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Donnerstag, 3. Juli 2025

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Ich bin überzeugt,
man liebt sich nicht bloß in andern,
sondern hasst sich auch in andern." Georg Christoph Lichtenberg

 

"Man
entdeckt keine neuen Erdteile,
wenn man nicht den Mut hat,
alle Küsten aus den Augen zu verlieren."  André Gide

 

Was geschehen ist, ist geschehen. Das Wasser
Das du in den Wein gossest, kannst du
Nicht mehr herausschütten, aber
Alles wandelt sich. Neu beginnen
Kannst du mit dem letzten Atemzug." Brecht

 

"..vertrau der Tränenspur

und lerne leben." Paul Celan

 

"Freiheit wird uns von niemandem gegeben
wir müssen sie selbst erschaffen.
Sie eine tägliche Übung." Thich Nhat Hanh

 

"Beurteile deinen Tag nicht nach dem,
was du ernten konntest,
sondern nach dem, was du gesät hast." Robert Louis Stevenson

 

"Es ist gut,
wenn die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint,
das uns verbraucht,
sondern als etwas, das uns vollendet."
Antoine de Saint-Exupéry

 

"In dir ein edler Sklave ist,
dem du die Freiheit schuldig bist." Matthias Claudius

 

"Fürchte dich nicht,
langsam zu gehen.
Fürchte dich nur, stehen zu bleiben." Lao Tse


"....Und dann meine Seele sei weit, sei weit,

dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Feierkleid
über die sinnenden Dinge" Rilke

 

Du siehst die Welt, - wie DU bist. (Talmud)

 

„Liebe bedeutet nicht, einander anzuschauen,
sondern gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken.“
Antoine de Saint-Exupéry

 

„Der Gescheitere gibt nach. Eine traurige Wahrheit: Sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“  Marie von Ebner Eschenbach

  

„Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt er dich und lässt dich zu.

Er fragt nicht, was du gewesen,  sondern was du jetzt bist.“  Meister Eckehart












Mittwoch, 2. Juli 2025

Fürbitten 3.7. ZWEIFELN erlaubt ?

 

3.7.2025  Hl.Thomas  Die Unbegreiflichkeit Gottes aushalten

Heute ist das Fest des hl.Thomas. Als „ungläubigen Thomas“ kennen wir ihn. Er ist jener Apostel, der zunächst - und man kann es verstehen - nicht an die Auferstehung Jesu glaubt.  Später, als er Jesus berühren darf, wird Thomas bekennen „Mein Herr und mein Gott“. Wie ist das mit dem Glauben?  WIR sind in unseren Glauben so gut wie hineingeboren, vieles nimmt man automatisch hin, zerbricht sich nicht mehr den Kopf. Vielleicht wäre es manchmal gar nicht schlecht, den „ungläubigen Thomas“ in sich selbst zu suchen. Ehrlich in sich hineinhorchen, sich immer wieder selbst zu befragen: WAS glaube ich eigentlich wirklich, WAS bedeutet mir Jesus Gibt es ein inneres Erleben, das in mir Gewissheit und Liebe auslöst – jenseits aller Schulbuchreligion?   bitten wir heute

für uns alle, damit wir nicht „automatisch“ glauben, sondern uns immer wieder bewusst für ein Leben mit unserem Glauben entscheiden

für uns alle, damit uns unser Glauben nicht ängstlich und engstirnig, sondern lebensfroh und dankbar macht

für uns alle, dass wir uns auch immer wieder eingestehen dürfen, woran wir nicht glauben können

und bitten wir für alle, die nicht von klein auf Zugang zum Glauben finden

für alle, die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln

für alle, deren Glauben erstarrt ist oder an fixen Vorstellungen hängt

für alle, die auf vielen unterschiedlichen Wegen Gott suchen

für alle, die für ihren Glauben ihr Leben riskieren und einsetzen

 

Glauben heißt: ein Leben lang die Unbegreiflichkeit Gottes aushalten, so hat es der berühmte Konzilstheologe Karl Rahner formuliert. So bitten wir dich guter Gott, dass wir jeden Tag wieder UNSERE eigene, persönliche Begegnung mit Jesus suchen - unser Leben mit DIR und in DIR. Dafür danken wir dir und lieben dich, heute und morgen und in alle Ewigkeit. amen

