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Mittwoch, 31. Mai 2017

Fürbitten 1.Juni ICH - DU - WIR


1.7.2017  Alle sollen eins sein Joh.17.20

„Alle sollen eins sein“ immer wieder formuliert Jesus diese Bitte in seiner großen Abschiedsrede. Meist beziehen wir dieses „alle mögen eins sein“ – auf die Einheit der christlichen Kirchen, auf die Zusammengehörigkeit unter uns Christen – aber es ist wohl noch viel mehr gemeint mit diesem „Alle sollen eins sein“ – steht dahinter nicht die Sehnsucht nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde, wo es keine Spaltungen, kein Fremdsein mehr unter uns Menschen gibt. "Einfach liebhaben"
Bitten wir im heiligen Geist bitten, dass wir dieses Eins-sein spüren dürfen

Dass wir das Zueinander gehören spüren 
auch wenn wir einander durch Herkunft und Sprache fremd sind
Komm heiliger Geist
 
Dass wir das Zueinander gehören spüren, dass wir eins sind
auch wenn es nach außen hin oft große soziale Unterschiede gibt

Dass wir das Zueinander gehören spüren, dass wir eins sind
auch dort, wo uns politische Vorstellungen trennen

Dass wir das Zueinander gehören spüren, dass wir eins sind
auch wenn wir verschiedenen Religionen angehören

Dass wir das Zueinander gehören spüren, dass wir eins sind
auch in unserem kleinen Alltag, wo uns ein Anderer, eine Andere vielleicht oft mühsam sind 
und auf die Nerven gehen

Dass wir das Zueinander gehören spüren, dass wir eins sind
auch als Männer und Frauen und so unterschiedlich wir auch in unserer Lebensweise und Lebensorientierung sind

So bitten wir um diesen heiligen Geist, der uns zur Einheit untereinander führt, dass wir anfangen, füreinander das Beste zu wollen, weil wir EINS sind, auch wenn wir es so oft nicht wahrhaben können. Wir aber bitten im Namen Jesu. amen



Fürbitten 31.5. oft bleibt nur "WARTEN"


31.5.2017 Abschied und warten Apg 20.28 Joh.17.6  7.OW Mi

Auch heute in allen Texten: die Wehmut des Abschiednehmens. Bei Jesus, bei Paulus. 
Immer geht etwas zu Ende – immer gibt es die Momente der Unsicherheit und Leere. 
Es sind aber auch Momente großer Freiheit -  
Bitten wir, dass wir sie mit dem richtigen Geist füllen

Komm Heiliger Geist – komm du uns entgegen, wenn wir selbst nicht wissen „WOHIN

Komm Heiliger Geist – lass uns besser verstehen, wenn wir nicht verstehen können

Komm Heiliger Geist – brich uns auf, wenn wir uns nicht mehr öffnen wollen

Komm Heiliger Geist – beutel uns durch, wenn wir stur sind

Komm Heiliger Geist – erfüll uns mit Leben, wenn wir wie ausgetrocknet sind

Komm Heiliger Geist - finde uns dort, wo wir uns nicht mehr zurecht finden

Komm Heiliger Geist – sei zärtlich, weil wir so viel Liebe brauchen

Komm heiliger Geist – komm auch dorthin, wo Politik gemacht wird
                                        Damit es eine Politik FÜR Menschen ist



So bitten wir: Komm heiliger Geist, entzünde in uns das Feuer deiner Liebe und wir werden das Gesicht unserer Erde verändern. amen

Montag, 29. Mai 2017

Fürbitten 30.5. Abschiednehmen, loslassen


30.5.2017  Abschiednehmen Apg 20.17 Joh.17.1 
   
Vom Abschied-nehmen handeln auch heute wieder die Lesungen.
Jesus bereitet seine Jünger darauf vor, bald nicht mehr bei ihnen zu sein und auch Paulus verabschiedet sich von Gemeindemitgliedern und Freunden. Er ahnt, dass am Ende seiner Reisen Schlimmes auf ihn zukommen wird. Auch wir kennen diese Unruhe, diese Verstörung: Altes, so spüren wir, geht zu Ende und noch wissen wir nicht, wie es weitergeht. Auch in der Politik erleben wir das – international und hier bei uns selbst. Wie wird es weiter gehen?

bitten wir um eine gute und friedliche Entwicklung in Österreich
dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden
dass es bei den vielen Fragen, die gelöst werden müssen, ein konstruktives Miteinander geben kann 
dazu hilf uns -  heiliger Geist

auch für die Entwicklung in Europa bitten wir
dass die Idee der gemeinsamen Verantwortung über alles Trennende gestellt wir

bitten wir, dass uns auch persönlich das Loslassen nicht so schwerfällt
dass wir uns immer wieder von Gewohnheiten verabschieden, die uns nicht mehr guttun

dass wir erkennen, wann es Zeit für ein Umdenken ist
dass wir Vertrauen in neue Entwicklungen und Herausforderungen haben

dass wir es akzeptieren, wenn wir mit eigenen Vorstellungen nicht mehr weiterkommen
dass wir auch Anderen gute Lösungen zutrauen

bitten wir, dass wir in allem, wovon wir Abschied nehmen müssen, auch schon ein Stück
eines neuen Anfanges erkennen können – und dass wir diesem neuen Anfang vertrauen


Du guter Gott, hilf uns loslassen und lass uns vertrauen. Lass uns DIR vertrauen aber auch den Menschen, die du uns mit auf den Weg gegeben hast. Um diese Zuversicht bitten wir im Namen Jesus unseres Bruders. Amen

Sonntag, 28. Mai 2017

Fürbitten 29.5. gibt es einen "neuen" Geist?


29.5.2017 Montag vor Pfingsten WARTEN – auf einen neuen Geist

Eine seltsame, wehmütige Stimmung merkt man seit Christi Himmelfahrt in den liturgischen Texten. Etwas ist zu Ende gegangen, noch weiß man nicht, was kommt. Wie sehr sehnen wir uns oft nach „einem neuen“ Geist, nach einem neuen Klima auch in unserer Gesellschaft. Wie sehr propagieren etwa momentan die großen Parteien einen solchen neuen Geist ...aber auch in unserem eigenen Leben ersehnen wir immer wieder einen Neuanfang. Bitten wir heute

Um einen neuen Geist
um ein Klima der Fairness, der Toleranz, der Offenheit und des Wohlwollens  
Herr ….. sende uns deinen Geist

Um einen neuen Geist
dass wir nicht ausgrenzen und diskriminieren –
dass wir als Christen eine Stimme der Vernunft und der Mäßigung sind

Um einen neuen Geist 
dass wir Kontroversen versöhnlich austragen
dass wir uns keine Ängste einreden lassen und dass wir auch keine Ängste schüren

Um einen neuen Geist
dass wir im eigenen Leben offen für Veränderung sind
dass wir neuen Entwicklungen vertrauen und Gutes für uns darin sehen

Um einen neuen Geist
dass wir Geduld haben und abwarten können
Geduld mit anderen und auch mit uns selbst

