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Sonntag, 16. März 2025

Fürbitten 17.3. FASTEN: einander das Leben leichter machen

 


17.3.2025 Lk. 6.36, seid barmherzig, richtet nicht

Bisweilen scheint es, als wären die Forderungen Jesu weit überspannt: etwa „Liebet eure Feinde“ – das aber, was Jesus heute im Evangelium einfordert, das sollten wir doch mit einigem guten Willen schaffen können? Seid barmherzig, richtet nicht, verurteilt nicht, vergebt einander. Wie sehr könnte das unser aller Leben erleichtern. Eine neue Woche beginnt, viel Gelegenheit zum üben!!! so bitten wir


lass uns „barmherzig“ sein

dass wir die Fehler der anderen nicht auf die Goldwaage legen

hilf uns Geduld und Verständnis zu haben

 

lass uns aufhören, zu „richten“

dass wir uns nicht so schnell ein Urteil über Andere anmaßen

dass wir Vorurteile und fixen Meinungen ablegen

 

lass uns nicht verurteilen

dass wir niemand als hoffnungslos und unverbesserlich abschreiben

dass wir alte Fehler nicht aufrechnen

 

lass uns einander vergeben

dass wir aus einer Mücke keinen Elefanten machen, wenn uns etwas kränkt

dass wir nach einem Konflikt wirklich einen Schlussstrich ziehen

 

Jesus, lass dass wir auch mit uns selbst barmherzig sind, 

dass wir uns nicht mehr abfordern als uns guttut

dass wir nachsichtig sind, dass wir uns vergeben,, wenn wir vielleicht gerade jetzt in der Fastenzeit 

nicht all das durchhalten, was wir uns voll Elan vorgenommen haben

 

mach uns vor allem großzügig Gott - großzügig den anderen gegenüber

großzügig uns selbst gegenüber. Bewahre uns selbst vor Wehleidigkeit und Selbstmitleid,

lass uns nicht unserer Gegenwart krank jammern

hilf uns Vertrauen und Zuversicht weiterzugeben

 

um all das bitten wir im Vertrauen auf deine Hilfe. Amen

 

EVANGELIUM

Lk 6, 36-38

Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen

+ Aus dem Evangelium nach Lukas    

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.

FASTEN ..... Sonntag haben wir ja "frei"

 


Samstag, 15. März 2025

Fürbitten 2.Fastensonntag Wie sehr brauchen wir "Stunden der Verklärung"

 


16.3.2025 2.Fastensonntag  Lk 9.28 Verklärung 

Wie gut kennen wir DAS. Man sieht etwas – und sieht es doch nicht wirklich. Erst durch bestimmte Umstände erkennt man das Besondere. Ist man etwa verliebt, sieht man plötzlich alles „wie verklärt“. . Heute erleben wir eine solche Situation im Evangelium, das von einer „Verklärung Jesu“ berichtet.  Jesus nimmt drei seiner Jünger mit auf den Berg Tabor, um zu beten. Dort sehen die Männer Jesus plötzlich wie verwandelt und in einem strahlenden Licht, sie sehen auch Moses und den Propheten Elija. Es ist, als würden die Männer Jesus mit neuen Augen sehen können, sozusagen in „einem anderen Licht“. Dieses "neu sehen können" wird letztlich auch sie selbst verwandeln. Bitten wir heute, dass auch wir immer wieder mit neuen Augen sehen können

 

dass wir hinsehen können auf die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen guttut, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen können 

dass wir klar sehen können, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. auf das Gute und das weniger Gute. dass es aber auch ein gütiger Blick auf uns selbst ist

dass wir uns umsehen können, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir aufmerksam und mitfühlend sind und erkennen, wann und wo und wie wir gebraucht werden

dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, wenn etwas nicht richtig war, dass wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind

dass wir nachsehen können, immer dann, wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein, dass wir nachsehen können, wenn Menschen um uns nicht perfekt funktionieren, dass wir aber auch uns selbst Fehler und Versagen nachsehen können

dass wir auch aufsehen können, dann, wenn uns Ängste, und Sorgen niederdrücken, dass wir aufsehen können, wenn wir allein nicht mehr so recht weiterwissen,

und um einen weiten Blick, um Weitblick bitten wir für Politik und Gesellschaft. Dass es Zusammenhalt und Solidarität gibt, Dass das sinnlose Töten und Sterben und vernichten ein Ende findet und dass international die Eskalationsschraube nicht immer weitergedreht wird.

