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Montag, 17. Oktober 2022

Fürbitten 18.10 BE - rufen und GE - rufen sein

 


18.10.2022 Lukas  Lk.10.1 Aussendung, Gesendet-sein .... auch ich?

Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte und ist vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden. Im heutigen Evangeliums Text berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen, um seine Botschaft weiter zu tragen . Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die GE-RUFEN UND BE-RUFEN SIND von dem zu erzählen, was Jesus das „Reich Gottes“ nennt. Oft ist dieses „Gesendet-sein“ aber gar nicht so leicht, so bitten wir

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihren richtigen Platz im Leben zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen

Dass wir immer wieder spüren dürfen, dass es auch in allen Schwierigkeiten Freude und Zuversicht gibt

dass wir weitergeben können, - dass wir davon sprechen können, - was uns selbst Kraft im Leben gibt

Bitten wir um Männer und Frauen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind - dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: Freude an allem, woran wir glauben und was wir aus unserem Glauben heraus tun. Denn auch zur Freude sind wir berufen  

Guter Gott, führe DU uns dorthin, wo es für uns selbst und für die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch Jesus, der uns sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen

immer wieder einen neuen Blick wagen


„Hold the line. Love isn’t always on time“  Band Toto


„Beim Denken ans Vermögen, leidet oft das Denkvermögen“  Karl Farkas


„Der Mensch ist das einzige Lebewesen,                                                                                             dessen Bedürfnisse zunehmen, wenn sie befriedigt sein“ Henry George


„Der Unterschied zwischen Hindernissen und Chancen ist gering.                                                     Kluge Menschen machen sich beides zunutze.“ Machiavelli


„Ruhe funktioniert nur dann, wenn ich mich bewusst dafür entscheide und das auch durchziehe.         Das ist nicht leicht, das muss man jeden Tag üben“ Psychotherapeut Michael Stuller


„Im Haushalt ist der Kühlschrank oft das Epizentrum der Unzufriedenheit. Immer wieder öffne ich ihn hoffnungsvoll und schließe ihn danach enttäuscht. Nur zehn Minuten später wiederhole ich diesen Vorgang. Ich nenne dieses Verhalten Kühlschrank-Demenz.“  Kabarettist Klaus Eckel


"Die Welt in einem Sandkorn erblicken
und den Himmel in einer wilden Blume.
Die Unendlichkeit in deiner Handfläche halten
und die Ewigkeit in einer Stunde." William Blake.


"Man kann nicht zu neuen Ufern aufbrechen,                                                                                             wenn man nicht den Mut aufbringt ,die alten zu verlassen." André Gide

 

„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht.
Sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat“ Vaclav Havel


"So ist das Leben und so muss man es nehmen,
tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem." Rosa Luxemburg


Es gibt nur zwei "Rassen": die Rasse der anständigen Menschen und die Rasse der unanständigen Menschen. Gerade deshalb, weil wir wissen, dass die Anständigen in der Minorität sind, ist jeder einzelne aufgerufen, diese Minorität zu stärken und zu stützen.   Viktor Frankl 


"Der kritische Blick ist kein falscher Blick, oft ist er durchaus am Platz. Aber er ist halt sehr schnell bewertend oder verurteilend. Ich selbst vertraue dem "liebevollen Blick" weitaus mehr, traue ihm auch mehr zu, Menschen oder Dinge in ihrer Gänze zu erfassen."    Wim Wenders




Sonntag, 16. Oktober 2022

Fürbitten 17.10 Die Sucht "zu haben"

 


17.10.2022 Lk.12.13 Habsucht

„Hütet euch vor aller Habsucht“: kurz und bündig sagt das Jesus heute im Evangelium. In jedem Moment kann das Leben zu Ende sein, was nützt dann alle Gier. Jesus wird von einem seiner Zuhörer gebeten, er möge doch in einem Erbstreit zu vermitteln – darauf reagiert Jesus schroff. Mit dem Gleichnis „vom reichen Großgrundbesitzer“ will er den Menschen deutlich machen, dass jeder Besitz auch schon im nächsten Moment wieder verloren sein kann. In dem Gleichnis überlegt ein reicher Mann, wie er demnächst allen Überschuss anlegen und verwalten wird. ABER: noch in dieser Nacht wird er sterben. Wozu also die ganze Sorge um den Reichtum` Sollen wir uns betroffen von dieser Geschichte betroffen fühlen? Wir selbst sind vermutlich nicht „habgierig“ im landläufigen Sinn – wir raffen nicht Gold an uns und wälzen uns nicht in unseren Aktien. Aber die Sucht „zu haben“ – und immer wieder etwas mehr „haben“ zu wollen – diese Sucht kennen wir vermutlich durchaus. Bitten wir heute

