Seiten

Donnerstag, 4. September 2025

Fürbitten 5.9. NEUES ist möglich!!! Selbst bei mir !!!!

 

5.9.2025 Lk.5.33 Neuer Wein gehört in neue Schläuche    Herz Jesus Freitag

 

"Neuer Wein gehört in neue Schläuche", sagt Jesus heute im Evangelium. Das ist ein geflügeltes Wort geworden. Nichts muss bleiben, wie es ist, immer kann alles NEU werden, können wir selbst NEU anfangen, können wir anders denken, Anders sein, als bisher! Wie sehr bräuchten wir in unserer Gesellschaft gerade jetzt einen solchen Mut zum neu Denken und neu Handeln.  So bitten wir

 

Dass Neues möglich wird - gerade jetzt auch in dieser Zeit der Herausforderung und der Krisen

Dass Neues möglich wird - dass auch Kriege und Konflikte ein Ende finden, dass es Lösungen gibt auch für scheinbar unlösbare Probleme

Dass Neues möglich wird - dass wir endlich wirklich ernst machen mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit

Dass Neues möglich wird – dass wir wieder mehr aufeinander achten, dass wir achtsamer und bescheidender leben

Dass Neues möglich wird – dass es uns gelingt, Differenzen und Meinungsverschiedenheiten positiv auszutragen, dass wir Spaltung in der Gesellschaft überwinden

Dass Neues möglich wird – dass uns auch Enttäuschungen nicht resignieren lassen, dass wir Krisen auch als Chance erkennen können

 Dass Neues möglich wird – gerade auch weil viele meinen, die Menschen und die Zeiten würden immer schlimmer

Dass Neues möglich wird - gerade dann, wenn ich selber glaube: „ICH bin halt wie ICH bin, und da kann man auch nichts mehr ändern“ – du guter Gott, dann ÄNDERE DU UNS

 

So bitten wir, Gott gib uns immer wieder Kraft und Mut, neu anzufangen. Krempel uns um, mach uns lebendig, auch wenn es manchmal weh tut. Im Vertrauen auf Jesus suchen wir unseren Weg und deinen Willen. Amen

Kleines PS zum Schulanfang

 


Kleines PS zum Schulanfang

Der Große ist inzwischen ein Teenager, der das so nebenbei ganz cool angeht: ernsthaft hat er offenbar noch nicht vor, die Ferien abzubrechen. Für die Moa gilt ein strenges Verbot: „Über MICH berichtet du nichts. NICHTS !!!“

Ok NICHTS!

 

Der Kleine, der gleich vom Kindergarten in die 2.VS geht             (unser Mathe Genie) antwortet auf die gespannte Frage nach diesem ersten Schultag: : na, was war heute? 

„Basically NIX“.  Der wollte wohl schon eine Tafel voller Rechenaufgaben

 

Die Bilanz des Kleinen nach dem 3. Schultag  

Zitat 1: das war „ehrlos“. WAS?  weil er in Englisch mit seiner Arbeit zu früh fertig war, muss er sich (zusammen mit einem anderen Mädchen “selbst beschäftigen und stillsitzen“ – Moa lernt: „ehrlos“ ist ein neues Jugendwort

Zitat 2: das war „asozial gemein": weil er und andere Kinder ihre Fotos erst heute herzigen dürfen. Moa lernt „asozial gemein“ ist ein neues Jugendwort

Zitat 3: „da renn ich nicht mehr so“. Er ist der 1. im Laufen, aber es gibt keine Medaille

Zitat 4: "Schnitzel war köstlich, Kartoffeln mäh"

Zitat 5: "He said he felt dump in class today" – berichtet das Babysitter Mädchen. Er ist der Dümmste, der Dümmste in der Klasse. Um Gottes willen, warum das? „Ich habe die Garderobe nicht gleich gefunden“

Zitat 6: es war TOLL

Wie immer beschwingt heute wieder in die Schule



Fürbitten 4.9. Mut, es immer wieder neu anzugehen

 

4.9.2025 Lk.5 1 Vertrauen und Geduld

Die Jünger müssen viele Erfahrungen machen, ehe sie für Jesus ihr altes Leben aufgeben. Da ist die Erfahrung des Scheiterns, der Vergeblichkeit – die Fischer haben sich abgerackert und eine ganze Nacht lang nichts gefangen. Dann kommt die Erfahrung des Vertrauen-könnens: sie hören auf Jesus und plötzlich gelingt ein großer Fisch Fang. Jesus weiß auch sehr gut, dass Neues wohl immer mit Angst verbunden ist. „Fürchte dich nicht“ sagt er zu Petrus, dem er letztlich eine viel größere Aufgabe anvertrauen will, als Fische zu fangen. Der Fischer Petrus, der immer wieder mit Widrigkeiten zu kämpfen hat, wird letztlich Großes vollbringen. Auch wir dürfen Vertrauen in ein "happy end" all unserer Bemühungen haben. Lassen wir uns auf Jesus ein. So bitten wir

