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Sonntag, 23. März 2025

Fürbitten 24.3. manchmal muss man blind vertrauen

 

24.3.2025 2 Kön.5.1  

WIE HILFT GOTT und WORUM dürfen wir bitten? Das ist heute Thema der Lesungen. Die erste Lesung aus der jüdischen Bibel spielt in einer Zeit hunderte Jahre vor Jesus und erzählt von einem Feldherrn der Aramäer, der an Aussatz erkrankt ist und im eigenen Land keine Hilfe findet. Ein jüdisches Sklavenmädchen rät ihm, Hilfe doch bei dem Gott in ihrer Heimat zu suchen, beim jüdischen Gott Jahwe. Der Feldherr, Naaman ist sein Name, macht sich tatsächlich auf den Weg nach Israel – wo er auf den Propheten Elischa trifft. Dessen Anordnungen kommen ihm zunächst unsinnig vor, aber Naamans Diener rät seinem Herren: Mach es, vertraue! und Naaman wird tatsächlich geheilt. Er hat vertraut! Im Evangelium ist Jesus mit Menschen in seiner Heimatgemeinde Nazareth konfrontiert, die zwar von ihm fasziniert sind, aber in erster Linie Wunder und Sensationelles sehen wollen. Weil Jesus ihnen das nicht bietet, sondern ihnen ihre Ungläubigkeit auch noch vorwirft, wollen sie ihn sogar umbringen, was nicht gelingt. Bitten wir heute und  kleiden wir unsere Fürbitten heute in das schöne Gebet des indischen Dichters Rabindranath Tagore

 

Du guter Gott, Lass uns nicht bitten, vor Gefahr bewahrt zu werden,

aber lass uns dich bitten, dass wir den schwierigen Situationen unseres Lebens

furchtlos begegnen

 

Du guter Gott, lass uns nicht das Ende der Schmerzen erflehen,

aber wir bitten dich um ein starkes Herz,

das auch den Schmerz und die Angst besiegt.

 

 

Du guter Gott, Lass uns in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln

weil wir glauben, keine Hilfe zu finden

aber lass uns dich bitten, dass wir unsere eigene Stärke und Kraft entdecken

 

Du guter Gott, lass uns nicht Menschen sein

denen nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt 

aber schenke uns die Gnade nicht zu versagen und auf dich zu hoffen,

 

Du guter Gott, was immer mit uns geschieht, um das eine bitten wir Dich

lass uns immer den Halt deiner Hand fühlen,

gerade dann, wenn wir versagen und ganz klein sind.

 

So bitten wir mit all unserem Vertrauen, Amen

FASTEN ..... Sonntag "frei"

 


Samstag, 22. März 2025

Fürbitten 3. Fastensonntag GOTT? wie ist dein Name ?

 

                                                                 Bild Marc Chagall

 23.3.2025 3.Fastensonntag Ich bin der ich bin da Ex..3.1

 Wie ist das, wenn Gott einem begegnet? Mose erahnt IHN in einem brennenden Dornbusch, der brennt und doch nicht verbrennt und aus dem Gott zu ihm spricht. Moses soll seinem in Ägypten versklavten Volk die Zusage Jahwes bringen: „Ich werde euch in das Land der Freiheit führen.“ Aber Moses ist Realist: „was soll ich den Leuten sagen, wer bist du, wie heißt du“, fragt er. Und Jahwe nennt seinen Namen: „Ich-bin-der-ich-bin-da“.   Bitten wir heute, in dieser Zeit der großen Krisen und Sorge um den Frieden, mit Worten der Namen Gottes Litanei

 

Du, der Du der bist - der da-ist

Bei allen Völkern, in allen Sprachen der Erde

Gott, mit tausend Namen, von denen jeder dich nennt

Gott Jahwe, Theos, Deus, Bósche, God, Dieu

Sei bei uns – sei unser Frieden

 

Du, der Du der bist - der da-ist

Höchster, Lebendiger, Vater, Herr, Schöpfer der Welt, unsere Mutter, Herrscher über das All Dreifaltiger, Gott in tausend Bildern, von denen keines dich beschreibt

Sei bei uns – sei unsere Versöhnung

 

Du, der Du der bist - der da-ist

Anfang und Ende, Höhe und Tiefe, Säule von Feuer, wandernde Wolke

Gott deines Volkes, Gott aller Kinder, Lieber Gott, Gott im Himmel

Sei bei uns – sei all unsere Hoffnung

 

