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Sonntag, 30. Juni 2019

Fürbitten 1.Juli nicht aufhören, mit Gott zu VERHANDELN



1.7.2019 Gen 18.16  Abraham verhandelt mit Gott
Es ist eine spannende Geschichte, die heute im Buch Genesis in der alten jüdischen Bibel erzählt wird. Rund um die Erzählungen von Abraham scheint immer mehr ein neues Gottesbild auf. Gott ist nicht mehr einer, der unnahbar fern ist, unheimlich und fremd – Gott kommt den Menschen immer näher. In diesem Kapitel sagt Gott sogar dem Abraham was er vorhat: die Stadt Sodom muss bestraft werden, sie ist nicht gottesfürchtig. Eigentlich könnte das dem Abraham egal sein, er wohnt nicht in dieser Stadt und dennoch beginnt er mit Gott zu verhandeln. Wenn sich 50 gute Menschen finden, wirst du dann die Stadt verschonen? Ja, sagt Gott – aber Abraham verhandelt weiter und weiter. Er ist sich nicht sicher, ob man dort 50 gute Menschen findet – zuletzt seine Frage an Gott: und sag mal, wenn sich vielleicht nur 10 aufrechte Menschen finden? Wirst du dann die Stadt verschonen? Jahwe scheint zu lächeln:  Ja, ok – Abraham hat gut verhandelt. Auch wenn sich nur 10 finden, soll nichts passieren. Nun, die Geschichte rund um Sodom geht dann doch nicht gut aus – aber wir können mit Abraham eine wichtige Erfahrung machen. Gott lässt mit sich reden, nicht aufhören, ihn mit unseren Bitten zu löchern, umso besser, wenn wir auch für andere bitten. Hunderte Jahre später wird Jesus seinen Jüngern dasselbe empfehlen: Bittet und bettelt ohne Unterlass.   So bitten wir heute

Wir bitten für alle, die niemand haben, der in ihrem Namen bittet und betet

Wir bitten für unsere Freunde und auch für die, denen wir oft lieber aus dem Weg gehen

Wir bitten gerade in diesen entsetzlich heißen Tagen für alle Kranken und für alle, die sich vor der Hitze nicht schützen können

Wir bitten, dass es endlich eine ernsthafte radikale Wende in der Klimapolitik gibt

Wir bitten um Frieden und Entspannung weltweit, um eine Zukunft für alle, die in unerträglichen Verhältnissen leben

Wir bitten für uns selbst, wir dürfen ernst nehmen was uns am Herzen liegt, halten wir kurz Stille

So sei uns ein naher Gott, sei wie Vater und Mutter, sei für uns der Ort, wo wir Frieden finden und in Zuversicht leben können. Wir bitten im Namen Jesu Amen