Mach uns Mut vor dem, was in diesem neuen Arbeitsjahr auf uns zu kommt

Mach uns Mut, vertraute Routine loszulassen

Mach uns Mut, auch ganz neue Aufgaben zu übernehmen

Mach uns Mut, dass wir uns wieder engagieren, uns für eine gute Sache einsetzen

Mach uns Mut, dass wir uns auch Fehler leisten dürfen und daraus lernen können

Gib uns Vertrauen in ein happy end, in ein „gutes Ende“ von Allem –

Gib uns Vertrauen, dass auch aus verworrenen und schwierigen Situationen Gutes entstehen  kann.

 

Guter Gott. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Um Geduld und Ausdauer bitten wir, so wie wir es in der 1.Lesung gehört haben.   amen

Dienstag, 2. September 2025

Fürbitten 3.9. in Zeiten des Umbruchs

 

3.9.2025  Gedenktag Gregor der Große  Papst, Kirchenlehrer, Kirchenvater

* um 540 in Rom † 12. März 604 in Rom

Heute wird der Gedenktag von Papst Gregor dem Großen begangen. Er zählt zu den vier großen Kirchenvätern der abendländischen Kirche. Gregor war Papst in einer Zeit, in der politisch und religiös fast alles im Umbruch war. Seine Amtszeit ab ca 560 lag am Ende der Spätantike und des römischen Reiches und am Beginn des frühen Mittelalters Alte Sicherheiten hatten sich aufgelöst, politisch und kirchlich musste man sich neu orientieren. Auch damals schon löste Neues Ängste und Sorgen Auch wir heute sehen uns in einer Zeit des Umbruchs. Ja, von einer Zeitenwende sprechen wir. Europa muss sich neu positionieren, die Kirche muss neue Wege finden und auch im eigenen Leben gibt es keinen Stillstand.  Bitten wir im großen Vertrauen, dass auch unsere Zeit in Gottes Hand ist:

 

Bitten wir, dass unsere Kirche eine Stimme bleibt für die Armen, die Heimatlosen, die Opfer von Gewalt und Ausbeutung, eine gewichtige Stimme für den Frieden  und auch eine Stimme für die Bewahrung der Schöpfung

 

bitten wir um eine Kirche, die den Mut hat auf neue Initiativen einzugehen, eine Kirche, die Raum lässt für kritisches Denken und Mitentscheidung, bitten wir um eine Kirche, die auch die Berufung von Frauen ernst nimmt und dafür dankbar ist.

 

Bitten wir für unsere Regierung und die Länder Europas:

dass es in dieser Zeit der vielfachen Krisen Zusammenhalt und Solidarität gibt, auf Arbeit für alle, auf ein gutes Gesundheitswesen und gute Ausbildung für alle geachtet wird

 

Hören wir nicht auf um Frieden zu bitten, auch wenn niemand mehr zu wissen scheint, wo es Lösungen in diesen ausweglos scheinenden Kriegen und Konflikten gibt. Wir denken an die Menschen in Gaza, an die jüdischen Geiseln, an die Opfer, die die Menschen in der Ukraine und an vielen Orten der Welt bringen müssen. Und bitten wir auch für die Opfer des Erdbebens in Afghanistan

 

und bitten wir für jeden von uns: dass wir immer besser erkennen, worin unser Auftrag besteht, auf welche Weise wir selbst in dieser Zeit des Umbruchs einen positiven Beitrag leisten können

 

So bitten wir auf die Fürsprache des heiligen Gregor, dass wir in dieser Zeit des Umbruchs unserer Gesellschaften die Zeichen des guten Neuen erkennen und die richtigen Lösungen finden. Wir bitten im Namen Jesu. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 



"Geduld ist das Schwerste ..,was lernen sich lohnt.

