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Mittwoch, 20. November 2024

Fürbitten 21.11 ... mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens..."

 


21.11.2024 "Unsere liebe Frau in Jerusalem"

Ein Marien Gedenktag wird heute wieder in den katholischen Kirchen begangen. Er führt uns an einen Ort, in eine Weltgegend, die aktueller und bedrückender nicht sein könnten. Es ist der Gedenktag „unserer lieben Frau in Jerusalem“. Der Tag erinnert an die Weihe einer Basilika zu Ehren der Gottesmutter, 543 war das, in der Nähe des Tempels in Jerusalem. Obwohl die Basilika später zerstört wurde, wurde das Fest im ganzen Orient weitergefeiert. In den römischen Kalender wurde es endgültig erst im Jahre 1585 aufgenommen. Wir heute wollen so inständig wir es können um Frieden bitten und beten. Machen wir es mit den Worten des hl.Franz von Assisi. Er selbst ist 1219 in die von Kreuzfahrern belagerte ägyptische Hafenstadt Damiette gereist, um dort mit dem Sultan über Frieden zu sprechen 

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich liebe, wo man hasst;

dass ich verzeihe, wo man beleidigt; 

dass ich verbinde, wo Streit ist;

dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

lass mich trachten,

nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;

nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

 

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,

Denn wer sich hingibt, der empfängt;

wer sich selbst vergisst, der findet;

wer verzeiht, dem wird verziehen;

und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben

 

so bitten wir an diesem Gedenktag unserer lieben Frau in Jerusalem ganz besonders um Frieden für den Nahen Osten um einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Hass und Vergeltung - wir bitten, wir bitten um Frieden, wo immer Krieg und Gewalt herrschen. Amen

 

 

 

 

Dienstag, 19. November 2024

Fürbitten 20.11 TALENTE einsetzen !!!!



20.11.2024 Lk.19.11  wer hat, dem wird man geben.....?

Geld muss sich vermehren, scheint auf den ersten Blick die Aussage heute im Evangelium zu sein. Jesus erzählt ein Gleichnis von einem eigentlich brutalen Herrscher, der von seinen Bediensteten verlangt, dass sie Geld, das er ihnen anvertraut, ordentlich vermehren. Jenen Diener, der ihm sein Geld ohne Gewinn oder Zinsen zurückgibt, den bestraft der König. Das bißchen Geld wird diesem Mann auch noch weggenommen und dem gegeben, der sein Geld am größten vermehrt hat. „Wer hat, dem wird man geben, wer aber nicht hat, dem wird man auch das, was er nicht hat, wegnehmen“ Genau so sagt es Jesus, nachdem er diese Geschichte erzählt hat. Ist das nicht absolut empörend, heute - in einer Zeit, - wo es ohnehin nur um Rendite und Profit geht, wo es an allen Ecken und Enden Korruption gibt, wo die Leute ohnehin nie „genug“ haben“.  Letztlich meint die Geschichte wohl nicht GELD, sondern „Talente“, die auch eine Geldwährung waren. Und auf unsere Talente sollen wir wirklich achten. Jeder von uns hat sie – bitten wir heute

dass wir in unseren verschiedenen Lebensabschnitten immer wieder neue Talente entdecken

dass wir uns die Freude an diesen Talenten nicht nehmen lassen

dass wir unsere Talente – im Idealfall – für Gutes einsetzen können

dass wir aber auch einfach nur Freude daran haben, zum Beispiel ein Hobby auszuüben

dass wir uns mit unseren Talenten immer wieder auf Neues einlassen, uns Neues zumuten

dass wir uns aber auch mit diesen Talenten nicht unter Erfolgsdruck setzen lassen

dass wir auch andere Menschen ermutigen, ihre Talente zu entdecken und zu nutzen

dass wir aber nicht krampfhaft nach DEM BESONDEREN suchen, sondern dankbar für viele Kleinigkeiten sind, die uns gelingen und Freude machen

 

so bitten wir im Namen Jesu, der uns Mut macht, unsere Grenzen immer wieder zu überschreiten. Amen

Montag, 18. November 2024

Fürbitten 19.11 Elisabeth - die Heilige der Armen

 

