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Donnerstag, 30. November 2017

Fürbitten 1.12. eh alles wurscht????


1.12.2017 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen Dan.7.2

Das alte Kirchenjahr nähert sich seinem Ende. In den Texten der Messe spürt man die Endzeit-Stimmung und doch bricht bereits das ganz Neue hervor. Im Buch Daniel aus dem ersten Testament wird die alte Herrschaft vernichtet, ganz Neues kündigt sich an - Im Evangelium hören wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen", sagt er. Wie ist das mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine Sehnsucht in uns nach einem „neuen Himmel 
und einer neuen Erde“? Bitten wir heute

dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir viele Gründe wissen, warum besser alles so bleiben soll, wie es ist

dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir viele Gründe wissen, warum sich das Alte schon so gut bewährt hat und alles Neue immer nur ein Risiko ist

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Gründe wissen, warum ohnehin immer alles Stückwerk bleibt und neue Ideen auch nichts Neues bringen

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Gründe wissen, warum jedes Engagement letztlich sinnlos ist,
weil sich die Welt ohnehin nicht ändert

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Gründe wissen, warum Verzeihen keinen Sinn macht und Aussöhnung
unerreichbar bleibt

Dass wir auch Anderen Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Gründe wissen, warum wir wenig erwarten können und wir schon so oft enttäuscht worden sind  

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Gründe wissen, warum wir einfach so sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann


So bitten wir, dass wir uns immer wieder Neues zutrauen, dass wir eine eigene Meinung haben, dass wir uns engagieren, dass wir daran mitwirken, dass Österreich ein menschfreundliches, christliches Land bleibt, mit einem offenen Herzen, für alle, die sich im Leben schwer tun – mit offenen Armen für Bedürftige, Flüchtlinge und Heimatlose. So bitten wir im Namen Jesu Amen

Ach Arthur 154 klingelingeling ... gemma

oh, der Advent beginnt.
Schon vorige Woche war die Moa mit dem Arthur auf dem Christkindl - Weihnachtsmarkt
vor dem Rathaus.
"Na ist das nicht schön hier!!!!
sagt die Moa! (selbst mag sie es ja nicht besonders, diese vorweihnachtliche Ramscherei...aber für den Arthur tut sie doch alles!!!!)
"Schau, die vielen Lichter....ein kleines Riesenrad, eine Eisenbahn,
ein Karussell, die vielen vielen bunten Standeln...."
"Mmmhhhh, und wie gut es riecht." sagt die Moa
"Sollen wir uns Maroni kaufen, oder Bratkartoffel -  oder magst du lieber einen Karrtoffelpuffer????
Soll die Moa wieder einen Kinderpunsch kaufen, so wie im Vorjahr???!!!!"
Die Moa bleibt gleich bei einem Standl stehen ..... Aber da sagt der Arthur -
unmißverständlich grantig -  gemma, gemma ...
"Was",  sagt die Moa: "du willst gleich wieder gehen?
Na schau doch, wie lieb hier alles ist"
Endlos die Reihe der Standeln, aus jedem tönt eine andere Musik,
die aufgehängten und ausgestellten Sachen glänzen und glitzern ....
"...soll die Moa dir etwas anderes kaufen????"
Unwirsch dreht sich der Arthur weg  "Gemma"
Magst mit dem Karussel fahren?      "Gemma"
"Wo ist Musik?" fragt  der Arthur, -  "Musik, Trompete, Geige ...."
Arthur denkt an den Sommer und die Jazz Platzkonzerte, mit den Eltern
und der Papa Oma war er hier!
"Na horch", sagt die Moa, aus jedem Standl tönt doch auch Musik"
Ja genau das kann es auch sein,  was den Arthur total nervt               
"Gemma gemma", sagt er unnachgiebig.

Nur bei einem Standel sagt er plötzlich: "hier, Mama kaufen!!! "
Oh ja, genau da, haben wir für die Mama im Vorjahr
bunte Zuckerwatte und einen Schaumbecher gekauft,
Ja, das darf die Moa jetzt auch kaufen.
Arthur selbst will nichts davon,
den Schaumbecher trägt er aber selbst ....
Gemma Gemma
Na gut, wir wursteln uns halt durch, durch alle Standeln _
war also kein Hit der Besuch
(später wird die Moa erfahren, dass Arthur auch mit der Papa Oma hier war und auch da absolut nicht begeistert, gemma gemma)

Also gemma, gemma
bis der Arthur doch plötzlich stehen bleibt .......
gebannt stehen bleibt
"....wo ist Wasser, wo ist Wasser....?"
die Moa kennt sich nicht gleich aus, dann:
ah der Springbrunnen, der im Sommer offen ist, den meint der Arthur.  Nun ist der Brunnen zugedeckt,
mit einer Spiegel Folie, oben drauf ein sehr schön geschmückter Christbaum -
er spiegelt sich unten in der Folie...
Hier, hier - hier verweilt der Arthur. Er klettert auf eine
der Sitzbänke und kann sich
nicht satt sehen, wie sich der Christbaum,
all die anderen Bäume und Blätter
und auch das Rathaus in der Folie spiegeln.
"Wasser Wasser" sagt der Arthur immer wieder,
"Wasser, Wo isse Wasser?"
"Ja, im Sommer sagt die Moa, da ist da der Springbrunnen, aber jetzt im Winter ist das Wasser aus dem Becken ausgelassen .....jetzt beginnt der Advent, jetzt wird alles anders geschmückt..."
Fast schon für die Moa zu lange müssen wir nun an diesem einen Ort "verweilen" -