Dienstag, 1. Juli 2025

Fürbitten 2.7. Wir tragen das Leben in uns

 

2.7.2025 Lk.1.39 Fest Maria Heimsuchung   

Ein schönes Marienfest wird heute gefeiert. „Maria Heimsuchung“.  Die Bezeichnung empfinden wir wohl als seltsam. Mit dem Wort Heimsuchung verbinden wir heutzutage eher nichts Gutes. Eine Heimsuchung ist ein Unglück. Man ist von Katastrophen heimgesucht, von Krankheiten heimgesucht. Aber das Fest heute meint natürlich etwas ganz anderes. Das junge Mädchen Maria, selbst durch eigenartige Umstände schwanger, besucht ihre viel ältere Cousine Elisabeth, sie "sucht sie sozusagen heim". Elisabeth wird schon bald ein Kind bekommen und auch das ist, wie bei Maria, ein Wunder. Elisabeth ist keine junge Frau mehr. In ihrem Bauch trägt sie den kleinen Johannes, und in der Bibel heißt es: „das Kind hüpfte vor Freude in ihrem Leib“, als seine Mutter den Gruß Marias hörte. Zwei Frauen begegnen einander, beide mit einem Kind in ihrem Schoß, beide bereit, sich ganz auf Gott einzulassen.  Maria singt in ihrer überschäumenden Freude das „Magnifikat – Hoch preist meine Seele den Herrn“  Bitten wir heute

 

Lass uns auf dem Weg sein, wie Maria

dass wir immer wieder neues Leben in uns spüren

 dass wir Leben und Lebendigkeit weitertragen

dass wir uns tragen lassen von Freude und Vertrauen

 DU Gott unserer Freude – zu dir rufen wir

 

Lass uns auf dem Weg sein, wie Maria

lass uns dankbar sein, für alle guten und tröstlichen Begegnungen

lass uns dankbar sein, weil es Menschen gibt, für die wir wichtig sind

und für die wir wichtig sein dürfen


Lass uns auf dem Weg sein, wie Maria

lass uns dankbar sein für alles Vertrauen, das wir haben dürfen

lass uns dankbar sein für allen Trost, den wir erfahren

lass uns auch all das aushalten,

was manchmal schwer und unverständlich ist

                                                                       

Bitten wir wie Maria in ihrem Magnificat um eine Welt

wo die Niedrigen erhöht werden und die Hungrigen satt sind

wo die kleinen Leute nicht die ewig Dummen sind

wo Arme und Flüchtlinge eine Heimat finden

wo Kinder in Frieden groß werden wo es keine Waffen und Spekulanten mehr gibt

 

Bitten wir für alle Frauen, die ein Kind erwarten

besonders für die, die ein Problem damit haben, schwanger zu sein

bitten wir für alle Frauen, die ein Kind verlieren mussten

und bitten wir für alle Menschen, die krank sind und die eine gute Begleitung brauchen

 

So bitten wir dich guter Gott, dass wir immer wieder neues Leben, neue Freude in uns spüren können. Dass es Menschen gibt, denen wir vertrauen dürfen und dass wir die Kraft haben, einander beizustehen. Weil wir wie Maria mit Jesus auf dem Weg sind . Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Wenn wir es nur besser wissen,
aber nicht besser machen,
dann sind auch wir schuldig." Peter Turrini

 

„Die ständige Sorge um die Gesundheit

Ist auch eine Krankheit.“ Platon

 

„Typisch pathogene Kombinationen sind:

Warten und Negatives erwarten.

Warten und zu viel erwarten.“  Psychotherapeutin Elisabeth Lukas

 

"Keinen verderben lassen auch nicht sich selbst

Jeden mit Glück zu erfüllen, auch sich,

das ist gut." Bert Brecht

 

"omnes horas conplectere -
Nimm den heutigen Tag voll in Beschlag;
dann wirst du weniger von dem Folgenden abhängen" Seneca


„Nehmen wir uns nicht zu viel vor. Es genügt die ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag.