 

dass wir nicht haben müssen, was alle haben

 dass wir nicht alles doppelt und dreifach haben müssen

 

dass wir uns immer wieder ganz bewusst von Dingen trennen

dass wir gleich heute wieder einmal Unnötiges aussortieren

 

dass wir nicht so viel Angst davor haben, im Leben zu kurz zu kommen

dass wir erkennen, was und wovon wir loslassen müssen

 

dass wir aber auch nicht „Wichtigkeit“ anhäufen

dass wir uns nicht für unentbehrlich halten

 

dass wir nicht aus allem unseren Nutzen ziehen wollen

dass wir nicht glauben, mit Geld alles kaufen zu können

 

dass wir auch nicht andere Menschen „in Besitz nehmen“ und sie uns verpflichten und sie auch nicht aus Liebe vereinnahmen

 

Bitten wir, dass unsere Gesellschaft die gegenwärtige Krise auch als Chance begreift,in vielem umzudenken und  verantwortungsvoller mit unseren Ressourcen umzugehen

 

Du guter Gott so hilf uns loszulassen, was uns nicht gut tut – mach uns frei von allem, was uns unfrei macht. Hilf uns aber dort goßzügig zu sein, wo andere unsere Hilfe brauchen. amen

Samstag, 15. Oktober 2022

Fürbitten Sonntag 16.10 auch wenn es oft sinnlos scheint ....

 


16.10.2022 bitten u betteln  

Um das vertrauensvolle, inständige, ja sogar lästige Beten geht es heute in den Lesungen. Die Hände zum Himmel heben, wie Moses sollen wir, davon berichtet die hebräische Bibel – und im Evangelium ist von einer Frau, einer Witwe die Rede. Sie fordert bei einem Richter ihr Recht ein. Der will eigentlich nicht, letztlich aber fürchtet er die Unnachgiebigkeit der Frau und er tut, was sie von ihm verlangt. Jesus erzählt das als Beispiel dafür, wie wir nicht aufhören sollen, auch Gott zu bitten und zu bitten und zu bitten. sogar  Letztlich wird Gott uns hören, sagt das Gleichnis!  Aber stimmt das mit unseren Erfahrungen überein? Nein, wohl nicht immer – und trotzdem wollen wir es weiter versuchen.

  

Wir bitten und betteln um Frieden, wir bitten und betteln um ein Ende von Krieg und Gewalt 

Wir bitten und betteln, um ein Ende all der Krisen, die unsere Gesellschaft zu spalten drohen

Wir bitten und betteln um Hilfe für all die Menschen, die ihre Länder verlassen, weil sie sich ein besseres Schicksal erhoffen

Wir bitten und betteln um gute Lösungen für die vielen offenen Problemen in unserer Gesellschaft, auch für die in unserer Kirche

Wir bitten und betteln für die vielen kranken Menschen, die oft glauben, dass es für sie nicht mehr gut weiter gehen kann

Wir bitten und betteln, wenn wir selbst um eine wichtige Entscheidung ringen, wenn wir ratlos sind und Hilfe brauchen

Wir bitten und betteln, ja, auch darum: wir bitten um Freude und Frieden in all der Unruhe rund um uns

So bitten wir dich Guter Gott, geh unseren Weg mit uns. Sei an unserer Seite, schenk uns Geduld und einen langen Atem. Zeige uns jeden Tag wieder, dass wir um alles bitten dürfen, dass du uns hältst und wir uns geborgen fühlen dürfen , in DIR und Jesus Deinem Sohn unseren Bruder. Amen

Freitag, 14. Oktober 2022

Fürbitten 15.10 Gebet fürs älter und alt werden

 