19.11.2024 Hl. Elisabeth    

 „Unser kleines Ich muss großzügiger werden, bis an die Grenze der Verrücktheit“ das sagt der Schweizer Theologe und Psychoanalytiker Peter Schellenbaum. Die Heilige des heutigen Tages, die heiligen Elisabeth von Thüringen, hat das bedingungslos gelebt. 1207 als Tochter des Königs von Ungarn geboren wurde sie schon mit 4 Jahren aus politischen Gründen nach Thüringen verschickt und dort mit 14 Jahren verheiratet. Die Ehe war sehr glücklich, aber schon mit 20 Jahren war Elisabeth, Mutter von 3 Kindern, Witwe, und wurde von den Verwandten ihres Mannes teilweise grausam behandelt. Sie aber kümmerte sich hingebungsvoll und teilweise unter großen Anfeindungen bis zu ihrem Tod 1231 um Arme und Bedürftige.  Elisabeth ist der Inbegriff von liebevoller Hilfe und Anteilnahme. Sie gilt auch als Beschützerin von Witwen und Waisen, Bettlern, Kranken und unschuldig Verfolgten. So bitten wir heute

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn es darum geht unsere Lebenschancen mit anderen zu teilen: dass wir Flüchtlinge, Obdachlose, Arme und die nicht so vom Leben Begünstigte in unserem Land respektieren und unterstützen 

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn andere unsere Zeit und Zuwendung brauchen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir anderen Geduld und Vertrauen schenken

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir Arbeitskraft und Arbeitszeit in Projekte investieren, die uns nicht selbst zugutekommen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir verzeihen und vergessen sollen

 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir auch uns selbst Gutes tun

 

Heute hat übrigens auch die Caritas Geburtstag. Sie ist 1921ganz bewusst am 19.November, dem Tag der hl Elisabeth gegründet worden. Danken wir für die Arbeit und den Einsatz dieser Organisation und bitten wir um Hilfe für alle, die in unserem wohlhabenden Land arm und auf Unterstützung angewiesen sind 

 

 

Du guter Gott, erst am vergangenen Sonntag haben wir den "Welttag der Armen" begangen. Öffne uns Herz und Augen, dass wir rund um uns die Not der Menschen wahrnehmen. Mach uns fähig zum Mitfühlen und zum Teilen, wie es die heilige Elisabeth von Thüringen gelebt hat. Wir bitten im Namen Jesu, Amen  Herrn Amen

 

 

 

Heute und in diesen Tagen bittet die Caritas ganz besonders um Spenden für bedürftige Menschen im Inland. Es ist die traditionelle Herbst-Sammlung. Seien wir großzügig

 

Erste Bank
BIC: GIBAATWWXXX
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560

 

 

Sonntag, 17. November 2024

Fürbitten 18.11 keine Angst vor GEGENWIND

 

18.11.2024 Weihetag St.Peter u  Paul   Mt 14.22  

Sozusagen ein hochrangiges „Kirchweihfest“ feiert die Kirche heute. Es ist der Weihetag der Basiliken St.Peter und St.Paul in Rom, geweiht den Aposteln Petrus und Paulus. Das Evangelium erzählt dazu eine Geschichte vom „Gegenwind“ – von den Schwierigkeiten, mit denen man immer wieder kämpfen muss. Wir hören im Evangelium wie die Apostel in der Nacht am See Genezareth mit ihren Booten unterwegs sind und in hohen Wellengang geraten: „Sie hatten Gegenwind“ heißt es lapidar. Ja, GEGENWIND!! Wie gut wir das persönlich kennen, und wie gut man das auch innerhalb der Kirche kennt. Man strudelt sich ab, man setzt sich ein, man engagiert sich: und unterm Strich hat man das Gefühl „das war ja alles für die Katz, war alles vergebens“. Aber Jesus sagt zu den Jüngern, die sogar vor Angst und Verzweiflung schreien: „Habt Vertrauen, habt keine Angst“. Darum bitten auch wir heute

dass auch wir „vor hohem Wellengang“: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem in unserem Leben nicht so viel Angst haben

dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es auch im privaten Leben AUF und AB gibt, dass wir gelassen bleiben, auch wenn wir nicht gleich den Erfolg unserer Bemühungen sehen

dass wir auch in der schwierigen Zeit, in der wir uns befinden, Ruhe bewahren und uns nicht gegenseitig mit Ängsten und Sorgen verrückt machen

dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern, dass wir keinen Falschmeldungen aufsitzen, sondern uns immer mehr bemühen, Fakten zu prüfen

Dass wir besonders aufeinander achten wollen und uns bemühen, einander beizustehen und Ängste zu nehmen

dass unsere Politiker und Verantwortlichen Parteiinteressen hintanstellen und richtige Entscheidungen für die Allgemeinheit treffen

bitten wir, dass wir auch Geduld für die Entwicklung innerhalb unserer Kirche haben, bitten wir um Mut und Vertrauen, dass neue Wege möglich sind

 und bitten wir, dass wir immer besser lernen, in allen Lebenslagen auf Jesus zu schauen und dass wir letztlich auf einen guten Ausgang unseres ganzen Lebens vertrauen

 

Gott, Du kennst alle unsere Ängste - hilf uns zu vertrauen. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns selbst Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. Darum bitten wir.  amen 

 

 

 

 


Samstag, 16. November 2024

Fürbitten Sonntag 17.11 WELTUNTERGANGS STIMMUNG ?

