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Mittwoch, 18. Oktober 2023

Fürbitten 19.10 nicht anderen das Leben schwer machen

 


19.10.2023 Lk.11.47 den Schlüssel zur Erkenntnis habt ihr Beiseite geschafft

Auch heute hören wir im Evangelium geballte Kritik Jesu an den Gesetzeslehrern und Theologen, seiner Zeit. „Weh euch“ heißt es da „ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis beiseitegeschafft. Ihr selbst seid nicht hineingegangen“, dh ihr selbst habt nach dieser Erkenntnis nicht gelebt „aber die, die danach leben wollten, die habt ihr daran gehindert“. Das ist ein Vorwurf, der durchaus auch heute seine Gültigkeit hat. Was können wir selbst tun, um in der Freiheit der Kinder Gottes einen unverstellten Weg zu Gott zu finden. Bitten wir heute

Für die Verantwortlichen in der Kirche, dass sie etwa in Fragen der Ehescheidung oder Homosexualität den Menschen nicht den Weg zum Segen und den Sakramenten der Kirche verwehrt

 

Bitten wir für alle speziell in der Kirche, die schwere Schuld auf sich geladen haben, weil sie als moralische Autoritäten Jugendliche verführt und mißbraucht haben

 

Bitten wir für die, die auch heute noch diese Verfehlungen nicht wahrhaben wollen, die in einer Doppelmoral leben, aber anderen Schuld aufbürden


Bitten wir für uns selbst, dass wir ehrlich mit den Motiven unseres Handelns umgehen, dass wir uns selbst nichts über unsere wahren Beweggründe vormachen


 dass wir niemand unter Druck setzen mit unserer Vorstellung vom Leben und dass wir Anderen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie andere Lebens-Entscheidungen treffen


Dass wir uns selbst nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zu eigenem Abwägen und zur eigenen Entscheidung haben


Dass wir uns auch nicht in Rechthaberei verrennen, sondern immer besser lernen, auch andere Argumente anzuerkennen und uns in andere einzufühlen

 

 So bitten wir im Namen Jesu, Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Wer A sagt, muss nicht B sagen.
Er kann auch erkennen, dass A falsch war." Bertolt Brecht

 

"Jeder intelligente Narr kann Dinge grösser machen,
komplexer und gewalttätiger.
Man muss den Geist eines Genies spüren - und viel Mut haben -
um in die andere Richtung zu gehen." Albert Einstein


" Als denkender Mensch beantwortet man nicht
dieselbe Frage ein ganzes Leben lang gleich"
Richard v Weizsäcker

 

"Gut sein ist die Hauptsache! Einfach und schlicht gut sein,
das löst und bindet alles und ist besser als Klugheit und Rechthaberei."
Rosa Luxemburg

 

"Ich bin überzeugt,
man liebt sich nicht bloß in andern,
sondern hasst sich auch in andern." Georg Christoph Lichtenberg

 

"Ich möchte meine Haut tauschen.
Sie ist immer zu dick oder zu dünn.
Ich hätte lieber ein robustes, wasserabstoßendes, antistatisches Fell."
Silvio Blatter

 

"SORGE!
Willst du mich nicht glücklich machen,
nun so mach mich klug" Goethe


Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun

und gleichzeitig unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten.“ Benjamin Franklin

 

"Lerne denken mit dem Herzen
lerne fühlen mit dem Verstand" Theodor Fontane

 

"Eine Illusion verlieren, heißt, um eine Wahrheit reicher werden".   Arthur Schnitzler

 

“Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen”  Ernst Bloch

 

“Das Leid?...man hört sich nicht mehr leben.” Julian Barnes

 

"Wenn wir es nur besser wissen,
aber nicht besser machen,
dann sind auch wir schuldig." Peter Turrini



wenn das gelänge ....

Dienstag, 17. Oktober 2023

Fürbitten 18.10 Hl.Lukas - BE - rufen und GE - rufen sein

 


18.10.2023 Lukas  Lk.10.1 Aussendung, Mission Gesendet-sein .... auch ich?

Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte und ist vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden. Im heutigen Evangeliums Text berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen, um seine Botschaft weiter zu tragen . Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die GE-RUFEN UND BE-RUFEN SIND von dem zu erzählen, was Jesus das „Reich Gottes“ nennt. Oft ist dieses „Gesendet-sein“ aber gar nicht so leicht, so bitten wir

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihren richtigen Platz im Leben zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen

Dass wir immer wieder spüren dürfen, dass es auch in allen Schwierigkeiten Freude und Zuversicht gibt

dass wir weitergeben können, - dass wir davon sprechen können, - was uns selbst Kraft im Leben gibt