Alle Natur, alles Wachstum,...aller Friede, alles Gedeihen

und Schöne in der Welt beruht auf Geduld,

braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen." Hermann Hesse

 

"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten" C.G.Jung

 

"In jedem von uns steckt eine einmalige Chance,
die niemand stellvertretend für uns ergreifen kann." Erwin Ringel

 

"Alter ist eine herrliche Sache,
wenn man nicht verlernt hat,
was anfangen heißt" Martin Buber

 

Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken:
sie beleuchtet immer nur das,
was wir bereits hinter uns haben" Konfuzius

 

Wähle den Weg über die Bäche
und stürze dich nicht gleich ins Meer.
Man muss durch das Leichte
zum Schwierigen gelangen" Thomas von Aquin

 

"Immer wenn man die Meinung der Mehrheit teilt,
ist es Zeit
sich zu besinnen" Mark Twain

 

"Lerne denken
mit dem Herzen
Lerne fühlen
mit dem Geist" Fontane

 

"Die wahre Liebe:
ein Gewebe von Bindungen, das einen WERDEN lässt" Antoine de Saint-Exupery

 

Zwei Dinge sind zu guter Arbeit nötig:
unermüdliche Ausdauer
und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat,
wieder wegzuwerfen" Churchill

 

„Jeder wusste, dass es unmöglich war,
bis auf den Idioten, der es nicht wusste
– und es möglich machte!“ Marcel Pagnol

 

„Lernen wir uns freuen,
so VER-LERNEN wir am besten,
anderen weh zu tun.“ Nietzsche

 

„Seine eigenen Erfahrungen bedauern,
heißt die eigene Entwicklung aufhalten“ Oscar Wilde

 

Kleines PS zum Schulanfang:  Der Große inzwischen ein Teenager, der das so nebenbei ganz cool angeht: ernsthaft hat er offenbar noch nicht vor, die Ferien abzubrechen.

Und der Kleine, der gleich vom Kindergarte in die 2.VS geht (unser Mathe Genie) antwortet auf die gespannte Frage: na, was war heute? „Basically NIX“.                                                                           Der wollte wohl schon eine Tafel voller Rechenaufgaben





Montag, 1. September 2025

Fürbitten 2.9. ACHTSAMKEIT und VERTRAUEN

 

2.9.2025 1Thess.5.1  Wann kommt die Stunde

Die erste Lesung heute aus einem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Thessaloniki passt perfekt zu unserem Beginn eines neues Arbeitsjahres. Vor mehr als 2000 Jahren wird Paulus von seinen Zuhörern gefragt: Wann kommt denn der Tag des Herren – gemeint ist die Wiederkunft Christi. Wir aber können das in unsere Zeit mit der Frage ersetzen: Wann geschieht denn das Entscheidende, das, worauf ich vielleicht schon lange warte. Wie soll ich planen, was kann ich voraussehen, worauf soll ich mich vorbereiten? Paulus zitiert Jesus: Das Entscheidende kommt überraschend, negativ ausgedrückt, wie ein Dieb in der Nacht. Das wirklich entscheidende ist: Jeden Tag bewusst zu leben und für das, was Gott von uns will. So bitten wir heute

 

Dass wir immer besser lernen, aufmerksam zu sein – dass es uns immer besser gelingt,  im Hier und Jetzt zu leben

Dass wir uns nicht Sorgen um alltägliche Nichtigkeiten machen, sondern in einem größeren Vertrauen leben können

Dass wir uns von der Illusion verabschieden, wir könnten und müssten alles selbst in der Hand haben

Bitten wir um Geduld und Kraft, wenn es auch Enttäuschungen und vermeintliche Niederlagen gibt

Bitten wir aber auch um Geduld und Nachsicht mit uns selbst, weil wir selbst nie ganz so sein können, wie wir es gernhätten

Bitten wir ganz einfach um Gottvertrauen und dass es uns immer besser gelingt zu sagen: „Dein Wille geschehen“

 Und so bitten wir auch für das, was einmal unsere letzte Stunde sein wird: dass wir uns voll Vertrauen in das loslassen ein-lassen

Amen

Sonntag, 31. August 2025

Fürbitten 1.9. Welt Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung

 


 1.9.2025 

Heute, am 1.September, ist der Welt Gebetstag zur Bewahrung der Schöpfung. 2015 hat ihn Papst Franziskus eingeführt – das heißt, er hat die Idee des orthodoxen „Tag der Schöpfung“ übernommen und alle Christen sind aufgerufen, sich an diesem Tag ganz besonders als "Beschützer des Werkes Gottes" zu fühlen. Vom 1.September bis zum 4.Oktober gibt es in den christlichen Gemeinschaften besondere Initiativen in dieser "SchöpfungsZeit" So bitten wir heute:

Fürbitten (nach `Laudato Sii´ von Papst Franziskus )

Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt, 

  • Gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten. Du Quelle des Lebens, A: wir bitten dich, erhöre uns.
  • Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden.
  • Hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen, zu retten.
  • Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung.
  • Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde.
  • Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.
  • Heute beginnt auch im Osten Österreichs ein neues Schuljahr. Mehr als 500.000 Kinder und Jugendliche sind es in Wien, NÖ und dem Burgenland. Bitten wir für sie, ihre Lehrer und ihre Eltern, dass es ein guter Start mit viel Vertrauen und auch Freude wird.
  • Du guter Gott, wie sehr danken wir dir, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. Amen