 

17.11.2024 Mk.13.24  In jenen Tagen.... 

Schon bald geht das Kirchenjahr zu Ende, in zwei Wochen beginnt der Advent. Die Zeit vorher hören wir in der Liturgie immer wieder Texte, die rund um das „Ende der Welt“ kreisen. So auch an diesem Sonntag im Markus Evangelium. Da hören wir wie Jesus vor seinen Jüngern ein düsteres Zukunftsszenario ausbreitet: „Himmel und Erde werden vergehen.. die Sonne wird sich verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen und die Sterne werden vom Himmel fallen“ Gehört so auch Jesus zu den Weltuntergangspropheten?  Gehört auch er zu denen, die Ängste schüren? Ist er einer von denen, für die alles immer schlimmer wird?“ Nein, die Grundstimmung Jesu ist immer wieder Vertrauen und Hoffnung. Aber wir wissen nur zu gut, wie gefährdet unser Leben ist, wie gefährdet die Zukunft unseres ganzen Planten. Aber wir glauben an die Zukunft, wir sind für sie verantwortlich und wir als Christen dürfen sie in Gottes Hände legen. So bitten wir

 

Unsere Zeit ist schnelllebiger als all die Zeiten zuvor - jeder Tag ist Veränderung

Krisen, Kriege Klimakatastrophen - manchmal überfordert es uns

lass uns immer um das eine bitten     Lass uns im Vertrauen leben

 

Jedes Leben hat seine Probleme - Jedes Leben hat ein Ablaufdatum

behüte uns davor ängstlich und pessimistisch zu sein

dass wir nicht die Gegenwart krank jammern sondern jeden Tag als eine neue Chance begreifen

lass uns immer um das eine bitten    Lass uns im Vertrauen leben

 

immer wieder geht etwas zu Ende - manchmal sind wir froh, weil

Schmerzen nachlassen oder mühsame Situationen ein Ende haben

dann wieder haben wir Angst dass auch Glück und Freude viel zu schnell vergehen

lass uns immer um das eine bitten        Lass uns im Vertrauen leben

 

Leben heißt immer wieder auch loslassen müssen, - Abschied nehmen

lass uns loslassen, damit wir die Hand nach Neuem ausstrecken können

lass uns loslassen, damit DU uns ganz ergreifen kannst

lass uns immer um das eine bitten    Lass uns im Vertrauen leben

 

Gott komm du uns entgegen - in unserer Freude und in unserer Trauer

in unseren Erfolgen und unserem Versagen

Gott komm du uns entgegen - im Schwachwerden und in den Schmerzen der Alten

in der Kraft und in der Zuversicht der Jungen

lass uns immer um das eine bitten     Lass uns  im Vertrauen leben

 

So bitten wir auch ohne Unterlass um Frieden und legen alles in deine Hand, Amen

 

Heute und in diesen Tagen bittet die Caritas ganz besonders um Spenden für bedürftige Menschen im Inland. Es ist die traditionelle Herbst-Sammlung. Seien wir großzügig

 

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Freitag, 15. November 2024

Fürbitten 16.11 bei Gott erlaubt: Betteln und Hausieren

 

16.11.2024 Lk.18.1  bitten u betteln 

Um das vertrauensvolle, inständige, ja sogar lästige Beten geht es heute im Evangelium. Die Rede ist von einer Frau, einer Witwe. Sie fordert bei einem Richter ihr Recht ein. Der will zunächst nicht handeln, die Frau ist ihm lästig -  letztlich aber fürchtet er ihre Unnachgiebigkeit, ja, er hat sogar Angst, dass sie ihn schlägt -  und so tut der Richter, was diese Frau zu Recht von ihm verlangt. Jesus erzählt das als Beispiel dafür, wie auch wir nicht aufhören sollen, Gott zu bitten und zu bitten und zu bitten. Letztlich, so will die Geschichte sagen:  Gott wird uns hören,!  Aber stimmt das mit unseren Erfahrungen überein? Nein, wohl nicht immer – und trotzdem wollen wir es weiter versuchen.

