9.12.2025 Jes.40.1 tröstet, tröstet mein Volk Mt.18.12 wenn jemand 100 Schafe hat
Ein Buch des Trostes, ein Trost-Buch, nennt
man diesen Abschnitt in der hebräischen Bibel, den wir heute beim Gottesdienst
hören. Es ist der Prophet Jesaja, der
dem Volk im Exil die Trostworte und die Verheißung und das Versprechen Jahwehs
bringen soll: ER, Gott selbst wird kommen - wie ein Hirte behütet er seine
Herde, ER wird sie behutsam und sicher aus allem Elend führen.
Im Evangelium sagt es uns Jesus im
berührenden Gleichnis vom verlorenen Schaf:
kein Aufwand ist dem guten Hirten zu groß, um das eine, kleine, verirrte
Schaf wieder zu finden. Das heißt: Kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns
nachzugehen … und letztlich sollen wir selbst Menschen sein, die so handeln,
wie Gott es an uns tut. so bitten wir
dass wir sehen können, wo Menschen Trost
brauchen
dass wir uns aber auch selbst trösten lassen
können
dass wir
Mut machen und aufrichten
dass wir aber
auch selbst um Hilfe zu bitten
dass wir
immer Zeit haben, um hinzuhören und mitzufühlen
dass wir
aber auch selber sagen können, was uns bedrückt
dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch
schwierigen Menschen nachlaufen
dass wir aber auch Geduld mit uns selbst haben
– mit all dem, was an uns schwierig ist,
dass wir niemand als „hoffnungslos“
abschreiben
dass wir aber auch uns selbst immer wieder
einen neuen Anfang zugestehen
dass wir großzügig sind und nichts nachtragen,
dass wir nicht in alten Wunden wühlen
dass wir aber auch uns selbst verzeihen und
mit uns selbst gütig umgehen
dass wir immer wieder einen Vorschuss an
Vertrauen geben
und dass auch wir dankbar vom Vertrauen leben,
das andere in uns haben
Du guter Gott, so lass uns immer deine Nähe und deinen
Trost erfahren – lass uns aber auch selbst Menschen sein, die trösten können
und helfen. So wie es uns Jesus vorgelebt hat. amen