Um einen neuen Geist
Bitten wir um einen Geist der Freude und Dankbarkeit
Dass wir diesen neuen Tag als Geschenk annehmen können

So bitten wir: Komm heiliger Geist – mach uns lebendig, hilf uns, das Angesicht der Erde zu erneuern  - und lass uns dabei bei uns selbst beginnen. Im Namen Jesu Amen





Arthur am Sonntag 21 LISSABON ..... dort hat das große Zweifeln begonnen

Nein nein nein, heute macht die Oma ihr großes Sonntagsbuch für den Arthur erst gar nicht auf
Der Arthur wieselt in Lissabon herum - die Oma kommt mit dem Foto und Video schauen gar
nicht nach. Puh, wie Mama und Papa das schaffen -
Denn: sightseeing ist das EINE -
aber dabei im Arthur Galopp unterwegs sein müssen ...
- das ist das ANDERE!
Fast tun der Oma die Arthur Eltern leid - aber dann tröstet sie sich:
ach was, junge Leutchen ..... ist schon gesund so!!!
Was wird der Arthur wohl alles erzählen, wenn er zurück kommt?
Er läuft als kleiner "Tourist" durch die engen Rumpelgäschen -



die Oma denkt sich: wie viel Verputz an den malerisch bunten Häusern abblättert
Wäsche wird gleich beim Fenster hinaus auf die Gasse gehängt -
Bewohner sieht die Oma nicht aus den Fenstern dieser Häuser schauen - für Touristen
ist es sicherlich pittoresk und "malerisch" -
aber wohnt da drinn nicht eine Menge Armut?
Feucht kommen der Oma die Hauswände vor -
und wenn sie noch so liebevoll mit Blumen
geschmückt sind .... man hört fast den Verputz rieseln ....
Zwei Wirklichkeiten? Eine für die Touristen -
eine zum Leben?
Im Reiseführer liest sich das so:
"Eine Fahrt mit der traditionellen Straßenbahnlinie 28 -Electrico- sollten sie keinesfalls versäumen. Die originalen Wagen aus den 1930-er Jahren sind innen komplett aus Holz und rattern gemütlich, entweder bergauf- oder bergab, durch die engen Gassen, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. Bewundern sie alte Häuserfassaden, die mit handbemalten Fliesen verziert sind. Einstiegsmöglichkeiten gibt es überall in der Stadt. Eine Straßenbahntageskarte kostet etwa 6 Euro."


Touristen schwärmen von Lissabon:
Lissabon die weiße Stadt am Tejo ....
ja, auf dem Fluss ist der Arthur natürlich
auch mit dem Schiff gefahren - die Oma sieht,
wie ihn das fasziniert .....
Lissabon, glanzvolle Seefahrerstadt,
aber
sic transit gloria mundi -
so schnell vergeht auch wieder der Glanz der Welt
Vielleicht spiegelt sich diese wehmütige Erfahrung in der Musik des Fado?
Um wie viel schlimmer muss im Gedächtnis der Menschen über Generationen hinweg aber noch die Erfahrung des Erdbebens von 1755 nachgewirkt haben?
Ausgerechnet am Tag "Allerheiligen" hat ein
katastrophal schweres Beben in diesem damals noch
durch und durch katholischen Land die Hauptstadt Lissabon in Schutt und Asche gelegt - zehntausende Menschen kamen
auf furchtbare Weise ums Leben

Dieses Beben, diese schreckliche Erfahrung des absolut Grausamen und Unsinnigen hat
darüber hinaus ganz tiefe Auswirkungen auf Glauben und Philosophie
in ganz Europa gehabt.
Denn NACH dem Beben von Lissabon ist erst ganz offen die Frage gestellt worden:
UND WO IST GOTT IN DIESEN KATASTROPHEN ?
WIE KANN EIN GÜTIGER GOTT SOLCHES LEID ZULASSEN?
WIE KANN MAN AN EINEN GOTT GLAUBEN DER ENTWEDER BÖSARTIG ODER SELBST HILFLOS IST?
Hatten die Theologen aber auch die Philosophen des 17 Jahrhunderts wie Leibnitz  noch
"von der besten aller Welten gesprochen, die Gott, das vollkommene Wesen, geschaffen hat "- 
so setzten jetzt die kritischen Fragen ein, wir nennen sie bis heute die Frage der Theodizee.
WO IST GOTT IN UNSEREM LEID?

Schon vier Jahre nach dem Beben von Lissabon rüttelt Voltaire in seinem Buch Candide an der frommen Selbstsicherheit,
dass "alles nur gut ist"
Aber nicht nur "GOTT", auch die Menschen selbst werden in die Verantwortung genommen:
an wie vielem ist eurer eigenes falsches Handeln Schuld. Überall dort etwa,
wo ökologische Grundsätze verletzt werden.
Eine Frage, heute drängender denn je

Der große deutsche Dramatiker Lessing
schreibt 1750
"... die These, „es sei alles gut“, das ist die „Weltweisheit der Faulen; 
denn was ist fauler, als sich bei einer jeden Naturbegebenheit 
auf den Willen Gottes zu berufen...“.

Lissabon, Lissabon - bis zu Donald Trump führt die Geschichte, der nicht an den Klimawandel glauben will und an die eigene Verantwortlichkeit, in der Weltgeschichte.
Ja und die Frage nach dem Leid. nach dem Schmerz, nach dem Tod -
die Frage, WER kann es zulassen und WARUM sollte es so sein und
WAS macht dann überhaupt den Sinn des Lebens aus?
Was machen wir mit diesen Fragen????


"Oma, ruft da der Arthur 
er ruft es von Lissabon direkt nach Wien -
denn soeben hat seine Mama angerufen ....
Oma ... 
JETZT muss ich dann bald ans Meer
und 
nächste Woche schauen wir wir wieder
in deinem Sonntagsbuch nach!!!!








Samstag, 27. Mai 2017

Fürbitten 7.Ostersonntag Lieben können...das würde reichen



28.5.2017 Joh.17.1 Dies ist das ewige Leben: dich .. Gott…zu erkennen

In einem Kommentar zum heutigen Sonntag heißt es: „Jesus ist nicht gekommen, um alle Probleme dieser Welt zu lösen. Im Grunde gibt es nur ein Problem: dass der Mensch Mensch bleibt oder, dass er es wird. Dadurch wird Gott geehrt. Jesus hat den Weg gezeigt; er selbst ist der Weg: der Weg Gottes zum Menschen und der Weg des Menschen zu Gott. Gott ist für uns sichtbar geworden in der Person des Menschen Jesu: sein Gesicht ist das Gesicht Gottes. Aber wo sehen wir Jesus? Er will, dass wir ihn in den Menschen erkennen, denen wir jeden Tag begegnen.  Es gibt kein Gottsuchen, kein Gottfinden, das am Menschen vorbeigeht.“
Um diese Liebe füreinander bitten wir:  bitten wir „komm heiliger Geist“