Wir bitten und betteln um Frieden, um ein Ende von Krieg und Gewalt

Wir bitten und betteln um eine lebenswerte Zukunft auf unserer Erde

Wir bitten und betteln um Hilfe für alle, die ihre Länder verlassen, weil sie sich ein besseres Schicksal erhoffen

Wir bitten und betteln, um ein Ende all der Krisen, die unsere Gesellschaft zu spalten drohen

Wir bitten und betteln um gute Lösungen für die vielen offenen Problemen in unserer Gesellschaft, auch für die in unserer Kirche

Wir bitten und betteln für die vielen kranken Menschen, die oft glauben, dass es für sie nicht mehr gut weiter gehen kann

Wir bitten und betteln, wenn wir selbst um eine wichtige Entscheidung ringen, wenn wir ratlos sind und Hilfe brauchen

Wir bitten und betteln, ja, auch darum: wir bitten um Freude und Frieden in all der Unruhe rund um uns

So bitten wir dich Guter Gott, geh unseren Weg mit uns. Sei an unserer Seite, schenk uns Geduld und einen langen Atem. Zeige uns jeden Tag wieder, dass wir um alles bitten dürfen, dass du uns hältst und wir uns geborgen fühlen dürfen , in DIR und Jesus Deinem Sohn unseren Bruder. Amen

Donnerstag, 14. November 2024

Fürbitten 15.11 mehr als Faßlrutschen !!!

 

15.11.2024 Leopoldi  

Für Wien und Niederösterreich ist heute ein Landesfeiertag. "Leopoldi" – der hl.Leopold wird gefeiert. Nicht viele von uns werden einen konkreten Bezug zu diesem Babenberger Regenten Leopold III haben, der im 12 Jahrhundert gelebt hat. Man nannte ihn auch den Milden oder den Frommen, jedenfalls soll er das Gebiet, für das er verantwortlich war, verantwortungsvoll und gut regiert haben. Unter anderem gründete Leopold das Stift Klosterneuburg, und auch Heiligenkreuz. Die Kinder freuen sich heute über einen schulfreien Tag und für uns ist es Anlass, auf unser Land zu sehen, und nicht nur auf Wien und Niederösterreich 

 

So bitten wir heute um Frieden und Sicherheit für unser Land –

wir bitten dass wir in Respekt und Toleranz leben können, ohne den unsäglichen Antisemitismus, der wieder aufflammt.  Ohne Fremdenfeindlichkeit, ohne Ausgrenzung anderer, die oft in einer Parallelwelt neben uns leben

 

Wir bitten um Anstand und Verlässlichkeit – im Großen, in Gesellschaft und Politik, aber auch im Kleinen, bei uns selbst

 

Wir bitten um Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft – gerade in dieser Zeit, wo sich viele mit dem Leben schwertun

 

wir bitten wir um Solidarität mit den vielen Alleinerziehenden und Frauen und Kinder, oft schon am Rand der Armuts-Schwelle

 

Wir bitten für unsere Kinder und alle Heranwachsenden, dass sie gut auf die Zukunft vorbereitet werden, dass ein mit-einander leben möglich ist, gerade jetzt gibt es viele Konflikte in den Schulen

 

Wir bitten für die Politiker und Entscheidungsträger, für Wissenschaftler, Künstler, Vertreter der Kirchen und Religionen und für und alle, die sich bemühen, Antworten auf die Fragen und Herausforderungen unserer Zeit zu finden

 

Die Kriege im Nahen Osten und auch in der nahen Ukraine, sie zeigen uns, wie verwundbar unser Leben ist. Hören wir nicht auf um Frieden zu bitten, auch wenn wir uns hilflos fühlen

 

So bitten wir am Tag des heiligen Leopold um Hilfe und Schutz nicht nur für unser Land, sondern auch für die Menschen weltweit. Es braucht unser aller Mittun – helfen wir, und helfen wir einander, wo immer es geht. amen

Mittwoch, 13. November 2024

Fürbitten 14.11. HEUTE - HIER - JETZT

 


