6.11.2019
Lk.14.25 Röm.13.8 Kreuz tragen heißt: lieben
„Wenn
jemand zu mir kommt, muss er alles verlassen - wer nicht auf seinen ganzen
Besitz verzichtet, kann nicht mein Jünger sein.“ Was fangen wir mit solchen radikalen Forderungen an? Schrecken
solche Jesu Worte nicht ab? Meint Jesus wirklich, dass wir mutwillig alles
hinter uns lassen sollen? Jesus nachfolgen heißt zuallererst: bedingungslos
lieben. Die 1.Lesung aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer sagt es ganz
unmissverständlich: „…zur gegenseitigen Liebe seid ihr stets verpflichtet“. Manchmal
wird es da zu Konflikten und Verzichten kommen. Jesus nennt es: „Sein Kreuz auf sich nehmen“ - Aber immer
geht es um die Liebe, nicht um ein verkrampftes Opfer. So bitten wir heute
um die Liebe, die einen langen Atem und Geduld
für alles hat
um die Liebe, die uns immer wieder neu
anfangen lässt
um die Liebe, in der wir auch Misserfolge und
Kränkungen wegstecken können
um die Liebe, in der wir andere annehmen, wie
sie sind
um die Liebe, in der wir das wirklich Wichtige
und Entscheidende erkennen
um die Liebe, in der wir dir bedingungslos
vertrauen
um die Liebe, die uns frei macht von uns
selbst
ja, wir bitten um die Liebe, in der wir keine
„Opfer“ bringen, sondern annehmen, was jeder Tag mit sich bringt, auch der
Heutige
Du
guter Gott, immer wieder brauchen wir eine Extra Portion Mut zum Leben. Immer
wieder stehen wir vor Entscheidungen, die uns viel abverlangen. Lass uns daran
glauben, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass wir dir rückhaltlos
vertrauen dürfen. Das bitten wir dich durch Jesus, mit dem wir auf dem Weg
sind. amen.