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Sonntag, 19. November 2017

Arthur am Sonntag 40 Warum der Arthur ein TALENTE-Ausgräber ist

Nein, nein, nein, nein nein
niemand muss sich schrecken
die Moa zählt jetzt nicht
all die überdrübermegaXXXXL Talente
von ihrem Arthur auf.
Auch wenn heute im Sonntagsbuch der
Moa eine lange Geschichte "von den Talenten"
erzählt wird. Dabei geht es um viel Geld, denn
EIN TALENT war vor 2.000 Jahren ein großer
Batzen Geld ... sicher mehr als 1.000 Euro heute...
also bei Wikipedia liest die Moa:
Das Talent (griech. talanton für Waage, Gewicht) war eine ursprünglich altbabylonische Maßeinheit der Masse (Traglast eines Mannes). Dieses Talent sowie davon abgeleitete kleinere Talente waren in der Antike gebräuchlich. Ein Talent war jeweils in 60 Minen unterteilt, bis auf das römische, das in 100 Libra (Pfund) geteilt war. Wie andere antike Masseeinheiten wurde das Talent durch Aufwägen von Silber (seltener Gold oder Kupfer) als Währung benutzt

Das Talent in der Bibel

Das biblische Talent ist wie folgt unterteilt:[4]
MineSchekelBekaGeraGramm[5]
1 Talent603.0006.00060.00058.932,00
Mine501001.000982,00
Schekel22016,37
1 Beka108,68
1 Gera10,868
na gut, die Moa sieht schon, der Arthur hört da nicht mehr wirklich zu,
Bild: Talente ©Ulrich Leive
er flitzt mit dem Puky durch die Wohnung
und ruft ungeduldig:
"Moa die Geschichte, eine Geschichte .....
die Sonntagsgeschichte."
Na klar ... aber diese Geschichte handelt von solchen Geldmengen, Talenten...
Also: ein reicher Mann verreist und vertraut seinen Dienern - bis er wiederkommt -  sein Vermögen an, viel Geld,  jedem gibt er aber verschieden viele TALENTE,
"jedem nach seiner Fähigkeit",
heißt es in der Sonntagsgeschichte.  Als der Mann nach langer Zeit zurückkommt, ruft er die Männer und will nun mit ihnen abrechnen. Zwei Diener haben tatsächlich das Doppelte erwirtschaftet, was man ihnen anvertraut hatte - einer, der nur EIN TALENT bekommen hatte, bringt ihm genau dieses eine wieder zurück und sagt: Da hast du dein Talent wieder. Vor dir habe ich Angst. Du erntest wo du nicht gesät hast, und sammelst wo du nicht ausgestreut hast.Vor dir habe ich Angst, ich habe dein Talent in der Erde versteckt ...da....da hast du es wieder....."
Da wird der reiche Mann zornig, er meint, sein Diener hätte das Geld wenigstens auf die Bank bringen können, dann hätte er, der Reiche, jetzt Zinsen ....und in seinem Zorn nimmt er dem Mann
dieses 1 Talent nun weg und schenkt es dem, der doppelt so viele Talente erwirtschaft hatte.
Die Moa war als Kind sehr zornig, wenn sie den Schluss der Geschichte gelesen oder gehört hat , denn da heißt es zynisch "wer schon hat, dem wird man geben 
und wer nichts hat, dem wird man auch das noch nehmen was er hat."

