26.12.2025 Hl. Stephanus
Nur einen Tag nach dem Weihnachtsfest werden wir aus jeder idyllischen Stimmung aufgeschreckt. Im Gottesdienst hören wir heute die Geschichte eines Menschen, den man zu Tod gequält hat. Es geht um Stephanus, den ersten Märtyrer der jungen Jesus Gemeinde. Ihn hat man wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt. Das ist ein Schock, haben wir nicht erst vor wenigen Stunden vom Kindlein in der Krippe gesungen? Ja, es macht uns bewusst, dass wir letztlich auch zu Weihnachten den gekreuzigten Jesus mitdenken müssen. Aus der Vision und der Sehnsucht vom „Frieden auf Erden“ werden wir immer wieder aufgeschreckt werden. Bitten wir heute
für all die Menschen in den Krieg-und Krisengebieten, bitten wir ganz besonders um Frieden in der Ukraine
für alle, die hilflos und schutzlos übermächtiger Gewalt ausgeliefert sind - auch für die Frauen in unserer Gesellschaft, die oft schutzlos sind
wir bitten für alle Menschen, die wegen ihres Glaubens oder wegen ihrer Rasse oder wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden
denken wir an die Opfer von Umwelt Katastrophen, denken wir an all das Leid, das der Tsunami vor mehr als 20 Jahren über hunderttausende Menschen gebracht hat
wir bitten für alle, die Opfer von Unfällen oder Verbrechen werden, gerade auch in diesen Weihnachtstagen
wir bitten für uns selbst, dass wir als Christen nicht dort versagen, wo wir für andere eintreten sollen
sei in den Konflikten der Welt ein Gott der Versöhnung
sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben
zu kurz kommen,
sei ein Gott des Lebens für alle, deren Leben zu Ende
geht
sei ein Gott des Lebens für alle Verstorbenen
Du guter, uns naher, mit uns leidender Gott: begleite uns
auf den Wegen unseres Lebens, und lass uns selbst anderen beistehen, in guten
und in schweren Tagen
Amen