Der Moa frieren schon die Füße ein -
aber hier kann sich der Arthur nicht satt sehen.
SEIN Advent -
den großen Firlefanz braucht er nicht.
Aus der Nähe hört man Flötenspiel,
"Flöte, Flöte" sagt der Arthur.
Wieso kennt er das? Aus dem Kindergarten?
Wir schauen uns um: oh hier ist noch ein kleiner Stand
ganz abseits vom großen Trubel:
viele viele verschiedene Flöten,
die Verkäuferin spielt ....sie sieht die große
Aufmerksamkeit vom Arthur.... sie spielt
Die Moa sagt natürlich sofort:
"komm, wir kaufen eine Flöte..."
"nein nein nein" sagt der Arthur
"Flöte HÖREN, Flöte HÖREN ...."
Ja, so sitzen wir also am Bankerl,
dh. der Arthur steht und bewundert den Weihnachtsbaum -
und der Arthur HÖRT der Flöte zu .....
                                                          auch wenn sie nicht klingelingeling macht ...

ps. 
natürlich hat die Moa dann später eine Flöte gekauft, ganz ganz heimlich - 
zur Überraschung irgendwann

Mittwoch, 29. November 2017

Fürbitten 30.11. Komm

30.11.2017  Fest des Apostel Andreas  Mt.4.18 „Kommt her, folgt mir nach“

Andreas war einer der ersten Männer, die sich damals dem Wanderrabbi Jesus  angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nannte. 
Andreas folgt Jesus spontan, er lässt alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben.
Immer wieder, auch heute, ist es wohl Gott selbst, der Menschen lockt:
„Komm her! Trau Dich, sag Ja.“   So wollen wir heute bitten

dass auch wir immer wieder neu erkennen, wozu WIR ge-rufen und be-rufen sind,
was Gott gerade JETZT und  HIER von MIR braucht

dass wir im entscheidenden Moment den Mut haben, unserem Leben eine neue Richtung zu geben

dass wir aber nicht nur unseren eigenen Ideen hinterher laufen,
sondern dort sind, wo Gott uns haben willst

dass wir es aushalten, wenn die Begeisterung verfliegt, wenn der Alltag mühsam ist,
dass wir auch Misserfolge wegstecken können

dass wir spüren, wenn Zeit und Umstände Neues, vielleicht Unbequemes verlangen

dass wir unterscheiden können, was wirklich wichtig ist und wofür es sich lohnt,
sich abzustrudeln

dass wieder mehr Männer und Frauen den Weg in Orden und Priesterberufung finden, dass sie
in dieser Lebensform aber nicht falsche Kompromisse eingehen oder sich verbiegen müssen



Du guter Gott, um all das bitten wir und vor allem um FREUDE, Freude an allem was wir tun, für die Menschen, mit denen wir auf dem Weg sind, gemeinsam mit Jesus unserem Bruder. Amen 

Andreas war einer der ersten Männer, die sich Jesus  angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nannte. Andreas stammte aus Betsaida in Galiläa und betrieb in Kafarnaum zusammen mit Simon die Fischerei. Zunächst war Andreas ein Gefolgsmann von Johannes dem Täufers, er muss also an religiösen Fragen sehr interessiert gewesen sein. Aber an dem Tag, als Jesus bei den Fischern vorbeiging und fast nebenbei sagte „Kommt her,folgt mir nach“ 
da entschieden sich Andreas und Simon für Jesus.  
Andreas soll später in den Landschaften südlich des Schwarzen Meeres, in den unteren Donauländern und in Griechenland das Evangelium verkündet haben und am 30 . November 60 in Patras gekreuzigt worden sein.

einfach so


"In jede Gesellschaft gehört ein Idiot, 
der die naiven Fragen stellt, 
vor denen man selbst zurückschreckt." 

Mark Twain

Dienstag, 28. November 2017

Fürbitten 29.11 bleibt standhaft Lk.21.12



29.11.2017  Lk.21.12 …bleibt standhaft   
"Bleibt standhaft und ihr werdet das Leben gewinnen" – sagt Jesus heute im Evangelium. Es ist die sogenannte Endzeit Rede Jesu. Er beschwört ein worst case Szenario herauf: sogar Eltern und Brüder und Freunde werden zu Feinden,  und Menschen in der Nachfolge Jesu wird man töten. Schon für die ersten Christen war das Christentum nicht billig zu haben, und wie viele Christen leiden auch heute unter Gewalt und Verfolgung. Für die meisten von uns ist Christ-sein mit keinerlei Gefahr und Einschränkung verbunden - ...

Bitten wir zunächst für Papst Franziskus auf seiner heiklen Asienreise in Myanmar und Bangla Desh. Die Verfolgung der muslimischen Volksgruppe der Rohingya hat auch Franzsikus aus Rücksicht auf die Situation im Land wörtlich nicht angesprochen, aber er appellierte unmissverständlich für die Einhaltung der Menschenrechte und das Gebot der Gerechtigkeit und Achtung jeder ethnischen Volksgruppe gegenüber. Bitten auch wir in seinem Sinn für alle Verfolgten:   Herr erbarme dich

und bitten wir für uns selbst: dass wir Menschen sind, auf die man sich verlassen kann, Menschen, die zu dem stehen, wovon sie überzeugt sind uns was sie anderen versprochen haben – 
Herr erbarme dich

Dass wir den Mut haben, herauszufinden, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist, dass wir aus eigener innerer Überzeugung leben und handeln können.

dass wir uns selbst nichts vormachen. dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen. Dass wir den Mut haben, zu sagen was wir für richtig finden – ohne stur zu sein

Dass erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir treffen müssen, auch wenn sie uns und anderen vielleicht weh tun. 

Dass wir Verantwortung für uns selbst und für und andere übernehmen können. Dass wir notfalls auch gegen den Strom schwimmen, nicht den gängigen Meinungen nachlaufen

Dass wir auch in unseren Tagen den Mut haben, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

Du guter Gott. Als Menschen hast du uns erschaffen, die aufrecht und wahrhaftig leben sollen. Bewahre uns vor Lebenslügen und Falschheit. Schenk uns die Freiheit der Kinder Gottes – wie sie Jesus gelebt hat, durch den wir dich lieben und preisen. Amen. 