15.10.2022  Theresa von Avila  

Heute ist der Gedenktag von Theresa von Avila. Sie war eine der ungewöhnlichsten und bedeutendsten Frauen des späten Mittelalters. Klosterfrau und Klosterreformatorin, Mystikerin und Schriftstellerin. 1515 in Avila geboren hat sie selbst über ihr Leben und ihr Reformwerk mehrere Bücher in klassischem Spanisch verfasst. Theresa war eine außergewöhnliche Frau, mit psychologischem Durchblick, einer klaren Intuition, einer nüchternen Selbsterkenntnis und mit einem erstaunlichen Organisationstalent vor allem auch für ihren Karmeliter-Orden. Sie starb 1582. Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben. Bitten wir heute mit einem Gebet von Theresa von Avila, sie selbst nennt es „Das Gebet eines älter werdenden Menschen“ – es ist von zeitloser Gültigkeit und war ein Lieblingsgebet von Kardinal König

 

Guter Gott,

lass uns in Geduld akzeptieren, dass wir von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werden. Erlöse uns von der Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen und bewahre uns vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.


Lehre uns, nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, aber nicht aufdringlich zu sein. Lehre uns die wunderbare Weisheit, dass wir uns auch irren können. Gib uns die Gnade, dass wir uns unsere Freundschaften erhalten.

  

Lass uns nicht trübselig werden, wenn Krankheiten und Beschwerden zunehmen. Schenke Geduld, wenn auch die Anderen langsamer und vergesslicher werden. Erhalte uns so liebenswert wie möglich. Denn ein grantiger missmutiger Mensch wäre das Krönungswerk des Teufels


Lass, dass unsere Bescheidenheit zunimmt und das Besserwissen abnimmt                                       Schenke uns die Fähigkeit, Gutes zu entdecken, auch dort, wo wir es nicht erwarten. Lass uns dankbar sein, für die vielfältigen Begabungen auch anderer Menschen

 

Und gib uns, o Herr, die Gnade, all das Gute in unserem Leben wahrzunehmen und dafür dankbar zu sein – und lass uns jeden Tag mehr erkennen, wie es auch Theresa erkannte: dass uns nichts verwirren  und nichts ängstigen muss - dass die Geduld alles erreicht                                                                    


So bitten wir: Lass uns immer besser erkennen, dass du Gott allein genügst: „solo dios basta“ Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen



"Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen." Hugo von Hofmannsthal

 

„Ja, ich glaube, dass ich nicht vergeblich auf die Welt gekommen bin und dass es in mir etwas gibt, das die Welt nicht entbehren konnte.“  Paul Claudel

 

„Ich bin fast nur am Scheitern interessiert. Moralisch und ästhetisch weiß das Publikum, was es denken soll. Ich aber möchte Konstellationen zeigen, in denen die Zuseher auf den Gedanken kommen, dass sie in der gleichen Situation auch versagen könnten.“                                                                                   Regisseur Ruben Östlund (jüngster Film: Triangle of Sadness)


"Die Probe eines Genusses ist seine Erinnerung." Jean Paul

 

"Wir nehmen den Schmerz zu schnell weg. Wir geben zu schnelle Antworten, wir suchen zu schnelle Lösungen...Wir dürfen den Schmerz nicht beseitigen, bevor wir gelernt haben, was er uns zu sagen hat." US Franziskaner und Therapeut Richard Rohr

 

"Bedenke, dass die beste Beziehung die ist,
in der jeder Partner den anderen
mehr liebt als braucht."  Dalai Lama


"Stil ist das richtige Weglassen des Unwesentlichen." Anselm Feuerbach


"Die Kraft, große Dinge zu entscheiden,
kommt aus der ununterbrochenen Beobachtung der kleinen Dinge" Gerd Bucerius


„Wenn du am Morgen widerwillig aufwachst, dann halte dir vor Augen: Ich wache auf, um die Arbeit eines Menschen zu tun.“ Marc Aurel


"Jeder religiöse Neuanfang bedeutet einen Bruch mit den alten Sinn- und Vergewisserungswelten.   Dann werden Herz und Gewissen zu Orten religiöser Entscheidung, nicht Orte, Zeiten, Formeln oder Personen".  Fulbert Steffensky

 

