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Mittwoch, 20. Juli 2022

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"wer sich anpasst
passt auf
ob sich andere genauso anpassen
...je angepasster
umso aufmerksamer
...dass niemand
der Anpassung entkommt" Helmut Seethaler

 

"start where you are.
use what you have.
do what you can." Arthur Ashe


"Wenn du dich in Gefahr glaubst, an einem Menschen zugrunde zu gehen, so rechne es ihm nicht gleich als Schuld an, sondern frage dich vorerst, wie lange du schon nach solch einem Menschen gesucht hast". Arthur Schnitzler


Aber die größte Begabung ist doch die,

auf der Welt sein zu können und es auszuhalten,

mit einem gewissen Frohsinn."   Ilse Aichinger

 

"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen

hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen"    Heiner Geißler

 

"Abwesenheit vermindert mittelmäßige Liebe und vermehrt starke.

Wie der Wind Lichter auslöscht und Flammen anfacht"    de Rochefoucould


"Zweifel sind Verräter,

sie rauben uns,

was wir gewinnen könnten,

wenn wir nur einen Versuch wagten." Shakespeare

 

"Die wichtigste Stunde ist immer die gegenwärtige.
Der wichtigste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht.
Die wichtigste Tat ist immer die Liebe".    Meister Eckhart


„Die Definition von Wahnsinn ist:

Immer wieder das Gleiche zu tun

und gleichzeitig

unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten.“   Benjamin Franklin

 

"Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht,

dass man einander unentwegt ansieht,

sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt."  Antoine de Saint-Exupéry

 

"Man sollte von Zeit zu Zeit von sich zurücktreten
wie ein Maler von seinem Bilde." Christian Morgenstern


"Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen".
Stanislaw Jerzy Lec


„Jedenfalls ist es besser,
ein eckiges Etwas zu sein,
als ein rundes Nichts.“
Friedrich Hebbel


"Ich bin eigentlich ganz Anders,
nur komm ich so selten dazu".     Ödön von Horvath




Dienstag, 19. Juli 2022

Fürbitten 20.7. dass ich mutig bin, wenn es darauf ankommt

 


20.7.2022  Jer.1.1 – ich bin doch noch zu jung

 Eine berührende Geschichte erzählt heute die hebräische Bibel. Es geht um den Propheten Jeremia, eine historische Person. Es ist ungefähr das Jahr 627 vor Christus,  Jeremia ist ein junger Mann, da fühlt er sich plötzlich von Gott selbst angesprochen. „Berufen - Berufung“ nennen wir das heute, wenn jemand plötzlich das Gefühl hat, Gott will etwas ganz besonderes von einem. Jeremia jedenfalls hört, dass Gott ihn zum Propheten beruft, „Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich dazu ausersehen“ sagt Gott – aber der junge Jeremia antwortet zunächst mit Angst und Abwehr: „Ach mein Gott, ich kann doch nicht reden, ich bin noch zu jung.“ Aber Jahwe bleibt bei seinem Auftrag an den jungen Mann: „Wohin ich dich sende, sollst du gehen und was ich dir auftrage sollst du verkünden“. Kommen nicht auch wir immer wieder in eine Situation, wo wir das Gefühl haben – trotz aller Ängste – über uns hinaus wachsen zu müssen. Die Lesung heute sagt uns: Trau dich, GOTT HILFT. Aber: WIE hilft Gott und WORUM dürfen wir bitten??  Lassen wir die Fürbitten heute in das Gebet des indischen Dichters Rabindranath Tagore einfließen

 

 

Du guter Gott, Lass mich nicht bitten,

vor Gefahr bewahrt zu werden,

aber lass mich dich bitten, dass ich den schwierigen Situationen meines Lebens

furchtlos begegne

 

 

Du guter Gott, lass mich nicht das Ende meiner Schmerzen erflehn,

aber ich bitte dich um ein starkes Herz,

das auch den Schmerz und die Angst  besiegt.