Montag, 27. November 2017

Fürbitten 28.11 nichts, nichts soll uns entmutigen Lk.21.5


So viele Leute schauen täglich ins Horoskop. Was wird der Tag bringen? Schon sind die Zeitungen voll mit den Jahres-Horoskopen. Ist Jesus auch so einer, der uns sagt, was kommen wird? Noch dazu ein Schwarzmaler, ein Panikmacher? „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben“ sagt er heute im Evangelium. Macht uns das noch zusätzlich Angst? Es ist die so genannte Endzeit Rede Jesu - ABER ganz am Ende dieses Abschnittes wird er sagen: 
Ja, es werden schlimme Zeiten kommen , aber wenn ihr all das, seht dann RICHTET euch auf, FÜRCHTET euch nicht. DAS also ist die Botschaft Jesu - aufrichten sollen wir uns
 und so bitten wir

Dass wir trotz aller schrecklichen Kriege, trotz aller Krisen und Unsicherheiten das Vertrauen nicht verlieren

Dass wir wenigstens in unserem eigenen Umfeld für Frieden und Ausgleich sorgen

Dass wir Anderen Mut machen, dass wir selbst keine Schwarzmaler sind

dass wir in Schwierigkeiten nüchtern und sachlich bleiben, dass wir uns immer von Gott gehalten wissen

dass wir die Gegenwart nicht schlecht reden und die Vergangenheit verklären

dass wir uns nicht abhängig machen von Horoskopen und Voraussagen

dass wir nach Niederlagen und Rückschlägen immer wieder neu anfangen können

Dass wir nicht aufhören zu bitten und zu betteln: um Heil und Sicherheit für alle Menschen und dass Gott den Frieden schafft, den wir nicht schaffen


Auf Dich vertrauen wir, guter Gott, nie können wir tiefer fallen, als in Deine Hand. Lass uns den Weg mit Jesus gehen. Amen 

Sonntag, 26. November 2017

Fürbitten 27.11 Es geht um ALLES


27.11.2017 Lk. 21.1 die Spende der Witwe 
  
Um ALLES, um das Ganze geht es heute im Evangelium. „Diese Frau hat ALLES gegeben“, sagt Jesus von der Witwe, die im Tempel ihre letzten Cent spendet – im Gegensatz zu denen, die Viel haben und  Wenig geben. Wie großzügig sind wir?  Sind wir bereit ALLES zu geben? Es geht dabei nicht nur um Geld - es geht vor allem um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns an jedem gewöhnlichen Tag – auch heute -  zu „ver-aus-gaben“. So bitten wir

dass wir alles geben, wenn neue Herausforderungen neue Lösungen brauchen

dass wir alles geben, wenn wir merken, dass wir etwas an uns ändern sollten

dass wir alles geben, wenn wir Pessimismus und Ängste überwinden müssen

dass wir alles geben, wenn wir Misstrauen abbauen und Vertrauen riskieren

dass wir alles geben, wenn andere unsere Unterstützung und unsere Fürsprache brauchen

dass wir alles geben, wenn die eigene Zeit knapp ist und wir sie doch verschenken sollen

dass wir alles geben, wenn es darum geht zu verzeihen und einander gut zu sein

dass wir alles geben, wenn wir auch in unserem kleinen Umfeld den Frieden suchen

Du guter Gott, hilf uns immer mehr und immer besser, dass wir unser Leben hin-geben, wie Jesus, in den vielen Dingen und Situationen, die auch heute wieder auf uns zukommen. amen




Arthur am Sonntag 41 unser KIAN, der Arthur KIAN

"Arthur, Arthur" rufen wir ...und damit
ist einfach alles gemeint:
"Arthur, wir lieben dich"
"Arthur, komm her"
"Arthur, lass das"
"Arthur, wo bist du"
"Arthur, so komm jetzt"
Arthur, Größter, Gscheitester, Bester ....
(na ja wir wissen schon,wie es wirklich ist...)
Aber wenn die Mama plötzlich ruft
ARTHUR KIAN !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ups, dann ist fast schon Feuer am Dach.
KIAN, das ist Arthurs zweiter Vorname, aus dem Persischen

...mit der Bedeutung
König, Herrscher, Beschützer, Gebieter ..
Kian ist aber auch die englische Nebenform von 
Cian: der Alte, Beständige.
Im Irischen bedeutet Kian : "der Natürliche" 
oder "Natur".
Im Keltischen  wiederum ist Kian der "weise Mann".
Also, da können wir es uns ja aussuchen.
Warum aber die Mama plötzlich
ARTHUR KIAN ruft!!!! ????
und wie streng sie das manchmal ruft!!!! ???? 
Zuletzt hört es die Moa, in einem Video von der jüngsten Turnvereins-Stunde.

"ARTHUR KIAN !!!!"
ruft die Arthur Mama im Hintergrund: 
im Vordergrund sieht man den Arthur, 
wie er behende auf eine ganz schräg aufgestellte Turnmatte klettert, offensichtlich, weil er da oben - (auf der anderen Seite geht es Gott sei Dank wieder mit Hilfe einer  zweiten abgeschrägten Turnmatte abgefedert hinunter) - ja weil der Arthur da oben offensichtlich mit einem größeren Jungen ein Hühnchen rupfen muss..... aber ehe er den größeren Jungen an den Fersen erwischen kann, rutscht der Arthur auf seiner Seite "ergebnislos" wieder hinunter - die Mama also ruft in aller Strenge 
"ARTHUR KIAN !!!!" - aber dieser Arthur lacht nun sein schlimmstes Bubenlachen. Es strahlt nur so aus seinen Augen - 
ein kleiner Raufbold strahlt da heraus ....Zwar hat er "den Gegner" nicht erwischt,
aber ganz knapp war er dran, dem Arthur genügt es ....
ja, unübersehbar,  wie ein king fühlt er sich
Wenn die Mama also in einem solchen Moment ruft: ARTHUR KIAN !!!! 
dann heißt das: Arthur, Arthur Kian,  WIR RAUFEN NICHT !!!!
Und wenn du dich noch so sehr wie "the king on the hill" fühlst.....