dass wir dankbar sind, weil wir Liebe empfinden dürfen,
weil wir Liebe bekommen, weil wir Liebe geben können
dass wir auch dankbar sind für alle Sehnsucht in uns, in der die Liebe wachsen soll
so bitten wir – komm heiliger Geist

dass unsere Liebe großzügig ist und nicht besitzergreifend, geduldig und fürsorglich
dass unsere Liebe vieles aushalten kann, auch unser eigenes Versagen, all das, 
was wir nicht selbst an „gut-sein“ schaffen

dass wir auch ein wehes Herz und Schmerz annehmen können, ohne die es die Liebe nicht gibt
dass unsere Liebe uns immer wieder hilft: weiter zu machen, durchzuhalten, nicht aufzugeben, 
gerade dann, wenn wir eine Krise durchtauchen müssen und vieles nicht so gut läuft

bitten wir für die jungen Menschen, die Mädchen und Burschen, dass sie sich in ihrer Suche nach Liebe und Zärtlichkeit füreinander verantwortlich fühlen
bitten wir für alle Menschen, die einander verbunden sind, dass Gewohnheit und Routine 
Liebe und die Zärtlichkeit nicht ersticken

Bitten wir für alle, die freiwillig oder nicht freiwillig ehelos sind, die keinen Partner haben, 
dass sie die vielen anderen Formen von Liebe und Zuwendung erfahren
Bitten wir für die Kranken und Sterbenden, dass sie mit Liebe begleitet werden, und in Liebe loslassen können 

So bitten wir guter Gott, sende uns den heiligen Geist, deinen liebenden Geist, der uns hilft immer vollkommener Mensch zu werden, nach dem Beispiel Jesu, den seine Liebe durch den Tod in die Auferstehung geführt hat. Lass uns diesen Weg mit ihm gehen. amen




Freitag, 26. Mai 2017

Fürbitten 27.5. Betteln und Hausieren erwünscht

Jesus sieht das ganz anders

27.5.2017 Joh.16.23  bittet und ihr werdet empfangen

Immer wieder sagt Jesus in seiner großen Abschiedsrede bei Johannes „Bittet den Vater und ihr werdet empfangen - Was immer ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben“ ….. aber auf Anhieb würden wohl jedem von uns mindestens 10 Dinge einfallen, um die wir erst kürzlich schon ganz  dringend gebeten haben – und die wir nicht bekommen haben. Noch gar nicht zu reden vom Weltfrieden, um den wir beten, von Versöhnung und einem guten Leben für alle. Denken wir heute auch ganz besonders an die Lage der koptischen Christen in Ägypten. Bei einem Terroranschlag sind auch gestern wieder an die 30 Menschen getötet worden. Haben nicht auch diese Menschen immer wieder um ein gutes Leben gebetet?

So bitten wir heute – ehrlich und immer wieder auch ratlos
und wir wollen nach den einzelnen Gedanken Stille halten

um Geduld und Vertrauen ….

Um Gelassenheit und Freude

um genug Güte und Barmherzigkeit für die Menschen mit uns  ...

um Versöhnung und Frieden  - auch ins uns selbst             …

komm heiliger Geist

denn wir bitten  – ehrlich und auch immer wieder ratlos

dass wir die Leere aushalten  

dass wir die Sehnsucht aushalten    ...

dass wir unsere Schwäche und Bedürftigkeit ertragen ...

dass wir auch deine Abwesenheit ertragen   

komm heiliger Geist


So sind wir vor dir, Gott und Vater und wir bitten ..

… eigentlich erbitten wir nur EINES: schenke uns Frieden und lass unsere Liebe groß genug sein, dass sie alles erwartet. Im Vertrauen auf Jesus.Amen

Donnerstag, 25. Mai 2017

Fürbitten 26.5. um so viel FREUDE bitten wir


26.5.2017 Joh.16.20 „...dann wird euer Herz sich freuen“ …
Fr nach X Himmelfahrt

Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln, sagt Jesus. Mit der Freude ist es ja gar nicht so einfach, sie wird einem nicht nur geschenkt - bitten wir einen Tag nach Christi Himmelfahrt und in diesen Tagen vor Pfingsten ganz besonders um diesen  „Geist der Freude“
Komm heiliger Geist

um so viel Freude bitten wir,
dass wir immer wieder neu anfangen können, wie auferweckt von den Toten
Komm heiliger Geist

um so viel Freude bitten wir
dass wir die Menschen um uns und mit uns wieder mit dem Herzen sehen können.

Um so viele Freude bitten wir
dass wir ohne Angst offen für alles Neue sind

um so viel Freude bitten wir,
dass wir loslassen können, was uns nicht mehr gut tut

um so viel Freude bitten wir,
dass Enttäuschung und Resignation keine Chance haben

um so viel Freude bitten wir,
dass wir ohne „wenn“ und „aber“ vertrauen können

um so viel Freude bitten wir,
dass wir uns mitfreuen können an der Freude anderer

um so viel Freude bitten wir,
dass wir  dankbar jeden Tag wieder Freude an uns selbst haben,


so bitten wir dich guter Gott um den Geist der Freude, weil er allein uns dankbar macht für jeden Moment unseres Lebens. Für dieses Leben danken wir dir

 Heute und alle Tage unseres Lebens Amen   …..  Komm heiliger Geist

Arthur am Feiertag Wo's zum Himmel geht?

"Dir werde ich noch zeigen, wo's lang geht"
NEIN, diesen Satz hat die Oma nicht in ihrem Repertoire. Auch nicht bei den eigenen Kindern.
Schon damals hat die Oma - als Mama - eher neugierig darauf geschaut, wo es die Kinder
selbst hinzieht. Die Oma ist keine, die für sich selbst unumstößlich und haargenau weiß, wo's
langgehen soll. Könnte da sein - könnte dort sein.
Ganz wenige Dinge und Richtungen
sind unverhandelbar.
Der Arthur ist sowieso einer, den es in alle Welt hinaus zieht.
Unproblematisch ist er bei jedem Flug, bei jeder Reise dabei - eben treibt er Mama und Papa zum sightseeing durch Lissabon. Für ihn ist alles aufregend: Menschen, Häuser, Bäume, Tauben, Hunde
neue Gerüche,  Musik - hat er schon den Fado gehört? -
die Straßencafes...Im Hotelzimmer hat er zum ersten Mal ein eigenes Bettchen stehen -
jessas, so was kennt er doch gar nicht!!! Denkt zunächst an eine Hüpfburg ...aber so sehr er
auch im Gitterbett springt, es selbst bewegt sich nicht. Komisch denkt sich der Arthur, aber
ein bißchen schlafen in dem ungewohnten Kobel ist dann doch gelungen .... wie gesagt,
der Arthur ist total offen für die Welt: und eines weiß er jetzt schon:

Dass die Welt  eben überall ein wenig anders "tickt".
Bei der Oma in Wien zum Beispiel ist heute ein Feiertag -
dort, wo er ist, der Arthur, da, in Lissabon, in Portugal,
ist kein Feiertag,da ist es "nur Donnerstag" -
und die Menschen sprechen hier eine andere Sprache
das war auch in Dubai so und
zuvor in Spanien
aber die Hunde zum Beispiel, die bellen wie in Wien:
"wau wau" - und wenn die Kinder spielen und rufen und schreien, dann klingt es eigentlich auch wie daheim auf den Spielplätzen....ja und die Vogerl fliegen auch am Himmel,
und - Moa, - !! sagt der Arthur
sie haben hier dieselben Wolken am Himmel wie daheim -
Ja "der Himmel" ist überall, sagt die Oma,
ganz gleich wo du bist.
So wie alle Menschen Boden,Erde, unter den Füßen haben -
auch wenn der ganz verschieden sein kann,steinig, sandig, Asphalt oder Gras -
so haben auch alle Menschen "einen Himmel" über sich. Auch der sieht mit seinen Sternen da und dort ein wenig anders aus: aber Himmel und Erde ist für alle Menschen gleich, für alle Tiere,
für alles, was du sehen kannst.
"Aber weißt du", sagt die Moa, "es gibt ein Problem. Unter "Himmel" verstehen die Menschen auch ganz unterschiedliche Dinge. Damit kann man eine Menge sehr gefährlichen Unfug treiben .
Da musst du ganz gut aufpassen im Leben:
manches ist ja harmlos:
"ach ist das himmlisch" sagen manche Leute,
und damit meinen sie:
etwas sei ganz ganz ganz besonders schön .... so schön könnte es auf der Erde gar nicht sein,
so schön könnte es nur "irgendwo"
weit weg über unseren Köpfen sein
Aber auch das ist Unfug: wir erleben alles alles Schöne HIER auf der Erde - und dafür sollen wir dankbar sein und es genießen ....HIER und JETZT,
Lass dir auch von niemand den "Himmel auf Erde" aufschwatzen -

lass dir nicht erzählen, wenn du zb  ein besonders tolles Auto hättest, dann wäre das "himmlisch", dann würde dich das so glücklich machen, als wärest du "im Himmel"

IM HIMMEL? -
frag ruhig immer nach
"Was stellen sie sich bitte unter Himmel vor?"

- Lass dir keine Ideologie einreden, die verspricht, es gäbe einen Himmel auf Erden,
wenn man nur genau das und das und das macht
Das gibt es nicht ...ein Leben ohne Schwierigkeiten gibt es halt nicht
Lass dir vor allem niemals einreden, (als die Oma ein Kind war, war das sehr beliebt)
"Wenn du nicht brav bist, kommst du nicht in den Himmel"
Es werden dir Menschen erzählen wollen,
dass "der Himmel" so eine Art Belohnung für gut oder böse ist, oder für das, was sich manche Menschen darunter vorstellen und anderen aufzwingen wollen.
"wenn du nicht so oder so oder so denkst oder tust:
dann gibt es für dich keinen Himmel"
An so einen "Himmel" darfst du nie glauben!
Das Wort Himmel können wir zwei sicher nicht abschaffen -
"der Himmel"
 wird dir immer wieder begegnen, in der Literatur, in der Kunst, in den verschiedenen Religionen  ...
Menschen suchen ein Wort für ihre Sehnsucht, dass es doch irgendwo irgendetwas  geben müsste,
wo das Leben irgendwann nicht mehr traurig und schwierig ist - wofür das Leben an seinem Ende SINN-VOLL war.

die Oma weiß nur EINES  für den Arthur mit Gewissheit: 
das, was JETZT IST:
MAMA PAPA ARTHUR - 
das ist ein Stück von einem so ersehnten Himmel
weil es liebhaben ist- 
ganz fest und ganz rund um die Uhr liebhaben
mit allen Binkerln und Pakerln, die sich so im Leben anhäufen


naja denkt sich die Oma
vielleicht sieht ja wirklich SO der Weg zum Himmel aus?










Mittwoch, 24. Mai 2017

Fürbitten Christi Himmelfahrt - Das ENDE ist der neue ANFANG



25.5.2017 Christi Himmelfahrt Mt.28.16

Eigentlich ist das Ende der Anfang. Der Bericht von der Himmelfahrt Jesu steht zwar am Ende des Mattäusevangeliums, aber am ANFANG der Apostelgeschichte. Dort wo es nun die Apostel sind, die die Botschaft Jesu weitertragen. Und so sollen auch wir uns nicht vor dem Abschiednehmen und dem Ende mancher Dinge fürchten, sondern mit Jesus immer wieder den Neuanfang wagen. “Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt“, das ist sein Versprechen. So bitten wir

Jesus sei bei uns alle Tage    
Viele Entwicklungen dieser Tage machen uns Sorgen und Angst
Wir fühlen uns hilflos und haben so wenig Einfluss auf das Geschehen in der Welt
Darum bitten wir: Herr sende uns deinen Geist

Jesus sei bei uns alle Tage
bei all den Menschen die nach unbegreiflichen persönlichen Schicksalsschlägen
wieder Kraft brauchen für einen Neubeginn
bei all denen, die eine neue Zukunft suchen und so oft auf Abwehr stossen
Darum bitten wir: Herr sende uns deinen Geist

Jesus sei bei uns alle Tage
Denn immer wieder müssen wir dazulernen, müssen uns neu bewähren
So vieles müssen wir loslassen, wie oft auch liebe Menschen und angenehme Gewohnheiten
Darum bitten wir: Herr sende uns deinen Geist

Jesus sei bei uns alle Tage
damit wir an Kränkungen und Verletzungen nicht festhalten
damit wir den ersten Schritt zur Versöhnung tun können
Darum bitten wir: Herr sende uns deinen Geist

Jesus sei bei uns alle Tage
wenn wir krank sind und unsere Gesundheit in andere Hände legen müssen
wenn wir uns von Altem verabschieden müssen und das Neue noch nicht sehen
Darum bitten wir: Herr sende uns deinen Geist

So bitten wir guter Gott, segne uns zu Aufbruch und Neubeginn, sei bei uns, wenn wir uns immer wieder vieles nicht zutrauen -  lass uns die eigene Himmel-fahrt wagen – im Namen Jesu, der bei uns sein wird, bis zur Vollendung der Welt. Bewahre uns vor Gewalt und 
schenke uns deinen Frieden, damit wir selbst Frieden bringen Amen








Dienstag, 23. Mai 2017

Fürbitten 24.5. Warum? Warum? Warum?