14.11.2024  Lk.17.20 Wo ist es: das Reich Gottes

Es könnte eine Frage sein, die man heute auch uns Christen stellt: „Also wo ist euer Reich Gottes, von dem ihr dauernd sprecht?“ Schaut euch um: so wie die Welt aussieht, sieht man jedenfalls nichts davon“. Im Evangelium wird Jesus heute eine ähnliche Frage gestellt: „Wann wird es denn kommen, das Reich Gottes“. Und Jesus sagt: „Man kann nicht sagen: hier ist es oder dort ist es: Das Reich Gottes ist vielmehr schon mitten unter euch“. AN UNS also liegt es, dass Menschen ein Stück Himmel entdecken. Bitten wir, dass wir wenigstens ein wenig von der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes ausstrahlen

Lass uns heute ganz bewusst aufmerksam, freundlich und geduldig sein

Lass uns heute ganz bewusst Fehler anderer nachsehen und großzügig sein

Lass uns heute ganz bewusst auch an uns selbst nichts herumnörgeln

Lass uns heute ganz bewusst selbst Freude empfinden und sie weitergeben

Lass uns heute ganz bewusst dankbar sein, auch für Kleinigkeiten

Lass uns heute ganz bewusst gelassener mit Schwierigkeiten umgehen

Lass uns heute ganz bewusst alles ein wenig langsamer und bewusster angehen

Lass uns heute ganz bewusst auch uns selbst Freude machen

Lass uns heute ganz bewusst an ein gutes Ende auch von allem Schweren denken, auch wenn wir uns das nicht vorstellen können

 

So bitten wir, lass uns „Reich Gottes“ immer bewusster HEUTE, Hier und Jetzt erfahren und lass uns selbst ein klein wenig Reich Gottes leben, wenn es uns gelingt, Liebe zu geben. Amen

Dienstag, 12. November 2024

Fürbitten 13.11 dankbar sein - das kann man lernen

 


13.11.2024  Lk.17.11 Dankbarkeit, Aussätzige

Von der Dankbarkeit hören wir heute im Evangelium – Dankbarkeit, die für so manche gar nicht so selbstverständlich ist. Der Text berichtet von 10 Männern zur Zeit Jesu, die an Aussatz leiden und deshalb von der Gesellschaft strikt ausgesondert worden sind. Inständig bitten sie Jesus um Hilfe. „Hab Erbarmen mit uns“ rufen sie, und sie vertrauen Jesus, als dieser sie, ohne sie zu berühren, weiter schickt, sie sollen sich den zuständigen Priestern zeigen. Denn nur diese entscheiden über rein oder unrein. Am Weg dorthin werden die Männer geheilt. Aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten zurück, um Jesus DANKE zu sagen. Dieser eine ist noch dazu ein Fremder, kein frommer Jude. Wie leben wir, nehmen wir alles als selbstverständlich hin? -  wofür sind WIR dankbar? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir heute 


Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg, Gewalt, Hunger und Armut

 

Lass uns dankbar sein, weil wir in unserem Gesellschaftssystem frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

 

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Sozial und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

 

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

 

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, für unseren Glauben, für all das, was wir immer wieder an Vertrauen und Zuversicht geschenkt bekommen

 

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

 

Du guter Gott, so lass uns also von Herzen dankbar sein und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten. Ihn brauchen wir wie ein Stück Brot  So bitten wir im Namen Jesu Amen

Montag, 11. November 2024

Fürbitten 12.11 Gleichnisse dürfen auch empören

 


12.11. 2024  Lk.17.7  Behandelt uns Gott wie Sklaven -

„Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen“. Das ist ein berühmtes Zitat aus dem Othello Drama von Friedrich Schiller. Im Evangelium heute lesen wir es ähnlich und es darf uns ruhig empören. Im Gleichnis, das Jesus erzählt, ist es ein Gutsherr, der seine Knechte rundum zur Arbeit anhält und sie wissen lässt: Erwartet bloß keinen Dank, ihr habt nur eure Schuldigkeit getan. Auf soziale Umstände dürfen wir das nicht umlegen, das wäre mehr als empörend  – das  Jesus Gleichnis will uns wohl für unser religiöses Leben etwas anderes sagen: Berufe dich nicht auf Verdienste oder Opfer, tu einfach, was deine Pflicht ist. Deine Pflicht, gegenüber dem Leben und gegenüber den Menschen, mit denen du lebst. Gott selbst ist uns nichts „schuldig“. So bitten wir heute

Dass wir nicht glauben, wir könnten uns religiös „Verdienste erwerben“,

dass wir nicht glauben, der Himmel stünde uns auf Grund unserer Frömmigkeit zu

dass wir nicht versuchen mit Gott abzurechnen und Leistungen von uns aufzurechnen

dass wir uns nicht Opfer auferlegen, um besser vor Gott dazu stehen

dass wir immer besser lernen, das Leben einfach anzunehmen, wie ist. Diesen Tag, heute, und was immer er uns bringen wird

und dass wir erkennen, dass wir tatsächlich dem Leben gegenüber eine Schuldigkeit haben: Freude und Dankbarkeit

Guter Gott, vor dir sind wir keine Sklaven, die du schikanierst. Du willst, dass wir in Freiheit unser Leben annehmen und dass wir aus der Kraft und der Freude heraus leben, so gut wie wir es können. So bitten wir im Namen Jesu Amen

Sonntag, 10. November 2024

Fürbitten 11.11 Ich geh' mit meiner Laterne ...

