15.5.2025 Joh.13.16 , int, Tag der Familie
„Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte“.. so beginnt heute das Evangelium. Der Text bezieht sich auf das sogenannte „Letzte Abendmahl“, den Abend vor dem Tod Jesu - aber heute denken wir nicht an Gründonnerstag sondern bekommen gesagt: Schaut hin, so macht es Jesus. DENN WIR, WIR sind da ein bissl anders. Wie oft müsste es da am Ende eines Tages heißen „Nachdem ICH den anderen wieder einmal gründlich den Kopf gewaschen habe…“ Denn dazu fühlen wir uns ja so oft verpflichtet: Dinge richtig stellen, - den Anderen auf die Sprünge helfen - mal sagen, wie es wirklich geht,- sich nicht für dumm verkaufen lassen – sich durchsetzen –Diese zärtliche Demut Jesu, sich klein zu machen für seine Freunde - noch dazu auch für einen, der einen bald verraten wird.... werden wir jemals zu so etwas fähig sein? Üben wir es heute wenigstens mit Güte und Geduld. So bitten wir
Dass wir uns klein machen können, um anderen gut zu tun
dass wir den Menschen, die mit uns leben, das Leben leichter machen
dass
wir uns umschauen, wo andere Nähe und Zärtlichkeit brauchen
dass
wir nicht von oben herab mit anderen umgehen, sondern wenigstens auf Augenhöhe
dass wir uns selbst nicht so wichtig
nehmen und auch „niedere“ Arbeiten annehmen
dass wir aufhören in „oben“ und „unten“ zu
denken, dass wir uns selbst in anderen sehen
dass
wir aber auch bereit sind, von anderen Nähe und Zärtlichkeit anzunnehmen
Heute ist auch der internationale Tag der
Familie, wie gut passt es da dazu, wenn wir auch hier bereit sind liebevoll, geduldig
und auch humorvoll „der Schani für
andere zu sein.
Du guter Gott, Nein, wir sollen uns
nicht ausnützen lassen, (das tu nämlich auch den Anderen nicht gut) wir müssen nichts tun, was über unsere Kräfte
geht, aber hilf uns, einander gut zu sein und füreinander da zu sein, mit Güte
und Geduld. Amen