Bitten wir um Menschen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind - dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: Freude an allem, woran wir glauben und was wir aus unserem Glauben heraus tun. Denn auch zur Freude sind wir berufen  

Guter Gott, führe DU uns dorthin, wo es für uns selbst und für die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Und um Frieden bitten wir, täglich um Frieden bitten wir. Im Namen Jesu amen

Montag, 16. Oktober 2023

Fürbitten 17.10 Was macht uns FREI

 


17.10.2023 Lk.11.37  der Widerspruch zwischen innen und außen

Wieder einmal geht es heute um die innere Freiheit des Menschen. Immer wieder bringt es Jesus auf den Punkt. Gerade im Religiösen darf es nicht darum gehen, nur stur Vorschriften einzuhalten. Im Evangelium wundert sich ein Pharisäer, bei dem Jesus zu Gast ist, dass sich dieser vor dem Essen NICHT die Hände wäscht, wie es die jüdischen Reinheits-VORSCHRIFTEN verlangen. Jesus antwortet mit scharfer Kritik an denen, die nur penibel auf die Vorschriften schauen:   "Außen haltet ihr Becher und Teller sauber, aber innen seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Gebt lieber was in den Schüsseln ist den Armen, dann ist für euch alles rein". Jesus ist diese äußerliche Gesetzestreue ein Gräuel, dahinter verbergen sich oft nur Schikanen, Lieblosigkeit oder seelische Abgründe.  -  Händewaschen sollten wir natürlich trotzdem.  Aber bitten wir:

Dass wir im Zweifelsfall nicht nach Paragrafen entscheiden, sondern danach, was in der jeweiligen Situation richtig ist und den Menschen guttut

Dass wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zu eigenem Abwägen und zur eigenen Entscheidung haben

Dass wir in unseren Handlungen ehrlich sind, dass wir nicht nur vor den Leuten „so tun als ob“ - Dass wir uns auch immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Bitten wir, dass es auch in der Kirche nicht um das Hüten und Bewahren alter Vorschriften und Rituale geht, sondern dass wir die richtigen Antworten auf die neuen Fragen unserer Zeit finden.

 

Und bitten wir, dass unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns befreit“,

 

 

So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen

Sonntag, 15. Oktober 2023

Fürbitten 16.10 UMKEHR? Wie geht das

 


16.10.2023 Lk. 11.29  Kehrt um

Immer wieder haben die Menschen zur Zeit Jesu von ihm ein Zeichen verlangt, eine Art Wegweiser, woran sie sich nun wirklich orientieren sollen. Im Evangelium heute bezieht sich Jesus auf die Geschichte des Propheten Jona. Dessen Warnung hat die Stadt Ninive vor dem Untergang bewahrt, denn die Menschen dort haben auf Gott gehört und ihr Leben radikal geändert. Sie sind sozusagen „umgekehrt“ vom falschen Weg. Um diese UMKEHR, eine Umkehr der Herzen geht es Jesu. So bitten wir

 

Umkehr heißt nicht, wieder so zu werden wie man gestern schon war.

lass uns erkennen, dass uns oft nur ein neuer Weg vorwärts bringt

dass wir nicht im Alten erstarren dürfen

dass wir gerade in der Umkehr nach vorne schauen müssen.

 

Lass uns in der Umkehr die neuen Herausforderungen und auch Chancen erkennen,

gerade auch in Zeiten von Krisen und Mutlosigkeit.

Lass dass wir immer besser lernen 

Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden

 

Umkehr, das heißt

den Blick wieder frei machen, erkennen was gerade JETZT wichtig ist.

Lass, dass wir uns neu FÜR etwas engagieren

Lass uns wieder etwas für eine gute Sache riskieren

 

Lass uns loslassen, was uns schon längst zur Last geworden ist.

