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Dienstag, 22. März 2022

Fürbitten 23.3. ACHTE GUT AUF DICH -- achtet aufeinander

 


23.3.2022  Dtn 4,1   Mt 5,17

„Achte gut auf dich“ heißt es heute in der Lesung aus der jüdischen Bibel. Das ist aber nicht einem einzelnen gesagt, sondern einer ganzen Gemeinschaft. Vor seinem Tod mahnt Moses noch einmal die Israeliten, ihrem Gott treu zu bleiben. JAHWE, das ist der Gott, der versprochen hat, an der Seite seines Volkes zu sein. Ja, es geht Mose um die Einhaltung von Geboten und Rechtsvorschriften, aber letztlich geht es darum, dass wir sehen, wie sehr Gott unser Leben und unser Glück will.  „Achte gut auf dich“ -  das heißt aber letztlich gut aufeinander zu achten:  so bitten wir

 

Lass uns gut aufeinander achten - Dass wir uns verantwortlich für unsere ganze Gemeinschaft fühlen Dass wir uns um die kümmern, die gerade in diesen Tagen voller Sorgen und Nöte sind

 

Lass uns gut aufeinander achten - Dass wir uns um Ruhe und Besonnenheit bemühen, Dass wir keinen Pessimismus verbreiten, dass wir Hoffnung geben können

 

Lass uns gut aufeinander achten - Dass wir die Menschen, nahe oder fern, in unsere Gebete mitnehmen, dass wir Gottes-Dienst auch in aller alltäglichen Arbeit feiern

 

Lass uns gut aufeinander achten - Dass wir auch für Freude und Entspannung sorgen, dass wir in Zeiten der Anspannung nicht verbissen an Fastenvorsätzen festhalten, wenn sie uns belasten

 

Hilf uns immer mehr zu erkennen dass „Gott lieben“ heißt:

Freude haben, glücklich sein, vertrauen dürfen. Lass, das wir so auch auf uns selbst achten

Mach uns offen und frei für die Überraschungen auch an diesem Tag

damit uns alles ein guter Weg zu Dir ist

 

so bitten wir im Namen Jesu Amen

"Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral"

 


In seinem Urlaub steht ein Investmentbanker in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtet, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegt. Er hat einige riesige Thunfische geladen. Der Banker gratuliert dem Fischer zu seinem prächtigen Fang und fragt, wie lange er dazu gebraucht hätte.

Der Fischer antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange."

Daraufhin fragt der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben sei, um noch mehr zu fangen.

Der Fischer sagt: „die Fische reichen, um die Familie die nächsten Tage zu versorgen“.

Der Banker aber fragt: "Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?"

Der Fischer sagt: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."

Der Banker erklärt: "Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann Ihr florierendes Unternehmen leiten."

Der Fischer fragt, scheinbar interessiert: "Und wie lange wird dies alles dauern?"

Der Banker: "So etwa 15 bis 20 Jahre."

Der Fischer fragt: "Und was dann?"

Der Banker lacht und sagt: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, können sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen."

Der Fischer sagt: "Millionen. Und dann?"

Der Banker erwiderte: "Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen."

nach: Heinrich Böll "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral", abgewandelt

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Ich hab kein Talent zur Mutlosigkeit“  Andre Heller (heute 20.15. ORF3)


„Leben - das muss man das ganze Leben lang lernen“ Seneca                                                                         "vivere tota vita discendum est"

 

„GELASSENHEIT heißt, sich mit dem Wörtchen „NOCH“ anzufreunden“  Wilhelm Schmid

( zB: "sie sehen ja noch gut aus für ihr Alter…Ja, alles noch in Ordnung! …endlos fortsetzbar)

 

„Es gibt keine Stelle wo Jungsein an Altsein rührt oder in Altsein übergeht.                                                   Es gibt nur den Sturz“ Martin Walser      (also mein Spiegel macht es fließend…..)

 

"Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren". Bertolt Brecht


"Auf Menschen, mit denen man Pferde stehlen kann,                                                                                     sollten wir lieber nicht herumreiten". Ernst Ferstl

 

"Alles Große in unserer Welt geschieht nur,

weil jemand mehr tut, als er muss". Hermann Gmeiner

 

"Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung,

nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen".     Albert Camus


 

"Wie ich dich liebe? Lass mich zählen wie.

Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit,

als meine Seele blindlings reicht, wenn sie

ihr Dasein abfühlt und die Ewigkeit...

Mit aller Leidenschaft der Leidenszeit

und mit der Kindheit Kraft, die fort war, seit

ich meine Heiligen nicht mehr geliebt.