 

Du guter Gott, so bitten wir, schenke auch uns immer wieder Stunden der „Verklärung“ Momente, wo wir Sinn und Ziel im Leben erkennen, wo alles leicht wird, wo uns Begeisterung und Liebe tragen. Denn für diese Freude hast du uns geschaffen. Amen

FASTEN ... also dann

 


FLEXIBEL  BLEIBEN

Auch wenn es „anders“ kommt – 

man kann immer was lernen


"Ich würde das Letzte verkaufen, das ich habe, 

wenn es mir ein Lernen ermöglichen würde, das ich sonst nicht habe".  

Andre Heller


Freitag, 14. März 2025

Fürbitten 15.3. Für ein gutes Miteinander und Füreinander in Wien

 


15.3.2025 Klemens Maria Hofbauer    

Heute ist der Gedenktag des hl. Klemens Maria Hofbauer. Er gilt als Stadtpatron von Wien. Hofbauer stammte aus Mähren, war ursprünglich Bäcker, ehe er Theologie studierte und nach mehreren Einsätzen unter anderem in Warschau als Priester und Redemptoristen Pater 1808 nach Wien kam. Das war auf Grund der rigorosen Kirchenreformen von Joseph II kein einfaches Pflaster. Hofbauer engagierte sich als Seelsorger und Prediger. Vor allem versuchte er, die Gottesdienste wieder feierlich und abwechslungsreich zu gestalten, ua durch Blumenschmuck und Musik. Hofbauer kümmerte sich auch fast täglich persönlich um die Armen, und versorgte sie mit Brot und Suppe. Er starb am 15.März 1820 in Wien und wurde vor etwas mehr als 100 Jahren zum Stadtpatron von Wien ernannt. Das Glaubens und Lebens-Motto von Clemens Maria Hofbauer hieß: "Nur Mut, Gott lenkt alles".

So bitten wir heute am Gedenktag von Clemens Maria Hofbauer besonders für die Menschen, die hier in Wien leben, für die, die  die hier Hilfe suchen und für die vielen, die hier als Touristen unterwegs sind, unterschiedslos für alle 

 

für alle bitten wir auch, die die Politik in dieser Stadt mitentscheiden: dass der soziale und mitmenschliche Ausgleich gelingt, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Platz haben

 

wir bitten für die jungen Menschen in Wien, dass sie eine gute Zukunft vor sich haben und dass die Sorgen und das Engagement der Jungen ernst genommen werden, auch die Sorgen um Zukunft und Klima

 

ganz besonders bitten wir für all die Jugendlichen, die mit ihren Problemen nicht zu Rande kommen, die das Gespür für Recht und Unrecht verloren haben, die gewalttätig und kriminell werden

 

wir bitten für die Vielfalt dieser Stadt: dass die verschiedenen Kulturen, Religionen und Sprachen in dieser Metropole als Bereicherung verstanden werden

 

bitten wir, dass die Menschen - vor dem Hintergrund der Belastungen - wieder das Gemeinsame suchen und nicht das Trennende. Dass wir zu einem Klima der Solidarität zurückfinden

 

und bitten wir auch um eine gute Arbeit in den vielen Pfarren und christlichen Gemeinschaften, dass die vielen guten Bemühungen um "Seelsorge" gut ankommen, dass sich die Menschen angenommen und gut betreut fühlen

 

Bitten wir nicht zuletzt, um eine vertrauensvolles Miteinander der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Wien, dass Gemeinsamkeit möglich ist

 

du guter Gott, hilf uns als Gemeinschaft so zu leben, dass es das Leben rund um uns menschlicher und gütiger macht. Lass uns dankbar für das Leben in unserer Stadt sein und das unsrige dazu beitragen, dass es eine liebenswerte und lebenswerte Stadt ist und bleibt. So bitten wir im Namen Jesu. Amen.