 

 

Du guter Gott, Lass mich in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln

weil ich glaube, keine Hilfe zu finden

aber lass mich dich bitten,

dass ich meine eigene Stärke und Kraft entdecke

 

 

Du guter Gott, lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,

sondern lass mich im Vertrauen auf Dich hoffen, dass ich Geduld habe,

 

 

Du guter Gott, schenke mir die Gnade nicht zu versagen und kein Feigling zu sein,

Du guter Gott, lass mich nicht ein Mensch sein

dem nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt 

 

 

Du guter Gott, was immer mit mir geschieht,

um das eine bitte ich Dich

lass mich immer den Halt deiner Hand fühlen,

gerade dann, wenn ich versage und ganz klein bin.

 

So bitte ich und so bitten wir voll Vertrauen. Amen

Montag, 18. Juli 2022

Fürbitten 19.7 auch die Jesus Mama hatte ihre Probleme

 


19.7.2022 Mt.12.46  Deine Mutter steht draußen

 Mütter haben es oft nicht leicht mit ihren Kindern – und Kinder haben es nicht leicht mit ihren Müttern. Heute wird im Evangelium berichtet, wie Maria ihren Sohn Jesus aus einer Versammlung herausholen will, auch seine Brüder sind zu diesem Zweck mitgekommen, heißt es -  offensichtlich will man Jesus nach Hause zurück bringen. Diesen Jesus, um den sich gerade wieder viele Menschen geschart haben, die ihm zuhören. Für seine Familie aber ist dieser junge Mann nicht schon der „liebe Heiland“ – offenbar ist ihnen der Auflauf rund um ihn unangenehm. Wer weiß, vielleicht „reden“ auch schon die Nachbarn über diesen ungewöhnlichen jungen Mann. Jesus aber lässt seine Mutter ungerührt vor der Türe stehen – er sagt: die, die ihm zuhören, die, die ihn verstehen, das sind seine engsten Verwandten. Eine glatte Abfuhr für die Mutter.  Bitten wir heute

 

dass auch wir Jesus nicht nur verklärt sehen, sondern auch seine Ecken und Kanten - dass wir das Ungewöhnliche, das Provokante, das so ganz Andere an Jesus wahrnehmen und dass wir uns damit auseinandersetzen

 

dass wir immer wieder und viel mehr auch an das menschliche Leben von Jesus und Maria denken - dass wir uns aus diesem Leben Geduld abschauen, Toleranz, einen langen Atem für alles, was wir selbst nicht gleich verstehen

 

dass Jesus „nachfolgen wollen“ auch heißt: in Kauf nehmen, dass wir selbst auch bisweilen für andere Menschen komisch oder seltsam erscheinen

 

dass wir gerade mit dem Blick auf Jesus Geduld und Respekt vor allen Menschen haben, die aus dem Rahmen fallen, die nicht angepasst sind, die ihren eigenen Weg gehen und oft anecken

 

bitten wir, dass auch die Kirche diesen Jesus ernst nimmt und auch niemanden ausgrenzt, der „anders“ ist

 

bitten wir für alle Eltern, die auch so manches an ihren Kindern nicht verstehen oder die vielleicht wirklich „schwierige Kinder“ haben

 

und bitten wir für die Kinder, dass auch sie Geduld und Nachsicht mit ihren Eltern haben, die meist  nur „das Beste“ wollen – und die doch oft ihre Kinder einschränken würden.

 

Du guter Gott, wir danken dir, dass wir Jesus haben, mit dem wir auf dem Weg sein dürfen – voll Vertrauen durch alle Höhen und Tiefen, auf allen Umwegen und Irrwegen unseres Lebens: denn sie alle führen zu dir. amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Als ich mich selbst zu lieben begann,

habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,

so habe ich mich weniger geirrt.

Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT." Charly Chaplin

 

„Die Emanzipation hat eine Kehrseite. Frauen dürfen heute mehr, müssen aber auch mehr. Und das, was wir vorher schon mussten, müssen wir immer noch. Das neue und das traditionelle Bild soll gleichzeitig erfüllt werden: Erfolg im Beruf, gute Mutter, für immer jung. Dabei wird die meiste unbezahlte Arbeit nach wie vor von Frauen verrichtet. Von wirklicher Gleichstellung sind wir noch sehr weit entfernt.“   Marie Kreutzer Regisseurin

 

"Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch,

ein Ende und ein Anfang,

ein Zusammenlaufen der Fäden und Auseinandergehen" Yehudi Menuhin

 

"Man ist nur so jung wie man sich fühlt.