ARTHUR KIAN 
das wünschen wir uns: sei ein "königlicher" Bursche, 
aber einer,
der klug und weise ist, 
der sich mit seinen Gegnern versöhnt, 
der den Ausgleich sucht ...
der sich um Andere annimmt, die Hilfe brauchen ...
Kämpfende Könige , Raufbolde und Tyrannen
hatten wir schon genug ....- 
- und damit sind wir endlich auch beim 
Sonntagsbuch der Moa. 
Da ist heute nämlich auch von einem "KÖNIG" die Rede
Aber von einem, der die Dinge auf den Kopf stellt.
Nicht ums herrschen geht es, nicht darum, der Stärkere und Bessere zu sein
nicht darum, dass man sich wünschen kann, was man will - der KÖNIG 
im Sonntagsbuch der Moa ist ein ganz Anderer.  


Aber schon lange vor ihm - schon vor tausenden von Jahren 
hat der berühmte König Salomon  (ca 970 vor unserer Zeitrechnung)
sich nur eines gewünscht, als er König wurde:
"Ein hörendes Herz möchte ich haben, ein hörendes und weises
Herz - damit ich die Nöte und Sorgen der Menschen, für die ich verantwortlich bin, verstehen kann..."
Ein wenig mehr als tausend Jahre nach Salomon kam dann
ein kleiner Junge auf die Welt -  in einem kleinen unbedeutenden Flecken des römischen Weltreiches - ein Junge, 
den man am Ende seines Lebens fragte: 
"also was ist, bist du ein König, wie es viele von dir behaupten?"
Und dieser junge Mann wird sagen:
"Ja ich bin ein König - aber anders, 
ganz anderes als ihr euch das vorstellt." 
In der Sonntagsgeschichte der Moa kann man heute nachlesen, was es ausmacht, ein solcher König zu sein ...
Dann musst du einer sein:
"der den Hungrigen zu essen gibt
der den Durst der Durstigen stillt
der Obdachlosen ein Dach über den Kopf und Heimat gibt
wenn du ein wirklicher König sein willst
dann musst du die bekleiden, die nackt sind
dann musst du Kranke besuchen
und zu denen gehen, die im Gefängnis sind ...."
Solche Könige hat es wohl nur wenige gegeben (der Moa fällt gar keiner ein)
und "solche Könige" sind wohl die meisten von uns auch nicht (vielleicht ein ganz klein wenig, 
wenn wir wenigstens mit unserem Geld und unserer Zeit großzügig sind)
aber EINES, das macht uns schon der Arthur vor:  
eines, das können wir alle
HINHÖREN UND
HINSCHAUEN auf das, was rund um uns passiert ...
"Mann Mann"  ruft der Arthur, 
weil er sieht, wie ein alter Herr 
eben seinen Handschuh verliert ...
ja dann, ...
kann man wenigstens zurücklaufen und
den Handschuh aufheben 
und ganz schnell dem alten Herrn nachtragen
Dann fühlt sich der Arthur Kian
ganz zurecht
wie ein echter König










einfach so


Wir brauchen den Mut, 
aus der Eigenart unserer Unvollkommenheit 
die Vollkommenheit unserer Eigenart zu bilden. 
Johann Wolfgang von Goethe

Samstag, 25. November 2017

Fürbitten Christkönigssonntag - worauf es ankommt: HINSCHAUEN


26.11.2017 A Christkönigssonntag Mt.25.31
Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan

Christkönigssonntag – so nennt man diesen letzten Sonntag im liturgischen Kirchenjahr. Christen ziehen hier schon Bilanz, ehe das bürgerliche Jahr zu Ende geht. 
Das Evangelium heute gibt uns die Eckpfeiler dessen vor, was wir Christ-sein nennen dürfen. Können wir uns daran messen? „Ich bin hungrig, ich bin durstig, ich bin obdachlos, 
ich bin krank, ich bin im Gefängnis, ich bin unbekleidet – und WO BIST DU?“  
das fragt uns Jesus -  bitten wir heute

dass wir Hunger stillen  – dass wir Wege zum solidarischen Leben finden, dass wir teilen und mit leichtem Herzen von dem abgeben, was wir mehr als genug haben

dass wir Durst nehmen – dass wir da sind für die Sehnsucht der anderen, die unsere Nähe, unsere Zuwendung und oft nur ein paar aufmunternde Worte brauchen

dass wir Obdach geben. Dass wir wenigstens innerlich bereit sind, Menschen Heimat zu geben, die ihre verloren oder verlassen haben. Dass wir auch die verstehen, die den Boden unter den Füßen verloren haben

dass wir Nackte kleiden. Dass wir niemand blamieren, nackt da stehen lassen, dass wir die Blößen, die sich andere geben, nicht ausnutzen. Dass wir eine schützende Hand für die haben, die nicht so gut im Leben zurechtkommen

dass wir uns um Kranke kümmern. Dass wir uns nicht in Phrasen flüchten sondern einfach zuhören und mitfühlen. Dass wir Verständnis haben für alle, denen es psychisch nicht so gut geht, denen das Leben nicht so leicht fällt

dass wir auch ins Gefängnis gehen. Ganz konkret wird das nicht oft möglich sein. Aber wie viele Arten von „Gefängnis“ gibt es, Situationen, wo sich Menschen zurückziehen, einmauern, verschanzen. Dass wir ihnen mit Geduld nahe kommen und bei ihnen ausharren