Ohne Übertreibung und Ungeduld.“  Konzils Papst Johannes XXIII

 

"Everyone has talent.
What's rare is the courage to follow it to the dark place
where it leads."
Erica Jong

 

Die Welt ist aus dem Stoff,
der Betrachtung verlangt“  Ilse Aichinger

 

„Wer gesammelt in der Tiefe lebt der sieht auch die kleinen Dinge 

in großen Zusammenhängen.“  Edith Stein

 

„Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:

Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und

Die Augen der Kinder.“  Dante Alighieri

 

Die Liebe lebt von liebenswürdigen Kleinigkeiten.“  Theodor Fontane

 

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,

Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,

egal wie es ausgeht." Václav Havel.

  

Anleitung zum guten Leben: Joseph Beuys

"..Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit...

Lache eine Menge... Kichere mit Kindern, höre alten Leuten zu.

Öffne dich, tauche ein...Lass die Angst fallen, spiele mit allem.

Unterhalte das Kind in dir... Umarme Bäume"

 

"Man hat uns glauben gemacht, dass wir mit nichts enden, wenn wir loslassen.
Das Leben beweist das Gegenteil:
Loslassen ist der einzige Weg zur Freiheit." Sogyal Rinpoche

 

„Ja, die Liebe ist eine wahre Zauberin.

Sobald man liebt, wird das, was man liebt, schön.

Wie lässt sich nur erreichen, dass man liebt, alles liebt?“  Tolstoi

 



Montag, 30. Juni 2025

Fürbitten 1.7. Als Lots Frau zurückblickte, wurde sie zu einer Salzsäule

 

1.7.2025 Gen.19.15 Sodom und Gomorra     Mt.8.23 Warum habt ihr solche Angst    

Von Sodom und Gomorra hören wir heute in der Lesung aus dem Alten Testament. Es sind zwei Städte, die in der jüdischen Erzählung als Orte ausschweifenden und gottlosen Lebens beschrieben werden. Ja, die Menschen in diesen Städten sind in den Augen des alttestamentarischen Gottes so verdorben, dass er sie alle vernichten will.  Nur Lot, der Neffe des gerechten Abraham und seine Familie – sie leben in Sodom – sollen gerettet werden. Engel Gottes führen sie aus der Stadt. Allerdings: eine Bedingung gibt es. Niemand darf mehr zurückschauen. Lots Frau aber tut es dennoch – und sie erstarrt in diesem Moment zur Salzsäule. Eine verstörende Geschichte, die uns sicher auch sagen will:  „Schau nicht zurück, überlass Gott alles, was Vergangen ist, richte dich aus auf die Zukunft“.  Lots Frau hat so letztlich sprichwörtliche Berühmtheit erlangt.

Im Evangelium ist es Jesus, der seinen Jüngern die Angst nehmen will, als ihr Boot in einen Sturm kommt. Nicht zurückschauen – und vor dem, was ist und kommt keine Angst haben, so wäre es gut leben zu können. Bitten wir heute

 

Dass wir uns nicht mit alten Belastungen aus der Vergangenheit herumquälen

 

Dass wir nach vorne schauen und nun das gut machen, was wir gut machen können

dass wir der Verzeihung Gottes vertrauen, für das, was wir selbst nicht gut gemacht haben

dass wir selbst im selben Maß aber auch großzügig mit alten Kränkungen umgehen

Bitten wir, dass wir nicht aus Neugier, wie Lots Frau, auf das Elend Anderer schauen

dass wir vielmehr darauf achten, wo Hilfe hier und jetzt gebraucht wird

 

bitten wir, dass auch Jesus uns die Angst vor so vielem nimmt, - nimm uns die Angst, mit schwierigen Situationen nicht fertig zu werden - nimm uns die Angst zu kurz zu kommen - nimm uns die Angst es nicht allen recht machen zu können - nimm uns die Angst vor Krankheit und Einschränkungen        nimm uns die Angst, nicht mehr wichtig und gefragt zu sein

 So bitten wir dich guter Gott: gib uns die Gnade im tiefen Vertrauen auf deine Gegenwart und deine Hilfe zu leben. Lass uns auch anderen Mut machen, nimm uns die Angst vor der Angst – lass uns dankbar im Augenblick leben. In der Gegenwart Jesu amen

Sonntag, 29. Juni 2025

Fürbitten 30.6. DAMALS - von den Löwen zerfleischt. Heute ????

