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Dienstag, 22. Juli 2025

Fürbitten 23.7. So starke Frauen in der Kirche ...aber

 

23.7.2025  HL. BIRGITTA VON SCHWEDEN  Fest
Ordensgründerin, Patronin Europas

Heute ist der Gedenktag der Hl.Birgitta von Schweden. Vielleicht ist sie manchen von  uns nicht besonders vertraut aber sie gehört zu den großen, bedeutenden Frauengestalten der Kirchengeschichte.  1302 in Uppsala geboren, war sie lange Jahre glückliche Ehefrau und Mutter von 8 Kindern.  Nach dem Tod ihres Mannes gründete sie den Birgittenorden, der für die religiöse und literarische Kultur Nordeuropas bedeutend wurde. Birgitta gehört auch zu den großen Mystikerinnen des Mittelalters, ihre Visionen schrieb sie selbst in schwedischer Sprache nieder. Sie hat sich zu ihrer Zeit aber auch politisch für Ausgleich und Frieden und für eine Kirchenreform engagiert. Schon 1391 wurde Birgitta heilig gesprochen – und 1999 von Papst Johannes Paul II zu einer der Patroninnen Europas ernannt (neben Edith Stein und Katharina von Siena) Frauen wie sie machen deutlich, welche Stärke und welche Begabungen Frauen in die Gesellschaft und in die Kirche einbringen können.  Bitten wir heute – auch in einer Zeit der Krise und Ratlosigkeit:

Bitten wir – auf die Fürsprache der hl.Brigitta - für die weitere Entwicklung Europas. Dass die richtigen Maßnahmen und die richtigen Wege in dieser Zeit der Krise gefunden werden.

Bitten wir, dass Humanität und Solidarität Leitwerte unserer Gesellschaft bleiben, dass fremdenfeindliche, rassistische und rechtsradikale Tendenzen in dieser angespannten Zeit nicht die Oberhand bekommen

Birgitta hat ganz offen die großen Missstände ihrer Zeit in der Kirche angeprangert und sich sehr für Reformen in der Kirche engagiert. Bitten wir um ihren Beistand für all die Reformen, die auch heute für die Kirche anstehen und wichtig sind. 

Und bitten wir, dass in unserer Kirche die Berufung und das Charisma der Frauen nicht ängstlich behindert wird – das Beispiel so vieler heiliger Frauen zeigt, wie unverzichtbar weibliche Spiritualität für die Kirche ist

Birgitta von Schweden war eine verheiratete Frau, sie hatte mit ihrem Mann, den sie sehr liebte, 8 Kinder, beide Ehepartner gingen zuletzt ins Kloster: bitten wir für alle, die eine Ehe und eine Partnerschaft eingehen, dass auch für sie ihr Glauben eine große Kraft in allen Lebenslagen sein kann

Birgitta ist eine der großen Mystikerinnen des Mittelalters. Bitten wir, dass auch wir immer mehr in eine persönliche Gotteserfahrung hineinwachsen, die uns frei von Ängsten macht

Die heilige Birgitta gilt auch als Patronin der Pilger und für einen sanften Tod. Bitten wir für uns selbst, die wir immer wieder jeden Tag „pilgernd unterwegs“ sind und bitten wir, dass wir unseren letzten Weg in Zuversicht und Freude gehen können. Bitten wir ganz besonders für alle Menschen, die mit dem Tod ringen, dass sie angstfrei und sanft sterben können.


So bitten wir und wir wollen nicht aufhören um Frieden zu bitten – für alle die Kriegs und Krisengebiete dieser Welt. Wir bitten vor allem für die verzweifelten Menschen in Gaza Amen


Montag, 21. Juli 2025

Fürbitten 22.7. .... am größten aber ist die Liebe

 

22.7.2025 Fest Maria Magdalena Joh.20.1 

In Literatur und darstellender Kunst ist Maria Magdalena das Symbol, die Metapher für die „große Liebende.“ Maria Magdalena war für Jesus ein ganz besonderer Mensch. Sie wird an erster Stelle der Frauen genannt, die Jesus begleiten und unterstützen. Möglicherweise hat er sie auch von einer Krankheit geheilt. Dass Magdalena die große Sünderin war, als die sie in der Kunst dargestellt wird, ist nicht bewiesen. Sicher ist: Maria Magdalena war bis zuletzt an der Seite Jesu, sie harrte beim Kreuz aus, sie war dabei, als man Jesus begraben hat. Sie ist aber auch die erste Zeugin seiner Auferstehung. Maria Magdalena kommt am Ostermorgen als erste zum Grab, sie ist die Erste, die den auferstandenen Jesus sieht. Die Begegnung mit Jesus, den Maria Magdalena zunächst für den Gärtner hält, diese Begegnung ist eine Szene voll Zärtlichkeit und Liebe. Und doch sagt Jesus zu ihr: „Maria, halte mich nicht fest“. Wie schwer ist es, nicht festhalten zu dürfen, was man so sehr liebt! Sind wir nicht auch immer wieder in einer ähnlichen Situation. Man will festhalten, man will, dass alles so bleibt, wie es einmal war. Bitten wir heute