Du guter Gott, wir sehnen uns danach GUT zu sein und GUTES zu tun. Lass, dass es kein Krampf und keine große Verrenkung ist, sondern dass wir hinschauen auf Not und Leid, dass wir sehen, was wir jeden Tag an vielen kleinen Zuwendungen geben können. Dass wir heilsam und heilend sein können, wie es Jesus  war, darum bitten wir dich und danken wir dir. Amen

Freitag, 24. November 2017

Fürbitten 25.11. Gott ist ein Gott der Lebenden

Foto: Elisabeth Arzberger

25.11.2017 Gibt es ein Leben nach dem Tod?  Lk 20.27 

"Gott ist kein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden", sagt Jesus heute im Evangelium auf die provokant gemeinte Frage, wie man sich denn konkret ein Leben nach dem Tod vorstellen soll. Fast scheint die Antwort Jesu kein Trost zu sein, wenn wir an die Opfer des schweren Terroranschlags gestern auf der Sinai Halbinsel denken. Mindestens 235 Menschen, moslemische Gläubige in einer Moschee, sind beim Freitag Gebet brutal ermordet worden. Höchstwahrscheinlich waren auch die Täter Moslems, der Terror wird immer unbegreiflicher

Bitten wir für die Opfer der Gewalt, bitten wir für all die Menschen, die nach einem solchen Anschlag mit ihrer Verzweiflung und ihrem Leid weiter leben müssen
Du Gott des Lebens – erbarme dich ihrer

Komm als Gott des Lebens, so bitten wir
überall dorthin wo Menschen
ihren Lebensmut verlieren
zu allen, die krank sind, behindert, eingeschränkt, voll Unruhe, 
voll Zweifel und voll Angst vor dem Tod
wir bitten dich erhöre uns

komm als Gott des Lebens an den Ort
unserer Krisen und Niederlagen
dass wir nicht den Mut verlieren
dass wir immer wieder neue Chancen im Scheitern und im
Versagen erkennen  

komm als Gott des Lebens
dass wir dich in allem erfahren können, was uns begegnet
in den frohen und in den schweren Stunden
und dass wir selbst lebendig sind und ein offenes Herz haben
für die Sorgen und Freuden der Menschen ums uns

komm als Gott des Lebens
sei an der Seite aller, die Abschied nehmen müssen
die ihr Ziel nicht erreichen, wie die Flüchtlinge im Mittelmeer
neige dich über alle, die heute sterben werden
und bewahre in deinem ewigen Leben alles,
was du geschaffen hast

komm als Gott des Lebens
ganz besonders zu den Neugeborenen
komm zu den Müttern und Vätern
dass das Leben ihrer Kinder gelingt
und du ihre kleinen und großen Schritte ins Leben segnest

Du guter Gott, so hilf uns im HEUTE und im JETZT zu leben. Dass wir Dich dort finden, wo du mitten in unserem Leben bist. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder. Amen

einfach so


An Ärger festhalten ist 
wie wenn du ein glühendes Stück Kohle festhältst 

mit der Absicht, 
es nach jemandem zu werfen - 

derjenige, der sich dabei verbrennt,

bist du selbst. 

Buddha 

Donnerstag, 23. November 2017

Fürbitten 24.11. dankbar für unsere Gotteshäuser


24.11.2017 Lk. 19.45 Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel

Der Tempel war das Ziel des langen Weges Jesu von Galiläa über Samaria hinauf nach Jerusalem. Kürzer als die anderen Evangelisten berichtet Lukas über die „Tempelreinigung“ – dh. darüber, wie Jesus im Zorn die Geschäftemacher aus dem Tempel und dem Tempelbezirk vertrieben hat. Sein Vorwurf: Ihr macht aus dem Haus des Gebetes eine Räuberhöhle. Lukas berichtet auch, dass Jesus täglich im Tempel lehrte, dass das Volk an ihm hing und ihn die Leute gerne hörten. Umso beklemmender, wie schnell dann die Stimmung gegen Jesus umschlägt und eine gegen ihn aufgewiegelte Menge seine Kreuzigung fordert. Bitten wir heute


dass wir für sie dankbar sind und zu ihrer Erhaltung beitragen wollen

dass Menschen hier gerne beten und feiern

dass sie gerade in den Großstädten auch untertags offen bleiben, für alle, die Ruhe suchen

dass sie auch offen sind vor allem für die Jungen, die auf ihre eigene Art feiern wollen

dass unsere Gotteshäuser Orte sind, wo Menschen bei Menschen Rat und Hilfe finden können

dass Gottesdienstbesucher sich nicht abschotten, sondern einladend für Fernstehende bleiben

dass wir unsere Gotteshäuser mit Leben erfüllen, wo alles seinen Platz hat


so bitten wir im Namen Jesu Amen

Mittwoch, 22. November 2017

Fürbitten 23.11. Mut zum Widerstand


23.11.2017 Widerstand Makk.1.15

In den Lesungen der vergangenen Tage geht es um Widerstand. Widerstand in einer Zeit vor etwa 2.200 Jahren unserer Zeitrechnung. Das erste Buch der Makkabäer erzählt die Geschichte der Unabhängigkeitskämpfe der Juden gegen die Seleukiden (175–140 v. Chr.). Deren König Antiochos IV (175–163 v. Chr) versuchte, im Land gewaltsam eine kulturelle und insbesondere religiöse Einheit herzustellen. Der Befehl an die Juden, am griechischen Opfer-Kult teilzunehmen, stieß auf breite Ablehnung und Widerstand. Viele Juden ließen sich – in der Hoffnung auf ein Weiterleben bei „ihrem“ Gott – lieber töten, als ihrer Religion abzuschwören. Schließlich kam es zum bewaffneten Widerstand, einem Guerillakrieg, den der Priester Mattatias mit seinen Söhnen anführte. Sie eroberten den Tempel zurück und Judas der Makkabäer errang letztlich einen großen Sieg über die Seleukiden. Das jüdische Fest Chanukka nimmt auf diese Ereignisse Bezug. 
Um WIDERSTAND also geht es, auch in seiner bewaffneten Form.