 

30.6.2025 Die ersten Märtyrer der Stadt Rom

 

 Die katholische Kirche feiert heute das Gedächtnis, die Erinnerung, an die ersten Märtyrer der Stadt Rom. Das ist keine Legende, das ist Geschichte. 64 n Christus, nach dem Brand in Rom, ließ Nero hunderte Christen auf grausamste Weise umbringen. Der römische Historiker Tacitus, der selbst die Christen ablehnte, schrieb in seinen Annalen: „.und während sie zugrunde gingen, trieb man Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet..“ Heute, im Jahr 2025, werden mehr als 365 Millionen Christen weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt.  Erst vor einer knappen Woche sind bei einem Terroranschlag auf eine Kirche in Damaskus 25 Menschen ums Leben gekommen

 

Nach Angaben der anerkannten internationalen Organisation open doors werden Christen derzeit am stärksten in diesen 10 Ländern verfolgt. China, Indien, Nigeria, Nicaragua, Äthiopien, Ruanda, Sudan, Burkina Faso, Niger und Angola. - bitten wir heute ganz besonders für die Christen in diesen Ländern

 

Bitten wir für die vielen Menschen, die wahllos in Kriegen, bei Gewalt und Terroranschlägen ums Leben kommen, die gar nicht nach ihrer Überzeugung und Religion gefragt werden – die einfach nur OPFER sind

 

Bitten wir für alle Menschen, denen von Staaten und Regierungen keine Meinungs-und Glaubensfreiheit zugestanden wird.

 

Bitten wir für alle, die auch heute noch aufgrund ihrer sexuellen Identität und Orientierung verfolgt werden oder mit Diskriminierung rechnen müssen

 bitten wir für uns selbst, dass wir Menschen sind, die zu dem stehen, wovon wir überzeugt sind und woran wir glauben –

bitten wir um den Mut, auch dann klare Entscheidungen zu treffen müssen, wenn sie uns Nachteile bringen. 

 Bitten wir aber auch um Mut und Zuversicht, wenn immer wieder Vieles anders kommt als geplant, wenn wir vermeintliche Sicherheiten aufgeben müssen, wenn wir uns mit Krankheit und Verlust abfinden müssen.   

Gott, wir sind so hilflos – hilf uns helfen wo immer wir es es können - stärke in Österreich, stärke in Europa wieder die Solidarität und die Barmherzigkeit mit allen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Darum bitten wir ganz besonders an diesem heutigen Tag – Herr schenk Frieden. Amen


Open Doors - Home · Im Dienst der verfolgten Christen weltweit · Open Doors

Der Weltverfolgungsindex (WVI) 2024 in Zahlen:

  • Mehr als 365 Millionen Christen weltweit (1 von 7 weltweit) sind wegen ihres Glaubens mindestens in hohem Maße Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt.
  • 4998 Christen weltweit wurden in Zusammenhang mit der Ausübung ihres Glaubens getötet. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, doch zahlreiche Konflikte in den Ländern erschweren die Dokumentation.
  • Die dokumentierte Zahl der Angriffe auf Kirchen, christliche Schulen und Krankenhäuser hat sich versiebenfacht, von 2.110 (WVI 2023) auf 14.766 (WVI 2024).
  • Von physischer Gewalt oder Todesdrohungen waren 42.849 Christen betroffen (2023: 29.411).
  • Angriffe auf Häuser von Christen nahmen gegenüber 2023 um 371 Prozent zu: von 4.547 auf 21.431.
  • 278.716 Christen wurden aus ihren Häusern vertrieben oder mussten in den Untergrund gehen, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr mit 124.310.


Kirchliches Leben von Auslöschung bedroht: Angriffe und Schließungen in großer Zahl in China und Indien

Die Zahlen zeigen, dass Kirchen in China (geschätzte 10.000 geschlossene Kirchen) und Indien (2.228 angegriffene Kirchen) am stärksten von Schließung oder Zerstörung bedroht sind. Auf diese beiden Länder entfallen fast 83 Prozent aller Angriffe oder Schließungen von Kirchen in allen Ländern des WVI 2024.