 

Lass uns erkennen, wenn die Zeit gekommen ist, auch in der Liebe loszulassen

lass uns nicht Besitz ergreifen von Menschen, die wir lieben

 

lass uns aufhören, so vieles und auch Menschen „festhalten“ zu wollen

lass, dass wir uns nicht an das klammern, „was einmal so schön war“

 

lass uns Vertrautes loslassen, damit wir Neuem begegnen können

gib uns Vertrauen in unsere leeren Hände

 

Lass uns spüren, wonach wir Sehnsucht haben, Gib uns den Mut, dieser Sehnsucht nachzugehen, ganz gleich wie alt wir sind

Lass uns mit ‚Leib und Seele nach Liebe suchen, ganz gleich wie alt wir sind

 

Lass uns nicht vergessen, auch uns selbst zu lieben - uns anzunehmen, so wie wir sind, nicht nur mit unseren guten Seiten 

 

 

Gib unserer Liebe die Kraft, auch in schwierigen Situationen und in schweren Zeiten

stand zu halten, gib uns eine Liebe, die letztlich stärker ist „als der Tod“

 

Maria Magdalena ist zum Symbol für eine Frau geworden, die leidenschaftlich liebt. Schenke uns allen, allen Menschen, Frauen und Männern, diese Fähigkeit zu Hingabe und Selbstvergessenheit

 

so bitten wir im Gedenken an Maria Magdalena, an diese Frau, die Jesus so sehr nahe stand . Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Ein guter Tee hat viele Geheimnisse. Mit dem ersten Schluck ist man noch ganz in der Außenwelt, man nimmt die Atmosphäre auf. Der zweite Schluck gilt dem Geschmack. Und der dritte enthüllt die Gefühle, die jemand gerade verspürt.  Bert Rebhandl (zum Film „Black Tea“)


„Zu allem Handeln gehört Vergessen“   Nietzsche


„Fehler sind die Pforten zur Entdeckung“.   James Joyce

  

"Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger Tucholsky

 

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,
egal wie es ausgeht" Vaclav Havel

 

"gib dem Ehrgeiz keine Nahrung mehr
bläh das Selbstbild nicht mehr auf…
mach dich also dünn
damit Weite wächst
in der dir alles zufällt
leicht wie ein Geschenk" Andreas Knapp

 

"Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht darin,
neue Landschaften aufzusuchen,
sondern neue Augen zu haben." Marcel Proust

 

„Das Geheimnis eines schönen Alters ist der würdige Umgang mit der Einsamkeit.“
Gabriel Garcia Marquez

 

"Wir brauchen dringend einige Verrückte.
Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"
George Bernhard Shaw

 

" Als denkender Mensch beantwortet man nicht
dieselbe Frage ein ganzes Leben lang gleich" Richard v Weizsäcker

 

"Dies ist die Pflicht:
sich in jedem Augenblick verantwortlich zu wissen und sein Äußerstes einzusetzen im Kampf gegen Schwachheit und Lüge, gegen Halbheit und Unwahrhaftigkeit.Dies ist die Mahnung: aus dem Bewusstsein der Einheit heraus sich allem Geschaffenen gegenüber gütig zu beweisen" Dostojewskij

 

Das Paradox unserer Zeit

"Wir haben größere Häuser aber kleinere Familien;

mehr Annehmlichkeiten, aber weniger Zeit.

Wir haben mehr Diplome aber weniger Verstand;

mehr Wissen aber weniger Urteilsvermögen;...

Wir sind weit gekommen in Sachen Quantität aber nicht in Qualität.

Es ist eine Zeit von hastigem Essen,

aber langsamer Verdauung;

großer Menschen aber von kleinem Charakter;

riesiger Gewinnen aber oberflächlichen Beziehungen.

