28.3.2019 Lk.11.14 „wer nicht für mich ist, der ist
gegen mich"
Manchmal braucht es
klare Standpunkte, glasklare Aussagen. „Wer nicht für mich ist, der ist gegen
mich“ – sagt Jesus heute im Evangelium. Wir kennen aber auch die andere
Stelle (Mk.9.38) wo Jesus seinen Jüngern sagt: „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Hier hatten sich die
Jünger darüber beschwert, dass ein Fremder im Namen Jesu geheilt hat. Da ist Gutes
geschehen und Jesus will, dass die Jünger ihre Engstirnigkeit überwinden. Im
Text heute aber wird Jesus von Leuten angegriffen, die ihn selbst in Frage
stellen und ihn auch provozieren wollen. In
dieser Situation zieht Jesus unmissverständlich eine Grenze. Auch wir
müssen diese Balance immer wieder lernen – zwischen Offenheit und
unverrückbarem Standpunkt. Bitten wir heute
gegen faule
Kompromisse, faulen Frieden, Konfliktscheu, Wohlfühlzonen
dass wir uns nicht
vor Auseinandersetzungen, vor klaren Entscheidungen drücken - dass wir immer
aber auch nachgeben können und Kompromissen bereit sind
dass es aber keine
„faulen Kompromisse“ sind, die wir schließen, nur um unsere Ruhe zu haben –
dass wir nicht aus
Feigheit konfliktscheu sind, sondern immer besser lernen, unsere Standpunkte zu
vertreten ohne Andere deswegen zu beleidigen
dass wir wissen, was
wir wollen - dass wir aber auch nicht stur und uneinsichtig sind
dass wir unbeirrbar
unseren Weg gehen – und doch immer offenbleiben, für neue Wege
dass wir das leben,
woran wir glauben - dass wir Gott aber nicht missbrauchen für unsere eigenen
Rechthabereien
dass wir ein Feuer
der Begeisterung in uns tragen - dass wir aber nicht „zündeln“ oder krampfhaft
Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
Du guter Gott, immer
wieder leben wir in einem Spannungsverhältnis, immer wieder müssen wir auf neue
Probleme neue Antworten finden. Hilf uns, das Richtige zu tun, hilf uns das
richtige Maß in allem zu finden, Hilf, dass wir zum
Frieden finden, untereinander und im Leben der Völker. Wir bitten im Namen Jesu
Amen