Mit allem Lächeln, aller Tränennot

und allem Atem. Und wenn Gott es gibt,

will ich dich besser lieben nach dem Tod."

Elizabeth Barrett Browning , übersetzt von Rilke


 

"Du musst geben, bevor du nimmst -

und bauen, bevor du wohnst".    Antoine de Saint-Exupéry


 "Der Mensch ist Sehnsucht"  Gabriel Marcel


„Wenn du nie verurteilst, brauchst du nie zu vergeben“.    Anthony de Mello




 

Montag, 21. März 2022

Fürbitten 22.3. vergeben und vergessen können

 


22.3. 2022 Mt.18.21    verzeihen können  können wir es

Im Evangelium hörten wir heute das Gleichnis vom unbarmherzigen Schuldner: Ja, wir kennen es gut. Da vergibt ein König einem seiner Diener großzügig alle Schulden – was aber macht dieser Diener? Schon wenig später rechnet er gnadenlos mit einem anderen ab, der ihm vergleichsweise ganz wenig schuldet. Erkennen wir uns selbst in dieser Geschichte? Wie oft sind wir wie selbstverständlich dankbar, wenn jemand über unsere Fehler hinwegsieht, uns „die Schulden nachlässt“ – und wie kleinlich können wir sein, wenn wir Anderen immer wieder etwas aufrechnen und es einfordern. Bitten wir heute

 

dass wir großherzig und unkompliziert sind, wenn andere uns um Verzeihung bitten

 

dass wir dankbar sind, weil wir wissen, wie viele Fehler uns selbst immer wieder nachgesehen werden

 

dass wir nach einem Konflikt oder einer Kränkung einen wirklichen Schlussstrich ziehen - dass wir nicht immer wieder alte Geschichten aufwärmen

 

dass wir immer wieder den ersten Schritt zur Versöhnung machen können, ohne Angst vor Gesichtsverlust

 

dass wir auch in unseren Gemeinschaften und Partnerschaften, ja auch in unserer Kirche Konflikte austragen können, ohne dass „feindliche Gräben“ entstehen und Menschen zu Gegnern werden.

 

dass wir auch uns selbst vergeben können, weil immer wieder vieles nicht perfekt ist und manches schief läuft

 

Bitten wir vor allem für die großen Konflikte in unserer Welt, dass es möglich wird, einen Schlußstrich zu ziehen – bitten wir um ein Ende des Kriegs in der Ukraine– bitten wir, dass wir einander beistehen, wo immer wir es können.

 

So bitten wir um die Gesinnung Jesu, Amen

 

Sonntag, 20. März 2022

Fürbitten 21.3. VERTRAUEN - oft hilft nichts anderes mehr

 


21.3.2022  2 Kön.5 Naaman  wie hilft Gott 

 WIE HILFT GOTT? Das ist heute Thema der Lesungen. Die erste Lesung aus der jüdischen Bibel spielt in einer Zeit hunderte Jahre vor Jesus und erzählt von einem Feldherrn der Aramäer, der an Aussatz erkrankt ist und im eigenen Land keine Hilfe findet. Ein jüdisches Sklavenmädchen rät ihm, Hilfe doch bei dem Gott in ihrer Heimat zu suchen, beim jüdischen Gott Jahwe. Der Feldherr, Naaman ist sein Name, macht sich tatsächlich auf den Weg nach Israel – wo er auf den Propheten Elischa trifft. Dessen Anordnungen kommen ihm zunächst unsinnig vor, aber Naamans Diener rät seinem Herren: Mach es, vertraue! Und Naaman wird tatsächlich geheilt. Er hat vertraut!  Im Evangelium ist Jesus mit Menschen in seiner Heimatgemeinde Nazareth konfrontiert, die ihn ablehnen, die ihm nicht vertrauen und die nichts von ihm erwarten wollen.  Kleiden wir unsere Fürbitten heute in das schöne Gebet des indischen Dichters Rabindranath Tagore

 

Du guter Gott, Lass uns nicht bitten, vor Gefahr bewahrt zu werden,

aber lass uns dich bitten, dass wir den schwierigen Situationen unseres Lebens

furchtlos begegnen

 

 

Du guter Gott, lass uns nicht das Ende der Schmerzen erflehen,

aber wir bitten dich um ein starkes Herz,

das auch den Schmerz und die Angst besiegt.