Es ist eine Zeit in der viel im Schaufenster ist,

aber nichts im Zimmer". Dalai Lama

 

"Wer an der Küste bleibt, wird keine neuen Ozeane entdecken." Fernando Magellan

 

"Nimm dir Zeit, um glücklich zu sein. Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne." Phil Bosmans




Sonntag, 20. Juli 2025

Fürbitten 21.7. Das Neue - ist auch das Ungewisse

 


21.7.2025 Ex.14. 5 Auszug aus Ägypten 

In der ersten Lesung hören wir heute einen Text, den wir nur zu gut aus der Osternacht kennen. Die Israeliten brechen aus der Gefangenschaft in Ägypten auf. Moses verspricht, sie in das „gelobte Land“ zu führen. Sie wollen nicht mehr länger Sklaven im Land der Ägypter sein. Das ist ein magischer Moment. Wenn man Altes hinter sich lässt, wenn man sich auf ganz Neues einlässt. Noch ist man voll Begeisterung, die Mühen der Ebene kommen aber erst. Auch uns, in unserem kleinen Alltag geht es nicht anders. Bitten wir heute am Anfang dieser neuen Woche

 

Dass wir erkennen, wann wir Altes hinter uns lassen sollen

Dass wir dem  Neuen vertrauen, auf das wir uns einlassen sollen

Dass wir uns Vieles zutrauen, und doch nüchtern und realistisch bleiben

Dass die Begeisterung für den Neu-Anfang aber auch bei Rückschlägen anhält

Dass wir für unsere Vorhaben und Pläne einen langen Atem haben

Dass wir auch auf die Kraft der Gemeinschaft vertrauen

Dass wir immer wieder Neues in den Blick nehmen und Altes doch auch bewahren

 

So bitten wir, guter Gott, seit mit uns, wenn wir uns auch heute wieder auf den Weg machen. Auf einen Weg, von dem wir oft nicht wissen, wohin er uns führen wird. Wir gehen mit Jesus, unseren Herren und Bruder. Amen

 

ZUR LESUNG  

Über den Auszug Israels aus Ägypten gibt es nicht den sachlich-nüchternen Bericht eines Zuschauers. Was es gibt, sind verschiedene Überlieferungen, die ihre schriftliche Endgestalt erst erhielten, als Israel schon geraume Zeit in Kanaan wohnte, und teilweise noch später: als es in der babylonischen Gefangenschaft lebte.

Die Schlachtung des Paschalammes, der Durchzug durch das Schilfmeer und der Bundesschluss am Sinai sind die drei Höhepunkte des Ereignisses, das wir kurz als „Auszug aus Ägypten“ bezeichnen. Erst mit dem Durchzug durch das Schilfmeer kann der Auszug als gesichert gelten. In jedem Augenblick seiner Geschichte ist sich Israel bewusst, dass es seine Existenz der großen Rettungstat Gottes am Anfang verdankt. 

https://schott.erzabtei-beuron.de/jk16/Montag.htm?datum=2025-07-21&r=1

Samstag, 19. Juli 2025

Fürbitten 20.7. nicht so viel abstrudeln - genießen können

 

20.7.2025  Lk.10.38  Marta und Maria  Gen.18.1 Gastfreundschaft

Um zwei Themen geht es heute, die perfekt in unsere Urlaubszeit passen. In der hebräischen Bibel und auch im Evangelium geht es um Gastfreundschaft und auch um das "zur Ruhe kommen", sich Zeit nehmen. Zunächst hören wir von Abraham der drei vorbeiziehende, ihm vollkommen unbekannte Männer, einlädt, doch seine Gäste zu sein. Später wird sich herausstellen, dass es wohl „Gottes Boten“ waren. Im Evangelium ist Jesus zu Gast bei guten Freunden. Von Marta und Maria ist die Rede – und wir kennen die Erzählung gut. Maria ist es, die sich ganz Jesus widmet und ihm nur zuhört – Marta aber wieselt durchs Haus, um eine gute Gastgeberin zu sein. Als sie – wir finden wohl zurecht – zu Jesus sagt: „Kümmert es dich nicht, dass mir Maria hier die ganze Arbeit überlässt“ – da sagt Jesus: „Marta du machst dir viele Sorgen und Umstände…aber Maria hat das Bessere erwählt.“ Viele von uns Frauen verstehen Marta nur zu gut! Denn wenn sich alle nur hinsetzen und zuhören, funktioniert Gastfreundschaft auch nicht. Und doch wissen wir selbst nur zu gut: so oft wäre „WENIGER“ - -„ MEHR“   Wie wichtig ist es, die Balance zu finden, zwischen der geschäftigen Martha in uns - und der Maria, die sich alle Zeit der Welt für das nimmt, was ihr wesentlich ist. so bitten wir gerade in diesen Urlaubstagen 

dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen

dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Pflichten und Terminen

dass wir uns in aller Ruhe beschenken lassen können und nicht glauben, alles immer nur selbst “MACHEN“ zu müssen

dass wir alles liegen und stehen lassen können, für eine Sache, die uns am Herzen liegt

dass wir uns über Unvorhergesehenes freuen, über alles, was unsere Routine unterbricht

dass wir lernen, ganz DA-zu SEIN für das, was gerade wirklich gut und wichtig für uns ist

dass wir aber auch bereit sind, immer wieder anderen hilfreich zu sein

dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen will – auch durch viele Begegnungen und gute Gespräche, auch wieder am heutigen Tag