"Gesunde Unzufriedenheit
ist das Vorspiel für Fortschritt".   Mahatma Gandhi


"Freundschaft –
das ist wie Heimat". Kurt Tucholsky

 

"Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen". Konfuzius

 

" ....nichts bleibt wie es ist
es wandelt sich
und mich" Rose Ausländer






Donnerstag, 13. Oktober 2022

Fürbitten 14.10 das Vertrauen lernen

 


14.10.2022 Lk.12.7  Fürchtet euch nicht   

„Fürchtet euch nicht. Gott vergisst nicht einmal die kleinen Spatzen. Und ihr seid mehr wert als alle Spatzen“ so hören wir Jesus heute im Evangelium.  Wir als Erwachsene müssen jeden Tag so tun, als würden wir vor nichts und niemand Angst haben, und doch wissen wir, dass es ganz anders ist. Dass es nicht nur Angst vor großen Weltereignissen gibt, auf die wir keinen Einfluss haben – es gibt auch viele kleine Ängste in unserem Alltag. Bitten wir heute

Um Vertrauen

für alle, die krank sind, die mit einer unerwarteten Diagnose fertig werden müssen, die sich vor einer Operation ängstigen oder nicht wissen, wie es nun weitergehen soll.

Wir bitten um Vertrauen

für alle, die momentan in ihrem Leben in einer Sackgasse stecken, die sich vom Alltag überfordert fühlen. Für alle, die sich nichts mehr vom Leben erwarten wollen, bitten wir für die Enttäuschten, die Ängstlichen, die Zyniker

wir bitten um Vertrauen

für die Menschen in unserer Mitte, die vor großen Problemen stehen: als Opfer gescheiterter Beziehungen, als Kranke, als Opfer von Unfällen und Gewalt. Bitten wir für alle, die oft von einer Minute auf die andere vor den Trümmern ihrer Existenz stehen

wir bitten um Vertrauen

für alle, die fassungslos um ein Kind trauern, oder denen ein naher Mensch gestorben ist, bitten wir für alle, die sich allein gelassen fühlen, und bitten wir für uns selbst, weil auch uns die Angst vor Unglück und Tod manchmal das Leben belastet

Für alle wollen wir auch bitten, deren Aufgabe es ist, Interessen von Gruppen oder von ganzen Völkern zu vertreten: in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - dass es ihnen gelingt Ängste abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Vor allem in der Gesundheits, -der Schul- und der Pensionspolitik.


Und bitten wir ohne Unterlass – auch wenn es oft so hoffnungslos scheint -  um ein Ende von Krieg, Vernichtung, Zerstörung und Gewalt. Bitten wir für die Menschen, die in ständiger Gefahr leben,  für all die Flüchtlinge und Vertriebenen.


„Fürchtet euch nicht. Ihr seid mehr wert als viele Spatzen!“ Im Vertrauen auf dieses Trostwort Jesu bitten wir dich, Vater im Himmel, sei uns nahe in unseren Sorgen. Wie auch wir versuchen wollen, einander nahe und hilfreich zu sein.  Amen

Mittwoch, 12. Oktober 2022

Fürbitten 13.10 Die Angst vor dem Fremden

 

 
hl. Koloman, Martyrium, 
Concordantiae Caritatis, Stiftsbibliothek Lilienfeld © IMAREAL

13.10. 2022 Hl. Koloman   

Da wird einer ermordet, weil er anders aussieht als die Anderen und weil man seine Sprache nicht versteht. Ein junger Mann wird als Spion verdächtigt – und man macht kurzen Prozess mit ihm. Der Fremde wird am nächsten Baum aufgehängt. Der Mord geschieht in unserem Land, in der Nähe von Stockerau. Es ist eine Tragödie, die sich vor fast 1000 Jahren ereignet hat und die uns doch auch heute zu denken geben kann.  Das Opfer, der junge Mann, war ein Pilger aus Irland. Ja, er soll sogar ein irischer Königssohn gewesen sein, und er war auf einer Reise unterwegs nach Palästina. Nun endet sein Leben in einer Schlinge an einem Baum.  Heute wird dieser junge Mann als Heiliger verehrt, der hl.Koloman – sein Grab ist in der Stiftskirche  Melk – bis zum 17.Jahrhundert war er sogar Landespatron, ehe ihn der Hl. Leopold in dieser Funktion ablöste. Vielleicht kann Koloman uns heute helfen, etwas sorgsamer mit Fremden umzugehen. Bitten wir