Dagegen werden in Pakistan (# 7) und Indien (# 11) Angriffe auf Kirchen überwiegend durch gewalttätige Menschenansammlungen verübt. Im indischen Bundesstaat Manipur wurden im Mai 2023 insgesamt etwa 400 Kirchen zerstört. Mehr als 100 Christen wurden dabei ermordet, Zehntausende vertrieben. Die UN äußerte in einer Erklärung ihr Entsetzen über die Gewalt, die vielfach gegen christliche Mädchen und Frauen gerichtet ist. Die Zahl der wegen ihres Glaubens ermordeten Christen in Indien stieg von 17 im Vorjahr auf mindestens 160.

Mehr als 82 Prozent der weltweit wegen ihres Glaubens getöteten Christen lebten in Nigeria (# 6). In Subsahara-Afrika wurden weitaus mehr Morde im Zusammenhang mit dem Glauben verübt als in jeder anderen Region auf dem WVI. Das ist eine Entwicklung, die seit mehreren Jahren zu beobachten ist.

In Äthiopien (# 32) nahm die Zahl der Angriffe auf Kirchen und Schulen dramatisch zu, von 22 im Vorjahr auf 284. In Burkina Faso (# 20) und der Zentralafrikanischen Republik (# 28) stieg die Zahl der verbrannten, geplünderten oder beschlagnahmten Geschäfte in christlichem Besitz sprunghaft an.
Weiteren afrikanischen Ländern auf dem WVI droht eine ähnliche Entwicklung.

 


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Letztendlich haben wir nur eine moralische Pflicht: in uns große Gebiete des Friedens zurück zu gewinnen, mehr und mehr Frieden, und das den anderen zu zeigen. Und je mehr Frieden in uns ist, desto mehr Frieden wird auch in unserer geschundenen Welt sein."  Etty Hillesum 1943 in Auschwitz ermordet 

"Daran Schuld sind nur die Einen - nämlich die Anderen."Asrin Aydin
stimmt doch sicher auch heute??

„Wer liebt einen denn? Am Ende? Wen wird man geliebt haben?“ Milena Michiko Flasar  („Oben Erde unten Himmel! Bezaubernde Buch“ handelt vom Leichenwaschen und versorgen -und meint das Leben

 "Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto." Hebbel

 

"Erfahrungen vererben sich nicht, jeder muss sie allein machen."
Kurt Tucholsky

 

Man bleibt jung, solange man noch lernen will, neue Gewohnheiten annimmt und Widerspruch ertragen kann.“  Marie von Ebner Eschenbach

 

„Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die Mühseligkeit des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.“  Kant

 

Lass das Heute die Vergangenheit mit Erinnerungen umarmen

und die Zukunft mit Sehnsucht.“ Khalil Gibran

 

"Es ist ein Gesetz im Leben:
Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich dafür eine andere.
Die Tragik jedoch ist,
dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt
und die geöffnete nicht beachtet. " André Gide

 

"...es ist recht beruhigend, in manchem von GESTERN zu sein,
weil so mehr ZUKUNFT Platz hat" Alfred Komarek

 

„Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will,
ist manchmal ein großer Glücksfall.“ Dalai Lama


"Glück heißt seine Grenzen kennen und sie lieben" Romain Rolland

  

"Anstatt immer nur das Beste geben zu wollen, sollten wir lieber einmal Gutes tun" Peter Ustinov

 

„Wir sehen heute viele Menschen in ihrem eigenen Labyrinth verlorengehen, weil nichts da ist, was ihre Hingabe fordert,“  Jose Ortega y Gasset




Samstag, 28. Juni 2025

Fürbitten 29.6. Der Anfang der Kirche - Kirche sind wir nur GEMEINSAM

 


29.6.2025 Hochfest der Apostel Petrus und Paulus 

Die Kirche feiert heute das Hochfest der beiden Apostel Petrus und Paulus. Gefeiert wird nicht ein gemeinsamer Todestag der beiden Apostel, sondern die vermutliche Übertragung ihrer Reliquien in die Katakombe an der Via Appia. Das heutige Fest wird übrigens zum ersten Mal im Jahr 354 im römischen Staatskalender genannt. 