 

Diese Fürbitten sind auf der homepage der Steyler Missionare zu finden

https://www.steyler.eu/svd/seelsorge/anregung/artikel/2015/jahreskreis/schoepfung-liturgie.php

 

Fürbitten zum Beginn der Schöpfungszeit

Zu Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, wollen wir am Beginn der Schöpfungszeit um den rechten Geist für unsere Zeit beten: 

  • Bewege alle Menschen zur Bescheidenheit und zur Achtsamkeit gegenüber der Schöpfung und hilf ihnen, zu einem einfachen Lebensstil zurück zu finden. Du Herr der Schöpfung, A: wir bitten dich, erhöre uns.
  • Bestärke die Kirche darin, die Botschaft vom Brot des Lebens überall zu verkünden und Hunger und Unrecht entschieden zu bekämpfen.
  • Befähige Wissenschaftler, Techniker, Wirtschaftstreibende und Politiker dazu, nachhaltige Konzepte für die Energieversorgung und die Mobilität zu entwickeln und sie auch umzusetzen.
  • Lass nicht zu, dass Gewalt und Krieg im Vorderen Orient das letzte Wort haben. Schenke allen Verfolgten Beistand und Schutz und ebne durch Deinen Hl. Geist die Wege zur Solidarität und zum Miteinander.
  • Segne alle Menschen, die in der Natur Erholung und Ausgleich suchen. Lass sie hinfinden zu dem, was ihrem Leben Nahrung und Zuversicht geben kann.

Denn du bist ein Gott, der sich seiner Geschöpfe erbarmt. Du hast uns ein Beispiel des Dienens und der Hingabe geschenkt, Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. 

Amen.

Samstag, 30. August 2025

Fürbitten Sonntag 31.8. Ja, wenn Gott uns einlädt !!!

 

31.8.2025  Lk.14.15 Gleichnis vom Hochzeitsmahl  Gott: Freude oder Stress ?    22 SJK

Im Evangelium hören wir heute das Gleichnis „vom Hochzeitsmahl“. Ein Herr, damit ist Gott selbst gemeint, lädt zu einem großen Festessen – aber keiner der Eingeladenen will kommen. Jeder hat einen anderen Grund, abzusagen. Am Ende lässt der Gastgeber die Krüppel, Blinden und Lahmen von der Straße holen, damit sein Haus voll wird. Auch wir haben jeden Tag viele und sicher auch gute Gründe, warum wir nicht so viel Zeit in Gott investieren können. Vielleicht liegt das Haupt-Problem einfach darin, dass Gott uns mehr Verpflichtung und Last ist, als Freude und Entspannung. Für Letzteres fände man leichter Zeit und würde sich dabei wohlfühlen. Wer mag schon, wenn er ohnehin im Stress ist, noch eine Gottes“-Verpflichtung auf sich nehmen. Bitten wir heute darum

 

Dass Gott uns keine lästige Verpflichtung ist, sondern seine Nähe wie ein Fest, auf das wir uns freuen

Dass wir Zeit mit Gott als „gewonnene“ Zeit empfinden

Dass Gott keine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein Hinweisschild für Dankbarkeit und Freude

Dass wir Gott in allem erkennen, was unser Leben ausmacht, in den guten Zeiten und in den auch weniger guten.

Dass wir unser Leben, ausgerichtet auf Gott, vertrauensvoll leben können

Dass wir immer besser lernen, uns selbst Gutes zu tun und dass wir auch darin Gott erkennen

Dass wir letztlich einfach alles im Namen Gottes machen, dann sind wir unzertrennlich

 

So bitten wir dich guter Gott, hilf uns dich zu lieben und dich in allem zu sehen, was unser Leben gut und dankbar macht. Dass wir die Freude an dir weitergeben können, Heute und morgen und so lange wir leben. Amen

Freitag, 29. August 2025

Fürbitten 30.8. TALENTE !!!! nicht vergraben!!