 

Dass Fremde und Fremdes in uns nicht reflexartig Angst und Ablehnung auslösen 

Dass wir Fremden nicht mit Misstrauen begegnen, sondern uns ihre Geschichte anhören

Dass wir Fremde als Bereicherung unserer eigenen Kultur verstehen können

Dass wir dankbar sind, wenn wir Fremde aufnehmen und von ihnen lernen dürfen

Dass wir offen bleiben für alles, was uns auf den ersten Blick noch fremd ist

Dass wir Gastfreundschaft pflegen, so wie wir selbst gerne als Touristen in anderen Ländern aufgenommen werden

dass wir immer besser verstehen, dass Gott uns gerade auch in den Fremden entgegenkommt

Bitten wir für alle, die als Pilger unterwegs sind – und für uns selbst, die wir auch nur Pilger sind auf unserem eigenen Lebensweg

 

So bitten wir heute, dass wir großzügig und offen auf die Menschen um uns zugehen, dass wir dankbar und aufgeschlossen sind für alles Neue – und dass unser Land weiter bereit ist, Fremde und Migranten aufznehmen.   Amen



Dienstag, 11. Oktober 2022

Fürbitten 12.10 Machen wir uns bloß nix vor ....

 


12.10.2022 Lk.11.42  Weh euch

Radikal und hart ist heute im Evangelium die Kritik Jesu an den Pharisäern und den Gesetzeslehrern seiner Zeit. Sie waren es, die über die Einhaltung der vielen strengen Vorschriften im Judentum geachtet haben.  „Weh euch!“ aber sagt Jesus: „Ihr ladet den Menschen Lasten auf, die sie kaum tragen können, selbst aber rührt ihr keinen Finger. Ihr selbst lebt ganz anders, als ihr es den Menschen vorschreibt". Man muss nicht lange nachdenken, um zu verstehen, dass sich diese Kritik eins zu eins auch in unsere Zeit, in unsere Kirche übertragen lässt. Aber auch wir selbst sind vielleicht manchmal gar nicht ganz so ehrlich mit dem, wie wir reden und leben. So bitten wir heute

 

bitten wir für uns selbst, dass wir nicht mit zweierlei Maß messen. Dass wir nicht über andere urteilen, während wir selbst genug falsch machen.  

 

dass wir anderen nicht die Last aufbürden, nach unseren Vorstellungen und Gewohnheiten leben zu müssen. Dass wir niemand unter Druck setzen mit unserer Vorstellung vom Leben

 

dass wir Anderen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie andere Entscheidungen treffen, als wir das tun würden. Dass dass wir immer Respekt haben vor der Lebensentscheidung Anderer

 

dass wir in unserem privaten Leben nicht an Äußerlichkeiten hängen bleiben, sondern immer wieder nach dem Sinn von Ritualen und Vorschriften fragen

 

und bitten wir für unsere Kirche: dass auch hier nicht stur alte Gesetze und Vorschriften im Mittelpunkt stehen, sondern die Menschen, die um eigne gute Entscheidungen für ihr Leben ringen

 

bitten wir für alle Priester und Ordensleute: dass sie mit überzogenen Idealen nicht unter Druck gesetzt werden, dass sie wahrhaftig leben können, dass sie sich nicht verbiegen müssen 

 

und bitten wir grundsätzlich um Anstand und Glaubwürdigkeit gerade auch in höheren Hierarchien der Kirche, wo man zwar den kleinen Leuten gerne vorschreibt, wie sie zu leben haben – aber man selbst ganz anders lebt.

 

Barmherziger Gott, so bitten wir, hilf uns aufrechte und ehrliche Menschen zu sein, hilf, dass wir den Menschen, die mit uns leben, das Leben leichter machen. So, wie auch du uns annimmst, wie wir sind. amen.

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Unsicherheit ist kostbar. Sie bringt uns dazu, Fragen zu stellen und uns zu entwickeln.“

Bernhard Ungericht Wirtschaftsethiker Uni Graz

 

 

„Je älter man wird, desto ähnlicher wird man sich selbst“  Maurice Chevalier

(ob das immer lustig ist?)