Bitten wir, dass uns Gastfreundschaft gelingt, dass wir immer mehr bereit sind, ein offenes Haus und Herz für andere zu haben, denen wir hilfreich sein können  

 

So bitten wir, Du guter Gott, hilf, dass wir wieder das „ruhig-sein“ und auch das „hin-hören“ lernen. Dass wir uns Zeit gönnen, dass wir uns immer wieder Oasen der Ruhe schaffen. Lass uns Zeit mit dir genießen. Amen

Freitag, 18. Juli 2025

Fürbitten 19.7. FREIHEIT - das ist auch Verantwortung

 

19.7.2025 Ex.12.37 Auszug aus Ägypten

 Von einem entscheidenden Moment in der jüdischen Geschichte  hören wir heute in der 1.Lesung. Die Israeliten brechen aus der Gefangenschaft in Ägypten auf. Moses verspricht, sie in das „gelobte Land“ zu führen. Das ist ein magischer Moment, wenn man Altes hinter sich lässt, wenn man sich auf ganz Neues einlässt. Noch ist man voll Begeisterung, die Mühen der Ebene kommen aber erst. Auch uns, in unserem kleinen Alltag geht es nicht anders. Bitten wir heute

 

Dass wir uns immer wieder auf Neues einlassen - dass wir aber auch Rückschläge und Stillstand aushalten

 

dass wir uns Freiheit zutrauen - dass wir aber auch um die Verantwortung wissen

 

dass wir die Begeisterung nicht verlernen - dass wir aber auch nüchtern und realistisch bleiben

 

dass wir an die eigene Kraft glauben - dass wir aber auch auf die Kraft der Gemeinschaft vertrauen

 

dass wir für unsere Vorhaben und Pläne einen langen Atem haben - dass wir aber auch akzeptieren, wenn letztlich nicht wir es sind, die die Früchte ernten

 

bitten wir, dass auch unsere Kirche sich immer wieder neu auf den Weg macht - dass wir immer wieder Neues in den Blick nehmen und Altes doch auch bewahren

 

So bitten wir, guter Gott, seit mit uns, wenn wir uns auch heute wieder auf den Weg machen. Auf einen Weg, von dem wir oft nicht wissen, wohin er uns führen wird. Wir gehen mit Jesus, unseren Herren und Bruder. Amen

Donnerstag, 17. Juli 2025

Fürbitten 18.7. aufbrechen in die Freiheit: jeden Tag wieder

 

18.7.2025  Ex.11.10  Der Weg in die Freiheit Mt.12  Barmherzigkeit will ich nicht Opfer 

 Die heutige Leung aus dem Buch Exodus ist für Juden und Christen eine entscheidende Erzählung. Sie ist das Zentrum des jüdischen Pessach-Festes – und sie ist ein Schwerpunkt im christlichen Osterfest. Das jüdische Volk in der ägyptischen Gefangenschaft bereitet sich unter der Führung von Moses – und mit Hilfe Jahwes – auf den Weg in die Freiheit vor. (Die Verhandlungen von Moses mit dem Pharao sind zäh verlaufen und erst nach 10 schlimmen Plagen, die Jahweh gegen die Ägypter schickt, können die Israeliten abziehen, wobei es dann noch zum großen Drama am Roten Meer kommt, davon später) In der Lesung heute gibt Jahweh detaillierte Anweisungen, wie vor dem Auszug noch ein Lamm für jede Hausgemeinschaft geschlachtet werden soll. Das geopferte Lamm ist später im Christentum das Symbol für Christus, das „Lamm Gottes“. Im Evangelium heute aber sagt Jesus, worauf es wirklich ankommt. „Barmherzigkeit wolle Gott, nicht Opfer“. Bitten wir um unseren Weg in die Freiheit der Kinder Gottes

Dass wir uns nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zur eigenen Entscheidung haben

Dass wir uns immer wieder kritisch fragen, was das eigentliche Motiv unseres Handelns ist

dass wir auch nicht zu ängstlich und zu bequem sind, um uns von alten Verhaltensmustern zu verabschieden

dass wir in unserem Glauben nicht steckenbleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten,

dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist

dass wir nicht krampfhaft nach „Opfern“ suchen, sondern Tag für Tag das annehmen, was uns aufgegeben wird

Dass wir wie Jesus immer danach suchen, was den Menschen in der jeweiligen Situation guttut

Bitten wir, dass auch unsere kirchlichen Vorschriften Menschen Mut und Trost für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, wir sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus

