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Sonntag, 30. November 2014

Advent 30.11 1.Adventsonntag "das Nichtsein ..."


" Dreißig Speichen treffen sich in einer Nabe: 

Auf dem Nichts daran (dem leeren Raum) 

beruht des Wagens Brauchbarkeit.

 Man bildet Ton und macht daraus Gefäße: 

Auf dem Nichts daran 

beruht des Gefäßes Brauchbarkeit. 

Man durchbricht die Wand mit Türen und Fenstern, damit ein Haus entstehe: 

Auf dem Nichts daran 

beruht des Hauses Brauchbarkeit. 

Darum: 

Das Sein gibt Besitz, 

das Nichtsein Brauchbarkeit."

Laotse



Fürbitten 1.12. "...sprich nur ein Wort.." Mt.8.5

 um FRIEDEN, um FRIEDEN, um FRIEDEN 
bitten wir in diesem Advent


1.12.2014  Montag  Mt 8,5  sprich nur ein Wort   
"Herr ich bin es nicht wert", sagt der Hauptmann heute im Evangelium – aber für Gott sind wir Alles wert: Er sieht unser Bemühen, Er kennt unsere Sehnsucht. Darum können wir in Geduld auf das Neue in uns hoffen und im Vertrauen bitten:

wenn wir uns in diesem Advent wieder auf den Weg machen
wenn wir das Los-lassen riskieren wollen
wenn wir versuchen wollen, uns zu sehen, wie wir sind
wenn wir offen sein wollen für alles, was kommt
sprich DU nur  ein Wort                 wir bitten dich erhöre uns

wenn wir uns abmühen: am Arbeitsplatz, zu Hause
in unseren Beziehungen
wenn uns das Herz schwer ist
weil wir Gutes Wollen und es so oft nicht schaffen
sprich DU nur ein Wort

wenn Krankheit das Leben schwer macht
wenn Alt-und Alleinsein ängstigen
wenn wir manchmal einfach nur verdrossen sind
weil nichts so läuft wie man will
sprich DU nur ein Wort

wenn wir um Frieden für die Welt bitten
und doch nur Leid und Elend sehen
wenn Menschen sterben als wären sie nichts
wenn  es oft keine Antwort gibt auf all unsere Fragen
sprich DU nur ein Wort

wenn wir lieben wollen und doch nur an uns selbst denken
wenn wir uns selbst oft fremd sind und uns am Leben hindern
wenn wir Sehnsucht haben und so vieles unerfüllt bleibt
wenn wir dich in allem suchen
und doch so oft die Hände ins Leere ausstrecken
sprich DU nur ein Wort

Gott auf den wir warten. In den Menschen neben uns bist du uns ganz nahe. So begegnen wir Dir heute und jetzt, wo immer wir sind. Mache unser Herz frei von Aufgaben, Sorgen, und Wünschen, damit wir das Wesentliche wahrnehmen.
Darum bitten wir, durch Jesus Christus Deinen Sohn. Amen

Gedanken:  Aufatmen, virtueller Adventkalender der Diözese Linz



Hunger und Durst
nach Gerechtigkeit
nach Frieden
nach Gesundheit
nach Anerkennung.

Verständlicher Hunger
der Menschen
vom römischen Hauptmann
damals in Kafarnaum
von Flüchtlingen
heute in Damaskus und Kobane

von Österreichern
heute in Linz und Telfs
von Namenlosen
morgen irgendwo …

Verständliche Bitte an Jesus:
Komm und mache gesund.
Was wird Jesus tun?
Was kann er tun?
Was kann ich tun?
In diesem Advent?

Damit Menschen aufatmen!

Franz Troyer