Du, der Du der bist - der da-ist

In unserer Mitte, mitten in uns, ausgeliefert unserer Laune, ausgeliefert unserem Spott,

dein Name werde geheiligt, nicht ausgelöscht, sondern weitergesagt

an die Kinder unserer Kinder, deine Gegenwart eine Botschaft, die nicht stirbt

sei bei uns – und schenke Heimat und Freiheit allen Bedrohten

 

Du, der Du der bist - der da-ist

Mit deiner Treue, mit dem Schatten deiner Flügel, mit deinen Wundern

In den Augenblicken unseres Glücks, im Leiden, im Tod, in einer Welt ohne Gott

Du unsere Hoffnung, unsere Zuflucht, unsere Freude

DU - sei bei uns – mache uns zu Menschen deiner Barmherzigkeit


So bitten wir: dass wir dich erkennen Gott Nicht nur in den großen Momenten unseres Lebens sondern auch in unseren Sorgen, in unserer Mutlosigkeit, in unserem Versagen. Wir bitten um ein Ende des Kriegs in der Ukraine, um ein Ende des Krieges in Gaza, wir bitten um ein Ende aller Kriege, die in dieser Welt geführt werden: wir bitten inständig um Frieden. Sei DU DER, DER MIT UNS IST   - Hier u Jetzt - für uns alle - und in alle Ewigkeit. Amen

 

 

 

FASTEN ..... also dann

 


GENUG  ZU  TUN


"Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und keiner ginge, um zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen." 

ev. Pastor Kurt Marti


Freitag, 21. März 2025

Fürbitten 22.3 mit offenen Armen

 


22.3.2025  Lk.15.1  Verlorener Sohn – Barmherziger Vater – verbitterter Bruder

Heute hören wir im Evangelium die Geschichte vom verlorenen Sohn – auch sie ist ein Klassiker der spirituellen Weltliteratur. Es ist die Geschichte vom gütigen und barmherzigen Vater, der sich bedingungslos über die Rückkehr des einen Sohnes freut, der Jahre zuvor im Streit von daheim weggegangen ist. Dieser Sohn ist gescheitert, er hat sein Erbe durchgebracht und sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Rückkehr zum Vater. Ihn will er um Vergebung bitten und ist dafür zu allem bereit. Der Vater aber braucht keine "Wiedergutmachung"- er feiert die Heimkehr seines Kindes mit einem Fest. Das wiederum verbittert den zweiten Sohn, den Älteren, der all die Jahre gewissenhaft und anständig daheim gelebt hat. Er reagiert verbittert, fühlt sich vom Vater verraten, er will nicht am Fest für seinen Bruder teilnehmen. Bleiben wir heute in Gedanken bei diesem älteren Bruder, dem, der nun mit seinem Leben hadert. Wird es zur Aus-Söhnung kommen?? Wird der Ältere seine Kränkung überwinden? Wie geschieht Versöhnung?  Bitten wir heute und denken wir dabei auch uns selbst

Für alle, die ihr Leben mit dem Anderer vergleichen und glauben, schlechter dran zu sein

Für alle, die sich benachteiligt fühlen und sich ganz schwer tun mit Eifersucht und Neid

Für alle, denen es schwerfällt, ihr eigenes Leben mit dankbaren Augen zu sehen

Für alle, die sich verrannt haben und umkehren wollen

Für alle, die gütige Menschen brauchen, die sie wieder bedingungslos aufnehmen

Für alle, die sich um Versöhnung und Ausgleich und Frieden bemühen

Für uns alle, die wir Tag für Tag immer besser lernen müssen, was es heißt, „barmherzig“ zu sein – barmherzig mit anderen, aber auch barmherzig mit uns selbst

Bitten wir für die großen, unlösbar scheinende Konflikte in unserer Welt: dass es auch dort gelingt Gegner auszusöhnen und Frieden wieder herzustellen

 

Du guter Gott versöhne uns mit dir und versöhne uns untereinander, versöhne uns aber auch mit uns selbst, wenn wir an einer Schuld leiden: damit wir fähig sind das Fest deiner Liebe zu feiern, mit Jesus unserem Bruder, Amen

FASTEN .... also dann

 


JEDEN  TAG  
ZEIT FÜR
EIN  "TÄNZCHEN"


“Wenn man immer nur vorsichtig ist, 

ist man dann überhaupt noch Mensch” 

Alexander Solschenizyn


Donnerstag, 20. März 2025

Fürbitten 21.3. Neid und Missgunst und Eifersucht

 

