20.11.2025
Lk 19.41
Von Jesus hören wir heute im Evangelium, dass er weinte, als er an das Schicksal Jerusalems und an eine mögliche bevorstehende Zerstörung des Tempels dachte. Jesus ist in dieser Erzählung auf dem Weg nach Jerusalem und es sind prophetische Worte. Denn schon knapp 40 Jahre später, im Jahr 70 nach Christus wird der Tempel tatsächlich zerstört werden. Die Zerstörung durch die Römer beendet den jahrelangen Aufstand der Juden gegen die römischen Besatzer. Das Zentrum des antiken Judentums existiert seit diesem 30.August 70 nicht mehr. Per Gesetz verbietet Rom den Juden, sich Jerusalem zu nähern. Im 7. Jahrhundert erobern die islamischen Ummayyaden Jerusalem und erbauen auf dem Tempelberg den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee. Erst mit der Gründung des Staates Israel 1948 kehren Juden offiziell nach Judäa zurück. Jerusalem wird Hauptstadt und der Tempelberg zum politisch hochsensiblen Ort. Fassungslos stehen wir immer wieder vor dem Leid der Menschen im Nahen Osten. Vor 2 Jahren das Massaker an jüdischen Menschen, dann die Zerstörung von Gaza. Nun gibt es einen fragilen Frieden
Bitten wir heute ganz besonders für die Menschen in dieser
Region, für Juden, Palästinenser, Araber, für Christen und Moslems
Bitten wir für alle Menschen die unter Kriegen und Gewalt und Unrecht leiden, Bitten wir um ein Ende der Kämpfe wenigstens in der Ukraine
bitten wir für Friedensaktivisten in aller Welt. für alle Organisationen, die sich um Flüchtlinge und Asylsuchende kümmern - und wir bitten darum, dass die Staaten Europas wieder zu einem Geist der Solidarität finden
Jesus weintw um Jerusalem, heute würde er wohl auch über unsere Umwelt weinen, über das was schon an Zerstörung geschehen ist und noch bevorsteht. Bitten wir, dass wir uns gerade als Christen für unsere Welt und Umwelt verantwortlich fühlen und uns für die richtigen Maßnahmen engagieren, wo immer es geht.
bitten wir für die vielen, vor allem auch junge Menschen, die sich auch für den Tierschutz engagieren, Segne alle, die vorausdenken und andere mit ihrer Sorge aufrütteln
und wir bitten für alle, die mit kritischem Geist ein gerechteres Wirtschaftssystem fordern - hilf uns selbst bescheiden zu leben und hilf der Kirche hier auch ein Vorbild zu sein
So bitten wir im Namen Jesu Amen