27.7.2025 4.
Sonntag im Juli: ein Tag der älteren Menschen und der Großeltern
Diesen Sonntag begeht die Kirche - heuer zum 5. Mal - auch als Welttag der Großeltern und als Tag aller älteren Menschen. „In der Geschichte der Menschheit waren wir noch nie so zahlreich wie jetzt, aber wir wissen nicht recht, wie wir diesen neuen Lebensabschnitt leben sollen“, sagte Papst Franziskus zu diesem Tag. Für das Alter gebe es „zahlreiche Pflegepläne, aber wenig Lebensprojekte“. Wie er selbst das Alter sieht? Ältere Menschen hätten „oft eine besondere Sensibilität für Fürsorge, Nachdenken und Zuneigung“ meint Franziskus, „Wir sind oder können Meister der Zärtlichkeit werden“ Die Welt, die an den Krieg gewöhnt ist, brauche „eine echte Revolution der Zärtlichkeit“, und in diesem Punkt hätten die älteren Menschen viel Verantwortung gegenüber den Jüngeren. So bitten wir heute
Bitten wir für alle Großeltern, dass sie ihren Enkelkindern gute Wegbegleiter sein können. Dass sie ihre Lebenserfahrung nicht aufdrängen, sondern einfach da sind, wenn man sie braucht, und dass das Leben der Älteren den Jungen Mut und Zuversicht geben kann
Bitten wir um ein gutes Verhältnis zwischen Eltern und Großeltern, dass jede Seite Respekt für die Lebensweise und die Entscheidung der Anderen hat.
bitten wir für die älteren und Altgewordenen, dass sie immer wieder einen neuen Sinn und Froh- Sinn in ihrem Leben entdecken, auch trotz mancher Einschränkungen. Dass sie es genießen können, Verantwortung abzugeben
bitten wir vor allem auch um eine gute liebevolle Behandlung alter Menschen, wenn sie auf die Hilfe der Gesellschaft angewiesen sind, bitten wir für alle, die sich um pflegebedürftige Menschen kümmern und sich ihrer annehmen
In den Texten der Lesungen heute geht es um das Beten. Abraham bittet für die Stadt Ninive, dass Gott sie vor Vergeltung bewahren möge. Hören auch wir nicht auf, Tag für Tag um Frieden zu bitten – dass wir nicht resignieren, wenn vieles so hoffnungslos scheint
Im Evangelium heute hören wir wie Jesus seine Jünger das „Vater unser“ lehrt. Bitten wir in diesem Moment besonders für unsere Freunde, unsere Familien und Kinder, bitten wir aber auch für all die, mit denen es uns das Zusammenleben schwerfällt –
und bitten wir darum, dass wir uns nicht zum Beten zwingen müssen, weil es eine Pflichterfüllung ist – sondern dass wir Beten, weil es ein Gespräch mit Gott ist, das uns Freude machen soll
So
bitten wir wie Jesus: Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein
Reich komme – ein Stück auch jetzt und heute schon, und auch durch uns Amen