Herr, sei an der Seite aller Menschen, die auf Grund ihrer religiösen oder politischen Überzeugung verfolgt werden. Segne die Arbeit aller Organisationen, die sich für den Schutz der Menschen, für Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen

Bewahre uns vor Situationen, wo wir entscheiden müssten, uns auch gewaltsam gegen Unterdrückung und Unrecht  zu wehren   

Lass uns aufrechte Menschen sein, die zu dem stehen, wovon sie überzeugt sind, gib uns den Mut herauszufinden, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist.

Hilf uns zu erkennen, wo es auch in unserem Leben Entscheidungen gibt, die wir  treffen müssen, auch wenn sie uns und anderen vielleicht weh tun.

Lass, dass wir uns selbst nichts vormachen. dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen. Hilf uns nicht stur zu sein aber entschieden zu handeln.

Lass uns Menschen sein, die Verantwortung für sich und andere übernehmen können. Gib uns die Kraft, wenn es notwendig ist, auch gegen den Strom zu schwimmen

Stärke in unserem Land alle, die sich für ein Klima der Solidarität und Hilfe für Schwächere einsetzen, die sich gegen Ausländerhetze, Rassismus und Diskriminierung einsetzen


Du guter Gott, so gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht. Wir bitten im Namen Jesu.Amen 

Arthur am Sonntag 40 TALENTE - EIN NACHTRAG

Die Sonntagsgeschichte der Moa
hat es uns bewusst werden lassen.
Der Arthur ist wie ein kleiner Maulwurf,
der von tief unter der Erde unglaubliche
Talente herauf befördert.
Aber nicht von seinen eigenen Talenten ist die Rede.
Sondern von all dem:
Was IN UNS steckt, von dem wir selbst
zuvor noch gar nichts gewusst haben!!!
Dass der Papa ein guter Jazz-Gitarrist ist,
das hat er wohl noch während seiner Studienzeit
gewusst .... dann haben andere Herausforderungen das
Talent vergessen lassen ... bis....ja bis ....
der Arthur einmal von einer Kindermusik - Stunde nach Hause kommt  und mit glühenden Backen
vom Gitarre Spiel dort schwärmt. Da erst hat sich der Papa wieder erinnert: ja irgendwo, irgendwo in der Wohnung, da müsste er doch noch seine alte Gitarre haben, die ist doch sicher mit übersiedelt in den neuen Haushalt ...ja so war es ....Dank Arthur
die Gitarre wieder ausgegraben!!!!
Fast jeden Tag wird daheim gespielt - BEIDE Herren natürlich!!

Und worüber die Moa plötzlich noch staunt????

Hat da die Arthur Mama doch plötzlich einen Bleistift
in die Hand genommen - und EXTRA nur für den Arthur
so ein prachtvolles BMW Logo hingekritzelt.
Arthur ist ja momentan ganz versessen auf "BMW"
und BMW Logos ...
Wie hat die kleine Katharina in der Schule "zeichnen"
gehasst ...und plötzlich, plötzlich ...
na klar, ins Museum of modern art wird die Arthur Mama
mit ihrem BMW Logo nicht
kommen....und DOCH
"Gezeichnet" hat sie,
der Arthur hat es ausgegraben!!
Die Mama beginnt nun auch plötzlich
EXTRA  Geschichten
für den Arthur zu erfinden und zu erzählen.
So "Gute Nacht" Geschichten ....
auch nicht für den Literaturnobelpreis verdächtig:
aber dabei geht es ja bei den Talenten  nicht
Es muss nicht das ganz Außergewöhnliche sein,
was man aus sich hervorbringt
genügt schon, wenn man - so wie es die Moa beim Arthur plötzlich getan hat -
"zu singen" beginnt!!!
Nie, nie hätte die Moa solo gesungen
aber damals, mit dem Arthur im Kinderwagen, wenn er nicht einschlafen wollte
und nicht einschlafen konnte:
da hat die Moa tatsächlich gesungen
mitten am Gehsteig
sich nicht um die anderen Leute gekümmert
nie daran gedacht, ob sie peinlich ist ...
Strophe um Strophe, immer dasselbe Lied ....
und die Arthur Augen sind schwer geworden.....
Nein, "talentiert" ist die Moa nicht beim Singen,
aber eigentlich war es schön, dass
man es sich doch einmal getraut hat - und sich so ein kleiner Kerl darüber gefreut hat

Noch flotter wird die Omama
wenn der Arthur zu Besuch kommt
Da vergisst sie doch glatt auf manche weh-wehs
und trommelt im Pflegeheim für den Arthur den
Radetzkymarsch - auf einer Keks-Blechdose.

Arthur, der Talente-Ausgräber Maulwurf beschert der Moa auch ein neues Einkaufserlebnis.