 

"So lange wir das Leben haben, sollen wir es mit den uns eigenen Farben

der Liebe und Hoffnung ausmalen." Marc Chagall

 

" Ich glaube, dass unbewaffnete Wahrheit und bedingungslose Liebe

am Ende siegen werden." Martin Luther King

wer traut sich heute noch, das laut zu träumen

 

"Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern,

als ihr treu zu bleiben". Friedrich Hebbel

 

“To do is to be” – Voltaire
”To be is to do” – Descartes
”Do be do be do” – Frank Sinatra


„Alles, was nicht im Bett getan werden kann,

ist es ohnehin nicht wert, getan zu werden.“ Groucho Marx

 

"Man ist nur so jung wie man sich fühlt.
Man denkt nur so tief wie man sich wühlt.
Man kriegt nur so viel wie man sich gibt.
Man lebt nur so lang wie man sich liebt." Robert Gernhardt


"Die Kennworte des Wieners:

Wie komm denn i dazu?

Es zahlt sich ja net aus!

Tun S' Ihnen nix an." Arthur Schnitzler

 

"Das österreichische Leben hat eine Entschädigung: Die schöne Leich".   Karl Kraus

 

  "Auch a Regierungsmitglied, wann i mir's so anschau.... des is net anders wie i. Und i kenn mi.      So san de alle."    Der Herr Karl, Qualtinger

 

"So ist das Leben und so muss man es nehmen,
tapfer, unverzagt und lächelnd -
trotz alledem." Rosa Luxemburg

 

„Die Definition von Wahnsinn ist:
Immer wieder das Gleiche zu tun und gleichzeitig
unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten.“ Benjamin Franklin


"Freude ist die Gesundheit der Seele." Aristoteles




 

Montag, 10. Oktober 2022

Fürbitten 11.10 Wenigstens: NUR HEUTE

 


11.10.2022 Hl Papst Johannes XXIII

Heute ist der Gedenktag von Papst Johannes dem XXIII. Am 27 April 2014 ist dieser Reformpapst heiliggesprochen worden – der erste Papst des 20.Jahrhunderts, der für die Menschen wie zum Angreifen und menschennahe war. Mit dem 2.Vatikanischen Konzil, es ist genau heute vor 60 Jahren eröffnet worden -  mit diesem Konzil wollte Johannes - im übertragenem Sinn - die Fenster und Türen der Kirche weit öffnen. Das hat auch viele Ängste ausgelöst und sehr bald ist die Aufbruchstimmung dieser Zeit in der katholischen Kirche gebremst worden. Johannes XXIII lebte eine neue Form des Papstamtes – Er wollte kein großer Redner, Diplomat, Wissenschaftler oder Organisator sein, sondern ein guter Hirte, so wie es heute auch Papst Franziskus versucht. Von Johannes XXIII  stammt unter anderem der Dekalog der Gelassenheit. 10 Gebote, die helfen sollen, wenigstens NUR HEUTE ganz in der Gegenwart Gottes zu leben. Verwenden wir sie als Fürbitten in seinem Sinn

Lass, dass es mir gelingt, NUR HEUTE ganz im Vertrauen zu leben, ohne die Probleme meines Lebens alle auf einmal lösen zu wollen 

NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich an diesem Tag und in diesem Leben glücklich bin und ich nicht glaube, das Glück warte erst im anderen Leben auf mich

NUR HEUTE hilf mir, dass ich mich den Umständen dieses Tages anpassen kann, den Bedürfnissen der Menschen, ohne zu verlangen, die sie sich mir anpassen

NUR HEUTE lass, dass ich niemanden kritisiere, dass ich niemand verbessern will, außer mich selbst

NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich eine gute Tat vollbringe, und es niemanden erzähle.

NUR HEUTE hilf mir etwas zu tun, was mich gar nicht freut und ich werde meine Grantigkeit niemand spüren lassen

NUR HEUTE lass mich ohne Angst leben. Lass mich an allem freuen, was schön ist – lass mich an die Güte glauben. 

NUR HEUTE lass mich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - , dass deine gütige Vorsehung sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

NUR HEUTE lass mich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele. 

