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Samstag, 20. September 2025

Fürbitten 21.9 Ihr Raffgierigen, Betrüger und Ausbeuter

 

21.9.2025 Amos 8.4. Lk. 16.1 der ungerechte Reichtum

Alle drei Lesungen rütteln heute auf. Da hören wir 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung den Propheten Amos, der die Gier, Rücksichtslosigkeit und Ausbeutung seiner Zeit anprangert. („Ihr, die ihr die Armen unterdrückt, ihr die ihr mit Geld die Hilflosen kauft und für ein Paar Sandalen die Armen, ihr, die ihr das Maß kleiner und den Preis größer macht ) In der zweiten Lesung fordert die Apostel Paulus die Christengemeinden auf, auch für die Regierenden, die Herrschenden und die Machthaber zu beten. Aber sind das nicht oft auch gerade die, die nicht für Gerechtigkeit sorgen?Im Evangelium wiederum sagt Jesus unmissverständlich: „Kein Sklave kann zwei Herren dienen" – ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Geld. Jesus spricht aber auch ganz realistisch vom ungerechten Reichtum, den wir wenigstens nützen sollten, um Gutes zu tun. Hören wir nicht auf, um eine gerechte und eine solidarische Gesellschaft zu bitten, aber auch für uns selbst, um Mitgefühl und Großzügigkeit. So bitten wir

Für mehr Anständigkeit und weniger Gier in Politik und Gesellschaft, gerade bei den Menschen „ganz oben“, die ein Vorbild sein sollten und es sich doch so oft „richten“

Für ein gutes soziales Klima in unserem Land, gerade in dieser angespannten Zeit – für einen gerechten Ausgleich zwischen denen, die schwer unter der Krise leiden und denen, die auch neue Belastungen gut schaffen

Für unsere Verantwortung gegenüber Migranten und Flüchtlingen. Auch wenn es nicht immer leicht ist den richtigen Weg zu finden, dass gerade wir Christen diesen Menschen einen menschenwürdigen Lebensraum einräumen.

und bitten wir für uns selbst: Dass wir anständig und korrekt bleiben, wenn es um Geld und Vermögen geht. Dass wir Hilfesuchende nicht als Bedrohung empfinden, sondern als eine Chance für uns, mit unserem Geld Gutes zu tun

bitten wir, dass wir niemand übervorteilen und niemand ausbeuten, indem wir das Billigste suchen  - Dass wir bescheiden leben, aber keine rastlosen Schnäppchenjäger sind

Dass wir uns im Zweifel für das „Weniger“ oder den „Verzicht“ entscheiden- Dass wir uns aber auch nicht kranksparen und kleinlich sind

Dass wir Geld als etwas ansehen, mit dem man Gutes tun kann. Anderen – aber auch sich selbst –

Du guter Gott. Unsere Welt ist nicht heil. Auf so vieles haben wir gar keinen Einfluss, unendlich viele bereichern sich, beuten aus, machen ihre ungerechten Gewinne auf Kosten der Armen. Umso mehr bitten wir, dass Du UNS helfen lässt, wo immer es wir können, im Namen Jesu Amen.