Und bitten wir für uns Christen, dass wir nie die jüdischen Wurzeln unseres Glaubens vergessen 

 

So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen

 

"Seit der Nacht des Auszugs aus Ägypten feiert Israel jedes Jahr das Paschafest zur Erinnerung an die entscheidende Rettungstat Jahwes für sein Volk. Bis dahin war das Opfer des Lammes im Frühjahr ein Brauch der Hirtenstämme gewesen, eine Art Natursakrament, ebenso das Essen der ungesäuerten Brote, das mit der Kultur und Religion von Ackerbauern zusammenhing. Beide Riten gehörten in den Ablauf des natürlichen Jahres, wurden aber nun radikal umfunktioniert: etwas Neues, nicht Voraussehbares war eingetreten, ein Ereignis, das für die weitere Geschichte des Gottesvolkes bestimmend war. Das Blut des Lammes hat die Erstgeborenen Israels vor dem Tod bewahrt; das gemeinsame Paschamahl, das in jener Nacht in allen Wohnungen der Israeliten gehalten wurde, war zugleich das Zeichen der Einheit und das Signal zum Aufbruch. Die späteren Generationen aber sollen durch die Paschafeier jedes Jahr aufs Neue sich selbst begreifen als das Volk, das Gott in die Freiheit gerufen hat. - Die endgültige Fassung des Abschnitts Ex 12,1-20 stammt aus einer sehr späten Zeit, rund ein Jahrtausend nach dem Auszug aus Ägypten. Die Überlieferung ist lebendig geblieben; Jesus selbst hat mit seinen Jüngern das Pascha nach dem alten Brauch gefeiert, um dann selbst als das neue Paschalamm den Sinn des alten Brauches zu enthüllen und durch sein Opfer das neue Volk Gottes zu schaffen". (der große Wochentags-Schott Teil 2 1976 S 485)

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Wolken von Zärtlichkeit
fangen mich ein,
und das Glück beißt
seinen kleinen Zahn
in mein Herz" Hilde Domin

 

„Man sollte einen Moment verharren und darüber nachdenken, welches Ziel man mit seinem Satz verfolgt“  Wolfgang Kemp , untersucht die „Weichmacher“ unserer Alltagssprache

 

„Ich enthalte Vielheiten“  Walt Whitman  „Song of Myself“

 

"wahrlich.
nur nicht enden möge diese Seligkeit dieses Lebens nur nicht enden
Ich habe ja erst angefangen zu schauen zu sprechen zu schreiben
zu weinen und hinter den Jalousien das mich scheuchende Licht des Morgens
Friederike Mayröcker"

 

"Mein schönstes Gedicht?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es
Ich schwieg es" Mascha Kaleko

 

"Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andere, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. Hermann Hesse

  

"Das Leben ist kein Problem das man lösen,
sondern eine Wirklichkeit,
die man erfahren muss" Sören Kierkegaard

 

„Man muss viel gelernt haben,
um nach dem,
was man nicht weiß,
fragen zu können.“ Rousseau

 

"Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin." Rilke

 

" Beharre nicht auf der Welle, die sich an deinem Fuß bricht,
solange er im Wasser steht,
werden sich neue Wellen an ihm brechen." Bertolt Brecht

 

"GLÜCK
Nur, wer nicht in der Zeit,
sondern in der Gegenwart lebt,
ist glücklich." WITTGENSTEIN

 

Den Reichtum eines Menschen misst man an den Dingen,
die er entbehren kann,
ohne seine gute Laune zu verlieren H D Thoreau

 

"Fehler sind die Pforten zur Entdeckung".   James Joyce



 

 

"Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann.
Das Gegenteil ist schon schwieriger Tucholsky

Mittwoch, 16. Juli 2025

Fürbitten 17.7. zur Freiheit sind wir berufen

 


17.7.2025   Ex. 3.13 Ich bin der „Ich bin DA“  

Mt.11.28 kommt alle zu mir die ihr geplagt und beladen seid 

Wir hören in diesen Tagen die Moses Geschichte im Alten Testament, in der hebräischen Bibel. Eben hat Moses von Jahwe den Auftrag bekommen, das jüdische Volk aus der Sklaverei in Ägypten herauszuholen. Moses reagiert skeptisch. Wenn mich die Leute fragen, wer mir diesen Auftrag gegeben hat, was soll ich sagen? fragt Moses. Und da nennt Jahwe seinen Namen. Ich bin der „ICH BIN DA“: so nennt sich Gott selbst. Auf diesen Gott sollen sich die Israeliten verlassen. Auf diesen Gott soll sich Moses verlassen. Und diese Zusicherung „Ich bin da“, die hören wir dann auch von Jesus im Evangelium. "ICH BIN DA. KOMMT ZU MIR wenn ihr geplagt und beladen und voll Mühsal seid". Bitten wir heute, dass wir in dieser Zuversicht der Gegenwart Gotts leben können