  NUR  HEUTE lass mich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.

Du guter Gott, NUR für HEUTE lass uns wenigstens einen einzigen Punkt davon versuchen. Denn nur Heute ist es uns gegeben, das Gute während dieses Tages  zu wirken.  Bitten wir an diesem Anfang einer neuen Woche auch um ein gutes, verantwortungsbewusstes Leben in Gesellschaft und Politik, und das nicht nur Heute.   Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


ah, eh ich's vergesse zu sagen: ich freu mich über den Marco Pogo - 

auch wenn ich nie Bier trinke   (warum eigentlich? die Kalorien?)


 „Wir brauchen eine Revolution des Mitgefühls. Eine Revolution, die auf Warmherzigkeit beruht,

auf Diagnose der Sorge um das Wohlergehen aller Anderen“   Dalai Lama


"Vollkommene Ordnung wäre sozusagen der Ruin alles Fortschritts und Vergnügens".             Robert Musil

 

„Übe dich auch in den Dingen, an denen du verzweifelst.“  Marc Aurel, Selbstbetrachtungen

 

"Ein dankbarer Mensch ist unter allen Umständen dankbar.

Eine jammernde Seele beschwert sich noch im Paradies."   aus dem Islam


„Wer nicht mehr liebt
und nicht mehr irrt,
der lasse sich begraben“ Goethe


"Wer denkt, er sei fertig, der ist fertig. Wer denkt, er sei angekommen, der hat seinen Weg verloren." Henri J.M. Nouwen

 

"...Und ich weiß jetzt: wie die Kinder werde.
Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn" Rilke


Die Welt ist aus dem Stoff,
der Betrachtung verlangt“ Ilse Aichinger


"Gibt es ein Leben VOR dem Tod?"
Karl Kraus      (ja, heute hats gepasst... :-) 

 

"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."                   Kurt Tucholsky

 

"Werde so dünn wie ein Haar, aber reiße nicht." persisches Sprichwort

zitiert von Nava Ebrahimi zitiert vor einem Jahr im Burgtheater  wie aktuell  


"Selten ist derselbe Mensch
glücklich und alt" Seneca     Nö, STIMMT NICHT


"Überlege, was Dich aufblühen lässt. Dem gehe nach." Ulrich Schaffer

Die Mystiker sagen: "Suche, was dich nährt"

 



 

 

Samstag, 8. Oktober 2022

Fürbitten Sonntag 9.10 DANKBAR-sein macht das Leben leichter

 


9.10.2022  Lk.17.11 Dankbarkeit

 

Von der Dankbarkeit handeln die heutigen Lesungen – von der Fähigkeit zu erkennen, dass man beschenkt worden ist – und dass man dafür von Herzen DANKEN darf. Die jüdische Bibel erzählt vom syrischen General Naaman, der nur durch die Hilfe des jüdischen Propheten Elisa von seinem quälenden Aussatz geheilt wird. Das Evangelium berichtet von 10 Männern zur Zeit Jesu, die ebenfalls an Aussatz leiden und deshalb von der Gesellschaft strikt ausgesondert worden sind - Jesus aber ist voll Mitleid und heilt sie. Aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten um, um Jesus DANKE zu sagen. Wofür sind WIR dankbar? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir, dass wir erkennen,  WOFÜR wir eigentlich „rund um die Uhr“ dankbar sein sollten

 

Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg, Gewalt, Hunger und Armut

 

Lass uns dankbar sein, weil wir in unserem Gesellschaftssystem frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

 

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Sozial und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

 

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

 

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, für unseren Glauben, für all das, was wir immer wieder an Vertrauen und Zuversicht geschenkt bekommen

 

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

 

Lass uns also von Herzen dankbar sein: auch für HEUTE, für diesen neuen Tag, ein besonderer Tag auch, an dem wir einen neuen Bundespräsidenten wählen. Lass uns dankbar sein, für das Land, in dem wir leben – und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten. Ihn brauchen wir wie ein Stück Brot

 

So bitten wir im Namen Jesu Amen

Freitag, 7. Oktober 2022

Fürbitten 8.10 worauf es ankommt ?