FASTEN .... also dann

 


NIX  ÜBERTREIBEN

lieber schauen, 

dass andere genug am Teller haben

Heute ist Familienfasttag - 

für alle, die unsere Hilfe brauchen


Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs
IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000
BIC: GIBAATWWXXX

Donnerstag, 13. März 2025

Fürbitten 14.3. FRIEDEN braucht VERSÖHNUNG, bedingungslos

 

14.3.2025  Mt.5.20 bedingungslos verzeihen   Ez.18.21 Umkehr  Familienfasttag

Es muss anders werden, ihr müsst umdenken, so könnt ihr nicht weitermachen, ihr müsst ganz anders leben – das sind eigentlich die Kernaussagen aller Texte in der Fastenzeit. Entscheidend für den Versuch als guter Mensch zu leben ist: verzeihen können. Bedingungslos verzeihen. Wenn ich dazu nicht bereit bin, nützen alle frommen Übungen nichts. In der Lesung aus der jüdischen Bibel ist es Jahwe selbst, der bedingungslos verzeiht, wenn jemand, der schuldig geworden ist, sein Unrecht einsieht und sich ändert. Im Evangelium verlangt Jesus nun das fast unmögliche, dass wir ohne Wenn und Aber selbst verzeihen. Nicht nur verzeihen, sondern dass wir alles tun, um Frieden möglich zu machen. Jede und jeder von uns weiß wohl am besten, wo in dieser Frage ganz persönlich noch „der Schuh drückt. Aber wie sehr braucht auch unsere Welt Versöhnung, wie nur können die furchtbaren Kriege und Konflikte ein Ende finden. Bitten wir heute, wie Franz von Assisi gebetet hat

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

dass ich verbinde, wo Streit ist;

 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Bitten wir, dass wir uns um Frieden rund um uns bemühen, dass wir in unseren Gemeinschaften, in der Familie, in der Partnerschaft, behutsam miteinander umgehen, dass wir Konflikte austragen können, ohne uns zu verfeinden, dass wir verzeihen können und auch immer wieder um Verzeihung bitten.

Heute ist auch Familienfasttag. Teilen spendet Zukunft ist jedes Jahr das Motto. Denken wir immer wieder an die Menschen in Lateinamerika, in Asien und in Afrika, die unsere finanzielle Unterstützung zum Leben brauchen. Bitten wir, dass wir von Herzen großzügig sind

 Amen  


Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs
IBAN: AT83 2011 1800 8086 0000
BIC: GIBAATWWXXX


EVANGELIUM

Mt 5, 20-26

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-02-23

 

 

 

 

KARDINAL KÖNIG Meditation über eine "Österliche Kirche"

 


Heute vor 12 Jahren, am 13.3. 2013 ist Papst Franziskus zum Papst geweiht worden. Unsere Gedanken sind bei ihm, umso mehr, als er noch immer im Spital ist. Mit großer Dankbarkeit denken wir aber heute auch an Kardinal Franz König, der 2004, vor 21 Jahren gestorben ist.

 


Für die "Schweizerische Kirchenzeitung" schrieb der Kardinal 1990 eine

Meditation über eine "Österliche Kirche"

 

Die Kirche Christi sei:

Eine einladende Kirche.

Eine Kirche der offenen Türen.

Eine wärmende, mütterliche Kirche.

Eine Kirche der Generationen.

Eine Kirche der Toten,

der Lebenden und der Ungeborenen.

Eine Kirche derer,

die vor uns waren,

die mit uns sind

und die nach uns kommen werden.

 

Eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens,

des Mitdenkens,

des Mitfreuens und Mitleidens.

Eine Kirche, die mit den Menschen lacht

und mit den Menschen weint.

Eine Kirche, der nichts fremd ist

und die nicht fremd tut.

Eine menschliche Kirche,

eine Kirche für uns.

 

Eine Kirche,

die wie eine Mutter auf ihre Kinder warten kann.

Eine Kirche, die ihre Kinder sucht

und die ihnen nachgeht.

Eine Kirche, die die Menschen

dort aufsucht, wo sie sind:

bei der Arbeit und beim Vergnügen,

beim Fabriktor und auf dem Fußballplatz,

in den vier Wänden des Hauses.

Eine Kirche der festlichen Tage

und eine Kirche des täglichen Kleinkrams.

Eine Kirche, die nicht verhandelt oder feilscht,

die nicht Bedingungen stellt

oder Vorleistungen verlangt.

