Seiten

Sonntag, 29. November 2020

Fürbitten 30.11 Die Herausforderung annehmen - Fest des hl.Andreas

 


30.11.2020 Fest des Apostel Andreas  Mt.4.18    Komm, trau dich

Dieser Andreas, von dem heute in der Liturgie die Rede ist, war einer der ersten Männer, die sich Jesus angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nennt. Andreas folgt Jesus spontan, er lässt als Fischer alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben. Nicht immer werden Lebenswendungen so radikal aussehen – aber gerade auch wir heute – in der Zeit der Corona Pandemie – stehen doch vor einer ähnlichen Situation. Was sagt uns diese neue Zeit: WIE sollen WIR darauf antworten. Auch diese, unsere Zeit spricht sozusagen mit der Stimme Gottes zu uns. Wie soll es weiter gehen? Sehe ich neue Herausforderungen, wird sich etwas ändern in meinem Leben?   So bitten wir heute

Dass wir uns in diesen Tagen nicht durch die Angst vor Corona lähmen lassen

Dass wir vielmehr nachdenken, ob nicht neue gute Herausforderungen vor uns liegen

Dass wir gerade jetzt wahrnehmen, was uns selbst und anderen nicht mehr gut tut

Dass wir es schaffen, uns von alten Gewohnheiten zu trennen,                                                             

Dass wir uns Veränderung zutrauen, ein neues Denken

Dass wir auch anderen zutrauen, sich zu verändern                                                                               

Dass wir bewusst anfangen, etwas Neues zu lernen                                                                              

Dass wir unseren Politikern gute Lösungen zutrauen

Dass auch unsere Kirchen neue gute Impulse in dieser herausfordernden Zeit sehen


So bitten wir dich guter Gott, gib uns immer wieder Kraft und Mut, Neues zu beginnen, dir immer wieder neu zu vertrauen. Krempel uns um, mach uns lebendig, auch wenn es manchmal weh tut. Im Vertrauen auf Jesus suchen wir unseren Weg und deinen Willen. Amen



30.11. | Fest des Apostels Andreas

Andreas ist mit Petrus, der erste Apostel, den Jesus von den Fischernetzten weg in seine Nachfolge berufen hat; er gehört zum engeren Jüngerkreis und wir begegnen ihm einige Male im Neuen Testament. Die Legende lässt ihn am 30. November 60 in Patras/Griechenland am schrägen Kreuz (Andreskreuz) den Märtyrertod erleiden. In vielen liturgischen Büchern beginnt mit seinem Fest der Reigen der Heiligenfeste im neuen Kirchenjahr und im Advent. Andreas, trägt wie Jesus das Kreuz und wird so zum Kreuzträger der großen Schar derer, die Jesus folgen. So beginnt letztlich schon der Advent mit dem Ende – dem Zeichen des Kreuzes.

Wir erleben das in diesem Jahr in ganz besonderer Weise, dass wir das Kreuz im Advent und zu Weihnachten im Blick haben, dass die kommenden Wochen ganz anders werden, als gewohnt. „Abstand halten“ und Maskenpflicht sind unsere Begleiter, wo normalerweise Nähe und Heimeligkeit ihren Platz haben. Wenn wir als Christ*innen aber von Karfreitag und Ostern her denken, dann wissen wir, dass im Kreuz Heil und Leben ist. Diese Hoffnung bestimmt unser Leben auch in den kommenden Wochen. Der Apostel Andreas steht dafür ein.

Peter Jansen, Velbert

Adventkalender Köln