 

 

Du guter Gott, Lass uns in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln

weil wir glauben, keine Hilfe zu finden

aber lass uns dich bitten, dass wir unsere eigene Stärke und Kraft entdecken

 

 

Du guter Gott, lass uns nicht Menschen sein

denen nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt 

schenke uns die Gnade nicht zu versagen und auf dich zu hoffen,

 

 

Du guter Gott, was immer mit uns geschieht, um das eine bitten wir Dich

lass uns immer den Halt deiner Hand fühlen,

gerade dann, wenn wir versagen und ganz klein sind.

 

So bitten wir auch mit all unserem Vertrauen um eine Ende aller Kriege, um Frieden und Heimat und Sicherheit für alle Menschen, ganz besonders denken wir an die Ukraine – sei du Gott mit uns und für uns alle  Amen

 

Samstag, 19. März 2022

Fürbitten 3.Fastensonntag 20.3. WENN GOTT SEINEN NAMEN NENNT

 


20.3.2022 3.Fastensonntag Ich bin der ich bin da Ex..3.1   

Wie ist das, wenn Gott einem begegnet? Mose erahnt IHN in einem brennenden Dornbusch, der brennt und doch nicht verbrennt und aus dem Gott zu ihm spricht. Moses soll seinem in Ägypten versklavten Volk die Zusage Jahwes bringen: „Ich werde euch in das Land der Freiheit führen.“ Aber Moses ist Realist: „was soll ich den Leuten sagen, wer bist du, wie heißt du“, fragt er. Und Jahwe nennt seinen Namen: „Ich-bin-der-ich-bin-da“.   Bitten wir heute, in dieser Zeit der ganz großen Krise und Sorge um den Frieden, mit Worten der Namen Gottes Litanei

 

Du, der Du-da-bist

  Bei allen Völkern, in allen Sprachen der Erde                                                                                      Gott, mit tausend Namen, von denen jeder dich nennt                                                                                  Gott Jahwe, Theos, Deus, Bósche, God, Dieu                                                                                              Sei bei uns – und schenke FRIEDEN

 

Du, der Du-da-bist

 Höchster, Lebendiger, Vater, Herr, Schöpfer der Welt,                                                                               unsere Mutter, Herrscher über das All                                                                                                 Dreifaltiger, Gott in tausend Bildern, von denen keines dich beschreibt                                                     Sei bei uns – und schenke VERSÖHNUNG

 

Du, der Du-da-bist

Anfang und Ende, Höhe und Tiefe, Säule von Feuer, wandernde Wolke                                                   Gott deines Volkes, Gott aller Kinder,                                                                                                         Lieber Gott, Gott im Himmel                                                                                                                     Sei bei uns – und schenk uns HOFFNUNG


Du, der Du-da-bist

 In unserer Mitte, mitten in uns, ausgeliefert unserer Laune, ausgeliefert unserem Spott,                     dein Name werde geheiligt, nicht ausgelöscht, sondern weitergesagt                                                         an die Kinder unserer Kinder, deine Gegenwart eine Botschaft, die nicht stirbt                                           sei bei uns – und schenke HEIMAT und FREIHEIT allen Bedrohten

 

Du, der Du-da-bist

  Mit deiner Treue, mit dem Schatten deiner Flügel, mit deinen Wundern                                                  In den Augenblicken unseres Glücks, im Leiden, im Tod, in einer Welt ohne Gott                                      Du unsere Hoffnung, unsere Zuflucht, unsere Freude                                                                               DU - sei bei uns – mache uns zu Menschen deiner BARMHERZIGKEIT


So bitten wir: dass wir dich erkennen Gott Nicht nur in den großen Momenten unseres Lebens sondern auch in unseren Sorgen, in unserer Mutlosigkeit, in unserem Versagen. Wir bitten um ein Ende des Kriegs in der Ukraine, um ein Ende aller Kriege, die in dieser Welt geführt werden: wir bitten inständig um Frieden. Sei DU DER, DER MIT UNS IST   -             Hier und Jetzt - für ALLE - und in alle Ewigkeit. Amen

Freitag, 18. März 2022

Fürbitten 19.3. Heiliger Josef

 


Bild: kolping.de

 19.3.2022

Heute feiern wir den heiligen Josef – Historisch wissen wir von ihm so gut wie nichts. Aber klar ist, dass das Kind Jesus einen Vater hatte, einen jüdischen Vater. Und wie alle Buben wird auch Jesus zu seinem Papa aufgesehen haben, war dieser Mann wichtig für sein eigenes Mann-sein. Bitten wir heute für die Männer in unserer Gesellschaft