24.5.2017  Apg.17.15 einem unbekannten Gott  Joh.16.12

Wie sollen wir uns Gott denken? Wer ist Gott? Darum geht es heute in der Apostelgeschichte. Paulus predigt am Areopag in Athen und verweist auf einen Altar, der „einem unbekannten Gott“ gewidmet ist. „Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkündige ich euch“ - so verkündet Paulus nun das Evangelium. Von Jesus hören wir, dass uns der Geist der Wahrheit zum Vater führen wird.
Welchen Gott suchen wir? Das Leid der Menschen rund um uns, zuletzt der Terroranschlag in Manchester, lässt uns immer wieder fragen: wie kann ein guter Gott all das zulassen?
WO ist Gott in all dem Leid. Legen wir heute unsere vielen Fragen nach dem Warum auf den Altar

Warum kannst du Terroranschläge nicht verhindern Gott, warum müssen Kinder dabei ums Leben kommen, warum immer wieder so viele schuldlose Menschen

Warum sind die Lebensbedingungen so ungerecht verteilt, dass Hunderttausende Menschen ihre Heimat verlassen um es anderswo besser zu haben
Du guter Gott: nimm unsere hilflosen Fragen an: wir bitten dich erhöre uns

Warum diese unzähligen Kriege und Konflikte, warum kannst du die Machtspiele der Mächtigen 
und der Waffenindustrieen nicht verhindern
Du guter Gott: nimm unsere hilflosen Fragen an: wir bitten dich erhöre uns

Warum hast du uns so geschaffen, dass wir oft auch so wenig Mitleid miteinander haben, dass uns das Leid der Anderen nicht nahegeht
Du guter Gott: nimm unsere hilflosen Fragen an: wir bitten dich erhöre uns

Warum, so fragen wir auch in unserem eigenen kleinen Leben
Warum ist mein Leben oft so mühsam und geht es nicht anderen viel besser?
Warum ist ein Projekt, ein Plan schiefgegangen, ich habe mich doch so bemüht
Warum muss ich krank sein, was habe ich denn getan
Warum Schmerzen, Einschränkungen, warum Ängste und Sorgen
Warum Gott, so fragen wir, WARUM bist DU oft so weit weg,
Warum gibt es keine einfachen Antworten
Du guter Gott: nimm unsere hilflosen Fragen an: wir bitten dich erhöre uns

Ja, wir bitten von ganzem Herzen: nimm unsere Ratlosigkeit, unsere Traurigkeit an, 
verwandle sie in etwas, was uns DENNOCH oder gerade deswegen zum Leben hilft.

Wir  bitten im Namen Jesu. Amen

Ach Arthur 111 Auch heute wieder - so ein Mist-Tag???

oje oje, ist die Moa so schlecht drauf?
Wer spricht denn da in aller Früh schon
von Mist-Tag!!!!
Wird die Moa doch nicht mit dem falschen Fuß aufgestanden sein!!
Nein, nein, - die Oma ist wie immer eh dankbar und glücklich erwacht,
Bald wird sie sich zusammen packen und zum
Arthur fahren.
Aber gestern, puh, das  war ein Mist-Tag!!!!
Ein Mist-Tag?
So verunglückt?
War es nicht fein mit dem Arthur?
Was ist schief gelaufen....?
Haha, schief gelaufen ...!!!
Das ist die Oma: die da recht
schief gelaufen ist.
Denn gestern war für den Arthur wieder einmal
beim Spazierengehen dezidiert MIST-TAG
Mist-Tag, das heißt, Arthur kontrolliert die Sauberkeit seiner Umgebung, also der
Gehsteige, der kleinen Grasflächen, er kontrolliert, wie es unter den Parkbänken
aussieht - Arthur hat den stechenden Mist-Tag-Blick.
Nichts, nichts entgeht ihm da,
Was dort ist, wo es nicht hingehört - das muss WEG
Interessanterweise: Arthur selbst (zum Glück) hebt all den Dreck nicht auf,
der ihm unterkommt - er SIEHT ihn nur
da, die Gratiszeitung unter der Bank, da, der Cola-Dosen Verschluss (mini!!!)
die Einpackpapierln von Wurst-Semmeln, immer wieder Zigaretten Stummel, und da,
jessas: ein angebissener Apfel!!!!
"Moa Moa!!! "ertönt der Befehlsruf vom Arthur
Moa Moa, das heißt zunächst:
"schau dir das genau an,.
nein, dazu musst du dich bücken, Moa
Moa, komm, geh in die Knie,
schau unter die Parkbank,
Moa, du musst dich tiefer bücken
Moa: die Cola Dose können wir auch nicht liegen lassen -
und da schau, Moa, der Verschluss von der Cola Dose ...

na siehst du ihn nicht, na komm
Moa, musst dich mehr bücken,
ganz hinunter unter die Park Bank ....
Moa, da muss man auf die Knie gehen!!!
Wehe die Oma bückt sich nicht -
wehe die Oma beteiligt sich nicht am Ritual
der Empörung: "Ja wie kann man denn nur all das
einfach auf die Straße werfen...."
Aber damit nicht genug
jetzt kommt der Befehl Nummer Zwei:
Moooa!!!! Aufheben!!
MIST !!! - sagt der Arthur
MIST .... das heißt
diese Sachen gehören alle in den Mistkübel!!!
Der Arthur kennt auch alle Mistkübel in der nahen Umgebung, jedes Bröserl muss dort deponiert werden, das darf man nicht "für die Vogerl" auf die Straße werfen....
Aber gleich kommt der dazu gehörende Tragödien Teil
Die Moa sagt nämlich:
"Nein, Arthur, das ist zwar sehr bedauerlich, dass die Leute immer wieder etwas einfach wegschmeißen (in Arthurs Umgebung ist es aber eigentlich sehr sauber)
ABER: die Oma ist kein Mistkübler ...

die Oma hat keinen großen Gummihandschuh,
sie hat keine große Greifzange -
die Moa hebt das Klumpert nicht auf
Nein, da kannst du noch so empört sein,
die Moa, hebt keinen Schmutz auf
Nein!!!!"
Na gut, die Zeitung greift die Oma dann mit spitzen Fingern an
Ja, die werfen wir gleich dort in den Mistkübel
Aber den angebissenen Apfel - nein wirklich nicht ...
Um den Apfel spielt sich jetzt das Drama ab.
Arthur weigert sich den schon angefaulten großen Apfelputzen einfach liegen zu lassen. Die Oma sucht nach einer Lösung,
stupst das Apfelstück jetzt
mit der Fußspitze ein bißchen weiter weg
Na, mehr hat sie nicht gebraucht:
hier, hier, hier lag der Apfel, hier hier hier muss
der liegen bleiben!!!! Also: zurück stupsen
Arthur verharrt in Befehlspose:
Moa!!!! wegräumen!!
Nein, sagt die Oma, nein nein nein
Die Moa will den Arthur vom "Tatort" wegzerren ....
es geht nicht.
Trotzig, zornig bleibt er stehen
Zeigefinger starr ausgefahren: Apfel! weg! Mist
Wie das Drama sein Ende nimmt?
Zwei große Wau-Waus" kommen vorbei,
die mit einem dritten fremden WauWau
zu keifen beginnen .... schon springen sie hoch
und werden ein bißchen wild...
Ui, da will der Arthur (und seine Oma will es noch mehr)
da wollen beide
schnell ums Eck .....
Zur Versöhnung wirft die Moa jetzt
drei benützte Taschentücher in den nächsten
Mistkübel: ja, da ist der Arthur auch halbwegs zufrieden
MIST! MIST!
Zum ersten Mal fällt der Oma dieser Arthur Mist-Tick kurz nach seinem 1.Geburtstag auf.
Das Gehen an der Hand war noch mühsam, da verweigert sich der Arthur plötzlich an einer
Straßenkreuzung ganz: kein Schritt vor, kein Schritt zurück. Aufgeregt, aufgeregt brabbelt und deutet er vor sich hin - die Oma kann beim besten Willen, nichts erkennen .... sie will den Burschen
gewaltsam weiter ziehen - da kommt eine alte Dame ....sie bückt sich, hebt eine Bierdose
auf, die am Gehsteig liegt und sagt:
"Gell Buberl, die ghört nicht dorthin, die werfen wir jetzt in einen Mistkübel!!