 


31.8.2025  Mt.25.14  Talente

Im Evangelium hören wir heute das bekannte Gleichnis von den Talenten. Gelobt wird der, der aus seinem Geld, das man ihm anvertraut, etwas macht, der es vermehrt. Talent hieß die Währung damals. Was soll uns das sagen. Will Jesus uns womöglich als Börsen Spekulanten. Nein, um Materielles geht es nicht. Es geht um das, was jeder von uns als Talent, als Begabung besitzt. Das Gleichnis soll Mut machen. Fürchte dich nicht vor deinen Talenten, lass dich nicht einschüchtern, mach etwas draus, freu dich an deinen Talenten, versteck sie nicht.   Bitten wir heute:

Dass wir die Talente in uns, unsere Begabungen und Stärken auch wirklich entdecken können

Dass wir den Mut haben, aus diesem Talent etwas zu machen, es einzusetzen

Dass wir niemals Angst haben, uns mit einer Begabung lächerlich zu machen

Dass wir gerne teilen, was wir an Begabung haben, dass unser Talent auch anderen nützlich ist

Dass wir uns aber auch im Ehrgeiz nicht überfordern – dass ein Talent nicht zur Last im Leben wird

Dass wir Gott vertrauen, dass letztlich er es ist, der aus unseren Begabungen und Talenten das Beste macht

Und nicht zuletzt eine Bitte, wie sie Teresa von Avila in einem Gebet formuliert: Herr Lehre mich, auch an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleihe mir, oh Gott, die schöne Gabe, diese auch zu erwähnen

und hören wir auch nicht auf, jeden Tag inständig um Frieden zu bitten. Mögen die Menschen endlich auch dieses Talent in sich entdecken

 

So bitten wir dich guter Gott, schenke uns die Freiheit und Freude Mensch zu sein, mit all unseren Begabungen und Talenten. Wir bitten im Namen Jesu.Amen

 


Donnerstag, 28. August 2025

Fürbitten 29.8. Wenn alles verloren scheint: worauf hoffen?

 

29.8.2025 Enthauptung Johannes der Täufer

Wir trösten uns so oft mit einem liebevollen, gütigen, rettenden Gott. Aber die Geschichte der Menschen, die sich auf IHN eingelassen haben, sieht oft ganz anders aus. Viele Propheten sind elend zugrunde gegangen, Jesus selbst wurde gekreuzigt, eine nicht überschaubare Zahl von Menschen, bis heute, wird auf Grund ihres Glaubens verfolgt und getötet. Millionen von Juden, auch tiefgläubige Juden, haben Jahwe im Holocaust nicht als Retter erfahren. An welchen Gott glauben wir? Worin besteht unsere Hoffnung? Heute etwa begehen wir den eher verstörenden Gedenktag der „Enthauptung Johannes des Täufers“. Johannes war nur wenige Monate älter als Jesus, er lebt lange Jahre als Asket in der Wüste, später ruft er die Menschen zur Bekehrung auf und tauft sie im Jordan. Auch Jesus unterzieht sich dieser Johannes Taufe, durch sie erfährt er seine Berufung. Johannes wird wenig später auf Befehl von König Herodes enthauptet – das Schreckliche wird als Stoff in Oper, Literatur und Malerei fast verharmlost. Worin also besteht unsere Hoffnung? In der Lesung hören wir, wie Jahwe zum Propheten Jeremias spricht: nichts wird dich bezwingen „ich bin mit dir, um dich zu retten“ So bitten wir

 

Für alle, die um das nackte Leben kämpfen.

Für die Menschen in den Kriegs- und Krisengebieten

Für alle, die hilflos Naturkatastrophen ausgeliefert sind

für die Flüchtlinge und die Heimatsuchenden

dass auch sie eine gute innere Stimme hören können

der sie vertrauen und die ihnen Mut zum Leben gibt

 

 

wir bitten für die Benachteiligten in unserem Land

Für alle, die verunsichert sind und ängstlich in die Zukunft schauen.

Für alle, denen die Gegenwart Angst macht

für alle Schwerkranken und alle Sterbenden

dass auch sie eine gute innere Stimme hören können

der sie vertrauen und die ihnen Mut zum Leben gibt

 

 

Für alle, die voll Unruhe und Sehnsucht auf etwas warten

Auf Liebe, auf Geborgenheit auf Sicherheit
auf einen guten Menschen, auf ein gutes Wort
für alle die auf eine Veränderung in ihrem Leben warten

dass auch sie eine gute innere Stimme hören können

der sie vertrauen und die ihnen Mut zum Leben gibt

 

 

Für alle, die eben erst dabei sind, das Leben zu lernen.
Für die Kinder und Jugendlichen, für ihre Lehrer und Lehrerinnen.
Für unsere Schulen und alle, die sich um Bildung bemühen.

für alle Menschen in einer Liebesbeziehung

dass auch sie eine gute innere Stimme hören können

der sie vertrauen und die ihnen Mut zum Leben gibt

 

du guter Gott, so bitten wir für uns alle um Mut und Vertrauen ins Leben. Sei du mit uns auf dem Weg, amen

 

 

wir können auch mit Worten des indischen Dichters Rabindranath Tagore bitten:

Du guter Gott, Lass mich nicht bitten,

vor Gefahr bewahrt zu werden,

aber lass mich dich bitten, dass ich den schwierigen Situationen meines Lebens

furchtlos begegne

 

 

Du guter Gott, lass mich nicht das Ende meiner Schmerzen erflehn,

aber ich bitte dich um ein starkes Herz,

das auch den Schmerz und die Angst  besiegt.