21.3.2025  Gen. 37.3  Josef wird von den Brüdern verkauft „verraten und verkauft“

In der 1.Lesung hören wir heute einen kleinen Ausschnitt aus der Geschichte von „Josef und seinen Brüdern“. Sie ist zu einer klassischen Geschichte der Weltliteratur geworden. Da ist der jüngste Sohn des Vaters, Josef, den seine Brüder aus Eifersucht, Neid, Geld-Gier und Missgunst töten wollen, schließlich aber verkaufen. Derselbe Josef wird dann in Ägypten, als rechte Hand des Pharao, seine Brüder und sein Volk aus der Hungersnot retten. Heute geht es um den Verrat an Josef, um das Verbrechen der Brüder an einem Schuldlosen. Die Geschichte soll aber auch auf Jesus hindeuten, auch er wird ja letztlich verraten und verkauft. Was uns das alles angeht?  Bedenken wir und bitten wir heute in Stille, ob nicht auch wir manches weder gut machen sollten

Habe auch ich jemand „verraten und verkauft“ - weil mir ein guter Witz mehr wert war als die Würde des Anderen

Habe auch ich jemand verraten und verkauft - weil ich die Fehler eines anderen aufgedeckt habe, vielleicht um mich selbst wichtig zu machen und in einem guten Licht dazu stehen?

Habe auch ich jemand verraten und verkauft - weil ich schlecht über jemand geredet habe, auf den ich vielleicht nur neidisch bin?

Habe auch ich jemand verraten und verkauft  - weil ich weiter getratscht habe, was mir jemand als Geheimnis anvertraut hat?

Habe auch ich jemand verraten und verkauft - weil ich eine wichtige Information nicht weiter gegeben habe, die mir vielleicht nicht von Nutzen war

Habe auch ich jemand verraten und verkauft - weil ich lieblos und respektlos rede

Heute wird auch der Welt Down Syndrom Tag begangen – wir wissen, wie glücklich sich Kinder mit dieser Trisomie 21 Störung entwickeln können, bitten wir nicht nur um Akzeptanz in der Gesellschaft sondern auch darum, dass Eltern auch wirklich geholfen wird, ihre Kinder mit bestmöglicher Unterstützung aufzuziehen

Auch der internationale Tag zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung wird heute begangen – bitten wir, dass gerade wir Christen keine Berührungsängste kennen und für ein Klima der Toleranz sorgen

 

So bitten wir guter Gott, hilf uns einfach anständige gute Menschen zu sein - bewahre uns vor Neid, Missgunst und Eifersucht, bewahre uns vor Gier und Habsucht, bewahre uns vor Zorn und Bitterkeit – bewahre uns vor der Lieblosigkeit, in der wir in Gefahr sind, andere Menschen zu verraten und zu verkaufen. Lass uns gut machen, was wir gut machen können Amen

FASTEN ... also dann

 



Aber MICH 

meint der nicht

oder ?

Mittwoch, 19. März 2025

Fürbitten 20.3. arm und reich: noch lange nicht überwunden

 

20.3.2025  Lk.16.19 Der satte Reiche und der arme Lazarus

LAZARUS  braucht uns heute mehr denn je

Die Geschichte, die wir heute im Lukas Evangelium hören, (und die Geschichte ist nur dort überliefert) diese Geschichte ist ein Klassiker der Weltliteratur geworden: Jesus erzählt die Parabel vom reichen Mann und vom armen Lazarus. Der Reiche ist sehr sehr reich, er ist hartherzig und mitleidlos, die Armen vor seiner Türe kümmern ihn nicht – dort, vor seinem Haus liegt der arme Lazarus, halb verhungert, von Geschwüren bedeckt. Als beide sterben, kommt der Reiche in die Unterwelt, wo er von Schmerzen gepeinigt wird – der arme Lazarus aber wird von den Engeln zu Abraham getragen und lebt nun im Paradies.  Dem armen, im Leben geschundenen, ausgebeuteten Lazarus geht es dann gut. Wer gläubig ist, kann sich so ein happy end vorstellen: IRGENDWANN wird es dann ja wenigstens Gerechtigkeit für den Armen geben!!???? Aber wenn es nur DIESES Leben gäbe? Den meisten von uns geht es JETZT gut. Natürlich, wir können nichts dafür, dass wir in den reichen Teil der Welt hinein geboren worden sind. Viele von uns tun auch gar nicht so wenig, um wenigstens mit Spenden Armut lindern zu helfen. Denn die Hilfe für die Armen, wir wissen es, ist die NAGEL-Probe unseres Christseins. So bitten wir heute

dass wir zunächst einmal Tag für Tag dankbar dafür sind, dass wir selbst in Wohlstand und Frieden leben dürfen – dass wir uns bewusst sind, wie privilegiert wir leben

Dass wir selbstverständlich und hilfsbereit auf die Not anderer reagieren – dass uns die Katastrophe und die Not anderer nicht kalt lässt.

