15.11. 2014 Hl. Leopold
am Festtag des hl Leopold wollen wir ganz besonders um ein
gutes politisches und gesellschaftliches Klima in unserem Land bitten. Wir
stecken in einer schwierigen Zeit, die Gefahr der Ent-Solidarisierung aber auch
der Ablehnung gegenüber Fremden ist
groß.
Bitten wir heute
um Männer und Frauen in der
Politik,
die ehrlich um soziale und zukunftsfähige Lösungen ringen
für die Familien und Alleinerziehenden in unserem Land
dass auf alle, die Kinder großziehen wirklich Rücksicht
genommen wird,
für die sozial Schwachen und Armen für die Alten und Hilflosen
dass die Qualität der
Pflege- u Gesundheitsdienste in Österreich erhalten bleibt
für die Schulen in unserem Land: dass die richtigen
Maßnahmen getroffen werden für eine gute Ausbildung für alle Schüler und gute
Arbeitsbedingungen für die Lehrer
für die zunehmende Zahl an Menschen, die keine Fixanstellung
mehr bekommen, vor allem für die Jungen, die ihre Zukunft nicht planen können
für alle nach Österreich Zugewanderten, dass es unserer
Gesellschaft gelingt, sie gut zu integrieren
und für alle, die in Österreich Asyl suchen, die in Angst vor einer
Abschiebung leben
und bitten wir für uns Alle, dass wir bereit sind
unseren Teil der
Verantwortung in unserer Gesellschaft,
in unserem Land zu übernehmen
Du guter Gott, höre unsere Bitten. Schenke unserem Land
Menschen in Politik, Wirtschaft und Kirche, die einen weiten Blick haben für
das, was uns allen gut tut. Dass wir in Frieden und Gerechtigkeit leben und
selbst Alles dazu beitragen, wozu wir imstande sind. Darum bitten wir durch
Jesus unseren Bruder. amen
Stift Klosterneuburg
Leopold III., Markgraf von Österreich, lebte von 1073 bis 1136 n. Chr. und stammte aus dem Adelsgeschlecht der Babenberger. Seit 1663 ist der Hl. Leopold Nationalpatron Österreichs und im Speziellen auch Landespatron von Wien, Niederösterreich und (gemeinsam mit dem Hl. Florian) von Oberösterreich.
Neben dem Beinamen "der
Heilige" trug er auch die Bezeichnungen "der Fromme" und
"der Milde". Diese Namen verdiente er sich durch seine großzügigen
Gaben und Tätigkeiten in Wien und Niederösterreich. Neben der
Landeserschließung war er vor allem ein eifriger Gründer von Klöstern. Dabei
steht an erster Stelle das Stift Klosterneuburg, das 1108 unter seiner
Schirmherrschaft gegründet wurde (die sog. Schleierlegende berichtet davon).
Klosterneuburg wuchs mit seiner Unterstützung in wenigen Jahren zur Residenz
heran. Weitere Klöster, die auf den Hl. Leopold zurück gehen, sind das Stift
Heiligenkreuz sowie das Kloster Klein-Mariazell. Hier stand neben der
Landerschließung auch die Förderung der Bildung im Vordergrund. Auch die
Münzprägestätte in Krems und der dadurch entstandene Kremser Pfennig gehen auf
den Hl. Leopold zurück.
Brauchtum
Der Leopoldi-Tag wird seit der
Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an
sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist
Klosterneuburg. Dort gab es zunächst große Bankette mit Tänzen und Turnieren,
die heute noch nach altem Brauch nachgestellt und gefeiert werden. Dazu ist aus
dem alten Fest inzwischen ein Jahrmarkt entstanden, bei dem die Besucher als
Höhepunkt im Stift Klosterneuburg beim Fasselrutschen das berühmte
Tausendeimerfass hinab rutschen.
Gesetzliche Regelung
Der 15. November (Hl. Leopold,
auch: Leopoldi, St. Leopold) ist ein Feiertag im Sinne des Landesrechts und
somit nicht generell arbeitsfrei. In den Bundesländern Wien und
Niederösterreich haben Schulen, Ämter und Behörden an diesem Tag jedoch
geschlossen.
http://www.feiertage-oesterreich.at/hl-leopold-15-november/