Lass uns loslassen, was uns einengt, was uns die Freude nimmt

Lass uns unbeschwert auf alles zugehen

was uns jeder Tag und jede Begegnung an neuen Impulsen bringt

 

So bitten wir guter Gott, lass uns immer wieder offen für Neues sein. Schärfe unsere Sinne und Empfindungen und die Dankbarkeit für das Gute und Einmalige rund um uns und in uns selbst. Lass uns auch all das als "Umkehr" wahrnehmen. Und hilf, dass auch in der großen Welt eine Umkehr möglich ist, hin zu Frieden und Gemeinsamkeit. Amen 

Samstag, 14. Oktober 2023

Fürbitten 15.10 eingeladen zur Freude sind wir

 

                                           Pieter Bruegel der Ältere, Hochzeitstanz im Freien

15.10.2023  Mt.22.1  Gleichnis vom Hochzeitsmahl UND - Jes,25.6  Gott er Herr wird uns ein Festmahl bereiten

 

Die erste Lesung heute aus der jüdischen Bibel ist eine wunderbare Verheißung. Gott selbst wird uns ein Festmahl bereiten, er vernichtet den Tod für immer, er wischt die Tränen aus jedem Gesicht – im Evangelium erzählt Jesus auch eine Geschichte von einem Festmahl, aber er erzählt sie ganz anders. Hier lädt ein König ein, Gott selbst ist damit gemeint – aber rund um diese Einladung geht alles irgendwie schief. Die Eingeladenen haben viele Ausreden und sagen ab, ja einige töten sogar die Königs Boten. Nun lässt der König zur Bestrafung diese Stadt sogar in Schutt und Asche legen. Danach, so heißt es, lässt er durch seine Diener einfach alle von der Straße holen „gute und böse“, damit sie am Hochzeitsmahl teilnehmen.  Letztlich endet diese Geschichte verstörend. Einer der überraschend Eingeladenen hat kein Festgewand, den lässt der König „hinaus in die Finsternis werfen“. „Es wird ein Heulen und Zähneknirschen sein“, sagt Jesus. Nein, wir können uns wohl nicht vorstellen, dass Gott SO handeln würde. Halten wir uns an den Kern der „Frohen Botschaft“ in diesen Texten : Gott lädt uns ein …..und es wird ein Fest sein!!!! Bitten wir, dass wir uns auf diese Einladung einlassen

 

Dass DU uns Freude bist Gott, und keine lästige Verpflichtung, dass wir dich ganz wahrhaben wollen in unserem Leben, weil es uns guttut

 

Dass DU uns Freude bist Gott, und keine Verbotstafel in unserem Leben, sondern ein Hinweisschild zu Freiheit und Dankbarkeit     

 

Dass DU uns Freude bist Gott, dass Zeit mit Dir „gewonnene“ Zeit ist, dass wir keine Angst haben, dass wir etwas versäumen, wenn wir bei dir innehalten

 

Dass DU uns Freude bist Gott, dass wir Erleichterung empfinden und nicht Bedrückung und Last, wenn wir zu dir kommen, dass wir auch immer besser lernen, uns selbst Gutes zu tun und DICH darin zu erkennen

 

Dass DU uns Freude bist Gott, weil wir deiner Verheißung vertrauen, dass du all unsere Tränen abwischen wirst, dass du auch den Tod vernichtest – und dass wir JETZT und HEUTE schon ganz in deiner Gegenwart leben

 

So bitten wir dich guter Gott, gib uns Freude und Dankbarkeit: an Dir und unserem Leben. Hilf, dass wir die Freude an dir weitergeben können, Heute und morgen und so lange wir leben. Inständig bitten wir weiter um Frieden, mehr als bitten und beten können wir nicht. Amen

Freitag, 13. Oktober 2023

Fürbitten 14.10 worauf es ankommt

 


14.10.2023  Lk.11.27  nicht die Herkunft ist wichtig

Im Evangelium heute wirkt Jesus hart und abweisend. Als eine Zuhörerin meint: „Wie selig muss eine Mutter sein, die ein solches Kind wie dich zur Welt gebracht hat“ – da meint Jesus schroff: „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig ist nur eines: „das Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an sich“: Letztlich zählt nur eines: das Bemühen, Gott zu suchen, auf Gott selbst zu hören. Tun wir das? Oder ruhen wir uns darauf aus: „römisch katholisch“ zu sein. Bitten wir heute

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit wir nicht stecken bleiben in unseren alten Gedanken und Neigungen

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit wir uns auch ohne Angst auf ganz Neues einlassen können und auch neues Denken und neues Erkennen möglich sind

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – dass wir bereit sind, uns immer wieder zu ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH bin, und da kann man auch nichts mehr machen“

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen - dass wir immer besser erkennen, dass es im Mit-einander nicht auf Nationalität und Herkunft und auch nicht auf gemeinsame Religion ankommt. Sondern dass GOTT uns alle umfängt

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit ER uns immer wieder neu begegnen kann, auch heute wieder

Und dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu vertrauen, in diesen schlimmen Zeiten wie jetzt

So bitten wir im Namen Jesu Amen

Fürbitten 13.10 Keine Angst vor dem Fremden

 