Petrus und Paulus werden häufig in einem Atemzug genannt, obwohl sie ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind. Beide sind Juden, doch während Petrus als einfacher Fischer im Kernland Israels lebt, stammt Paulus aus gebildeter Schicht in der jüdischen Diaspora, er ist römischer Bürger und mit der griechischen Kultur vertraut  Petrus gilt als der Erste der Apostel, Paulus ist gewissermaßen der Letzte, da er erst in der nachösterlichen Zeit zur Jesus Gemeinde stößt. Beide so unterschiedlichen Männer können uns aber auch Mut machen. Nichts an ihnen ist perfekt. 

Petrus, den Jesus als einen der Ersten an seine Seite holt, führt gern das große Wort, aber er versagt im entscheidenden Moment. So leugnet er, Jesus zu kennen, als dieser gefangen genommen wird. Petrus ist ein Feigling und Paulus ein Fanatiker, der mitgeholfen hat, die ersten Jesus Anhänger zu verfolgen. Selbst als beide Männer nach Jesu Tod schon wichtig für die Kirchenführung sind, streiten sie, sie sind durchaus nicht ein Herz und eine Seele. Und doch geben beide ihr Leben für Jesus und für das, was er wollte. So bitten wir heute

 

dass Gott auch heute aus allen Krisen und Spannungen in der Kirche, ja, selbst aus dem Versagen der Kirche, dennoch immer wieder Gutes entstehen lassen kann

Dass die Kirche unter Leo XIV die richtigen Antworten und Reformen für die Probleme unserer Zeit findet – dass aber auch die einzelnen christlichen Gemeinden Mut für Veränderung haben  

dass unsere Kirchen Orte sind, wo Menschen, die dort daheim sein wollen, auch angenommen werden, so wie sie sind, ungeachtet etwa ihrer geschlechtlichen Bedürfnisse

Dass auch unsere Familien und Gemeinschaften offene Orte der Begegnung mit Jesus sind.. Dass die Idee der Hauskirche weiter lebt, so wie sie in der Zeit der Pandemie wieder neu entdeckt worden ist

Petrus, der als erster Führer der Kirche gilt, war verheiratet, hatte Familie. Bitten wir um ein Umdenken in der Kirche, was die Verpflichtung zum Zölibat, zur Ehelosigkeit für Priester betrifft

bitten wir, dass die beamtete Kirche auch ihre unbegreifliche Angst vor Frauen in priesterlichem Dienst verliert

bitten wir für alle Neupriester, dass die Freude ihrer Berufung sie auch in den unausweichlichen Krisen trägt.

Und bitten wir für uns selbst, dass unser Glaube keine Pflichtübung ist, sondern dass wir im Glauben an Jesus mit Liebe, Freude und in großem Vertrauen leben. Hilf uns erkennen, worin unsere Sendung, worin unser Auftrag besteht. Wozu DU uns brauchst und berufst

Der 29.Juni, Peter und Paul, ist jedes Jahr auch wieder ein Datum, das für alle Schulkinder und Eltern das Ende des Arbeitsjahres einläutet. Bitten wir für ALLE um erholsame Ferien und dass auch schlechte Schulnoten nicht als Versagen gesehen werden, sondern als Chance für einen Neuanfang, gleich wie er aussieht.

 

 um all das bitten wir im Namen Jesu ,  Amen 

Freitag, 27. Juni 2025

Fürbitten 28.6. Das große Herz der Mütter

 

Bild: Keith Haring  Mutter und Kind

28.6.2025 Unbeflecktes Herz Mariä 

Gestern haben wir das große Herz Jesus Fest gefeiert – heute das Fest „Unbeflecktes Herz Mariä“ Was fängt man in unserer Zeit mit einem solchen Fest an? Was soll man unter einem „unbefleckten“ Herzen verstehen?  Maria ist quasi das Sinnbild für die Mütterlichkeit Gottes. Gott ist nicht männlich und nicht weiblich. Aber diese „Mütterlichkeit“ suggeriert uns eine Liebe vor, in der man ohne Angst, ohne Verstellung geborgen sein kann. Das Evangelium (Lk..2.41) gibt eine Ahnung davon: Bei einer Wallfahrt mit seinen Eltern zum Tempel in Jerusalem ist der 12 jährige Jesus plötzlich verschollen. Erst nach 3tägigem verzweifelten Suchen findet man ihn wieder – im Tempel, mit den Gelehrten in theologische Diskussionen vertieft. Dieser Bub Jesus – und später der Mann Jesus -  er ist sich der Liebe seiner Mutter sicher. So kann Jesus seinen eigenen Weg gehen, er kann seine Berufung leben. Auch wenn es wohl eine Zeit der Entfremdung zwischen Beiden gegeben hat – Die Liebe aber trägt – über den Tod hinaus