Lange Zeit war die Frau an der Feinkost-Theke
im Supermarkt so unfreundlich , dass sich
die Moa schon gar nicht mehr getraut hat,
zu sagen : "Aber bitte, den Neuburger
DÜNN schneiden" -
Mit dem Arthur an der Hand ist nichts mehr ein
Problem. Mit ihm schäkert sie (schneidet den Neuburger zwar leider trotzdem noch zu dick auf) aber niemals geht Artur weg, ohne ein dickes Wurstradel geschenkt bekommen zu haben
(dass dann die Moa essen muss, Arthur mag keine Wurst aber ruft mit strahlendem Lächeln
"Danke, Danke Dame!!"
Ja und unlängst erst! Chiara, die schnell auf einem Amt zu tun hat, nimmt den Arthur mit...

der zuständige Beamte, so weiß sie, ist schwer zu erreichen,
sie ahnt, es wird auch diesmal nicht leicht sein:
Da kommt dieser Herr zufällig den Gang entlang,
er sieht den kleinen Arthur, der da ganz brav und artig und geduldig - wie ein ordentlicher Bittsteller halt - an der Hand seiner Chiara steht -
ja, und das Beamten Eis ist gebrochen ....
"na bist du ein lieber Bub ...."
Alles verläuft danach unkompliziert ....
wieder einmal hat der Arthur Maulwurf ein Talent ausgegraben: auch Beamte können ganz ganz reizend sein



einfach so


Wir haben größere Häuser aber kleinere Familien;
mehr Annehmlichkeiten, aber weniger Zeit.
Wir haben mehr Diplome aber weniger Verstand;
mehr Wissen aber weniger Urteilsvermögen;
eine bessere Medizin aber eine schlechtere Gesundheit.

...Wir sind den ganzen Weg bis zum Mond und wieder zurück gereist,
aber wir haben Schwierigkeiten, die Straße zu überqueren,
um unsere neuen Nachbarn zu begrüßen.
Wir sind weit gekommen in Sachen Quantität 
aber nicht in Qualität.

Es ist eine Zeit von hastigem Essen,
aber langsamer Verdauung;
großer Menschen aber von kleinem Charakter;
riesiger Gewinne aber oberflächlicher Beziehungen.

Es ist eine Zeit in der viel im Schaufenster ist,
aber nichts im Zimmer. 


Dalai Lama

Dienstag, 21. November 2017

Fürbitten 22.11 Freude an der Freude, hl.Cäcilia


22.11.2017 Hl.Cäcilia   Freude an der Freude

Die Heilige des heutigen Tages, die hl.Cäcilia, ist die Patronin der Sänger, Musiker und Dichter, der Organisten, Orgelbauer und Instrumentenmacher. Rund um sie ranken sich viele Legenden, sie war eine vornehme Römerin, die vermutlich im 4.Jahrhundert wegen ihres Glaubens den Tod als Märtyrerin erlitt. Bitten wir heute an ihrem Gedenktag ganz besonders um alles, was unser Herz erfreut und was für unsere Sinne so wichtig ist

dass wir uns von Musik und Malerei, von Theater, Dichtung und Literatur tief in unserem Inneren ansprechen lassen können
bitten wir für Alle, die taub oder blind sind oder aus anderen Gründen all diese Möglichkeiten nicht haben

dass wir auch Freude im Tanz erfahren, die Lust an Bewegung und Hingabe und Leichtigkeit
bitten wir für Alle, die in sich erstarrt sind, die sich ausgebrannt und leer fühlen

dass Gott unsre Sinne und Dankbarkeit schärft für alles was uns umgibt
bitten wir für Alle, die das Leben zu schwernehmen und immer wieder nur die negativen Seiten sehen

dass wir hören sehen riechen schmecken fühlen können und vor allem mit-fühlen
und die Freude anderer teilen
bitten wir für Alle, die sich in sich zurückziehen und vereinsamen

am Gedenktag der hl Cäcilia danken und bitten wir auch für alle Künstler und nicht zuletzt die Musiker: dass ihre schöpferische Kraft die Menschen über ihren Alltag hinaushebt und sie auch deine Nähe erfahren lässt.

Du guter Gott, wir danken dir für alles, was uns jeden Tag wieder erfreut und beglückt.
Lass uns das Leben wie eine Symphonie erfahren, mit allen Tönen und Zwischentönen, bis wir das ganze Stück wahrnehmen, durch Dich und Jesus Christus unserem Bruder. amen 



Die Verehrung der hl. Jungfrau und Märtyrin Cäcilia wird ausdrücklich erst im 6. Jahrhundert bezeugt: bei der Feier am 22. November 545 in der Titelkirche S. Cecilia wurde Papst Vigilius gefangen genommen. Diese Kirche stammt aus dem (4. oder) 5. Jahrhundert; Cäcilia war vermutlich die Stifterin. Die Legende von der vornehmen Römerin Cäcilia, die mit Valerian, dem Heiden, der um ihre Hand angehalten hatte, und dessen Bruder Tiburtius wegen ihres Glaubens enthauptet wurde, ist gegen 500 entstanden.
Patronin der Kirchenmusik; der Organisten, Orgelbauer, Instrumentenmacher, Sänger, Musiker 
und Dichter 

Ach Arthur 153 ...startklar für den Chiaratag

DIENSTAG ist es,
der Arthur weiß das ganz genau,
für seine Tagesplanung braucht er
keinen Kalender
von Montag bis Freitag - so ca.8.30 -
ist "Kindergarten" -
aber noch endet der für den Arthur um 11.oo
- - ja, und ab da weiß er haarscharf, was
danach auf dem Programm steht.
HEUTE DIENSTAG -
das heißt im Arthur Kalender:
CHIARA - TAG ...
(auch wenn's stürmt oder schneit: Chiara ist nicht weit!)
CHIARA - TAG ...das heißt für den Arthur aber auch etwas ganz ganz Konkretes
.... schnurstracks, schnurstracks .... muss er, will er, jetzt ins Museum gehen,
ins Technische Museum - SEIN Programm NUR MIT CHIARA -
Woche für Woche,  wenigstens EINMAL ....

Allein für die Fahrerei mit den Öffis bewundert die Moa
Arthurs Chiara ....

