6.1.2025 Dreikönigstag
Alles
beginnt mit der SEHNSUCHT, schreibt die Schriftstellering Nelly Sachs - und von
genau dieser Sehnsucht spricht auch das heutige Dreikönigsfest. Das Matthäus
Evangelium erzählt von drei Magiern, die sich von weither auf den Weg nach
Bethlehem gemacht haben – sie folgen einem Stern, der sie zu einem neugeborenen
König führen soll. „..der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor Ihnen her, bis er über
dem Ort stehen blieb, wo das Kind war“ heißt es in der
Geschichte. Von großer Freude ist dann de Rede, die drei Weisen huldigen dem
geheimnisvollen Kind – aber sie bleiben nicht an diesem Ort, wo sich ihre
Sehnsucht erfüllt hat – die Männer machen sich wieder auf den Weg heim in ihr
Land. Wunderbar poetisch wird da etwas beschrieben, was auch mit unserem Leben
zu tun hat. Mit unserer Sehnsucht, mit dem -Stern, dem wir immer wieder folgen
dürfen – und der uns letztlich doch wieder zurück in unseren Alltag führt.
bitten wir heute
Dass wir den Stern sehen – dass wir der Sehnsucht vertrauen
Dass wir immer
wieder aufbrechen aus dem Vertrauten und Gewohnten
dass wir der
Sehnsucht vertrauen –
dass wir uns
auf ganz Neues einlassen, dass wir uns keine Angst vor dem Risiko einreden
lassen
dass wir der
Sehnsucht vertrauen –
dass wir einen
langen Atem haben, dass wir uns Zeit geben und nichts erzwingen
dass wir der
Sehnsucht vertrauen –
dass uns
Enttäuschungen und Rückschläge nicht resignieren lassen, dass wir uns immer
wieder neu auf den Weg machen
dass wir der
Sehnsucht vertrauen -
dass wir das
Besondere, (den Stern über die Krippe) dann auch im ganz Kleinen und
Unscheinbaren erkennen
dass wir der
Sehnsucht vertrauen -
dass sie uns
stark macht, immer wieder in unseren Alltag zurückzukehren und geduldig
unsere
Aufgaben zu erfüllen
dass wir der
Sehnsucht vertrauen und - dass wir die Sehnsucht wachhalten
weil wir
einander in Liebe suchen und begegnen
Geh bis an deiner Sehnsucht Rand
Die Mädchen und Buben der Sternsinger sammeln heuer besonders für Nepal. Jeder zweite Mensch in diesem Land im Himalaya lebt in bitterer Armut. Es fehlen Jobs und somit auch Einkommen für die Familien. Mangelernährung verursacht Krankheiten, die Klimakrise verschlimmert die Versorgung mit Nahrung. Medizinische Betreuung ist nicht leistbar. Kinder und Jugendliche leiden besonders daran. Viele sind zur Arbeit gezwungen, z.B. bei der Ziegelproduktion, auf Baustellen, in Hotels und Tanzbars. Ohne Schulbesuch und Ausbildung bleiben sie im Kreislauf der Armut gefangen.
Spendenkonto
BAWAG
Empfänger: Dreikönigsaktion
IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330
BIC: BAWAATWW