 

Eine Kirche, die nicht politisiert.

Eine Kirche, die nicht moralisiert.

Eine Kirche, die nicht Wohlverhaltenszeugnisse verlangt

oder ausstellt.

 

Eine Kirche der Kleinen,

der Armen und Erfolglosen,

Mühseligen und Beladenen,

der Scheiternden und Gescheiterten

im Leben, im Beruf, in der Ehe.

 

Eine Kirche derer,

die im Schatten stehen,

der Weinenden,

der Trauernden.

Eine Kirche der Würdigen,

aber auch der Unwürdigen,

der Heiligen,

aber auch der Sünder.

Eine Kirche -

nicht der frommen Sprüche,

sondern der stillen helfenden Tat.

Eine Kirche des Volkes.





 

 

 

FASTEN ... also dann

 


auch das kann man üben:

immer das Beste annehmen




Mittwoch, 12. März 2025

Fürbitten 13.3. Gebet in Todesnot ...

 

13.3.2025  Königin Ester: - Ester 4.17 

Es ist ungefähr 500 JAHRE vor unserer Zeitrechnung, da betet eine junge Frau am Hof des Perserkönigs Xerxes verzweifelt zu ihrem jüdischen Gott. Es ist Königin Ester. Sie ist Jüdin, war aber mit einem Großteil des jüdischen Volkes von den Persern verschleppt worden. Schließlich hat Xerxes sie zur Frau genommen und zur Königin gemacht. Nun aber hat sie erfahren, dass ihre jüdischen Landleute in Todesgefahr sind, alle Juden in der persischen Diaspora sollen ermordet werden.  Ester will nun beim König für ihr Volk Fürsprache einlegen. Zuvor aber betet sie zu ihrem jüdischen Gott. Es ist ein Gebet in größter Not und Todesangst.  „Herr unser Gott, ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir“ . Wir hören diese Worte heute in der 1.Lesung aus der jüdischen Bibel.  

Wie viele Menschen sind auch heute in einer verzweifelten Situation. Täglich liefern uns die Massenmedien Bilder von Elend und Leid ins Wohnzimmer. Menschen in Kriegsgebieten, Menschen auf der Suche nach Sicherheit, Menschen aber oft auch in unserer nächsten Umgebung: krank, allein, von Ängsten geplagt. Wir denken an Frauen, die so oft der Gewalt der Männer ausgeliefert sind.  Bitten wir mit den Worten der Königin Ester  

 

 

Herr unser Gott, in unserer Todesnot rufen wir zu Dir

du bist der Einzige - wohin sonst können wir uns wenden

Wir bitten Dich: HILF allen Menschen in Angst und Not

 

Wir sind allein und haben keinen Helfer außer dir

Die Gefahr steht greifbar vor uns

Wir bitten Dich: HILF allen Menschen in Angst und Not

 

Von Kindheit an, wollten wir nichts anderes als „leben“

Du hast uns doch das Leben geschenkt, bewahre es uns

Wir bitten Dich: HILF allen Menschen in Angst und Not

 

Denk an uns Gott, - komm, hilf uns, in dieser Zeit der Not

Befreie Menschen aus der Hand ihrer Unterdrücker

Sei an der Seite der Verfolgten und Heimatlosen

Wir bitten Dich: HILF allen Menschen in Angst und Not

 

Herr rette uns mit deiner Hand – gib uns Mut gegen Unrecht aufzustehen

Gib uns Worte, die retten können

Hilf uns, denn wir sind allein . wir haben niemand außer Dir, oh Herr 

Wir bitten Dich: HILF allen Menschen in Angst und Not


Der heutige Tag, der 13.März ist im Erinnern von uns Österreichern immer auch ein Schicksalstag. Am 13.März 1938 erfolgte der Anschluss an das Deutsche Reich – es begannen die Jahre der Nazi Diktatur, wie viele flehende Gebete werden wohl in dieser Zeit gesprochen worden sein. An diesem Tag denken wir nun aber auch besonders an Papst Franziskus. Heute vor 12 Jahren, am 13.3. 2013 ist er zum Papst geweiht worden. Und mit Dankbarkeit denken wir an Kardinal Franz König, der an einem 13.März vor 21 Jahren gestorben ist. Lass sie und uns alle in deiner Hand geborgen sein.  amen

FASTEN .... also dann

 


Herz weitergeben
ABER


Dienstag, 11. März 2025

Fürbitten 12.3. Jona und der Wal!! Nur eine Kindergeschichte?

