18.2.2014 Mk.8.14 versteht ihr noch
immer nicht
Manche Szenen
im Evangelium sieht man direkt vor sich. Heute, da platzt Jesus der
Kragen. Er will den Jüngern, mit denen er gerade im Boot unterwegs
ist, etwas Wichtiges sagen – und dann merkt er, dass die mit ihren
Gedanken ein ganz anderes Problem wälzen und bestenfalls „Bahnhof“
verstehen. Jesus will vor dem „Sauerteig der Pharisäer“ warnen,
die Jünger denken in dem Moment bloß: „Du meine Güte, wir haben
zu wenig Brot mitgenommen.“ „Begreift und versteht ihr überhaupt
nichts...“ sagt Jesus, vielleicht schüttelt er dabei auch den
Kopf. Auch mit uns wird es ihm wohl manchmal so gehen...
Danken wir ihm
für seine Geduld und bitten wir, dass wir selbst Geduld aufbringen.
Jesus, gib uns Geduld mit uns selbst,
weil auch wir oft nicht das Richtige hören und verstehen
gib uns Geduld, weil wir selbst nie
ganz so sein können, wie wir es gern hätten
gib uns Geduld mit den Anderen, weil es
immer wieder Probleme geben wird,
einander richtig zu verstehen
gib uns Geduld gerade auch mit den
Allernächsten, weil auch die nicht sein können,
wie wir es gerne hätten
gib uns Geduld, dass wir Dinge sich
entwickeln lassen können, auch wenn wir skeptisch sind
gib uns Geduld, dass wir im
Zweifelsfall lieber das Gute sehen
gib uns Geduld und immer genug Humor,
für alles was lebt und menschelt rund um uns
Du guter Gott,
hilf uns, geduldig hin zu hören auf das, was Du uns sagen willst,
auf das was
uns Andere sagen. Hilf uns auch geduldig hinzuhören auf das, was
unsere Seele uns sagen will, damit wir uns selbst besser verstehen.
Wir sitzen mit Jesus in einem Boot und wollen ohne Ängste sein, Amen