Man denkt nur so tief wie man sich wühlt.

Man kriegt nur so viel wie man sich gibt.

Man lebt nur so lang wie

man sich liebt." Robert Gernhardt

 

"Die ethische Beurteilung des Kapitalismus entscheidet sich in unserem Umgang mit den Flüchtlingen. Er definiert, wer wir sind. Die Flüchtlinge markieren eines jener "Zeichen der Zeit", an denen sich der christliche Glaube zeigt oder scheitert"    der kath.Pastoraltheologe Rainer Bucher

 

"Gut sein ist die Hauptsache! Einfach und schlicht gut sein,

das löst und bindet alles und ist besser als Klugheit und Rechthaberei." Rosa Luxemburg

 

" Buchhalterirrtum:

dass Liebe weniger wird

wenn man sie einfach verschenkt" Hans-Curt Flemming

 

"Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist:

Verzeihen ohne zu vergessen." Arthur Schnitzler

 

“Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis,

vielleicht ist ja keines da.” Franz Kafka

 

Achte Menschen, die versuchen die Wahrheit zu finden.

Aber nimm dich in Acht vor denen, die sie gefunden haben.“   Meister Eckardt

 

"Man muss lange leben,  um ein Mensch zu werden."
Antoine de Saint-Exupéry


‎"Man entdeckt keine neuen Erdteile, wenn man nicht den Mut hat,

alle Küsten aus den Augen zu verlieren." André Gide

 

"Nähere dich der Liebe
mit unaufhörlicher Anstrengung."    Dalai Lama

 

"Schildkröten können mehr über die Straße erzählen
als Hasen." Khalil Gibran


„Man will Sicherheiten und keine Zweifel,

man will Resultate und keine Experimente,

ohne darauf zu sehen, dass nur durch Zweifel Sicherheiten

und nur durch Experimente Resultate entstehen können.“ C.G.Jung

 

"Ich habe eine Diät gemacht

und fettem Essen und Alkohol abgeschworen -

in zwei Wochen verlor ich 14 Tage." J.Lewis





Sonntag, 17. Juli 2022

Fürbitten 18.7. Wo sind sie - die WUNDER?

 


18.7.2022  Mt 12.38 Ein Wunder wollen wir sehen

Im Evangelium fordern heute die Schriftgelehrten und Pharisäer Jesus ziemlich rüde auf: „Meister, wir wollen von dir ein Zeichen sehen“. Seien wir ehrlich: empfinden wir selbst manchmal nicht ähnlich?  "Mach doch ein durchschlagendes Wunder in dieser Welt: mach doch Frieden möglich, lass kein Kind sterben, lass nicht zu, dass Menschen verhungern, dass es so viel Unrecht und Ungerechtigkeit gibt.“ Ja, wo sind die Wunder Gottes?? Wie oft flehen auch wir innerlich „um ein Zeichen“. so bitten wir heute

 

dass wir vertrauen können – auch wenn die Welt nicht so aussieht, als gäbe es einen guten Gott

 

dass wir vertrauen können – auch wenn im eigenen Leben nicht alles nach Plan verläuft

 

dass wir vertrauen können –-auch wenn wir uns manchmal „wie von Gott verlassen“ fühlen

 

dass wir vertrauen können - auch wenn der Kinderglaube enttäuscht wird

 

dass wir vertrauen können - auch wenn Gott nicht gleich die Antwort auf alle Fragen ist

 

dass wir vertrauen können – und dass wir immer besser erkennen können, wo die kleinen Wunder in unserem Leben passieren, sicher auch heute

 

Du guter Gott, so sehr bitten wir um Frieden, so sehr bitten wir um Heil für alle Menschen, so sehr wünschen wir uns selbst ein bißchen Glück und Frieden. Und doch gibt es Krieg, gibt es Tod, gibt es so viel Leid und oft im eigenen Leben Enttäuschung und Mühseligkeit. Hilf uns, dass wir dem Leben vertrauen. Dass wir an die Auferstehung aus allem Tod glauben. Im Namen Jesu.  Amen