Bitten wir für alle, die auch heute in vielen Teilen der Welt ausgebeutet und versklavt werden, dass es auch für sie eine Befreiung gibt –

Bitten wir hier besonders für alle, die Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution sind

Bitten wir für alle, die aus einer persönlichen Lebenssituation keinen Ausweg sehen, die sich wie gefangen fühlen,  

wir bitten aber auch für alle, die krank sind, gerade in diesen Sommertagen, die wie eingesperrt sind in ihrer Angst vor einer Diagnose, Angst vor der Zukunft, Angst vor Schmerzen

wir bitten für alle, die wie Moses helfen sollen und helfen wollen: dass es nicht über ihre eigene Kraft geht

bitten wir für alle, die sich selbst eine Last sind, die Depressionen haben, die aus ihrem inneren Käfig nicht heraus finden     

bitten wir für alle, die oft gerade im Urlaub in eine Sackgasse geraten, wo Konflikte aufbrechen und Probleme oft besonders deutlich werden in der Gemeinschaft, mit einem Partner, mit Kindern

Heute ist auch internationaler Tag der Gerechtigkeit - bitten wir für alle, die an so vielen Orten der Welt hilflos Opfer von Hunger, Krieg, Katastrophen und Gewalt sind - bitten wir um Solidarität und Gerechtigkeit auch in unserem Land,

 

So geben wir Alles in deine Hand, guter Gott. Unsere guten und unsere schlechten Tage. Mit Jesus dürfen wir unseren Weg gehen. Dafür danken wir dir, durch IHN, Christus unseren Herren und Bruder. Amen

 

 

 

Dienstag, 15. Juli 2025

Fürbitten 16.7. weil Gott uns braucht

 

Marc Chagall

16.7.2025 Ex.3.1 Gott im brennenden Dornbusch

Wie ist das, wenn Gott einem begegnet? Bei Moses ist es ein brennender Dornbusch, der brennt und doch nicht verbrennt und aus dem Gott zu ihm spricht. Moses soll seinem Volk die Zusage Gottes bringen: „Ich habe eure Klageschreie gehört, ich werde euch aus der Sklaverei in Ägypten in das Land der Freiheit führen.“ Aber Moses ist Realist: er traut sich eine solche Aufgabe gar nicht zu. Von Gott, von Jahweh aber bekommt er die Zusage: „Geh jetzt - Ich bin mit dir“.  Wir wissen, dass wir hier keine tausende Jahre alte Reportage aus dem Nahen Osten hören, aber es sind Worte, die Gott auch in unser Leben sagt. In unseren Tag heute  „Geh jetzt - Ich bin mit dir.“  So bitten wir


dass wir dich erkennen Gott – nicht nur in den großen Momenten unseres Lebens

sondern dass du DA bist  - Hier u Jetzt in unserem ganz banalen Alltag

lass uns deine Stimme hören wie Moses sie gehört hat: „Geh, ich brauche dich….“

Sei Du mit uns

 

dass wir dich erkennen Gott - gerade in all dem, worin wir nicht perfekt sind und fehlerlos  

sondern dass du DA bist auch in unseren Krisen und Niederlagen

in den Sorgen und in der Mutlosigkeit

dass wir auch dann deine Stimme hören: „Geh, ich brauche dich….“

 

dass wir dich erkennen Gott - dort, in unseren Partnerschaften und Gemeinschaften,

im Leben mit unseren Kindern und Freunden

wo wir aber auch immer wieder an Grenzen stoßen

dass wir deine Stimme hören: „Geh,ich brauche dich….“


dass wir dich erkennen Gott - immer dann, wenn wir glauben, dass es gerade Wichtigeres gäbe

dass wir aus der Routine und Bequemlichkeit aufbrechen   

dass wir aber auch loslassen können, wenn es besser für uns ist     

lass uns immer deine Stimme hören: „Geh, ich brauche dich….“


dass wir dich erkennen Gott - immer dann, wenn wir nichts mehr erwarten wollen

wo trotz allem Beten kein Frieden entsteht

wo aufgerüstet wird, mit Worten und Waffen

wo wir uns nutzlos und hilflos fühlen

dass wir trotz allem deine Stimme hören: „Geh ,ich brauche dich….“

  

dass wir dich aber auch erkennen Gott - in allem, was Freude ist, 

dass wir nicht aufhören dankbar zu sein

dass wir uns Neues zutrauen, dass uns das Leben jeden Tag wieder froh macht

WEIL wir deine Stimme hören: „Geh,ich brauche dich….“

 