Ja genauso sieht die Welt aus, hat sich die Moa gedacht: die Reichen werden immer reicher,
die Armen werden immer ärmer.
Ist diese Sonntagsgeschichte der Moa als
Anleitung für Börsengeschäfte gedacht???
Wie kann, muss, soll ich
mein Vermögen vermehren???
Nein - nein - je älter die Moa wird, desto
mehr spürt sie natürlich, dass es um etwas ganz
anderes geht. Um unsere "inneren" Talente.
Um das, was jeder und jede von uns schon bei der Geburt als etwas ganz Besonderes mitbekommen hat. Jeder und jede hat ein Talent ....oder
hat sogar viele Talente.... "schau dir nur die Babys an" sagt die Moa zum Arthur, was die alles
können. Er sieht es ja bei Cousine Hannah, jeden Tag eine neue Fertigkeit, eine
neue Zirkusnummer - und die Moa zeigt dem Arthur auch Videos aus der Zeit,
als er noch selbst ganz ganz klein war.
Schau her,
soooo toll hast du gewippt,
sooo toll bist du gerobbt,
sooo toll hast du Buch gelesen.....
Der Arthur verdreht die Augen:
"Geh Moa, das ist doch nix - jedes Baby kann das.
Ja sagt die Moa - so vieles nehmen die Leute als selbstverständlich hin - und plötzlich,
manchmal beginnt es schon früh, wird den
Kindern dann die Freude an ihrem Können,
an ihren Talenten genommen. Da hört man dann:
"Lass das" - "Hör auf, das ist ein Blödsinn"
"Das braucht niemand" - oft ist die Schule eine richtige Talente-Vernichtungs-Anstalt .....da sieht man oft nicht auf das, was ein Kind KANN,
sondern es scheint nur zu zählen, was ein Kind  NICHT KANN.
Und irgendwann freut es die Kinder dann auch nicht mehr, dieses oder jenes zu tun

Wie klatschen wir,
wenn Arthur Gitarre spielt .... Bravo, Bravo ...
wir könnten aber auch sagen: "Bitte, hör endlich auf
mit der Katzenmusik."
Wie klatschen wir, wenn Arthur dirigiert.
Wir könnten aber auch sagen "geh hör auf mit der
Herumfuchtelei"
Wie klatschen wir, wenn Arthur seine Geschichten erzählt:
toll, toll - komm, erzähl noch einmal!
Wir könnten aber auch sagen: geh bitte, wer soll denn das
verstehen, sprich langsamer, sprich deutlicher!!!
Der Arthur aber wird im Applaus gebadet
Nicht, weil wir glauben er ist das 340 IQ Superkind
(Moa liest gerade etwas über  das Genie William Sidis, der schon mit 11 Jahren in Harvard vor Professoren Vorträge in Mathematik hielt, ua über "die vierte Dimension")
Nein, nein, für so ein Genie halten wir den Arthur nicht
und doch ist er für uns der Allerallerallerbeste und Gscheiteste und Allerallerliebste .....
aber wir wissen auch, dass es rundum so viele allerallerallerliebste und Gscheiteste gibt ..
und wie schön ist das.
Also, zwei Dinge sind der Moa bei den Talenten wichtig:
die Erwachsenen, die Großen,
sie haben da eine riesige Verantwortung - kein Kind darf entmutigt werden, alle müssen sie
beklatscht und bewundert werden
und wenn sich dann herausstellt, dass man da oder dort auch noch ein EXTRA TALENT hat,
ja dann muss man selbst darauf achten, dass man gut damit umgeht, dass man es nicht aus Faulheit oder Bequemlichkeit irgendwo vergräbt ...
dann muss man sich um sein Talent bemühen .....
"Ja ja ja" ruft der Arthur -  er kennt sich doch total aus
"Der Papa, der Papa - der hat so ein Talent."
Der Papa der spielt doch sooo toll Gitarre ....
Arthur kann nicht genug davon bekommen,
auch er darf dann auf seiner kleinen Gitarre mitspielen ...
Und das Besondere daran??
Es war der Arthur , der das Talent vom Papa wieder ausgegraben hat
der Arthur war das  -
denn der Papa hatte das auch irgendwann in seiner Berufskarriere "vergraben" -
Aber er, der Arthur, er hat es wieder entdeckt, hat es dem Papa entlockt
ja der Arthur ist ein richtiger TALENTE - AUSGRÄBER