extra für diese kleine
Schnitzerei –
die EINES nicht ist: nämlich schön
oder wenigstens „ansprechend“.
Aber die kleine Figur hat eine Geschichte, die mich begleitet
Vor einigen Jahren hat mir mein Sohn von einer
Israel-Reise kleine Schnitzereien aus dem palästinensischen Bethlehem
mitgebracht. Darunter ist ein Päckchen - als ich DAS aufmache,
muss ich zunächst tief Luft holen!
"Du meine Güte!! Eine kleine Muttergottes Statue -
aber sooo hässlich!!!
Ein schiefes, verzerrtes Gesicht hat die Maria ....
vielleicht die Zahnweh Madonna?
oder hat sie Mumps...?
Nein, nein, meinem Sohn gegenüber sage ich natürlich
nichts von dem, was mir da spontan durch den Kopf geht.
Aber noch ehe ich Freude heuchle sagt J:
"Weißt du Mama,
DIESE Muttergottes habe ich genommen,
weil sie im Geschäft
die Schiachste von allen war
Ich hab mir gedacht, die nimmt sonst keiner....."
WIE kostbar sie mir ist!!!!
Ja da steht sie, eingerahmt ua von Paul Celan, Ernst Jandl, Said, H.C.Artmann, Hilde Domin
Rilke, Erich Fried und Heinrich Heine, Khalil Gibran ....
HEUTE, am Pfingssonntag,
ist übrigens der letzte Tag
im Marien-Monat Mai.
Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir,
o heilige Gottesgebärin;
verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten,
sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren,
o du glorreiche und
gebenedeite Jungfrau,
unsere Frau,
unsere Mittlerin,
unsere Fürsprecherin.
Versöhne uns mit
Deinem Sohne,
empfiehl uns Deinem Sohne,
stell uns vor Deinen Sohne.
Amen.
das ist angeblich das
erste vollständig erhaltene Mariengebet, das auf einem Papyrus aus dem Ende des
dritten Jahrhunderts in Oberägypten gefunden wurde