Dass wir bewusst zu einem gesellschaftlichen Klima beitragen, in dem es selbstverständlich ist, hilfsbereit auf die Not anderer zu reagieren – dass wir Flüchtlinge, Migranten und Arme nicht als Bedrohung wahrnehmen

Dass wir aber immer wieder auch darüber nachdenken, wie sehr wir an Sicherheit und Wohlstand hängen, wie viele Abhängigkeiten es da noch gibt

Bitten wir, dass wir auch die Not in unserer nächsten Umgebung sehen, wo es oft nicht finanzielle Unterstützung braucht sondern einfach DA-Sein für einen anderen und sich Zeit nehmen – denn immer gibt es Menschen die wie Lazarus förmlich verhungern, weil sich niemand um sie persönlich kümmert und annimmt.

bitten wir, dass wir aber auch den geschundenen Lazarus in uns selbst sehen: dieses kleine Ich, das oft so armselig ist, so ausgehungert nach Liebe und Zuwendung. Dass wir die Freundlichkeiten anderer dankbar annehmen können. Dass wir zu uns selbst gut sind, dass wir uns ganz bewußt jeden Tag etwas Gutes tun.

Du guter Gott. Wir sehen eine Welt, die ungerecht und grausam ist.  Lass uns hilfreich sein, wo immer WIR es mit unseren Fähigkeiten können. Darum bitten wir im Namen Jesu. Amen

FASTEN ..... also dann

 


Auch das ist FASTEN

GUT auf sich selbst achten


"Wer sich Lust verbietet, 

dem stößt das Leben sauer auf" 

Benediktinerpater Anselm Grün 


Dienstag, 18. März 2025

Fürbitten 19.3. Hl.Josef - für die Männer

 


19.3.2025 Hl.Josef  Auf den Engel hören   Im Vertrauen gehen auch wenn man den Plan nicht versteht

Heute wird das Fest des hl. Josef gefeiert. Historisch wissen wir von ihm so gut wie nichts. Er war in der Erzählung der Evangelien der Mann von Maria und der Vater Jesu. Wie alle Buben wird auch dieser Jesus Junge zu seinem Papa aufgesehen haben, war dieser Mann ganz wichtig für sein eigenes Mann-sein. Josef gilt als ein Mann, der Verantwortung für seine Familie getragen hat, er hat seine Frau nicht im Stich gelassen, sondern auf eine innere Stimme gehört, der er vertraut hat. Nach den allerersten Erzählungen hören wir von Josef seltsamerweise nichts mehr in den Evangelien.  Bitten wir heute für die Männer in unserer Gesellschaft

dass sie Verantwortung tragen können – und sich nicht überfordert fühlen

dass sie gute Partner sein können – und sich nicht vor Bindung fürchten

dass sie gut mit ihren Gefühlen umgehen können – ohne Angst, als unmännlich dazustehen

dass sie liebevoll und empfindsam sein dürfen – und sich nicht scheuen, auch selbst Schwächen zuzugeben

dass sie gute Väter sind - die ihren Kindern helfen, den eigenen Weg zu finden

bitten wir ganz besonders für alle Männer, die in einem Kriegsgebiet kämpfen müssen, bitten wir für alle Burschen und Männer, die im Alltag oft mit ihren Aggressionen schweres Leid verursachen

im Evangelium hören wir, wie Josef vor einer großen Entscheidung in einem Traum auf die Stimme eines Engels hört - bitten wir, dass auch wir immer wieder der inneren Stimme in uns vertrauen können

bitten wir, dass Gott uns führt, gerade dann, wenn wir ratlos und verunsichert sind, dass wir voll Vertrauen Entscheidungen treffen können

 

So bitten wir auf die Fürsprache des heiligen Josef . Amen

 

 

FASTEN ...also dann

 



Sich nicht dümmer stellen, als man ist

obwohl

"In jede Gesellschaft gehört ein Idiot, der die naiven Fragen stellt, 

vor denen man selbst zurückschreckt." 

Mark Twain


Montag, 17. März 2025

Fürbitten 18.3 SCHEIN - HEILIG !!! Na, ich doch sicher nicht !!!