"Wir fahren zum Museum entweder von der Börse mit der Straßenbahn Linie 1 oder vom Schottentor mit der U2 bis Ring/Volkstheater, steigen dann in die U3 bis Westbahnhof um und dort geht’s dann mit der Linie 52 (Baumgarten) oder 60 (Rodaun) bis Winckelmannstraße. Dann ist es nur mehr ein kurzer Weg bis zum Museum. Es gibt überall einen Lift, also man muss das Wagerl nirgends heben. "

Puh, denkt sich die Moa - das wird sie wohl so bald allein mit dem Arthur nicht schaffen . (unter uns gesagt, die Moa plagt sich von Mal zu Mal mit der blöden Handbremse am Wagerl ....
sie ruckelt und zuckelt nervös dran herum und muss auch noch zusehen, wie der Arthur im gütigen Unverständnis sanft den Kopf schüttelt, "Moa, Moa" ....)
Routiniert ist der Arthur nun schon in Sachen Museum
- die Moa bittet Chiara, ihr die Details zu erzählen, damit - für den Fall des Falles - die Moa sich dann nicht ganz dumm anstellt,
sollte sie vielleicht einmal doch ...... Also SO werden wohl auch heute die
kommenden Arthur Stunden im Technischen Museum aussehen ...

„Museum, Museum“, eines der ersten Wörter von Arthur, wenn ich ihn frage, was wir heute unternehmen wollen. 
Meistens treffe ich Arthur mit seiner Mama beim Felzl, wo er nach dem Kindergarten ganz stolz seinen „Feffi“(Kaffee)trinkt und frühstückt. Danach geht’s meist zum
Schottentor, wo wir dann Richtung Technisches Museum fahren. Arthur ist schon ein richtiger
U-Bahn und Straßenbahnfahrer und steigt ganz alleine ein, setzt sich dann gleich auf einen Sitz, ruft „Chiara si si“ 
und zeigt mir, wo ich mich hinsetzen darf. Arthur ist
zurzeit sehr fasziniert von Farben 

und wir raten in der Ubahn, 
welche Farbe die Ubahn, der Sitz, die Sticker auf der Fensterscheibe, die anderen Leute usw. haben. 
Dann singen bzw.
flüstern wir meistens ein Lied, wie z.B. 
„Aram Sam Sam, Aram Sam Sam, 
gulli gulli gulli gulli….“
und Arthur weiß natürlich, dass wir in der Bim und in der U-Bahn uns leise verhalten und klatschen dabei leise. 
Nachdem wir zwei Mal umgestiegen sind, geht’s zum Museum, wo wir
zuerst bei den vielen Fahrrädern Probe sitzen und dann endlich ins Museum hineinstürmen. Dort angekommen läuft Arthur gleich zu den Garderobenkästchen und legt seine Haube, Schal und auch meine Sachen in das Kästchen 

und wirft die Münze
hinein. Natürlich muss die Münze 3-4x herausgenommen werden, da es ihn fasziniert, wie die Münze verschwindet und dann wieder herausfällt. 
Danach gebe ich Arthur unsere Jahreskarte und er läuft gleich zum Eingang und ruft durch die ganze Eingangshalle: 
„Dame, Dame, da, da!!!“. 
Die nette Empfangsdame eilt natürlich dann gleich her, da Arthur schon sehr ungeduldig ist, bis er endlich hinein darf. 
Er gibt ihr die Jahreskarte, wartet bis sie die Schranken öffnet und sagt dann natürlich auch immer ganz höflich 
„Danke“. 
Dann geht’s gleich mal in den
Erlebnisbereich im zweiten Stock, wo Arthur sofort zum Polizeiauto läuft und am liebsten
stundenlang lenken würde und alle Knöpfe drückt. Ich sitze natürlich brav am Beifahrersitz
und wir fahren dann zum „Billa“ oder zum „Spar“, aber auch zur „Moa“ nachhause oder die
Mama und den Papa in der Kanzlei abholen. 
Wenn dann irgendwann auch mal andere Kinder

ins Polizeiauto wollen, dann geht’s zum Verkehrsparcours, 
wo Arthur mit unterschiedlichen
Fahrzeugen herumflitzt bzw. ich ihn viele, viele Runden anschiebe, 
weil er bei den großen
Fahrzeugen nicht zum Pedal kommt.  
Nach vielen Autorunden wird es Zeit für eine Pause und wir gehen in die Cafeteria, wo Arthur sich meistens mit „Pommi“ und „Frankfurter“ stärkt. Das schmeckt ihm natürlich am besten, aber er weiß auch, dass wir das nicht immer essen können 
und ist dann auch mit Nudeln mit Sauce zufrieden.

Nach dem Essen ruft der Arthur
dann meist ganz laut 
„Daaame“, 
damit Arthur alleine bezahlen kann und endlich wieder ins
Polizeiauto darf. Dann geht’s wieder in den Erlebnisbereich, wo wir noch einmal Auto fahren,
aber auch ins große Flugzeug reinkriechen 


und bei der Rutsche herunterrutschen. 
Manchmal
gehen wir auch im Erdgeschoss zu den großen Zügen, wo Arthur alles ganz fasziniert betrachtet.

Mit Blick auf die Uhr sage ich Arthur dann, dass die Zeit schon wieder so schnell
vorbei ist und wir uns auf den Heimweg machen müssen, weil wir ja die Mama aus der Kanzlei abholen. Da gibt es dann doch oft noch ein paar Extrarunden mit dem Auto, weil Arthur ja noch so
gerne bleiben würde... 

Aber dann geht’s schon wieder los in die Garderobe, wo er wieder das
Kästchen ausräumt und sich anzieht. Während Arthur ungeduldig auf mich wartet, bis ich endlich
angezogen bin, turnt er in der Empfangshalle auf den Sitzmöglichkeiten herum und dann
geht’s schon wieder los zur Straßenbahn. Meistens schaffen wir es dann bis zum
Westbahnhof, bis Arthur ins Wagerl will und seine Augen vor lauter Müdigkeit zufallen. 
So sieht zurzeit unser Tagesablauf 
im Museum aus, von dem Arthur zurzeit einfach nicht genug
kriegen kann" 

Chiara Miklautsch