Arthurs Welt ist mit einem Schlag wieder heil. Man hat ihn verstanden, ja, genau DAS war es:
die Dose, die Dose gehört in den Mist
Die alte Dame lacht und sagt
"Mein Enkerl ist ja genau so ....da muss ich den ganzen Tag
was aufklauben"
Na servas, denkt sich die Oma .....also ich
verbring mein Leben sicher nicht mit "aufklauben"
Ja, gell, so hat sich das die Oma halt gedacht ....

PS
aber ein MIST-TAG wird das heute auf jeden Fall

SO EIN MIST NÄMLICH FÜR DIE MOA -

der Arthur verreist schon wieder
Tschüssi ab mit den Eltern nach Lissabon .....


PS
Die Oma sagt sicherheitshalber nur eines: 
Achtung! Mama, Papa! : 
meidet die öffentlichen Mistkübel!!!!



Montag, 22. Mai 2017

Fürbitten 23.5 Wunder zulassen - an Befreiung glauben


23.5.2017  Di v X Himmelfahrt  Apg 16.22   Befreiung
„Glaubt an Jesus - und Gott wird euch auch aus den widrigsten Umständen in Sicherheit bringen“, sagt uns die heutige Lesung. Die Apostelgeschichte ist die Erzählung vom Leben der ersten Christengemeinden. Paulus und sein Begleiter sind wieder einmal ins Gefängnis geworfen worden -  aber durch ein Erdbeben werden sie auf wunderbare Weise befreit und bringen sogar den Gefängnis-Aufseher zum Glauben an Jesus. Und doch wissen wir aus unserer täglichen Erfahrung, dass nicht wirklich immer alles „gut ausgeht“. Eben erschüttert uns wieder ein Terroranschlag, diesmal in Manchester. Auch Jugendliche sind unter den 22 Todesopfern, die nach einem Pop Konzert so brutal aus dem Leben gerissen werden. Denken wir heute auch besonders an die und ihre Angehörigen.
Bitten wir, dass Gott uns dennoch - heute und jeden Tag immer wieder - 
genug Vertrauen „ins Leben“ schenkt So rufen wir:

immer dann,  
wenn wir wie eingemauert sind in Depression und Hoffnungslosigkeit
wenn wir resignieren wollen, wenn wir keinen Erfolg sehen
lass uns rufen Christus höre uns – Christus erhöre uns

immer dann,  
wenn wir glauben, dass wir in einer Sackgasse stecken, dass wir uns verrannt haben
wenn wir Fehler gemacht haben und uns nicht mehr heraussehen
lass uns rufen Christus höre uns – Christus erhöre uns

immer dann, 
wenn wir glauben, dass alles bleiben muss, wie es schon immer war
wenn uns das Neue Angst macht und wir mit 100 Ausreden gegen die Veränderung kämpfen
lass uns rufen Christus höre uns – Christus erhöre uns

immer dann, 
wenn wir glauben, eine Krankheit, eine Krise, eine Niederlage, eine Kränkung 
nicht ertragen zu können –
wenn wir manchmal neidisch auf andere schauen und glauben, dass die es besser haben
lass uns rufen Christus höre uns – Christus erhöre uns

immer dann, 
wenn wir glauben, dass in Gesellschaft und Politik ohnehin so vieles falsch läuft, 
dass es keinen Sinn mehr macht, sich zu engagieren und sich weiter einzusetzen
immer dann
lass uns rufen Christus höre uns – Christus erhöre uns


Du guter Gott, hole auch uns heraus aus der Enge und dem Gefängnis unserer alten Vorstellungen und Ängste. Lass uns nicht aufhören daran zu glauben, dass unser Leben Sinn macht und wir in Deiner Gnade leben dürfen, genauso,  wie wir sind. Das erbitten wir im Namen Jesu. Amen

Ach Arthur 110 - warum die MOA MOA heißt


HIER muss endlich -
auf mehrmalige Nachfrage -
wissenschaftlich "sauber" nachgetragen werden!!!
Warum sagt der Arthur zur Oma:
MOA
Sooft man auch versucht, ihm "OOOOOOOMAAAAAA "
vorzusagen:
der  Arthur bleibt bei seinem - in aller Deutlichkeit ausgesprochenem -
MOA!

MOA!
in allen Intonationen und Modulationen

MOA!  freudig: Jöh die Moa ist da
MOA!  warnend, Du, zieh mir jetzt ja nicht gegen meinen Willen das Jackerl aus
MOA!  hinweisend: dort schau hin, ich zeig dir was
MOA!  bittend, bitte auf den Mauervorsprung heben, ich muss zu den Luftballonen
MOOOA!  zornig! lass das, greif mein Auto nicht an
MOA?  ganz lieb, hast du Au weh Moa?
MOA?  fragend? die Frau bei der Post hat dir keinen Zettel gegeben, ist das ok?
MOA!  hinführend ... da...da gehen wir hin, komm
MOA!!!!!! Begeisterung - ein Vogelschwarm der sich von einem Hausdach erhebt
MOA - geflüstert, pssscht, !!!  horch, die Vogerl
MOA!!!!!!!  energischer Ruf, kein Widerspruch, DA,SOFORT!  komm her
Mooa - fast mitleidig, wenn die Oma wieder etwas sucht  "da isses"

du meine Güte! so viele MOAs fielen der Oma noch ein,
Aber endlich soll sie es doch auf den Punkt bringen: warum die Moa - Moa ist

Nein, der Arthur ist kein Legastheniker, wie die Oma zunächst glaubte -
Tante Dina, sie ist Professorin für allgemeine und angewandte Sprachwissenschaften
in Graz, hat es ja zunächst einmal ganz einfach erklärt:
"Kleinkinder tun sich schwer mit Wörtern, die mit einem Selbstlaut beginnen "

Aber nun für alle, die das ganz wissenschaftlich untermauert haben wollen:

Das Vertauschen heißt Metathese 
(Konsonant und Vokal werden hier vertauscht) - 
der Grund dafür ist Onset-Optimierung oder -Maximierung, 
d.h. man will für eine Silbe bzw. ein Wort einen konsonantischen Onset haben :-).