 

12.3.2025  Jon.3.1  Kehrt um  

Ehrlich erkennen, wo etwas bei mir schief läuft     

Die erste Lesung erzählt heute eine Geschichte, die wir vermutlich alle kennen. Die Geschichte von Jona und dem Wal.  Jona ist ein Prophet, den Jahwe in die große Stadt Ninive senden will, um die sündigen Menschen dort vor ihrem Untergang zu warnen. Jona hat mit dieser Berufung absolut keine Freude. Er flieht auf ein Schiff, das ihn anderswo hinbringen soll. ABER: das Schiff gerät in Seenot, die Besatzung erfährt, dass da einer am Schiff ist, der vor einem Auftrag Gottes davonläuft, und so wird dieser Passagier schnell über Bord geschmissen, damit sich die See wieder beruhigt, das heißt, damit die Götter Ruhe geben. Wir wissen, wie die Geschichte weiter geht. Nach drei Tagen im Bauch des Wals spuckt dieser Jona aus – und das ausgerechnet am Strand von Ninive. So, jetzt muss Jona seinen Auftrag erfüllen. Merke: wenn Gott einen ruft, dann entkommt man diesem Ruf nicht so schnell. 

Hier nun setzt die heutige erste Lesung ein: Jona durchquert nun die große Stadt Ninive und er kündigt deren Zerstörung an – aber da passiert das Unglaubliche. Der König von Ninive und mit ihm alle Menschen in der Stadt bereuen ihr Unrecht und tun Buße. Und nun passiert noch Unglaubliches: Diese Umkehr besänftigt Gott. Anders als angedroht, straft Gott Ninive nun nicht. „Es reute ihn“, heißt es in der Lesung aus der jüdischen Bibel. Im Empfinden der Menschen hat sich nun das Gottesbild verändert. Man kann sich mit Gott versöhnen, wenn man sich ernsthaft ändern will.  KEHRT UM, Das ist es auch, was Jesus predigt: KEHRT UM! Aber um das zu tun, muss man wohl zuerst erkennen, was man falsch macht. So bitten wir heute

dass wir erkennen: dass nicht alles gut und richtig ist, nur weil wir es jahrzehntelang schon genauso gemacht haben

dass wir erkennen: dass wir Bequemlichkeit überwinden müssen, um Neues an uns                heranzulassen

dass wir erkennen: wie sehr wir an Dingen festhalten, die uns schon längst zur Last geworden sind

dass wir erkennen: wie sehr manche unserer alten Gewohnheiten auch eine Belastung für andere sind,

dass wir auf das schauen, womit wir uns und anderen das Leben leichter machen können

dass wir erkennen: dass wir zumeist nicht GEGEN etwas kämpfen müssen, sondern FÜR etwas, für mehr Miteinander, für mehr Gerechtigkeit, für mehr Frieden, für mehr Freude

und bitten wir nicht zuletzt, dass wir auch erkennen, was Gottes Auftrag an uns selbst ist – und dass wir dann nicht versuchen davon zu laufen

Du guter Gott, so lass uns erkennen, wo auch wir etwas in unserem Leben ändern müssen. Lass uns das nicht als Zwang und Einschränkung sehen, sondern als einen Gewinn von mehr Freiheit. Inständig bitten wir auch heute für die Menschen im Krieg, wir bitten für alle, die in großer Gefahr und Angst sind, wir bitten um Frieden.  Amen


Das Jonabüchlein ist im Unterschied zu den anderen Prophetenbüchern keine Sammlung von Einzelsprüchen, sondern eine Novelle, die sich um die einzige Prophezeiung des Buches rankt, das Wort gegen Ninive in 3,4: "Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört". Dem Buch geht es  darum, dass das als unbedingt angesagte Unheil doch noch abgewendet werden kann; Gott ist in seinem Handeln souverän, größer, als Jona es begreifen kann. Über allem steht die Aussage von der überragenden Barmherzigkeit Gottes mit allen Menschen/Geschöpfen: "ein gnädiger und barmherziger Gott, langmütig und reich an Huld", 4,2.