Koloman, hl., Martyrium 

Concordantiae Caritatis, Stiftsbibliothek Lilienfeld © IMAREAL

13.10. 2023 Hl. Koloman 

Da wird einer ermordet, weil er anders aussieht als die Anderen und weil man seine Sprache nicht versteht. Ein junger Mann wird als Spion verdächtigt – und man macht kurzen Prozess mit ihm. Der Fremde wird am nächsten Baum aufgehängt. Der Mord geschieht in unserem Land, in der Nähe von Stockerau. Es ist eine Tragödie, die sich vor fast 1000 Jahren ereignet hat und die uns doch auch heute zu denken geben kann.  Das Opfer, der junge Mann, war ein Pilger aus Irland.  Ja, er soll sogar ein irischer Königssohn gewesen sein, und er war auf einer Reise unterwegs nach Palästina. Nun endet sein Leben in einer Schlinge an einem Baum.  Heute wird dieser junge Mann als Heiliger verehrt, der hl.Koloman – sein Grab ist in der Stiftskirche  Melk – bis zum 17.Jahrhundert war er sogar Landespatron, ehe ihn der Hl. Leopold in dieser Funktion ablöste. Vielleicht kann Koloman uns heute helfen, etwas sorgsamer mit Fremden umzugehen. Bitten wir

Dass Fremde und Fremdes in uns nicht reflexartig Angst und Ablehnung auslösen

Dass wir Fremden nicht mit Misstrauen begegnen, sondern uns ihre Geschichte anhören

Dass wir Fremde als Bereicherung unserer eigenen Kultur verstehen können

Dass wir dankbar sind, wenn wir Fremde aufnehmen und von ihnen lernen können

Dass wir offen bleiben für alles, was uns auf den ersten Blick noch fremd ist

Dass wir Gastfreundschaft pflegen, so wie wir selbst gerne als Touristen in anderen Ländern aufgenommen werden

Dass wir immer besser verstehen, dass Gott uns gerade auch in den Fremden entgegenkommt und auch in allem, was uns noch nicht vertraut ist 

Bitten wir für alle, die als Pilger unterwegs sind – und für uns selbst, die wir auch nur Pilger sind auf unserem eigenen Lebensweg

 

So bitten wir heute, dass wir großzügig und offen auf die Menschen um uns zugehen, dass wir dankbar und aufgeschlossen sind für alles Neue – und dass wir als Christen alles tun wollen, um Fremdenhass und auch Antisemitismus entgegen zu wirken. Wir bitten inständig um Frieden   Amen


Mittwoch, 11. Oktober 2023

Fürbitten 12.10 bei Gott erlaubt: Betteln und hausieren und lästig sein

 


12.10.2023 Lk.11.5  Bittet dann wird euch gegeben  

Eine regelrechte Gebrauchsanweisung in Sachen Beten gibt Jesus seinen Jüngern. Auf der einen Seite lehrt er sie das „Vater unser“ – aber eindringlich fügt er auch hinzu: Gebt nicht gleich mit dem Beten auf, wenn ihr keinen Erfolg seht. Macht es wie ein Mann, der bei einem Freund noch um Mitternacht unablässig an der Tür klopft, weil er etwas Dringendes braucht. Irgendwann wird der Freund aufmachen, und wenn nur deshalb, weil ihm das Anklopfen lästig ist. So nachdrücklich sollt ihr beten. Vielleicht sind wir doch immer wieder zu skeptisch, wenn wir beten und bitten. So oft und inständig haben wir um Frieden gebeten, und alles rund um uns scheint noch schlimmer zu werden. Auch im kleinen privaten Bereich sind sicher viele Bitten unerhört geblieben.  Versuchen wir nicht zu resignieren. Bitten wir ganz naiv um ein Ende von all dem, was uns bedrückt:  

Wir bitten um ein Ende all der Kriege, wo immer sie auf der Welt geführt werden, wir sind wie gelähmt von der ausweglos scheinenden Situation in Israel und Palästina, von Konflikt und Gewalt anderswo wissen wir oft viel zu wenig – wir können nur bitten:  Guter Gott hör DU uns

 

Wir bitten darum, dass Menschen, gleich auf welcher Seite eines Konflikts, nicht unter schlimmsten Umständen sterben müssen, wir bitten für alle um ein Leben in Frieden und Sicherheit

 

Wir bitten, dass es den Politikern Europas gelingt, in der jetzigen Krise die richtigen Maßnahmen zu finden, in einem Klima der Solidarität

 

Wir bitten um Respekt und Friedfertigkeit zwischen den Religionen – und wir bitten inständig um Menschen, die sich in ihrem kleinen Lebensumfeld um Ausgleich und Versöhnung bemühen

 

Bitten wir in einem kurzen Moment der Stille für unsere eigenen Sorgen und Anliegen ….und für all die, denen wir unser Gebet versprochen haben

 

 So bringen wir unsere Bitten zu dir, die großen und die kleinen – neig dich zu uns, Gott, und hilf, wo Menschen alles von dir erwarten – im Namen Jesu Amen

Dienstag, 10. Oktober 2023

Fürbitten 11.10 Wenigstens NUR HEUTE .....

