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Mittwoch, 19. Februar 2014

Fürbitten 19.2.2014 Mk.8.22 Heilung eines Blinden

19.2.2014 Mk.8.22 Heilung eines Blinden

Gestern im Evangelium waren die Jünger blind für das, was Jesus ihnen zeigen wollte.
Heute in der Markus Erzählung heilt Jesus einen Blinden. Zuerst sieht auch der nur unscharf – da legt ihm Jesus noch einmal die Hände auf: dann sieht der Mann klar und deutlich. Er sieht die Wirklichkeit. Bitten auch wir darum

dass wir hinsehen können, dass wir sie sehen können, die Wirklichkeit in unserem Leben. Das Gute und das weniger Gute. Dass wir uns nichts vormachen, dass wir Menschen und Situationen so sehen,wie sie sind – und nicht so, wie wir wollen, dass sie sind

dass wir uns umsehen können, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir
aufmerksam und mitfühlend sind, dass wir sehen, wann und wie wir gebraucht werden

dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, wenn etwas nicht richtig war,auch wenn wir es gut gemeint haben. Dass wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind

dass wir nachsehen können, immer dann wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein
übergangen worden zu sein, dass wir nachsehen können, wenn Menschen rund um uns nicht perfekt funktionieren. Dass wir aber auch uns selbst Fehler und Versagen nachsehen können

Dass wir auch aufsehen können, dann wenn uns Ängste, Sorgen oder Unsicherheit niederdrücken
Dass wir aufsehen können, immer dann,wenn wir nicht mehr so recht weiterwissen

lass uns aber auch um ein wieder-sehen bitten - mit vielen Menschen die uns fehlen.
Mit Menschen die gestorben sind, aber auch mit solchen, die wir aus den Augen verloren haben
dass wir uns wieder um Kontakt und Nähe bemühen.



So bitten wir dich guter Gott, lass uns vor allem mit einem „lachenden Auge“ in den Tag gehen. Mit einem lachenden Auge, weil wir uns nicht so wichtig nehmen müssen, weil wir alles von dir erwarten und weil Jesus mit uns auf dem Weg ist. Heute und morgen und in alle Ewigkeit. Amen