Sprachliche (Verwendung aramäischer Sprachelemente) und inhaltliche Gründe weisen als Entstehung auf das 4. Jh. v.Chr. Das ganze Buch wird am Versöhnungstag in der Synagoge verlesen.

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/altes-testament/dodekapropheton-kleine-propheten/jona/


FASTEN ...also dann

 


nicht immer die komplizierteste Lösung suchen

LAUF´ NICHT, GEH´ LANGSAM: / 

Du musst nur auf dich zugehn! / 

Geh´ langsam, lauf´ nicht, / 

denn das Kind deines Ich, das ewig / neugeborene, / 

kann dir nicht folgen!

Juan Ramóm Jiménez


Montag, 10. März 2025

Fürbitten 11.3. BETEN - es braucht nicht viel

 

11.3.2025 Mt.6.7 Vater unser 

Wie alle gläubigen Menschen hat auch Jesus gebetet – die Gebete seiner jüdischen Glaubensgemeinschaft, nicht zuletzt die Psalmen, die auch uns heute noch ganz nahe sind. Und dennoch lehrt Jesus seine Jünger ein neues Gebet. Ein Gebet, zu „unserem Vater im Himmel“. Vertrauen wir und bitten wir mit den Worten Jesu

 

UNSER Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt: 

Lass uns immer mehr erfahren, wie unendlich nahe du uns bist. Als Vater, als Mutter, als unser innerstes Leben. Lass uns in dir die Einheit mit allem Leben erfahren.

Dein Reich komme:

hilf uns spüren, was wir gerade heute und Jetzt tun sollen -  lass uns nicht aufhören, in unserem kleinen Alltag ein Stück Himmel zu leben: in Solidarität und Mitgefühl und auch in der Freude und Dankbarkeit für jeden Tag

dein Wille geschehe

Hilf uns immer wieder JA sagen zu vielem, was wir in unserem persönlichen Leben nicht verstehen können, was uns unerträglich und sinnlos erscheint. Hilf uns anzunehmen, worauf wir keine Antwort finden.  Lass uns vertrauen und die richtigen Entscheidungen treffen

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen:

hole unsere Gesellschaft heraus aus der Oberflächlichkeit und Hartherzigkeit, aus Gier und Geiz und Korruption. Lass uns selbst Menschen sein, die Not sehen und helfen -  aber gib uns auch all das, was wir selbst an Zuwendung, Anerkennung und Liebe brauchen – wie ein Stück Brot. 

erlass uns unsere Schuld,

hilf uns heraus aus allem, womit wir anderen und uns selbst das Leben schwermachen, vergib uns Trägheit und Gleichgültigkeit - bitten wir auch, dass ehrlich um Frieden gerungen wird, um  Anständigkeit in Politik und Wirtschaft

denn auch wir vergeben jedem, der in unserer Schuld steht:  

lass uns Menschen sein, die verzeihen können und Konflikte entschärfen, die anderen das Leben leichter und erträglich machen, hilf, dass wir Gutsein und Vertrauen in unsere Familien und Gemeinschaften bringen,

und hilf uns IN all unseren Versuchungen

bewahre uns davor mutlos zu sein, gekränkt, verbittert, nachtragend. Bewahre uns vor Neid und Eifersucht und vor jeder Lieblosigkeit. Bewahre uns vor Resignation, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit.

 

um all das bitten wir mit den Worten Jesu – und vor allem auch um Frieden, um Hilfe für alle Menschen in Krankheit, Gefahr, in der Verfolgung und auf der Flucht. „Vater unser“:  Hilf DU und lass UNS helfen .Amen

 

Das Vaterunser ist an zwei Stellen des Neuen Testaments überliefert: Mt 6,9-13 und Lk 11,2-5. Die kürzere Form (Lukas) ist vermutlich die ursprünglichere. Alle Bestandteile dieses Gebets lassen sich von der alttestamentlichen und jüdischen Gebetsüberlieferung herleiten, und doch hat Jesus daraus etwas völlig Neues gemacht.

FASTEN ..... also dann

 

das Programm für diese Woche

(und nicht nur für diese) 

einfach

"Da - Sein"