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Dienstag, 7. Januar 2025

Fürbitten 8.1. immer wieder: gehen, aufbrechen

 

8.1.2025  Hl. Severin   - unterwegs sein

ER war sein Leben lang „unterwegs“: der hl.Severin, dessen Gedenktag heute ist. In der Mitte des 5.Jahrhnderts, war dieser Mönch auf einem für unsere heutigen Verhältnisse unvorstellbar langen, mühsamen und gefährlichen Weg unterwegs. Bis heute weiß man nicht, ob er Römer oder Germane war. Auf jeden Fall kam er vom Westen des römischen Reiches bis in die Nähe Wiens. Severin ist der erste namentlich bezeugte Glaubensbote auf dem Boden des heutigen Österreich. Severin gründete Klöster ua bei Passau und Mautern, wo er auch 482 friedlich starb. Er war zu seiner Zeit - zur Zeit des Zerfalls des Römischen Weltreiches - Brückenbauer und Ratgeber, der bei Germanen und Romanen, Arianern wie Katholiken großes Ansehen genoss. Gerühmt wird seine karitative Tätigkeit: während einer Hungersnot kümmerte er sich um die Verteilung von Lebensmitteln und Kleidung. Früher war Severin sogar zweiter Patron der Erzdiözese Wien Unsere Wege sind wohl weniger aufregend, und doch kann jeder kleine Schritt im Alltag Grenzen überschreiten.  So bitten wir auch für unsere inneren Wege in diesem Jahr

 

Lass uns aufbrechen – in ein Jahr, das so viele Fragezeichen hat

überschattet von Sorgen und Krisen

lass uns offen sein für das, was uns begegnet

lass, dass uns die Dankbarkeit trägt und das „miteinander“

  

Lass uns aufbrechen – 

lass, dass wir uns Zeit nehmen auf dem Weg

lass uns nüchtern und beharrlich sein

gib uns einen klaren Blick für das, was nottut

 

Lass uns aufbrechen - und keine Sorge haben wir könnten uns verlaufen

Lass uns Menschen sein,

die Verantwortung für sich und andere übernehmen

 

Lass uns aufbrechen und -  wenn es sein muss  -                                                                                    auch gegen den Strom schwimmen                                                                                                        Lass uns Ungerechtigkeit beim Namen nennen                                                                                     und dass wir uns für all die einsetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

 

Lass uns aufbrechen – lass uns schweres Gepäck zurücklassen

lass uns zurücklassen, was uns im vergangenen Jahr

mutlos, ängstlich, unsicher gemacht hat

hilf uns klare Entscheidungen zu treffen,

 

 Lass uns aufbrechen und gehen,

 wieder und wieder, Tag für Tag  so wie heute

nicht immer werden wir erreichen, was wir uns vorgenommen haben

aber immer wird es der Weg sein, auf dem Du uns –-  in den Menschen mit uns - begegnest

 

Du guter Gott, zeig uns den Weg, der uns hinausführt aus der Enge und Begrenztheit unserer Gefühle, zeig uns den Weg, der uns offen macht für die Begegnung mit Dir. Dass wir dich erkennen können in den Menschen, die mit uns auf dem Weg sind. Darum bitten wir im Namen Jesu.Amen