Bitten wir heute für alle Mütter, dass sie es, wie Maria, in einem großen Vertrauen aushalten, dass ihre Kinder eigene Wege gehen werden 

Dass Mütter die Kraft haben, auch in schwierigen Situationen zu ihren Kindern zu stehen

Bitten wir für alle Mütter in Sorge um ein krankes Kind, für all die, die ein Kind verloren haben und es zu Grabe tragen mussten

bitten wir für all die Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch aber auch für die, für die eine Schwangerschaft ein Problem ist

bitten wir auch, dass unsere eigene Liebe, wie die von Maria, einen langen Atem hat, dass sie geduldig und fürsorglich ist

dass wir in der Liebe nicht unseren eigenen Vorteil suchen, dass wir niemand von uns abhängig machen, dass wir großzügig sind, nicht eifersüchtig, nicht Besitz ergreifend 

dass wir anderen ihren eigenen Weg, ihre eigenen Vorstellungen vom Leben lassen

dass wir Kränkungen und Missverständnisse aushalten können, dass wir verstehen und verzeihen können,

 

Du guter Gott, Maria hat es uns vorgelebt. Im Vertrauen auf dich hat sie auch Jesus seinen Weg gehen lassen. Maria hat auch das Fremd-sein ihres Kindes ausgehalten, wie auch wir mit dem Anders-Sein der Menschen um uns leben müssen. Hilf uns, dass wir es geduldig und liebevoll tun – im Vertrauen auf Jesus und Maria. amen

 

und immer wieder einen neuen Blick wagen

 


FERIEN!!!! und nicht nur dann:

„Man sollte alle Tage wenigstens ein schönes Lied hören,

ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen

und wenn es möglich zu machen wäre,

einige vernünftige Worte sprechen.“ Goethe


Der Himmel weiß, dass wir uns niemals unserer Tränen schämen müssen,
denn sie sind der Regen auf den blind machenden Staub der Erde,
der über unserem harten Herzen liegt.    Charles Dickens

 

" Keine Schuld ist dringender als die, - Dank zu sagen!" Cicero

 

"Nicht was wir gelebt haben, ist das Leben, sondern das,

was wir erinnern und wie wir es erinnern,

um davon zu erzählen." Gabriel García Márquez

 

"Wir verlangen,
das Leben müsse einen Sinn haben -
aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind." Hermann Hesse


Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit  Erich Kästner

 

"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen." Kurt Tucholsky


"Das Geheimnis einer Veränderung ist,
all unsere Energie darauf zu lenken,
nicht das Alte zu bekämpfen sondern das Neue aufzubauen." Sokrates


„Jeder wusste, dass es unmöglich war, bis auf den Idioten, der es nicht wusste

– und es möglich machte!“ Marcel Pagnol   Lasst uns Idioten sein!!!!

 

" Verschiebe nicht auf morgen,
was genau so gut auf übermorgen verschoben werden kann." Mark Twain

 

„Sicher ist, dass ich im Leben ein paar grundlegende Dinge nicht begriffen habe, und ich weiß nicht einmal, welche.“  Sten Nadolny  Ja, ich glaube, jetzt habe ich das auch kapiert

 

„Immer die kleinen Freuden aufpicken, bis das große Glück kommt. Und wenn es nicht kommt,

dann hat man wenigstens die kleinen Glücke gehabt.“ Theodor Fontane

 

„Das Älterwerden ist wie eine Bergbesteigung: je höher man kommt desto müder und kurzatmiger wird man, aber dafür weitet sich der Blick immer mehr.“ Ingmar Bergmann

 

"Wenn die Zeit kommt
In der man KÖNNTE - ist die vorüber
In der man KANN" Marie von Ebner Eschenbach


unser liebenswertes - lebenswertes Wien !!! 

NOCH