 

 

Du guter Gott, Lass mich in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln

weil ich glaube, keine Hilfe zu finden

aber lass mich dich bitten,

dass ich meine eigene Stärke und Kraft entdecke

 

 

Du guter Gott, lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,

sondern lass mich im Vertrauen auf Dich hoffen, dass ich Geduld habe,

 

 

Du guter Gott, schenke mir die Gnade nicht zu versagen und kein Feigling zu sein,

Du guter Gott, lass mich nicht ein Mensch sein

dem nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt 

 

 

Du guter Gott, was immer mit mir geschieht,

um das eine bitte ich Dich

lass mich immer den Halt deiner Hand fühlen,

gerade dann, wenn ich versage und ganz klein bin.

 

So bitte ich und so bitten wir voll Vertrauen. Amen

 

Rabindranath Tagore   1861 – 1941  Dichter, Philosoph, Maler, Komponist, Musiker - 1913  Nobelpreis für Literatur

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch,
ein Ende und ein Anfang,
ein Zusammenlaufen der Fäden
und ein Auseinandergehen" Yehudi Menuhin

 

"Vertrauen Sie denen,
die nach der Wahrheit suchen,
und misstrauen Sie denen,
die sie gefunden haben." (André Gide)

 

"es geht nicht darum herauszufinden, wer man ist,
sondern wer man wird" Michel Foucault

 

"Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche." Hermann Hesse

 

"Glück heißt seine Grenzen kennen und sie lieben" Romain Roland

 

"Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen:

Wurzeln und Flügel"   Goethe

 

„Auf Dauer nimmt die Seele
die Farben der Gedanken an.“ Marc Aurel

 

„Nicht alles, was man zählen kann, zählt auch,
und nicht alles, was zählt, kann man zählen.“ Albert Einstein

 

"Das Leben ist die Kunst, mehr Fragen als Antworten auszuhalten"
deutsche Philosophin Christa Runtenberg

 

„Die eigentliche Pflicht ist, den eigenen Traum zu bewahren“.   Amedeo Modigliani

 

„Ich rate, lieber mehr zu können als man macht,
als mehr zu machen als man kann.“ Brecht

 

 

 

"Neid ist die Angewohnheit,
statt der eigenen Glücksgüter
die der anderen zu zählen." Feuchtersleben

 

„Um ernst zu sein, genügt Dummheit,
während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist“. William Shakespeare

 

„Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss“. Lessing

 

 

„Ich sage euch: Man muss noch Chaos in sich haben,
um einen tanzenden Stern gebären zu können“. Friedrich Nietzsche




Mittwoch, 27. August 2025

Fürbitten 28.8. Liebe, und dann tu was du willst

 

28.8.2025 Hl Augustinus  354 – 430

Heute ist der Gedenktag des heiligen Augustinus, gestern haben wir an seine Mutter, die heilige Monika gedacht.  Sie war Christin und lange Jahre unglücklich, weil ihr hochbegabter Sohn kein Interesse an dieser Religion hatte. Auch sein Vater war Heide.  Über Augustinus selbst sind wir gut unterrichtet, vor allem durch seine von ihm selbst geschriebene, hochinteressante Biografie, die „Confessiones“. Augustinus, 354 in Tagaste, in Afrika, Numibien, geboren, war hochgebildet. Ein Philosoph, von Platon beeinflusst. Mit 30 Jahren bekam Augustinus einen Lehrstuhl für Rhetorik in Mailand, wo er dem Bischof Ambrosius begegnete, dessen Predigten ihn schließlich davon überzeugten, Christ zu werden. Augustinus war ein Mann, der leidenschaftlich lebte, der leidenschaftlich liebte, (er hatte auch einen unehelichen Sohn) und der sich letztlich leidenschaftlich Gott zuwenden konnte. Verwandeln wir Worte von ihm in unsere eigenen Bitten:

 

Liebe, und dann tu, was du willst, sagt Augustinus

und:  Denen, die Gott lieben, verwandelt ER alles in Gutes                                                                            

So lass auch uns ohne Angst die Freiheit suchen, in der wir leben sollen

Lass uns vertrauen, dass auch Irrwege und Fehler letztlich zu etwas Gutem führen können.