Samstag, 16. Juli 2022

Fürbitten Sonntag 17.7. nicht so viel abstrudeln - auch genießen können

 


17.7.2022  Lk.10.38  Marta und Maria   sich gönnen, was einem gut tut

Um zwei Themen geht es heute in den Lesungen, die perfekt in unsere Urlaubszeit passen.               In der hebräischen Bibel und auch im Evangelium geht es um Gastfreundschaft. Zunächst ist es Abraham der drei vorbeiziehende, ihm vollkommen unbekannte Männer, einlädt, doch seine Gäste zu sein. Später wird sich herausstellen, dass es wohl „Gottes Boten“ waren. Im Evangelium ist Jesus zu Gast bei guten Freunden. Von  Marta und Maria ist die Rede – und wir kennen die Erzählung gut. Maria ist es, die sich ganz Jesus widmet und ihm nur zuhört – Marta aber wieselt durchs Haus, um eine gute Gastgeberin zu sein. Als sie – wir finden wohl zurecht – zu Jesus sagt: „Kümmert es dich nicht, dass mir Maria hier die ganze Arbeit überlässt“ – da sagt Jesus: „Marta du machst dir viele Sorgen und Umstände…aber Maria hat das Bessere erwählt.“ Viele von uns Frauen verstehen Marta nur zu gut! Denn wenn sich alle nur hinsetzen und zuhören, funktioniert Gastfreundschaft auch nicht. Und doch wissen wir selbst nur zu gut: so oft wäre „WENIGER“ - -„ MEHR“   Wie wichtig ist es, die Balance zu finden, zwischen der geschäftigen Martha in uns - und der Maria, die sich alle Zeit der Welt für das nimmt, was ihr wesentlich ist. so bitten wir gerade in diesen Urlaubstagen

 

Dass wir immer wieder das richtige Maß finden zwischen Arbeit und Ruhe -                                     

Dass wir Prioritäten setzen können und auch auf unsere eigenen Bedürfnisse achten

 

dass wir uns freuen über Unvorhergesehenes und dafür auch einmal Arbeit liegen lassen

dass wir uns oft auch einmal ZWINGEN, NICHTS zu tun

 

dass wir nicht glauben, wir seien unentbehrlich und ohne uns geht gar nichts

dass wir Arbeit abgeben und auch anderen zutrauen, etwas gut zu machen

 

dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen

dass wir uns Zeit nehmen für Hobbies, die einfach nur Freude machen

 

dass wir gerne und ohne Bitterkeit tun, was wir tun

dass wir wie Marta aber auch Grant und bittere Gefühle aussprechen können,

 

dass wir ganz Ohr sein können, für das, was Gott uns sagen will – durch so viele Kleinigkeiten, die jeder Tag mit sich bringt, auch der heutige 

und dass wir auch bereit sind, immer wieder ein offenes Haus und Herz für andere zu haben, denen wir hilfreich sein können  

 

Du guter Gott. Hilf uns die richtige Balance in allem zu finden. Lass, dass wir uns um andere kümmern und doch auch auf uns selbst achten. Lass uns wissen, dass letztlich DU es bist, der alles zu einem guten Ende bringt, was immer wir begonnen haben.  Dafür danken wir dir. Amen

Freitag, 15. Juli 2022

Fürbitten 16.7. bloß kein "Vorschuss" auf Sorgen

 



16.7. 2022  am Ende einer Woche

Und schon wieder geht eine Woche zu Ende, für so manche ist es eine Urlaubswoche. Glücklich, wer sie unbeschwert genießen kann. Aber was bedeutet in Tagen wie diesen schon „unbeschwert“.  Wir wissen, dass die Covid Zahlen wieder steigen – was bedeutet das wohl für den Herbst. Wir ahnen, dass der Krieg in der Ukraine wohl noch nicht zu bald zu Ende sein wird – was bedeutet das erst für die kommenden Monate. Für die Menschen in der Ukraine, aber auch für uns im restlichen Europa, die wir uns vielleicht auf gravierende Einschränkungen einstellen sollten. Und doch sollen wir keinen „Vorschuss“ auf Sorgen nehmen – bitten wir um Vertrauen und genießen wir all das Gute, das wir JETZT genießen dürfen. So bitten wir