Puh, was der Arthur schon alles kann
Das Wort "Genie" 
nimmt die Moa erst gar nicht in den Mund!
Versteht sich doch von selbst




Sonntag, 21. Mai 2017

Fürbitten 22.5 CHRIST-SEIN - beachten sie die Wirkungen und Nebenwirkungen


22.5.2017 Joh 15.26 Christ sein - wie Christus sein

Über lange Zeit hinweg haben wir in den Evangeliumstexten die Abschiedsworte Jesu an seine Jünger gehört. Er spricht ihnen Mut zu, er ermuntert sie zur Freude, er fordert sie auf, Gott ganz zu vertrauen. Heute ist es beklemmend. Jesus macht kein Hehl daraus, dass auch seinen Anhängern passieren kann, was ihm selbst geschehen ist: Verfolgung, Folter und Tod. Aber selbst wenn wir in unserem kleinen Alltag nicht von so schlimmen Szenarien ausgehen müssen: auch wir kennen das. Immer wieder geht Altes zu Ende, wie wird es weitergehen? Bitten wir heute

für alle, die wegen ihres Glaubens oder wegen ihrer politischen oder menschlichen Überzeugung verfolgt oder getötet werden.
für alle, die sich wegen ihrer Überzeugungen in ihrem Alltag oder im Berufsleben benachteiligt sehen,
Du auferstandener Christuserbarme dich unser

Bitten wir für die vielen Menschen, die wahllos in Kriegen, bei Gewalt und Terroranschlägen ums Leben kommen, die gar nicht nach ihrer Überzeugung und Religion gefragt werden – 
die einfach nur OPFER sind

bitten wir für uns selbst, dass wir Menschen sind, die zu dem stehen, wovon wir überzeugt sind und woran wir glauben – Hilf uns zu erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir  treffen müssen, auch wenn sie uns Nachteile bringen. 

Bitten wir aber auch um Mut und Zuversicht
wenn wir uns von Altem trennen müssen
wenn wir liebgewordene Sicherheiten aufgeben sollen 
wenn wir unter ein Projekt einen Schlußstrich ziehen müssen
wenn Vieles anders kommt als geplant

bitten wir für alle Menschen
die aus den verschiedensten Gründen einen schweren Schock erlitten haben
die vor schwierigen Entscheidungen stehen
die mit einer Krankheit fertig werden müssen
die um einen Menschen weinen, der ihnen nahestand

 So bitten wir in dieser Stunde, Jesus sei bei uns allen an den Weg-Kreuzungen unseres Lebens.  „Halt uns, wo wir haltlos gehen, rate, wo wir ratlos stehn, sprich du, wo wir sprachlos flehen“  um deinen heiligen Geist bitten wir Amen





Arthur am Sonntag 19 " baba ....und hab kein schweres Herz" Joh.14.15

Außer dem Arthur, sind sie heute ja alle "kaputt" -
also zumindest Mama und Papa!
War das gestern ein toller Nachmittag - (das scheußliche Wetter ist einfach ignoriert worden!!!(
KIRTAG im Theresianum - da sind Mama, Papa
und Arthur mit dabei gewesen - und wie es
sich natürlich gehört: die Mama im Dirndl -
die Herren in Lederhose!!!
Der Arthur, der hat seine Pracht-Lederhose ja schon
vor 19 Monaten geschenkt bekommen,
gleich nach seiner Geburt!!! Von Tante Julia und
Tante Gudrun. Und diese "Krachlederne" - in Wirklichkeit natürlich streichelzartes Leder - passt doch nun wie angegossen!!!!
Zuerst noch begutachtet sich der Artur misstrauisch im Spiegel - aber dann .....
jetzt schaut er wirklich aus wie ein "gestandener Bursch" -
und so fesch auch der Papa in seiner Hirschledernen ist: der Arthur ist halt einfach "umwerfend" -
die Oma genießt das in den von Mama geschickten Videos ....
Also heute eine Sonntagsgeschichte lesen, wird da der Arthur nicht viiieeel zu müde sein??
NEIN, der ist nicht müde - im Gegensatz zu Mama und Papa, die immer noch etwas geschlaucht wirken, na immerhin war die Mama ja sogar mit in der Hüpfburg....Puh!!!!
"Oma", sagt der Arthur, "also lies vor. Was gefällt dir heute in deinem Sonntagsbuch"?

Na ja, sagt die Oma,
da ist eigentlich die Rede davon,
dass man immer wieder im Leben
"baba"
sagen muss -
nichts, nichts nichts dauert ewig.
Ist das nicht komisch?
Kaum ist man geboren ...
und nicht nur ein Menschenkind
auch all die Tierkinder:
kaum ist man geboren
kaum hält dich die Mama ...
schon musst du wieder los lassen
an nichts kann mich sich "für ewig" gewöhnen
"Sicherheiten" muss man loslassen
und so viele "Vergnügungen"!!!
Der Arthur weiß es nur zu gut:
auch gestern, der Kirtag: sooo lustig war alles! So viele
Kinder, so viel Spielen, sogar sooo viel Essen, was der Arthur doch selten tut. Und dann erst die zünftige Musik ....
Arthur liebt es. Erst am Donnerstag hat ihn die Oma doch kaum wegbekommen vom Rathausplatz, wo die Waldviertler
aufgespielt haben ....
"Du musst aber jetzt baba sagen" - hat die Oma gesagt,
"komm, sag jetzt baba .... "oft und oft hat es die
Oma sagen müssen ..immer wieder wollte der Arthur ZURÜCK ... noch einmal hören ...
noch einmal sehen .... Es wird ihm gestern im Theresianum wohl ähnlich gegangen sein
"Wir müssen jetzt alle baba sagen "- sagen Mama und Papa.
Nein baba sagen ist gar nicht lustig:
Baba sagen, wenn der Papa in die Kanzlei geht schon bald nach dem Aufstehen
Baba sagen, wenn die Mama in die Kanzlei geht, ein bißchen später....aber doch
Baba sagen ....wenns am Spielplatz gerade so toll zugeht
Baba sagen ... wenn der Arthur sich am Bahnhof von den Zügen losreißen muss

Wie oft am Tag hört er das, der Arthur:
"Du musst jetzt baba sagen....
...wir müssen jetzt baba sagen"
Puh, und so lange wird es wohl gar nicht mehr dauern, bis dann sogar einmal Mama und Papa rufen werden "Arthur, baba...pass gut auf" ...
Dann, wenn der Arthur zum ersten Mal mit seinen Schulfreunden wegfährt ... wenn er ...
ach so weit wollen wir noch gar nicht denken
Und noch weiß der Arthur gar nicht -
und soll es lange lange nicht wissen - dass
es ein "baba" gibt, das noch viel länger dauert als die Zeit, bis Mama wieder zu Hause ist.
Ja, vom "Weggehen" vom "Abschiednehmen" erzählt die Sonntagsgeschichte der Oma.
Aber es soll nicht traurig sein!!!!!
Denn so wie wir dem Arthur sagen:
"nicht weinen, die Mama kommt doch wieder, das weißt du doch ..."
so soll in uns allen ganz fest und tief die Hoffnung und die Sicherheit sein:
auch wenn wir so oft und immer wieder "baba" sagen müssen -
ALLES GEHT GUT AUS ....
im goodbye steckt das GOOD  -