Du, guter Gott, lass uns dich erkennen auch im „Dornbusch“ unseres Lebens und lass uns dir vertrauen. Amen


Montag, 14. Juli 2025

Fürbitten 15.7. Moses - Wege in die Freiheit

 

Michelangelo

15.7.2025 Ex.2.1   Moses, der sein Volk aus Ägypten führt 

In den Lesungen der nächsten Tage steht eine Zentralfigur der jüdischen Bibel im Mittelpunkt: Moses. Jener mächtige Prophet, der sein Volk, das jüdische Volk, in einer 40jährigen Wanderung aus der Sklaverei in Ägypten führt. Moses gilt in der Tradition als Begründer des Monotheismus - das erste der von ihm übermittelten Gebot Jahwes lautet: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir" - und damit als Stifter von Judentum, Christentum und Islam. Moses gilt auch als Gesetzgeber, dessen Dekalog, die Zehn Gebote, bis heute Basis eigentlich aller ethische Ordnung ist.

Heute wird im Buch Exodus zunächst erzählt, wie Moses selbst als Baby errettet worden ist. Vom Pharao gab es ja den Befehl, alle männlichen Nachkommen der Juden zu töten. Moses Mutter aber gelingt eine List, sie setzt das Baby in einem Körbchen im Nil aus – eine Tochter des Pharao findet das Baby und behält es aus Mitleid. Ja, durch List wird die Mutter des kleinen Mose sogar als Amme bestellt. Der junge Moses wächst sorglos am Hof des Pharao auf – bis ihm plötzlich die Unterdrückung und Versklavung seines Volkes bewusst wird. Als Moses sieht, wie ein jüdischer Fronarbeiter von einem ägyptischen Aufseher erschlagen wird, tötet er diesen. Nun muss Moses aus Ägypten fliehen – damit endet die heutige Lesung. Erst danach wird er seine Gotteserfahrung machen, und wird er den Auftrag erhalten, das jüdische Volk aus Ägypten herauszuführen, hin ins „gelobte Land“.  Zu jeder Zeit gibt es Menschen, die eine prophetische Funktion haben, und auch wir selbst haben sie. Bitten wir heute

 

Für alle, die um bessere Lebensbedingungen für andere kämpfen

Für alle, die sich für die Rettung und Aufnahme von Flüchtlingen engagieren

Für alle, die in ihrem täglichen Umfeld vor der Not anderer nicht wegschauen

Für alle, die auf Ungerechtigkeit und Unrecht hinweisen

Für alle, die sich für Umwelt und Tierschutz einsetzen

Für alle, die sich um Frieden und Versöhnung bemühen

Für alle, die Menschen auch zur inneren Freiheit verhelfen

bitten wir auch für uns selbst, dass wir wahrnehmen, wenn Gott auch durch uns wirken will,

bitten wir, dass wir uns diesen Auftrag zumuten

 

so bitten wir im Namen Jesu. Amen

Sonntag, 13. Juli 2025

Fürbitten 14.7. unsere christlichen Wurzeln sind im Judentum

 


14.7.2025  Exodus 1

Eine neue Woche beginnt und in der Liturgie hören wir ab heute,- nach dem Buch Genesis,- sozusagen die Fortsetzung. Ausschnitte aus einem neuen Kapitel der hebräischen Bibel. Die Bibel ist ja eine Zusammenfassung vieler Bücher, von vielen Menschen geschrieben, zu den verschiedensten Zeiten. Nach jüdischer Überlieferung schrieb Moses die ersten fünf Bücher der Bibel. Wobei heute die Bibelwissenschaft davon ausgeht, dass das aus zeitlichen Gründen gar nicht möglich ist. Die Erzählungen allerdings sind grundlegend für den jüdischen und auch christlichen Glauben. Ab heute hören wir Auszüge aus dem 2.Buch Mose, Exodus genannt. Es ist eine große Freiheitserzählung – Gott befreit sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten, Gott schließt einen Bund mit seinem Volk – aber es ist aber eine 40 Jahre lange mühsame Wanderung, ehe man das Ziel, das Gelobte Land, erreicht. Der Führer der Israeliten ist Moses, ihn hat Gott berufen. Wir hören davon nun in den nächsten Tagen. Für die Sklaverei der Israeliten in Ägypten gibt es Hinweise auf das 13.Jahrhundert vor Christus, zur Zeit des großen Pharao Ramses II.  Im Buch Genesis haben wir ja zuletzt die Josefs Erzählung gehört. Er, ursprünglich auch ein in die Gefangenschaft verschleppter Jude, verkauft seinen Brüdern, bekommt hohes Ansehen am Hof des Pharao, zuletzt, in einer großen Hungersnot holt er nicht nur seine Familie sondern das jüdische Volk aus Kanaan nach Ägypten. Das geht viele Jahre gut, bis sich ein neuer Pharao, vielleicht eben Ramses II  von der immer größer werdenden jüdischen Bevölkerung bedroht sieht und deren Vernichtung anordnet. Zum ersten Mal ist hier von einem Pogrom am jüdischen Volk die Rede. Denken wir heute ganz besonders an das, was uns zutiefst mit dem Judentum verbindet