 

Dass wir aufmerksam in der Gegenwart leben aber uns von einer ungewissen Zukunft nicht niederdrücken lassen


Dass wir bereit sind, uns auf Neues und neue Herausforderungen einzustellen, dass uns Neues keine Angst macht


Dass wir an unsere Stärke und Kraft glauben, weil wir schon vieles gut bewältigt haben


Dass wir sehen können, wieviel Grund zur Dankbarkeit es immer wieder gibt, auch wenn es oft nur Kleinigkeiten sind


Dass wir zufrieden sein können, weil uns selbst immer wieder Gutes gelingt


Bitten wir, dass alle Kranken Kraft und Zuversicht schöpfen können und dass unsere Kinder diese Sommer-und Urlaubswochen unbeschwert verleben dürfen


Inständig bitten wir um Frieden, Frieden für die Ukraine und für alle Länder, in denen Menschen nicht in der Freiheit und Sicherheit leben können

 

Guter Gott, so danken wir für die Woche, die hinter uns liegt und legen jeden neuen Tag in deine Hand. Im Vertrauen auf Jesus, Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Dass andere Leute kein Glück haben,das finden wir sehr leicht natürlich.

Dass wir selbst keines haben, das ist immer unfassbar.“            Marie von Ebner Eschenbach

 

„Wir sind keine denkenden Frösche, keine Objektivier- und Registrier-Apparate mit kalt gestellten Eingeweiden. Wir müssen beständig unsere Gedanken aus unserem Schmerz gebären und mütterlich ihnen alles mitgeben, was wir von Herz, Feuer, Lust, Leidenschaft, Qual, Gewissen Schicksal Verhängnis in uns haben“ Nietzsche (zitiert von KP Liessmann)

 

„Liebe ist wie der Mond:
Wenn sie nicht zunimmt,
nimmt sie ab“ Konfuzius

 

"Wer zu sich selbst finden will,
darf andere nicht nach dem Weg fragen" Paul Watzlawick


"Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,

sondern auch für das, was man unterlässt" Laotse

 

"Springen sie, so oft sie können, -
über ihren eigenen Schatten“  Erwin Ringel


"We can live without religion and meditation,

but we cannot survive without human affection". Dalai Lama

 

"Den Reichtum eines Menschen misst man an den Dingen, die er entbehren kann,

ohne seine gute Laune zu verlieren" H D Thoreau

 

"Ich bin durch Rückschläge nicht entmutigt,

weil jeder als falsch verworfene Versuch ein weiterer Schritt vorwärts ist" Thomas Alva Edison

 

"Durch die Probleme bei der Filmerei habe ich wahrscheinlich ziemlich früh begriffen, dass wir es auch im Leben permanent mit Diskontinuität, mit Brüchen und Fehlern, mit drohender Instabilität und Chaos zu tun haben. Und dass alles noch komplizierter wird, weil wir diese Diskontinuität nicht zulassen wollen, weil wir ein unstetes, widersprüchliches Leben partout nicht akzeptieren wollen"                    Christoph Schlingensief , mir fehlt er noch immer

 

"Auf dieser Welt lebt keiner vergebens,
der die Bürde eines Anderen leichter zu machen versucht"   Helen Keller


„Suche nicht, was dir fehlt,

sondern finde, was du hast!“                aus dem Gästebuch eines Klosters

 

"Wir brauchen dringend einige Verrückte.

Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"

George Bernhard Shaw





Donnerstag, 14. Juli 2022

Fürbitten 15.7. V0RSCHRIFT ist V0RSCHRIFT, ist es so?

