Egon Schiele - Die Mutter
27.8.2018 Hl Monika Lk.7.11 Jüngling von Nain
Die hl. Monika gehört zu den berühmtesten
Müttern der Geschichte. Ihr Sohn Augustinus berichtet in seinen Bekenntnissen
von ihren Sorgen um sein ewiges Heil und ihrer starken mütterlichen Liebe.
Monika starb, als sie mit ihrem Sohn nach Afrika zurückkehren wollte, 387 in
Ostia. Der Todestag ist nicht bekannt, daher wurde ihr Gedenktag unmittelbar
vor dem ihres Sohnes, des hl. Augustinus, festgesetzt.
Von der
heiligen Monika wissen wir, wie sehr sie lange Zeit darunter gelitten hat, dass
ihr Sohn anders lebte, als sie es sich als Mutter gewünscht hat. Ja, es gab
dann ein happy end, aus dem lebenslustigen Philosophieprofessor (mit
Nicht-Ehefrau und ledigem Sohn) wurde „der
heilige Augustinus“ und auch bei der Evangeliums Geschichte
vom “Jüngling von Nain“ geht es ja gut aus, hat eine überglückliche
Mutter ihren Sohn wieder lebend zurückbekommen.
Aber wir wissen nur zu gut, wie viel Trauriges im Leben, gerade oft für
Frauen und Mütter ungetröstet bleibt. Bitten wir heute
für die hunderttausenden Mütter, die mit ihren
Babys, mit ihren Kleinkindern oder oft auch hochschwanger auf der Flucht sind - für all die Mütter, die ihre Kinder
unbegleitet auf den Weg in die Fremde gehen lassen müssen – für alle Mütter in
Kriegsgebieten
Herr erbarme dich –
für alle Mütter, die Sorge um ein krankes Kind
haben
für alle, deren Kinder ein Leben lang ihre Hilfe
brauchen werden
für alle Mütter, die um ein totes Kind weinen
für Mütter, die selbst Gewalt erfahren
für all die Mütter, die es nicht schaffen, gute
Mütter zu sein
für alle Mütter, die nur das Beste für ihre
Kinder wollen
dass sie ihre Kinder nicht einengen
und überfordern mit ihren eigenen
Lebensvorstellungen – für alle Mütter, dass
sie lernen,
ihre Kinder auch wieder loszulassen und ihnen
Freiheit zutrauen
bitten wir für alle,
die andere Menschen mütterlich und väterlich
begleiten
dass sie Geduld und Vertrauen haben und
auch Enttäuschungen aushalten
wir bitten aber auch:
Herr, hilf uns aufstehen, mach uns wieder lebendig,wie den
Jüngling von Nain:
immer dann,
wenn wir glauben, dass
nichts mehr geht
wenn wir uns mit einer
Situation nicht abfinden wollen
wenn wir wie tot sind vor
Kränkung und Enttäuschung,
wenn wir glauben, dass wir
sitzen geblieben sind auf unseren Hoffnungen und Sehnsüchten
immer dann, wenn wir
keinen Schritt mehr auf einen anderen zugehen wollen, weil Versöhnung unmöglich
scheint
so bitten wir im Namen Jesu Amen