 

11.10.2023 Hl Papst Johannes XXIII   Konzil 11.10 1962

Heute ist der Gedenktag von Papst Johannes dem XXIII. Am 27 April 2014 ist dieser Reformpapst heiliggesprochen worden – der erste Papst des 20.Jahrhunderts, der für die Menschen wie zum Angreifen und menschennahe war. Mit dem 2.Vatikanischen Konzil, es ist genau heute vor 61 Jahren eröffnet worden -  mit diesem Konzil wollte Johannes - im übertragenem Sinn - die Fenster und Türen der Kirche weit öffnen. Das hat auch viele Ängste ausgelöst und sehr bald ist die Aufbruchstimmung dieser Zeit in der katholischen Kirche gebremst worden. Johannes XXIII lebte eine neue Form des Papstamtes – Er wollte kein großer Redner, Diplomat, Wissenschaftler oder Organisator sein, sondern ein guter Hirte, so wie es heute auch Papst Franziskus lebt. Von Johannes XXIII  stammt unter anderem der Dekalog der Gelassenheit. 10 Gebote, die helfen sollen, wenigstens NUR HEUTE ganz in der Gegenwart Gottes zu leben. Verwenden wir sie als Fürbitten in seinem Sinn

 Lass, dass es mir gelingt, NUR HEUTE ganz im Vertrauen zu leben, ohne die Probleme meines Lebens alle auf einmal lösen zu wollen NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich an diesem Tag und in diesem Leben glücklich bin und ich nicht glaube, das Glück warte erst im anderen Leben auf mich


NUR HEUTE hilf mir, dass ich mich den Umständen dieses Tages anpassen kann, den Bedürfnissen der Menschen, ohne zu verlangen, die sie sich mir anpassen. NUR HEUTE lass, dass ich niemanden kritisiere, dass ich niemand verbessern will, außer mich selbst


NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich eine gute Tat vollbringe, und es niemanden erzähle.     NUR HEUTE hilf mir etwas zu tun, was mich gar nicht freut und ich werde meine Grantigkeit niemand spüren lassen


NUR HEUTE lass mich ohne Angst leben. Lass mich an allem freuen, was schön ist – lass mich an die Güte glauben. NUR HEUTE lass mich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - , dass deine gütige Vorsehung sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.


NUR HEUTE lass mich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele. NUR  HEUTE lass mich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.

Wenigstens NUR HEUTE so bitten wir guter Gott, lass uns auch darauf vertrauen, dass die Wunden dieser Welt geheilt werden können. Wir bitten für alle Menschen, die in großer Verzweiflung und Angst und Not leben. Wir bitten um Frieden, Amen


Montag, 9. Oktober 2023

Fürbitten 10.10 Ehrlich erkennen, wo etwas schief läuft

 

