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Samstag, 11. Oktober 2025

Fürbitten Sonntag 12.10 ja, einfach DANKBAR sein

 


12.10.2025  Lk.17.11 Dankbarkeit, Aussätzige 

 Von der Dankbarkeit hören wir heute im Evangelium – Dankbarkeit, die für so manche gar nicht so selbstverständlich ist. In der ersten Lesung aus der hebräischen Bibl wird der syrischen Hauptmann Naaman nach langem Leiden vom jüdischen Propheten Elischa vom Aussatz geheilt. Der Syrer dankt aus vollem Herzen dem ihm dahin fremden Gott Jahwe. Das Evangelium berichtet von 10 Männern zur Zeit Jesu, die an Aussatz leiden und deshalb von der Gesellschaft strikt ausgesondert worden sind. Inständig bitten sie Jesus um Hilfe. Dieser berührt sie gar nicht, er weist die nur an, sich den zuständigen Priestern zeigen. Denn nur diese entscheiden über rein oder unrein. Am Weg dorthin werden die Männer geheilt. Aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten zurück, um Jesus DANKE zu sagen. Dieser eine ist noch dazu ein Fremder, - so wie in der ersten Lesung der Syrer Naaman. Wie halten wir es mit der Dankbarkeit? Wofür sagen wir DANKE? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir heute ,

Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg, Gewalt, Hunger und Armut 

Lass uns dankbar sein, weil es so plötzlich eine große Chance auf Frieden im Nahen Osten gibt. Lass uns dankbar sein, weiß das Sterben und die Verzweiflung für so viele Menschen in dieser Region vielleicht doch ein Ende findet

Lass uns dankbar sein, weil wir in unserem Gesellschaftssystem frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Sozial und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, für unseren Glauben, für all das, was wir immer wieder an Vertrauen und Zuversicht geschenkt bekommen

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

 

Du guter Gott, so lass uns also von Herzen dankbar sein und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten. Ihn brauchen wir wie ein Stück Brot  So bitten wir im Namen Jesu Amen