21.1.2025 Mk.2.23 der Sabbat ist für den Menschen da ..und nicht umgekehrt
Im Evangelium heute geht es um eine ganz zentrale Frage. In welcher Freiheit, in welcher Freiheit unseres Gewissens dürfen, ja müssen wir sogar leben. Streitthema im Text ist das den Juden heilige Sabbat Gesetz, Moses selbst hat dazu verpflichtet. (wir haben es in der 1.Lesung gehört) Die Jünger Jesu aber verstoßen dagegen. Weil sie am Sabbat hungrig sind, reißen sie in einem Kornfeld Ähren ab, und essen sie. Für die Pharisäer ist das ein Frevel, denn damit wird gegen die strenge Arbeitsruhe verstoßen. Jesus argumentiert anders. Die Gesetze, auch der Sabbat mit seinen Vorschriften, sie sind für die Menschen da und nicht umgekehrt. (die Jünger hatten Hunger, also durften sie nach Vernunft-Gründen so handeln) Jesus fordert uns also zum Abwägen auf – und Paulus wird später sagen : Ihr sind zur Freiheit Berufene – Wo müssen wir also selbst diesen Sprung in die Freiheit wagen? Bitten wir
Dass ich mich bei strittigen Entscheidungen nicht hinter Regeln und Vorschriften verschanze
Dass ich den Mut habe, selbst bestimmt zu entscheiden und zu handeln
Dass ich aber auch immer ehrlich hinterfrage: „Was ist wirklich das Motiv meiner Entscheidung
bitten wir, dass uns vor allem aber auch das richtige Abwägen gelingt, der Spagat zwischen der eigenen persönlichen Freiheit und dem, was in der aktuellen Situation und für die Gemeinschaft das richtige Handeln ist
bitten wir, dass wir auch nicht fanatisch festhalten an einmal getroffenen Entscheidungen, dass wir immer wieder eine Situation neu bewerten und beurteilen und unsere Meinung auch ändern können
Bitten wir für die Journalisten und Meinungsmacher: dass nicht die billigen Aufmacher zählen, sondern dass Meinungsfreiheit heißt, mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein Fakten darzustellen
Vor allem aber bitten wir, dass wir wie Jesus immer erkennen können, was den Menschen guttut
So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen. Lass uns in der Freiheit der Kinder Gottes leben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, wir sind Hausgenossen Gottes“, sagt Paulus. Sei DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen