3.4.2025 Ex.32.7 ein
langer mühsamer Weg
Kennen wir das nicht auch aus unserem
eigenen Leben. Dass man an einen Punkt kommt, wo man erschöpft ist, wo man
jeden Glauben verliert, wo man nur noch zynisch und frustriert ist. Gerade erst
haben wir die mühsamen Jahre der Pandemie verdaut, da müssen wir uns schon wieder mit massiven anderen
Krisen auseinandersetzen. Es ist wirklich eine Zeitenwende, in der wir stecken.
Das „Murren des Volkes Israel“ können wir wohl nur zu gut nachvollziehen.
Bitten wir heute
um Geduld und Ausdauer - für alle Menschen, die in diesen Tagen mit Schwierigkeiten und Problemen kämpfen, vor allem aber für die Menschen in den Kriegs- und Krisen- und Katastrophengebieten
bitten wir um Geduld und Ausdauer - dass wir auch die vielen offenen Fragen in unserem eigenen Land lösen, dass es Vertrauen in die Regierenden und Verantwortlichen gibt
bitten wir um Geduld und Ausdauer für unsere alten Mitmenschen, für alle, die auf Pflege und Hilfe angewiesen sind, für die Kranken und für alle, die sich allein gelassen fühlen
Bitten wir um Geduld und Ausdauer - auch in den vielen mühsamen Diskussionen in kirchlichen Gremien beim Ringen um Erneuerungen und neue Wege
Bitten wir um Geduld und Ausdauer - für uns selbst, überall dort wo sich Wünsche zerschlagen haben, wo sich Pläne und Projekte nicht oder noch nicht verwirklichen lassen
Bitten wir um Geduld und Ausdauer - dass wir auch in diesen letzten Tagen der Fastenzeit nicht die Geduld verlieren, dass wir an Veränderung glauben, auch wenn sie manchmal so unerreichbar scheint
Ja, auch vielen von uns scheint diese Zeit wie ein langer Weg durch die Wüste. Wir bitten um Kraft, Hoffnung und Zuversicht. Und dass wir dabei das Gemeinsame über das Trennende stellen. Amen