 

Wir müssen unseren Nächsten lieben, entweder weil er gut ist oder damit er gut werde!       Und: Ohne Schmerz liebt kein Herz sagt Augustinus

So hilf uns zu lieben, ohne Gegenleistung zu erwarten, hilf uns, Enttäuschungen auszuhalten,

hilf uns, den Anderen nicht mit unserer Liebe unfrei zu machen.

 

Es gibt zwei Arten, Gutes zu tun: geben und vergeben. und Die Seele nährt sich von dem, an dem sie sich erfreut. Sagt Augustinus - So lass uns aus Freude und eigener Dankbarkeit heraus großzügig und großherzig sein  Zeige uns immer wieder, wie wichtig es ist, uns selbst Gutes zu tun, Freude zu haben, dankbar zu sein . Bitten wir auch um die Fähigkeit wirklich verzeihen zu können

 

Gute Arbeiter sind die, in denen Gott arbeitet.                                                                                      

Und In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst. Sagt Augustinus                                                                      

Gib uns den Mut, uns zu engagieren, uns mit vollem Herzen für eine Sache einzusetzen und auch andere dafür zu begeistern. Lass uns dabei gelassen bleiben und darauf vertrauen, dass letztlich DU es bist, der zu einem guten Ende bringt, was wir nur beginnen können

 

Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von dir ab.

So hilf uns, dass wir selbst TUN, was immer wir TUN können, aber dass wir dabei auch gelassen bleiben und Dir, guter Gott, vertrauen –

 

Und auch das sagte Augustinus :Gott fragt nach der Wurzel, nicht nach der Blume.

so hilf uns, weniger von der Anerkennung anderer abhängig zu sein, so dass wir gute Dinge auch im Stillen wachsen lassen können

 

 

So bitten wir im Namen Jesu, Amen

Dienstag, 26. August 2025

Fürbitten 27.8.2025 Die Tränen der Mütter

 


27.8.2025 Hl Monika Lk.7.11 Jüngling von Nain  

 Heute ist der Gedenktag der heiligen Monika. Sie gehört wohl zu den berühmtesten Müttern der Geschichte. Ihr Sohn Augustinus berichtet in seinen Bekenntnissen von ihrer starken, unerschütterlichen Liebe und von den Sorgen, die sie seinetwegen hatte. Monika war eine gebildete Christin aus Tagaste in Nordafrika, sie war mit einem Nicht Christen verheiratet und hatte drei Kinder. Eines davon, Augustinus machte ihr lange Jahre wegen seiner unbekümmerten Art zu leben Sorge. Er war ein Intellektueller, hatte kein Interesse am Christentum, war nicht verheiratet und hatte einen Sohn. Ein Bischof soll Monika mit den Worten getröstet haben „Ein Sohn solcher mütterlichen Tränen geht nicht verloren“.  Monika erlebt tatsächlich die radikale Wandlung ihres Sohnes, er wird letztlich einer der bedeutendsten Theologen des Christentums und lehrt in Rom und Mailand. Seine Mutter begleitete ihn, ehe sie 387 in Ostia starb.  Auch in der heutigen Evangeliums Geschichte vom “Jüngling von Nain“ gibt es sozusagen ein „happy end“. Hier bekommt eine verzweifelte Mutter ihren toten Sohn wieder lebend zurück.  Aber wir wissen nur zu gut, wie viel Trauriges im Leben, gerade oft für Frauen und Mütter ungetröstet bleibt. Bitten wir heute

für alle Mütter und Frauen in Kriegsgebieten, für die unzähligen Mütter, die mit ihren Babys, mit ihren Kleinkindern oder oft auch hochschwanger auf der Flucht sind -  für all die Mütter, die ihre Kinder unbegleitet auf den Weg in die Fremde gehen lassen müssen –

für alle Mütter, die Sorge um ein krankes Kind haben, für alle, deren Kinder ein Leben lang ihre Hilfe brauchen werden, für alle Mütter, die um ein totes Kind weinen

für alle schwangeren Frauen, die mit Problemen alleingelassen sind, für Mütter, die selbst Gewalt erfahren, für all die Mütter, die es nicht schaffen, ideale Mütter zu sein

für alle Mütter, die manchmal hilflos vor der Entwicklung ihrer Kinder stehen, für alle Mütter von Kindern, die psychisch krank oder drogensüchtig sind, für alle Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben

bitten wir, dass Mütter aber auch lernen, ihre Kinder nicht einzuengen, dass sie ihre Kinder nicht überfordern mit ihren eigenen Lebensvorstellungen, dass sie ihren Kindern Freiheit und Eigenständigkeit zutrauen  