(und im Sonntagsbuch der Oma
darf  man das auch mit nur einem O lesen)

Samstag, 20. Mai 2017

Ach Arthur 109 Hunderttausendmal - mindestens

"Nein, nein, nein" stöhnt die Oma
NICHT SCHON WIEDER!!!
"Kommt, spielen wir verstecken":
ja das sagt jeden Morgen der Wohnungsschlüssel,
und dann gleich auch noch die Fernbedienung für das Garagentor, selbst die Handtasche, die gestern noch im Vorzimmer stand, ist heute nicht mehr da - immer mehr scheint alles "was ist" -
zu etwas zu werden, das sich versteckt und gesucht werden will.
Freundin Brigitta etwa sucht nach einem abendlichen Konzertbesuch verzweifelt ihr iPad
- spätabends noch Anrufe da und dort, erfolglos, schließlich sucht sie sogar - die Oma kennt den Fachausdruck nicht - ihr "Dings" per virtuellem Fern-Abruf und bekommt die Antwort:
"ganz in der Nähe" -
wobei sich Freundin Brigitta in ihrer Verzweiflung nur denkt: "Klumpert" ...
ja und DANN ..... dann ist das iPad doch tatsächlich "ganz nahe" - direkt in der Küche, wo Brigitta ganz automatisch nach dem Heimkommen  die Tasche abstellt und automatisch
"in Gedanken" auch ihr iPad herausnimmt
"Kommt, spielen wir verstecken" - rufen die Dinge des Alltags vergnügt rund um uns alt werdende Mädels -
und die Oma findet es absolut nur halb-lustig.
Wie "SCHÖN" -
wenn dann auch noch der Arthur Bua "verstecken" spielt ....
immer, immer, immer wieder dasselbe Spiel -
"WO ist der Arthur" - muss die Oma dann rufen
"DAAAAA" ist er dann, der Arthur, wenn er hinter einem Eck hervor kommt, oder sich einfach
die Hände von den Augen nimmt - oder unter dem Tuch hervorkommt, das er über
sich geworfen hat
Ganz verzweifelt muss die Oma rufen, immer verzweifelter ...
"Ja wooo ist er denn..."
sonst macht es dem Arthur keinen Spaß!!!

WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
Wenn dann aber die Oma dasselbe versucht
sich versteckt und ruft:
"Ja, WO ist denn jetzt nur die Oma"
da kostet es dem Arthur keinen Seufzer.
Der lauft gar nicht und sucht sie nicht, die Oma -
die wird schon wieder auftauchen
und wenn sie nur so tut,wie er ja auch tut:
"Hände vor die Augen" und ruft
"wo ist die Oma" - da verdreht der Arthur nur die Augen: Blem, blem die Oma ....
Aber das alles Entscheidende ist, nicht nur beim Verstecken:
ALLES muss hunderttausendmal  getan und gesagt werden.
Ja,vor allem auch "GESAGT"
Arthur redet ohne Pause, er redet ohne Unterlass, er benennt alles, er kommentiert alles,
er fordert für jedes Wort die passende Antwort - wie ein Staubsauger saugt er jeden Tag
neue Wörter in sich hinein - er vergisst keines,
sie werden hunderttauendmal aus seinem Sprach-Schatzkistchen hervorgeholt ...


Stolz ist er, stolz - auf jedes einzelne Wort -
eine ganze Welt benennt er damit
voll glühender Begeisterung wird deklamiert
er lässt sich die Worte auf der Zunge zergehen ....
er hört ihrem Klang nach
Erst unlängst, auf der Ringstraße:
"Schau, so ein STAU" sagt die Oma,
weil sie und der Arthur zu Fuß problemlos
die  gelben Sightseeing Autobusse überholen ...
"STAU - STAU-STAU" ruft der Arthur begeistert
STAU STAU STAU
STAU STAU STAU

Bitte hör jetzt auf,
sagt die Oma dann, als wir den Ring verlassen, hier staut sich gar nichts mehr.
STAU STAU STAU ruft der Arthur ....nein er singt es fast,
erst als wir beim Spar landen, kommt Abwechslung ins Spiel:
 EI EI EI ....KÄSE...KÄSE...KÄSE ...... BLUME  BLUME BLUME....
BEEREN BEEREN BEEREN .... er liebt alle Arten von Beeren!!!
nimmt sich aber jetzt eine große Gemüsegurke ....
"Bitte, die brauchen wir nicht sagt die Oma, aber der Arthur sagt unmißverständlich:
"DA IST SIE  ...DA IST SIE..."DA IST SIE  .." ....
mit dieser Gurke marschiert er zur Kassa....
MANN MANN MANN ...ruft er jetzt, denn ein Mann sitzt an der Kasse ...
"REIN REIN REIN " verlangt der Arthur nun, denn jetzt will er ins Wagerl gehoben werden, da
hat er den besseren Überblick für das Förderband und kann seine Gurke mehrmals kunstvoll
drapieren ....dann aber gleich wieder:
"RAUS RAUS RAUS" -
und während die Oma noch zahlt, da hört sie schon
DA DA DA ruft er jetzt der Arthur
nun meint er die Tauben in der Servitengasse
TAUBEN TAUBEN TAUBEN
gleich wird wohl auch noch ein WAU WAU auftauchen!!!!
die Oma wankt und schwankt schon ein bißchen -
und als sie heute von der Arthur Mama
eine Liste der "Aktiven Arthur Wörter" bekommt,
(nicht vollständig!!!)
da denkt sich die Oma:
Ja und jedes einzelne davon
das hören wir
hunderttausendmal - mindestens

PS  nun redet der Arthur auch im Schlaf, erzählt seine Mama....
     


1. Ja
               2. Nein
               3. Mama
               4. Papa
               5. Moa
               6. Nono
               7. Toto
               8. Mann
               9. Pia
               10. Messer
               11. Tisch
               12. Maus
               13. Ei
               14. Bauch
               15. Ohr
               16. Nase
               17. Bagger
               18. Popo
               19. Lulu
               20. Dulli
               21. Rein
               22. Raus
               23. Runter
               24. Musik
               25. Messer
               26. Tisch
               27. Aus
               28. Brille
               29. Pinzette
               30. Muttermal
               31. Uhr
               32. Aua
               33. Käse
               34. Wasser
               35. Duschen
               36. Baden
               37. Baby
               38. Mädchen
               39. Ring
               40. Ball
               41. Reiter
               42. Bitte
               43. Mehr
               44. Milch
               45. Beeren
               46. Licht
               47. Heiß
               48. Reis
               49. Eis
               50. Rutschen
               51. Wauwau
               52. Miau
               53. Blume
               54. Mein
               55. Hose
               56. Body
               57. Dose
               58. Sitzen
               59. Malen
               60. Ui
               61. Tusch
               62. Kratzen
               63. Mist
              64. Bus
              65. Motorrad
              66. Tauben
              67. Da ist er
              68. Da ist es
              69. wow
and last but not least, was denn sonst
7o. Brusti