bitten wir immer wieder um Verzeihung für das, was christlicher Antisemitismus über Jahrhunderte hinweg bis in unsere Gegenwart an Verbrechen an dem jüdischen Volk möglich gemacht hat.

bitten wir für die jüdischen Mitbürger in unserem Land und für jüdische Menschen überall auf der Welt, dass sie – wo immer sie sind -  sie in Frieden leben können, respektiert in ihrem Glauben

bitten wir aktuell ganz besonders für die Menschen in Israel und Palästina: ganz besonders für die verzweifelte Lage in Gaza.

Bitten wir um eine Freilassung der israelischen Geiseln in Gaza, bitten wir um ein Ende des Leides für die Menschen in diesem verwüsteten Landstreifen

Bitten wir, dass es in unseren Gesellschaften keinen Platz mehr für Antisemitismus, Rassismus und Menschenrechtsverletzungen geben darf

Bitten wir für unsere Kirche und für alle christlichen Kirchen, dass sie sich immer auf die jüdischen Wurzeln, aus denen sie gewachsen sind, besinnen und sie mit Dankbarkeit und großem Respekt bewahren und verkündigen

 

bitten wir nicht nur für Christen und Juden sondern auch für die Muslime, auch für sie ist Moses ein bedeutender Prophet: lass dass alle Menschen guten Willens so auch in ihren Herzen zueinander finden können

 

bitten wir für uns selbst, dass wir uns darum bemühen, immer besser zu verstehen, wie eng unser Glaube mit dem des Judentums verbunden ist und dass wir als Christen gegen alle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung Anderer auftreten.

 

Du guter Gott, so lass uns heute auch in das tägliche Gebet der frommen Juden einstimmen  Schemá Jisraél Adonaj Elohejnu Adonaj Echad.  : „Höre, Israel: Der Herr ist dein einziger Gott. Und du sollst deinen Gott lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und allen deinen Kräften -   Und deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Herr, Bewahre uns alle in der Liebe, in der wir dich suchen.  Lass uns zueinander – und gemeinsam zu DIR finden. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Glück.
sich wegwerfen können für einen Augenblick…" Hermann Hesse

 

" Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen,
wenn wir uns entschließen,
daraus zu erwachen." Josephine Baker

  

"Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie.
Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst.
Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen,
bevor wir in ein anderes eintreten können." Anatole France

 

"Ich möchte leben, wie ein Fluss fließt:
getragen von der Überraschung seiner eigenen Entfaltung." John O'Donohue

 

„Hilf deinem Nachbarn, sein Boot an das andere Ufer zu bringen -
und du wirst sehen: auch dein Boot hat das Ufer erreicht“!
Hinduistisches Sprichwort

  

"Muße,
das ist ein Tun, das nicht aus dem Zwang der Not kommt,
nicht aus der Gier nach Gewinn, nicht aus dem Gebot oder der Pflicht,
sondern allein aus der Liebe und der Freiheit.
Es ist die anspruchsvollste aller Beschäftigungen, weil sie aus dem Kern unseres Wesens hervorgeht und aus der Freude am Schaffen selbst getan wird.
Es ist vor allem die unverwelkliche Fähigkeit zum Staunen und zum Ergriffensein."
Christoph Wilhelm Hufeland

 

"Die Welt in einem Sandkorn erblicken
und den Himmel in einer wilden Blume.
Die Unendlichkeit  in deiner Handfläche halten
und die Ewigkeit in einer Stunde." William Blake.

 

"Ärzte können ihre Fehler begraben,
aber ein Architekt kann seinen Kunden nur raten, Efeu zu pflanzen"
George Sand

 

„Du fragst: Werde ich verstanden, werde ich geliebt, werde ich loyal behandelt?

Frag HEUTE: Verstehe ich die anderen? liebe ich?  handle ich loyal gegen andere?"  C.G.Jung

 

Du bist mit einem kleinen Funken Wahnsinn gesegnet.

Du darfst ihn nicht verlieren“ Robin Williams

 

"Das kleine ich muss großzügiger werden
bis an die Grenze der Verrücktheit."
Peter Schellenbaum

  

"Every saint has a past and every sinner has a future." Oskar Wilde
und der Tag hat noch viel "Zukunft"