10.10.2023  Jon.3.1 Die Geschichte von Jona (und dem Wal, der ihn dorthin bringt, wo Gott in haben will!)   - Kehrt um   

Die erste Lesung erzählt heute die Geschichte des Propheten Jona. Er ist ein sehr sympathischer Prophet, weil wir uns auch in ihm erkennen können. Er weiß, dass Gott ihm einen Auftrag gegeben hat – aber Jona hat davor Angst und will den Auftrag nicht erfüllen. Jona soll in die große Stadt reisen und dort die Menschen zur Umkehr aufrufen, damit sie und ihre Stadt von Jahweh nicht vernichtet werden. Aber wie gesagt, Jona versucht diesem Auftrag zu entkommen. Er flieht auf ein Schiff, das ihn anderswo hinbringen soll. ABER: viele kennen die Geschichte – das Schiff gerät in Seenot, die Besatzung erfährt, dass da einer am Schiff ist, der vor einem Auftrag Gottes davon läuft, und so wird dieser Passagier schnell über Bord geschmissen, damit sich die See wieder beruhigt, das heißt, die Götter Ruhe geben. - Jona wird nun von einem Wal gefressen und – ja Gott entkommt man nicht – Jona wird von diesem Wal ausgerechnet am Strand Ninive ausgespieen. So, da ist er jetzt, wo er seinen Auftrag erfüllen muss. Freude hat er mit der Situation nicht…aber nun tut er, was sein Auftrag ist. Er durchquert die große Stadt Ninive und ruft die Menschen zur Umkehr auf – und das Unglaubliche passiert. Die Menschen sehen ein und bereuen, was sie schlecht gemacht haben und selbst der König beginnt Buße zu tun – diese Umkehr besänftigt Gott. Anders als angedroht, straft Gott Ninive nun nicht. „Es reute ihn“, heißt es in der Lesung aus der jüdischen Bibel. Im Empfinden der Menschen hat sich nun das Gottesbild verändert. Man kann sich mit Gott versöhnen, wenn man sich ernsthaft ändern will.  KEHRT UM, Das ist es auch, was Jesus predigt: KEHRT UM! Aber um das zu tun, muss man wohl zuerst erkennen, was man falsch macht. So bitten wir heute

dass wir erkennen: dass nicht alles gut und richtig ist, nur weil wir es jahrzehntelang schon genauso gemacht haben

dass wir erkennen: dass wir Bequemlichkeit überwinden müssen, um Neues an uns                heranzulassen

dass wir erkennen: wie sehr wir an Dingen festhalten, die uns schon längst zur Last geworden sind

dass wir erkennen: wie sehr manche alten Gewohnheiten auch eine Belastung für andere sind, dass wir auf das schauen, womit wir anderen das Leben leichter machen

dass wir erkennen: dass wir zumeist nicht GEGEN etwas kämpfen müssen, sondern FÜR etwas, für mehr Miteinander, für mehr Gerechtigkeit, für mehr Frieden, für mehr Freude

dass wir nicht zuletzt erkennen, was Gottes Auftrag an uns selbst ist – und dass wir nicht versuchen, davor davon zu laufen

 

Du guter Gott, so lass uns erkennen, wo auch wir etwas in unserem Leben ändern müssen. Lass uns das nicht als Zwang und Einschränkung sehen, sondern um einen Gewinn von mehr Freiheit. Inständig bitten wir auch heute für die Menschen im Krieg, wir bitten für alle, die in großer Gefahr und Angst sind, wir bitten um Frieden.  Amen


Sonntag, 8. Oktober 2023

Fürbitten 9.10 Wer ist MEIN NÄCHSTER ?

 

9.10.2023 Lk.10.25 Der barmherzige Samariter

Wer ist das, „mein Nächster“ – um diese ganz entscheidende Sache geht es heute im Evangelium. Jesus wird zunächst von einem Gesetzeslehrer mit der Frage herausgefordert: „Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“ Die Antwort von Jesus: „Du sollst Gott von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft lieben - und deinen Nächsten sollst du lieben, wie dich selbst“. Der fromme Mann will es jetzt genau wissen: „und wer ist mein Nächster“. Darauf antwortet Jesus mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Ein Mann liegt schwer verletzt nach einem Überfall auf dem Weg – zwei Priester gehen möglichst schnell an ihm vorbei, sie haben es eilig – nur ein dritter Mann steigt von seinem Pferd, um zu helfen. Ein Mann aus Samaria, er ist ein Fremder, aber er hilft, ohne zu zögern. Er nimmt den Mann auf sein Pferd, er bringt ihn in die nächste Unterkunft, er versorgt ihn und gibt dem Wirt noch Geld, damit dieser den Verletzten weiter pflegt. Das also ist die Antwort: „Der Nächste“ – das ist der, der gerade HIER und JETZT meine Hilfe braucht. Den Nächsten kann man sich nicht aussuchen.

„Der Nächste“: Er ist da – irgendwo – auf unserem Weg, auch HEUTE, und wir müssen einfach nur für ihn DA-SEIN  …. so bitten wir

 

dass wir DA SIND, auch dann, wenn es uns gerade gar nicht ins Konzept passt

dass wir DA SIND, auch dann, wenn uns gerade 100 Argumente einfallen, warum ein anderer das sicher besser erledigen könnte

dass wir DA SIND, auch dann, wenn wir ängstlich sind und uns Menschen fremd scheinen

dass wir DA SIND, auch dann, wenn es uns vielleicht Umstände und Nachteile bringt

dass wir DA SIND, auch dann, wenn andere unseren Einsatz belächeln oder kritisieren

dass wir „unseren Nächsten“ auch in dem Menschen erkennen, dem wir eigentlich heute am liebsten aus dem Weg gehen würden

und bitten wir, dass wir auch mit uns selbst liebevoll und fürsorglich umgehen – denn nur so können wir auch unseren Nächsten lieben wie uns selbst

 

du guter Gott, hilf uns „Nächste“ zu sein, in unserem kleinen Umfeld und überall dort, wo wir zur Linderung des großen Elendes beitragen können. Lass uns Wege finden, einander gut zu tun. Verzweifelt bitten wir auch um Hilfe für die Menschen im Nahen Osten. Wir bitten um Frieden, um Frieden, um Frieden … lass die Menschen einander NÄCHSTE sein. Amen.