Und bitten wir auch für alle, die andere Menschen mütterlich begleiten, dass sie Geduld und Vertrauen haben und auch Enttäuschungen aushalten

 

So bitten wir, du guter Gott gib uns allen Mut und Vertrauen ins Leben, mach uns wie im Evangelium den Jüngling von Nain immer wieder lebendig, besonders dann wenn manchmal die Kraft auszugehen droht. Dir vertrauen wir, Amen

Montag, 25. August 2025

Fürbitten 26.8. nicht reine Häferln - ein reines Herz braucht es

 

26.8.2025 Mt 23.23 Weh Euch ihr Pharisäer

Auf vier Tage verteilt hören wir im Evangelium in diesen Tagen die sogenannten Wehrufe Jesu über die Pharisäer. „Pharisäer“ das ist ein geflügeltes Wort geworden, ein Symbol für einen Menschen, der strenge Gesetze und Vorschriften für andre aufstellt – selbst aber nicht danach lebt. Die Pharisäer zur Zeit Jesu waren sozusagen die Laien-Theologen des Judentums, die Hüter der unzähligen Gesetze und Vorschriften des Judentums.  Jesus selbst kritisiert diese Vorschriften an sich nicht. Was er in seiner Kritik an den Pharisäern verurteilt, ist die Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Dass einige diese „Gesetzeshüter“ selbst ganz anders leben, als sie das den Menschen predigen und von ihnen verlangen. Was Jesus einfordert, ist Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe. Nicht äußerlich muss geputzt werden, sondern innerlich brauchen wir das, was wir ein „reines Herz“ nennen.  Bitten wir heute

dass wir ehrlich zu uns selbst sind, dass wir immer nach den wirklichen Motiven für unser Handeln fragen

dass wir nicht nur Gutes tun, damit wir gut dastehen

dass wir nicht von anderen verlangen, was wir selbst nicht geben können 

dass wir unsere Mitmenschen nicht mit Perfektion überfordern, aber auch uns selbst nicht

dass unser Glaube uns lebensfroh und nicht ängstlich und engstirnig macht

dass wir an Jesus erkennen, dass man immer wieder die Sinnhaftigkeit von Vorschriften und Ritualen überdenken muss

bitten wir, dass auch die Kirche in ihren Repräsentanten das lebt, was sie predigt und - dass es nicht um das Hüten und Bewahren alter Vorschriften geht, sondern darum, den Geist Gottes in den neuen Herausforderungen unserer Zeit zu  erkennen

 

So bitten wir: Gott, lass uns wahrhaftige und ehrliche und authentische Menschen sein. Dankbar für alles, was wir sind und leben dürfen. Amen

Sonntag, 24. August 2025

Fürbitten 25.8 steckt ein kleiner Pharisäer auch in mir ?

 

 25.8.2025 Mt 23.13 Weh Euch ihr Pharisäer   

 Was wir in diesen Tagen im Matthäus Evangelium hören, das ist die sogenannte Scheltrede Jesu gegen die Pharisäer. Jesus findet harte Worte für die Pharisäer. Das waren zu seiner Zeit sozusagen die Laien-Theologen des Judentums. Jesus kritisiert nicht die jüdischen Gesetze und Vorschriften Jesus wichtig waren. Jesus verurteilt vielmehr die Diskrepanz zwischen Sein und Schein. Dass einige diese „Geistlichen“ selbst ganz anders leben, als sie das den Menschen predigen und von ihnen verlangen. Aber vergessen wir nicht: auch in jedem von uns steckt wohl dann und wann ein kleiner Pharisäer. Bitten wir heute 

dass auch die Repräsentanten in unserer Kirche das leben, was sie predigen.

dass vor allem Geistliche höherer Rangstufen in der Kirche nicht eitel und luxuriös leben

dass es in der Kirche allgemein nicht um das ängstliche Hüten und Bewahren alter Vorschriften geht, sondern darum, den Menschen den Zugang zur Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu geben

Wir alle aber sind Kirche: darum bitten wir auch für uns: Dass wir aufrichtig sind, dass auch wir nicht von anderen verlangen, was wir selbst nicht leben

dass wir nicht gar so fixe Vorstellungen davon haben, wie Andere sein sollen

dass wir nicht immer alles besser wissen und auch die Lebensform anderer gelten lassen können

 dass wir andere nicht überfordern und nicht mehr von ihnen verlangen, als sie zu geben imstande sind, 

dass wir aber auch uns selbst nicht überfordern und einem falschen Idealbild nachlaufen

 

Du guter Gott, lass uns wahrhaftige und authentische Menschen sein. Hilf, dass unser Glaube uns lebensfroh und nicht ängstlich und engstirnig macht. Wir bitten im Namen Jesu. Amen