 


8.10.2022  Lk.11.27  nicht die Herkunft ist wichtig

Im Evangelium heute wirkt Jesus hart und abweisend. Als eine Zuhörerin meint: „Wie selig muss eine Mutter sein, die ein solches Kind wie dich zur Welt gebracht hat“ – da meint Jesus schroff: „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig ist nur eines: „das Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an sich“: Letztlich zählt nur eines: das Bemühen, Gott zu suchen, auf Gott selbst zu hören. Tun wir das? Oder ruhen wir uns darauf aus: „römisch katholisch“ zu sein. Bitten wir heute

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit wir nicht stecken bleiben in unseren alten Gedanken und Neigungen

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit wir uns auch ohne Angst auf ganz Neues einlassen können und auch neues Denken und neues Erkennen möglich sind

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – dass wir bereit sind, uns immer wieder zu ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH bin, und da kann man auch nichts mehr machen“

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – gerade dann, wenn wir über unseren Schatten springen sollen, weil es höchste Zeit für eine Versöhnung ist, wenn Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben, dass bei Anderen Hopfen und Malz verloren ist,

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen - dass wir immer besser erkennen, dass es im Mit-einander nicht auf Nationalität und Herkunft und auch nicht auf gemeinsame Religion ankommt. Sondern dass GOTT uns alle umfängt

Dass wir nicht aufhören, Gott immer wieder neu zu suchen – damit ER uns immer wieder neu begegnen kann, auch heute wieder

 

So bitten wir im Namen Jesu Amen

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Fürbitten 7.10 Rosenkranzfest - JA zum Leben sagen

 


7.10.2022  das Leben annehmen Lk.1.26

Das heutige Muttergottesfest, das Rosenkranzfest, erinnert an eine der verheerendsten Seeschlachten des Mittelalters. Die Seeschlacht von Lepanto, 40.000 Männer sind da an einem einzigen Tag ums Leben gekommen. Weil die christlichen Streitkräfte damals gegen die Osmanen gesiegt haben, wurde dieses Fest 1571 als Dank eingeführt. Im Evangelium aber ist nicht von den großen Schlachten die Rede, sondern von den kleinen Leuten in ihrem kleinen Alltag. Hier hören wir, wie das junge Mädchen Maria nach einigem Zögern einwilligt, die Mutter Jesu zu werden. „Wie soll das geschehen?“ fragt Maria den Engel – und Gabriel antwortet: „Bei Gott ist nichts unmöglich“ Das liest sich einfach – und ist doch alles andere als leicht. Denn einfach so "Ja und Amen" sagen, –  da gehört schon viel Vertrauen dazu. So bitten wir mit dem Blick auf Maria

 

Hilf uns „Ja“ sagen

Damit wir immer wieder Mut zu klaren Entscheidungen haben

dass wir erkennen, woran wir uns orientieren sollen

dass wir uns von Vertrauen tragen lassen

Du Gott mit uns – wir bitten dich erhöre uns

 

Hilf uns „Ja“ sagen

Auch wenn wir uns manches im Leben anders vorgestellt haben

Auch wenn sich Pläne nicht verwirklichen lassen

Auch wenn wir oft ratlos sind

 

Hilf uns „Ja“ sagen

„Ja“ Zueinander, damit wir einander motivieren und unterstützen

dass wir auch anderen zutrauen, das Richtige zu tun

hilf uns loslassen, wenn einem im Alter manches aus der Hand genommen wird,

 

 

Hilf uns „Ja“ sagen

zu all dem, was wir uns selbst und anderen versprochen haben

dass wir treu und verlässlich sind

und dass wir uns doch immer wieder auch auf ganz Neues einlassen können

 

 

Hilf uns aber auch immer wieder ein klares „Nein“ sagen,

dort, wo sich in unserer Gesellschaft etwas nicht gut entwickelt

dort, wo eine kritische Gegenstimme wichtig ist aber auch dort, 

wo wir auf uns selbst schauen dürfen um uns gegen Überlastungen zu wehren

 

Bitten wir heute ganz besonders um Frieden, wieder sterben fast vor unserer Haustüre zehntausende Menschen im Krieg – bitten wir, auf die Fürsprache der Mutter Gottes um ein Ende alle Kriege und Gewalttaten. Amen.