18.8.2019 Lk.12.49
ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen
Nicht immer ist es leicht mit den Jesus Worten. Heute spricht er von
Feuer, Spaltung und Streit. Von harten Entscheidungen. Im eigenen Haus wird es
Mord und Totschlag geben. „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen, und
wie froh wäre ich, wenn es schon brennen würde“. Ist das derselbe Jesus, der an anderer Stelle
verlangt, dass wir sanftmütig sind, friedfertig, tausendmal verzeihen, immer
wieder die „andere“ Backe hinhalten? Das
ist wohl das Komplizierte im Leben: immer wieder muss man eine neue
Entscheidung treffen. Was in der einen Situation richtig ist, kann wenig später
falsch sein. So wie es ein Feuer der Begeisterung gibt, aber auch ein Feuer der
Zerstörung. Bitten wir, dass es uns gelingt im richtigen Moment, das Richtige
zu tun
dass wir uns vor Konflikten und inhaltlichen Auseinandersetzungen
nicht drücken –
dass wir aber auch nicht "zündeln", sondern lieber nach Kompromissen suchen
dass wir wissen, was wir wollen, dass wir unbeirrbar
unseren Weg gehen –
dass wir aber auch nicht stur und uneinsichtig
sind
dass die Menschen wissen, woran sie bei uns
sind –
dass wir uns und anderen aber nicht das Leben mit
starren Regeln schwer machen
dass wir das leben, woran wir
glauben –
dass wir Gott aber nicht missbrauchen für
unsere eigenen Rechthabereien
dass wir ein Feuer der Begeisterung in uns
tragen –
dass wir aber nicht „zündeln“ oder krampfhaft
Probleme schaffen, wo es gar keine gibt
bitten wir für all die Menschen, die auf der Suche nach Sicherheit und
einem Leben in Frieden sind – bitten
wir, dass wir ihnen Hilfe geben und politisch nach langfristigen Lösungen
suchen
Du guter Gott, immer wieder müssen wir auf neue Probleme neue Antworten
finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden: hilf uns, das Richtige zu
tun, hilf uns das richtige Maß in allem zu finden, darum bitten wir durch Jesus
unseren Bruder. Amen