 

 11.11.2024 Hl.Martin  TEILEN macht Freude

Es sind die Kindergartenkinder, die diesen Tag besonders lieben. Es ist das Fest des heiligen Martin – und gefeiert wird es traditionell mit einem Laternenumzug. Die Laternen sollen leuchten - wie das „leuchtende Vorbild“ des heiligen Martin.  Die Legende erzählt vom TEILEN – für einen Bettler zerreißt der römische Offizier Martin seinen Soldatenmantel, einen großen weiten Umhang, um diesem frierenden Mann etwas Wärmendes zu geben. Der heilige Martin ist eine historische Persönlichkeit. Er hat ein durch und durch spannendes Leben geführt, 25 Jahre lang als römischer Offizier, ehe er Bischof von Tours wurde und auch als Begründer des abendländischen Mönchtums gilt. Aber bleiben wir beim TEILEN:  Im Grund hat wohl jeder von uns die Erfahrung gemacht, dass Teilen einem selbst guttut, dass es froh macht. Und trotzdem sind wir immer wieder knausrig. Oft weniger mit Geld als mit unserer Zuwendung. Denken wir auch an den Satz von Erich Kästner : Es gibt nichts Gutes, außer man tut esBitten wir heute

lass uns großzügig sein – wenn man uns um Spenden und Unterstützung für Andere bittet

lass uns großzügig sein – auch mit der Zeit und Zuwendung, die wir anderen schenken

lass uns großzügig sein - mit der Geduld, die wir oft aufbringen müssen

lass uns großzügig sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren

lass uns großzügig sein - mit der Freude, die wir teilen 

lass uns großzügig sein - mit dem Vertrauen, das wir haben sollen

lass uns großzügig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns großzügig sein - mit dem „einander-gut-sein“

lass uns großzügig sein - mit der Liebe, auch für uns selbst

 

Du guter Gott. Nimm uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben können. So wie Jesus gelebt hat, unser Bruder, in seinem Namen bitten wir dich, Amen

Martin ist Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei und Patron des Burgenlandes und der Diözese Eisenstadt.



Samstag, 9. November 2024

Fürbitten 10.11 Wirklich, bis zum "letzten Hemd" ?

 


10.11.2024 Mk.12.38 Die Witwe und ihre paar Cents 

Groß-Herzig sein - es darf auch manchmal weh tun

 Sind wir bereit, um anderen zu helfen, „das Letzte“ zu geben? Bin ich bereit „das Letzte““ zu geben? Wer kann das überhaupt verlangen – und wie unrealistisch ist denn das? In der ersten Lesung aus der hebräischen Bibel hören wir von einer Witwe die bereit ist, ihr allerletztes Essen zu teilen, und das obwohl sie und ihr Sohn schon vor dem verhungern sind  – im Evangelium hören wir wie, wie Jesus im Tempel eine Witwe, eine arme Frau beobachtet,  die quasi auch ihre letzten Groschen, die letzten Cents die sie hat, in den Opferkasten wirft. Ganz im Gegensatz zu den Wohlhabenden. Gott sieht auf den wahren Einsatz. ER will sicher nicht unser letztes Hemd – aber es geht um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns zu „ver-aus-gaben“. Nicht nur finanziell. So bitten wir heute

lass uns großherzig sein, wenn man uns für bedürftige Menschen oder Projekte um finanzielle Hilfe bittet

lass uns großzügig sein – wenn Menschen unsere Zeit und Zuwendung brauchen

lass uns großherzig sein, damit wir auch Anderen einen Platz in unserem Land einräumen 

lass uns großzügig sein - mit dem Vertrauen, das wir einander geben

lass uns großzügig sein, mit der Geduld, die wir füreinander aufbringen

lass uns großzügig sein - mit der Liebe, die wir auch für uns selbst aufbringen sollen