Samstag, 7. Oktober 2023

Fürbitten 8.10 Arbeit im Weinberg - nicht immer leicht


8.10.2023 Mt.21.33  Die Geschichten vom Weinberg Jes.5.1

Zwei Erzählungen rund um einen Weinberg hören wir heute.  In der jüdischen Bibel ist es ein poetischer Text, das sogenannte „Lied vom Weinberg“, das aber in einem tieftraurigen Bild endet. Der Weinberg ist hier eine Metapher über eine enttäuschte Liebesbeziehung. Jahwe selbst gehört dieser Weinberg. gemeint sind aber die Israeliten – sie, sein Volk enttäuschen ihn aber tief. Im Zorn will Gott nun seinen eigenen Weinberg verwüsten. 

Jesus erzählt eine ähnliche Geschichte, aber viel nüchterner. Auch hier ist Gott quasi wie der Besitzer eines Weinberges, der am Ende der Saison von den Winzern die vereinbarte Pacht haben will. Die zahlen aber nicht, ganz im Gegenteil, sie bringen jeden um, den der Weinbergbesitzer zu ihnen schickt, zuletzt sogar dessen Sohn. "Was wird der Weinbergbesitzer nun tun?", fragt Jesus seine Zuhörer. Ja, der Herr des Weinberges wird die bösen Pächter bestrafen  -  aber!!! Er wird den Weinberg nicht verwüsten und zerstören, der Gutsherr wird sich neue Pächter suchen. Immer wieder ist dieses Gleichnis in der Geschichte auch GEGEN die Juden verwendet worden – sie haben versagt, haben den Gesandten Gottes, Jesus nicht angenommen – darum wird ihnen nun quasi das Gottesreich genommen und anderen gegeben. Das hat zu einer ganz gefährlichen Entwicklung in der Kirche geführt und den Antisemitismus und Antijudaismus befördert. Nein, SO dürfen wir das Gleichnis heute nicht sehen.

Sagt uns Jesus nicht vielmehr:  Gott sucht Menschen, die sich redlich bemühen, ja voll Liebe bemühen,  ihr Bestes zu geben – allen anderen nützt es auch nichts, wenn sie glauben, auf Grund ihrer Religion schon ein fixes Ticket im „Weinberg“, im Reich Gottes zu haben. Bitten wir heute

 

dass wir uns um diesen „Weinberg Gottes“ bemühen und nicht glauben, der stünde uns einfach so zu, nur weil wir die „richtige Religion“ haben

dass wir uns um diesen „Weinberg Gottes“ bemühen, und uns nicht selbstsicher und bequem einrichten in frommen Äußerlichkeiten, 

dass wir uns um diesen „Weinberg Gottes“ bemühen, dass wir bereit sind, uns selbst und unsere Gemeinschaft dort zu ändern, wo Routine und Vorschriften stärker geworden sind als ein Leben im Sinne Jesu

dass wir uns um diesen „Weinberg Gottes“ bemühen, dass wir offen und empfänglich sind für alles Neue, in dem Gott uns begegnen kann. Er ist nicht nur in der Kirche zu Hause

dass wir uns um diesen „Weinberg Gottes“ bemühen, dass wir niemand den „wahren“ Glauben absprechen, sondern dass wir bereit sind, gemeinsam mit vielen an der guten Sache zu arbeiten

 

So bitten wir guter Gott, du Herr des Weinberges der uns anvertraut ist, hilf, dass wir jeden Tag versuchen unser Bestes zu geben – und lass uns immer darauf vertrauen, dass DU mit uns bist. Bitten wir in diesen Stunden aber ganz besonders für die Situation in Israel. Das Land befindet sich nach schweren Angriffen der Hamas praktisch im Kriegszustand   (bitte aktualisieren) Erst vor zwei Tagen hat sich der 50.Jahrestag des Jom-Kippur Krieges gejährt. Bitten wir für die betroffenen Menschen und bitten wir um Frieden. Amen