 

18.3.2025 Mt.23.1  gegen die Scheinheiligkeit  

 Um eine besondere Form der Heiligkeit geht es heute im Evangelium. Um die Schein – Heiligkeit. An sich hören wir eine Scheltrede Jesu gegen einige Schriftgelehrte und Pharisäer: Ihnen wirft Jesus vor, die Menschen mit unzähligen Geboten, Gesetzen und Vorschriften zu belasten – während sie selbst ganz anders leben. Nach außen hin seien sie fromm, sie fühlten sich auch als etwas viel Besseres als die anderen Leute – aber alles ist nur Getue und Gerede. Für Jesus ist diese nach außen hin strenge Wohlanständigkeit ein Gräuel – aber trifft sein Vorwurf nur die Pharisäer seiner Zeit? Alle Bibelstellen sollten wir immer so lesen, als würde Jesus letztlich auch zu uns sprechen, ja ZU MIR! Bitten wir heute – ganz bewusst in der ICH FORM 

Jesus hilf mir, dass ich mich nach außen hin nicht anders gebe, als ich in Wirklichkeit bin

hilf mir, mich selbst zu durchschauen, dass ich meine wirklichen Absichten und Motive immer wieder hinterfrage

lass mich kritisch prüfen, ob ich es wirklich GUT mit jemand meine, oder mich nur wichtig machen will

dass ich nicht mit doppeltem Maß messen, dass ich nicht von anderen verlange, was ich selbst nicht tue

lass mich gerade auch in der Fastenzeit keinen Wettbewerb in äußerer Frömmigkeit veranstalten

lass, dass ich mich nicht selbst mit religiösen Idealen überfordere, dass ich mir selbst nichts aufzwinge, was für mich keinen Sinn macht

bewahre mich davor, mich wichtig zu machen und  Gutes zu tun, nur um dafür gelobt zu werden

hilf mir, dass ich nicht verdrossen und missgünstig bin, sondern lebensfroh, gütig und zuversichtlich

bitten wir, dass auch all die Menschen, die eine Funktion in der Kirche haben, nicht mit einer doppelten Moral leben oder leben müssen - dass kirchliche Vorschriften Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Stärke fürs Leben geben

 

Du guter Gott, lass uns wahrhaftige und authentische und vor allem gütige und barmherzige Menschen sein. Das erbitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder Amen

FASTEN ... also dann



und wieder eine ganze Woche Zeit

zum

HEGEN   und   PFLEGEN

 



Sonntag, 16. März 2025

Fürbitten 17.3. FASTEN: einander das Leben leichter machen

 


17.3.2025 Lk. 6.36, seid barmherzig, richtet nicht

Bisweilen scheint es, als wären die Forderungen Jesu weit überspannt: etwa „Liebet eure Feinde“ – das aber, was Jesus heute im Evangelium einfordert, das sollten wir doch mit einigem guten Willen schaffen können? Seid barmherzig, richtet nicht, verurteilt nicht, vergebt einander. Wie sehr könnte das unser aller Leben erleichtern. Eine neue Woche beginnt, viel Gelegenheit zum üben!!! so bitten wir


lass uns „barmherzig“ sein

dass wir die Fehler der anderen nicht auf die Goldwaage legen

hilf uns Geduld und Verständnis zu haben

 

lass uns aufhören, zu „richten“

dass wir uns nicht so schnell ein Urteil über Andere anmaßen

dass wir Vorurteile und fixen Meinungen ablegen

 

lass uns nicht verurteilen

dass wir niemand als hoffnungslos und unverbesserlich abschreiben

dass wir alte Fehler nicht aufrechnen

 

lass uns einander vergeben

dass wir aus einer Mücke keinen Elefanten machen, wenn uns etwas kränkt

dass wir nach einem Konflikt wirklich einen Schlussstrich ziehen

 

Jesus, lass dass wir auch mit uns selbst barmherzig sind, 

dass wir uns nicht mehr abfordern als uns guttut

dass wir nachsichtig sind, dass wir uns vergeben,, wenn wir vielleicht gerade jetzt in der Fastenzeit 

nicht all das durchhalten, was wir uns voll Elan vorgenommen haben

 

mach uns vor allem großzügig Gott - großzügig den anderen gegenüber

großzügig uns selbst gegenüber. Bewahre uns selbst vor Wehleidigkeit und Selbstmitleid,

lass uns nicht unserer Gegenwart krank jammern

hilf uns Vertrauen und Zuversicht weiterzugeben

 

um all das bitten wir im Vertrauen auf deine Hilfe. Amen

 

EVANGELIUM

Lk 6, 36-38

Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen

+ Aus dem Evangelium nach Lukas    

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!

Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.