16.5.2025 Joh.14.1 Euer Herz lasse sich
nicht verwirren Gedenktag hl.Nepomuk
Was für einen schönen, zärtlichen Satz hören wir heute gleich
am Anfang des Evangeliums: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren“, sagt
Jesus zu seinen Jüngern. Wie gut kennen wir doch diese Gefühle von „verwirrt“,
von verunsichert sein: Da gibt es doch Momente, wo das Hirn dezidiert NEIN
sagt. Das Herz aber sagt JA, das Herz glaubt, es besser zu wissen. WANN ist es
gut, dem Verstand zu folgen, nüchtern und pragmatisch zu bleiben? – WANN soll
man gegen jede Vernunft hoffen oder lieben, ein Projekt angehen oder an einen
Menschen glauben? Bitten wir heute
dass wir immer wieder diese Balance suchen und finden zwischen Herz und Hirn, zwischen Gefühl und Verstand
dass wir uns Urteile zutrauen, die nicht mit denen der Mehrheit übereinstimmen
dass wir uns nicht verunsichern lassen, wenn wir von einer Sache wirklich überzeugt sind
dass wir Geduld mit uns selbst haben, dass wir uns zutrauen, das Richtige zu tun
dass wir nicht gleich an Menschen zweifeln, nur weil sie nicht 100prozentig so sind, wie wir es uns vorstellen
dass wir den Dingen und Entscheidungen ihre Zeit lassen und dass wir – wie Maria – im Herzen bewahren, was wir nicht sofort verstehen und annehmen können
dass wir uns trauen, große Ziele ins Auge zu fassen, dass wir aber auch akzeptieren, dass selten etwas 100 prozentig funktionieren wird
und nicht zuletzt bitten wir darum, dass wir mit einem Herz voll Vertrauen leben dürfen
Ein so großes, feder-leichtes Herz erbitten wir von dir, guter Gott, dass uns Enttäuschungen nicht bitter machen und wir immer an der Zuversicht und an der Freude festhalten. AMEN