 

 

 

 

Freitag, 6. Oktober 2023

Fürbitten 7.10 das Leben annehmen

 


7.10.2023  Rosenkranzfest JA sagen – Lk.1.26

Das heutige Muttergottesfest, das Rosenkranzfest, erinnert an eine der verheerendsten Seeschlachten des Mittelalters. Die Seeschlacht von Lepanto, 40.000 Männer sind da an einem einzigen Tag ums Leben gekommen. Weil die christlichen Streitkräfte damals gegen die Osmanen gesiegt haben, wurde dieses Fest 1571 als Dank eingeführt. - Im Evangelium aber ist nicht von den großen Schlachten die Rede, sondern von den kleinen Leuten in ihrem kleinen Alltag. Hier hören wir, wie das junge Mädchen Maria nach einigem Zögern einwilligt, die Mutter Jesu zu werden. „Wie soll das geschehen?“ fragt Maria den Engel – und Gabriel antwortet: „Bei Gott ist nichts unmöglich“ Das liest sich einfach – und ist doch alles andere als leicht. Denn einfach so "Ja und Amen" sagen, –  da gehört schon viel Vertrauen dazu. So bitten wir mit dem Blick auf Maria

 

Hilf uns „Ja“ sagen - Damit wir immer wieder Mut zu klaren Entscheidungen haben

dass wir erkennen, woran wir uns orientieren sollen

dass wir uns von Vertrauen tragen lassen


Hilf uns „Ja“ sagen - Auch wenn wir uns manches im Leben anders vorgestellt haben

Auch wenn sich Pläne nicht verwirklichen lassen

Auch wenn wir oft ratlos sind

 

Hilf uns „Ja“ sagen - „Ja“ Zueinander, damit wir einander motivieren und unterstützen

dass wir auch anderen zutrauen, das Richtige zu tun

und dass wir uns immer wieder auch auf ganz Neues einlassen können

 

Hilf uns „Ja“ sagen - dann, wenn wir  nicht mehr so wichtig sind

wenn wir in die zweite Reihe treten sollen

wenn einem im Alter manches aus der Hand genommen wird,

 

Hilf uns aber auch immer wieder ein klares „Nein“ sagen,

dort, wo sich in unserer Gesellschaft etwas nicht gut entwickelt

dort, wo eine kritische Gegenstimme wichtig ist

aber auch dort, wo wir auf uns selbst schauen dürfen um uns gegen Überlastungen zu wehren

 

Bitten wir heute ganz besonders um Frieden, wieder sterben fast vor unserer Haustüre unzählige Menschen im Krieg – bitten wir, auf die Fürsprache der Mutter Gottes um ein Ende alle Kriege und Gewalttaten. Amen. 

 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Übe dich auch in den Dingen, an denen du verzweifelst.“ Marc Aurel


Wenn ich mitten im Alltag innehalte und gewahr werde, wie viel mir geschenkt ist, werden die zahllosen Selbstverständlichkeiten zu einer Quelle des Glücks. Gustave Flaubert


„Wer nicht mehr liebt
und nicht mehr irrt,
der lasse sich begraben“ Goethe


"Wer denkt, er sei fertig, der ist fertig. Wer denkt, er sei angekommen, der hat seinen Weg verloren." Henri J.M. Nouwen

 

"TEILHABEN
Mit neuen Gedanken alt werden
Jung bleiben an uralten Gedanken
Teilhaben
am unsterblichen Leben
unsterblichen Sterben" Rose Ausländer


"...Und ich weiß jetzt: wie die Kinder werde.
Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn" Rilke

 

"Auch die Pause gehört zur Musik." Stefan Zweig


"Dies ist die Pflicht: sich dem All gegenüber in jedem Augenblick verantwortlich zu wissen und sein Äußerstes einzusetzen im Kampf gegen Schwachheit und Lüge, gegen Halbheit und Unwahrhaftigkeit." Dostojewskij


Die Welt ist aus dem Stoff,
der Betrachtung verlangt“ Ilse Aichinger


"Der Nächste ist nicht der, den ich mag.
Er ist ein jeder, der mir nahe kommt - ohne Ausnahme."
Edith Stein.Philosophin,Jüdin,Christin,Karmeliterin,  1942 in Auschwitz ermordet

 

"Jeder Mensch muss sich verschleißen" Joseph Beuys

 

„Wer offen für alles ist, ist nicht ganz dicht“   Graffiti


"Wir brauchen dringend einige Verrückte.
Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"
George Bernhard Shaw