 


15.7.2022 Mt.12.1 Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer

Auch vor mehr als 2.000 Jahren war es offensichtlich nicht viel anders als heute: immer wieder geht es um die „Heiligen Vorschriften“. Die Pharisäer werfen Jesus und seinen Jüngern vor, dass sie am Sabbath Ähren abreißen und sie essen. Ob da jemand Hunger hat, spielt keine Rolle. „Vorschrift ist Vorschrift“  . Ist es nicht auch in unserer Kirche oft nicht viel anders? „Da gibt’s Vorschriften, und an die müssen wir uns halten“. Aber es sind Menschen, die diese Vorschriften gemacht haben, man könnte sie also auch ändern, wenn sie sich nicht mehr als sinnvoll oder hilfreich erweisen.  Auch heute könnte Jesus genau das sagen, was er damals sagte: Gott will nicht eure Vorschriften und Opfer, Gott will Barmherzigkeit und Liebe. So bitten wir heute für unsere kirchlichen Gesetzeslehrer

 

dass sie sich nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn es um die wiederverheirateten Gschiedenen geht

 

dass sie sich nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn es um andere Formen als heterosexuelle  Liebe geht

 

dass sie sich nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn wir mit neuen Formen der Familie konfrontiert sind

 

dass sie sich nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn es um den Zölibat der Priester geht

 

dass sie sich nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn es um die Frage der Weihe von Frauen geht

 

dass aber auch wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn wir uns ohne Einschränkungen für hilfesuchende Menschen einsetzen sollen

 

dass auch wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen

wenn wir immer wieder aufbrechen  müssen aus alten Gewohnheiten und alten Denkmustern, weil Gott uns neu und lebendig haben will

 

Du guter Gott: nicht das Einhalten von Vorschriften willst du sondern unsere Liebe. Nicht Pflichterfüllung sondern unsere Freude. Schenke uns in Jesus jeden Tag mehr Vertrauen in unser Leben, so dass wir nicht an starren Formeln und Ritualen festhalten müssen. Schenke uns die Freiheit der Kinder Gottes. Darum bitten wir. Amen

Mittwoch, 13. Juli 2022

Fürbitten 14.7. RUHE finden

 


14.7.2022 Mt.11.28 ich werde euch ausruhen lassen

 Wie eine Urlaubswerbung klingt das heute im Evangelium: „Kommt alle zu mir, die ihr geplagt und beladen seid – hier werdet ihr Ruhe finden“.  Das spricht sicher eine Sehnsucht von Vielen von uns an. Abgestrudelt sind wir fast alle, dazu kommen vielfältige Sorgen. Sorgen vor allem um die nahe Zukunft. Welche Krisen warten da auf uns, wie werden wir sie meistern? Wie sehr brauchen wir einen Ort, JETZT, wo wir ganz abschalten können, nur im Vertrauen leben. Jesus lädt zu diesem Ort sein - Es braucht keine lange Anreise, er selbst will für uns dieser Ruheplatz sein.  Bitten wir heute, dass wir DAS bei ihm finden

 

ein leichtes Herz dass wir Sorgen hinter uns lassen können

 

ein weites Herz – dass wir uns an der Freude anderer mitfreuen können

 

ein großes Herz – dass wir teilen und hergeben können

 

ein Herz, das nicht bitter ist: dass wir verzeihen können, Altes hinter uns lassen können

 

ein Herz, das nicht zerrissen ist: dass wir uns das Leben nicht schwer machen mit unnötigen Grübeleien, quälerischen Selbstgesprächen und Skrupeln

 

bitten wir für alle, die ein zerbrochenes Herz haben: wo eine Partnerschaft zerbrochen ist oder jemand glaubt, über den Tod eines Menschen nicht hinwegkommen zu können

 

und bitten wir vor allem auch um ein lebendiges Herz, ein Herz voll Dankbarkeit und Freude über diesen heutigen Tag, ganz gleich, was er bringt. Ein Herz, das froh und zuversichtlich ist

 

Du guter Gott, so bitten wir heute auch besonders für alle, die oft gerade im Urlaub in eine Sackgasse geraten, wo Konflikte aufbrechen und Probleme oft besonders deutlich werden in der Gemeinschaft, mit einem Partner, mit Kindern. Schenk du ihnen und uns allen inneren Frieden und eine Hoffnung, die stärker ist als alle Konflikte. Und schenke Frieden, so bitten wir inständig  amen