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Montag, 11. November 2019

Fürbitten 12.11 einfach tun, was zu tun ist



12.11. 2019  Lk.17.7 wir haben nur unsere Schuldigkeit getan

„Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen“. Das ist ein berühmtes Zitat aus einem Drama von Friedrich Schiller. Im Evangelium heute lesen wir es ähnlich und es darf uns ruhig empören. Im Gleichnis, das Jesus erzählt, ist es ein Gutsherr, der seine Knechte rundum zur Arbeit anhält und sie wissen lässt: Erwartet bloß keinen Dank, ihr habt nur eure Schuldigkeit getan. Auf soziale Umstände dürfen wir das nicht umlegen, das wäre mehr als empörend  – aber vielleicht sagt uns dieses Jesus Gleichnis für unser religiöses Leben etwas anderes: Berufe dich nicht auf Verdienste oder Opfer, tu einfach was deine Pflicht ist, gegenüber dem Leben und gegenüber deinen Nächsten. Gott ist uns nichts „schuldig“. So bitten wir heute

Dass wir nicht glauben, wir könnten uns religiös „Verdienste erwerben“,

dass wir nicht glauben, der Himmel stünde uns auf Grund unserer Frömmigkeit zu

dass wir nicht versuchen mit Gott abzurechnen und Leistungen von uns aufzurechnen

dass wir uns nicht Opfer auferlegen, um besser vor Gott dazu stehen

dass wir immer besser lernen, das Leben einfach anzunehmen, wie ist. 
Diesen Tag, gerade heute, und was immer er uns bringen wird

dass wir erkennen, dass wir tatsächlich dem Leben gegenüber eine Schuldigkeit haben: 
nämlich Freude und Dankbarkeit für jeden neuen Tag

Guter Gott, vor dir sind wir keine Sklaven, die du schikanierst. Du willst, dass wir in Freiheit unser Leben annehmen und dass wir aus der Kraft und der Freude unseres Glaubens heraus, unserer Welt und unseren Mitmenschen dienen, so gut wie es können. So bitten wir im Namen Jesu Amen