und lass uns immer wieder daran denken : In der Nacht vom 9.auf den 10 November 1938 haben in ganz Österreich und Deutschland die Synagogen gebrannt, wurden fast alle jüdischen Bethäuser zerstört. Allein in Wien waren es 42 Synagogen. Jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört und geplündert, jüdische Männer und Frauen misshandelt. Tausende wurden in Konzentrationslager gebracht. Hunderte wurden schon in diesen Novembertagen ermordet. Es war der Auftakt zur Schoah, der Auftakt zum Holocaust. Und gerade jetzt erleben wir wieder ein beängstigendes Ansteigen von Antisemitismus: so bitten wir auch

für alle die DAMALS, im November 1938, schuldig geworden sind, für die Täter und die Mitläufer, die Feiglinge und die Denunzianten – 

bitten wir als Christen um Verzeihung für allen christlich motivierten Antisemitismus, der über Jahrhunderte hinweg großes Unheil angerichtet hat

 und bitten wir für die Situation HEUTE: bitten wir für unsere jüdischen Mitbürger, für die jüdischen Gemeinden in aller Welt, bitten wir, dass jüdische Menschen nicht wieder um ihr Leben fürchten müssen, und bitten wir um Frieden in diesem scheinbar unlösbaren Konflikt im Nahen Osten

 Amen




Freitag, 8. November 2024

Fürbitten 9.11 Kirche ist Kirche in der Gesellschaft

 

9.11.2024 Weihetag der Lateranbasilika  

Es mag etwas verstaubt anmuten, wenn heute in der Kirche das Fest einer Basilika gefeiert wird, die schon im Jahr 324 nach Christus geweiht wurde. Die Lateranbasilika ist die älteste Papstkirche, sie führt den Titel „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises“ und wurde von Kaiser Konstantin errichtet. Er verfügte Religionsfreiheit im ganzen Reich und unter seiner Herrschaft wurde das Christentum die privilegierte Religion. Eine einschneidende Zäsur für die Christengemeinden, die zuvor unter Verfolgungen gelitten hatten. Die durch Brand, Erdbeben und Plünderungen heimgesuchte Kirche wurde im Lauf der Jahrhunderte wiederholt restauriert und schließlich wurde der 9. November als Kirchweihtag der Basilika festgelegt. Bitte wir heute

 

Dass wir Christen dankbar sind, wenn wir in Ländern wohnen, wo unsere Religion anerkannt und geachtet ist

bitten wir für all die Christen, die in vielen Teilen der Welt nach wie vor unter Verfolgung leiden

bitten wir, dass wir uns als Christen mitverantwortlich fühlen für eine Wertschätzung anderer Religionen, dass wir Menschen anderer Glaubensgemeinschaften selbstverständlich respektieren und gegen diskriminierende Angriffe schützen

Dass wir uns als Christen in Österreich ganz bewusst um ein Klima der Toleranz und der Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserem Land bemühen

Bitten wir, dass wir als Christen gerade jetzt in dieser angespannten Zeit Zeichen der Solidarität und der Zuversicht setzen können

bitten wir für unsere Kirche, dass sie weltweit ihren Beitrag zum Frieden leisten kann, nicht zuletzt auch durch unser tägliches Bitten und Beten für die Nöte dieser Welt

Denken wir auch daran: in der Nacht vom 9.auf den 10.November 1938 brannten in Wien, in ganz Österreich und Deutschland tausende Synagogen, wurden Jüdinnen und Juden gedemütigt, gequält und auch ermordet. Die Pogromnacht war ein Auftakt zum Holocaust. Bitten wir immer wieder um Vergebung und dass wir alles tun, um gerade heute einem wieder aufflammenden Antisemitismus entgegenzutreten

so bitten wir im Namen Jesu Amen

Donnerstag, 7. November 2024

Fürbitten 8.11 ein seltsames Jesus Gleichnis

 


8.11.2024 Lk.16.1  Der untreue Verwalter     Das "ungerechte" Geld - es nützlich machen

Im Evangelium erzählt Jesus heute eine Geschichte, in der er einen Betrüger als kluges Vorbild hinstellt. Nicht gerade politisch korrekt würden wir heute sagen. Worum geht es? Ein Verwalter muss damit rechnen, dass er demnächst wegen Veruntreuung seinen Job verliert. Was tut er? Wenn er schon gefeuert wird, will er sich wenigstens mit den Schuldnern seines Chefs gut stellen, vielleicht können die ihm ja nach seinem Hinauswurf nützlich sein. Also korrigiert der Mann die Schuldscheine der Klienten nach unten. Sein Chef hat den Schaden, er vielleicht einen Nutzen. Soll das ein Vorbild sein? Was will Jesus mit so einem Gleichnis sagen? Auf der einen Seite geht es um Betrug, wobei Menschen geholfen wird, die sich verschuldet haben  – auf der anderen Seite könnte das Gleichnis vielleicht heißen: Du sollst natürlich nicht betrügen, aber mach doch etwas Vernünftiges mit deinem Geld. Tu was Gutes, vielleicht kommt es auch dir zu Gute. So bitten wir:

Dass wir dankbar sind, wenn wir von dem, was wir selbst mehr als genug haben, anderen etwas abgeben dürfen

Dass wir Hilfesuchende nicht als Bedrohung empfinden, sondern als eine Chance für uns, mit unserem Geld Gutes zu tun

Dass wir anständig und korrekt bleiben, wenn es um Geld und Vermögen geht, bitten wir dabei auch für Papst Franziskus und sein Bemühen um saubere vatikanische Geldgeschäfte

bitten wir, dass wir niemand übervorteilen und niemand ausbeuten, indem wir das Billigste suchen

Dass wir bescheiden leben, aber keine rastlosen Schnäppchenjäger sind

Dass wir uns im Zweifel für das „Weniger“ oder den „Verzicht“ entscheiden

Dass wir uns aber auch nicht kranksparen und kleinlich sind

Dass wir Geld als etwas ansehen, mit dem man Gutes tun kann,  Anderen – aber, in Maßen, auch sich selbst –

Bitten wir für das soziale Klima in unserem Land, dass gerade in dieser angespannten Zeit auf die Schwachen und Schwächsten der Gesellschaft besonders geachtet wird.

 

Du guter Gott, lass uns die richtige Einstellung finden zwischen dem, was wir selbst zum Leben brauchen und dem, womit wir Anderen im Leben dienen können. Darum bitten wir im Namen Jesu, der sein Leben mit uns teilt . Amen

Mittwoch, 6. November 2024

Fürbitten 7.11 die Geschichte vom "verlorenen" Sohn - und seinem Bruder

 

7.11.2024  Lk.15.1  Verlorener Sohn – Barmherziger Vater – verbitterter Bruder

Heute hören wir im Evangelium die Geschichte vom verlorenen Sohn –  sie ist ein Klassiker der spirituellen Weltliteratur. Es ist die Geschichte vom gütigen und barmherzigen Vater, der sich bedingungslos über die Rückkehr des einen Sohnes freut, der Jahre zuvor im Streit von daheim weggegangen ist. Dieser Sohn ist gescheitert, er hat sein Erbe durchgebracht und sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Rückkehr zum Vater. Ihn will er um Vergebung bitten und ist dafür zu allem bereit. Der Vater aber braucht keine "Wiedergutmachung"- er feiert die Heimkehr seines Kindes mit einem Fest. Das wiederum verbittert den zweiten Sohn, den Älteren, der all die Jahre gewissenhaft und anständig daheim gelebt hat. Er reagiert verbittert, fühlt sich vom Vater verraten, er will nicht am Fest für seinen Bruder teilnehmen. Bleiben wir heute in Gedanken bei diesem älteren Bruder, dem, der nun mit seinem Leben hadert. Wird der Ältere seine Kränkung überwinden? Wird es zur Aus-Söhnung kommen?? Wie geschieht Versöhnung?  Bitten wir heute und denken wir dabei auch uns selbst

Für alle, die ihr Leben mit dem Anderer vergleichen und glauben, schlechter dran zu sein

Für alle, die sich benachteiligt fühlen und sich ganz schwer tun mit Eifersucht und Neid

Für alle, denen es schwerfällt, ihr eigenes Leben mit dankbaren Augen zu sehen

Für alle, die sich verrannt haben und umkehren wollen

Für alle, die großherzige Menschen brauchen, die ein Versagen, eine Schuld, nicht nachtragen

Für alle, die sich um Versöhnung und Ausgleich und Frieden bemühen

Bitten wir für uns selbst, dass wir großzügig und nicht nachtragend sind

Und bitten wir für die großen, unlösbar scheinende Konflikte in unserer Welt: dass es auch dort gelingt Gegner auszusöhnen und Frieden wieder herzustellen

 

Du guter Gott versöhne uns mit dir und versöhne uns untereinander, versöhne uns aber auch mit uns selbst, wenn wir an einer Schuld oder einem Versagen leiden: damit wir fähig sind das Fest deiner Liebe zu feiern, mit Jesus unserem Bruder, Amen