 

dass sie Verantwortung tragen können – ohne sich überfordert zu fühlen

 

dass sie gute Partner sein können – ohne sich vor Bindung zu fürchten

 

dass sie gut mit ihren Gefühlen umgehen können – ohne Angst, als unmännlich dazustehen

 

dass sie liebevoll und empfindsam sein dürfen - sich nicht überfordern lassen von Aufstieg und Karriere


dass sie gute Väter sind - die ihre Kindern helfen, den eigenen Weg zu finden

 

bitten wir ganz besonders für alle Männer, die gerade jetzt in der Ukraine in einen furchtbaren Krieg verwickelt sind – und für alle, die im Alltag oft mit ihren Aggressionen schweres Leid verursachen

 

im Evangelium hören wir, wie Josef in einem Traum auf die Stimme eines Engels hört. Bitten wir, dass auch wir der inneren Stimme in uns vertrauen können

 

und bitten wir, dass Gott uns führt, gerade dann, wenn wir ratlos und verunsichert sind, dass wir voll Vertrauen Entscheidungen treffen können

 

 

So bitten wir auf die Fürsprache des heiligen Josef – und wir bitten ganz besonders um einen Ausweg aus dem Krieg in der Ukraine, ein Krieg, der jeden Tag zusätzliches Leid und verheerende Zerstörung verursacht. Bitten wir für die, an denen es liegt, einen Kompromiss zu finden. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Die Geschichte lehrt dauernd,
aber sie findet keine Schüler".  
Ingeborg Bachmann


"Wie soll ich meine Seele halten, dass

sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie

hinheben über dich zu andern Dingen? ..

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,

nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,

der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.

Auf welches Instrument sind wir gespannt?

Und welcher Geiger hat uns in der Hand?

O süßes Lied." Rilke

 

Die Liebe ist wie das Leben selbst, kein bequemer und ruhiger Zustand, sondern ein großes, ein wunderbares Abenteuer. Liebe heißt zum anderen sagen: Du wirst nicht untergehen.
Gabriel Marcel


„Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen, gehen immer aufs Ganze.“ Eric Rohmer


„Der Glaube, dass die eigene Sicht der Wirklichkeit 
die Wirklichkeit schlechthin bedeute, 
ist eine gefährliche Wahnidee“. Paul Watzlawick
 

 

"Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben -
aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind." Hermann Hesse

  

"Bildung ist die Fähigkeit,

die verborgenen Zusammenhänge zwischen den Phänomenen wahrzunehmen". Vaclav Havel

 

" Bildung ist etwas, was man ganz ohne Beeinträchtigung durch den Schulunterricht erwerben muss." Mark Twain

 

"Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: "Sie haben sich gar nicht verändert."  "Oh!" sagte Herr K. und erbleichte". Bert Brecht

 

 

"Das Übel gedeiht nirgends besser, als wenn ein Ideal davor steht" Karl Kraus


 

„Manchmal spricht ein Baum

durch das Fenster mir Mut zu

Manchmal leuchtet ein Buch

als Stern auf meinem Himmel

manchmal ein Mensch,

den ich nicht kenne,

der meine Worte erkennt“.    Rose Ausländer

 

"Was wäre das Leben,                                                                                                                           hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren"?  Vincent van Gogh

 

"Was für ein herrliches Leben hatte ich!                                                                                                  Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt".  Colette

 

"Ich habe keine Zeit,
mich zu beeilen". Igor Strawinsky

 

 


 


Donnerstag, 17. März 2022

Fürbitten 18.3. "verraten und verkauft"

 


19.3.2022  Gen. 37.3  Josef und seine Brüder

In der 1.Lesung hören wir heute einen kleinen Ausschnitt aus der Geschichte von „Josef und seinen Brüdern“. Sie ist zu einer klassischen Geschichte der Weltliteratur geworden. Da ist der jüngste Sohn des Vaters, Josef, den seine Brüder aus Eifersucht, Neid, Geld-Gier und Missgunst töten wollen, schließlich aber verkaufen. Derselbe Josef wird dann in Ägypten, als rechte Hand des Pharao, seine Brüder und sein Volk aus der Hungersnot retten. Heute geht es um den Verrat an Josef, um das Verbrechen der Brüder an einem Schuldlosen. Die Geschichte soll aber auch auf Jesus hindeuten, auch er wird verraten und verkauft. Was uns das alles angeht?  Bedenken wir heute

 

Habe auch ich jemand „verraten und verkauft“ - Wenn ich mich über jemand lustig gemacht habe und mir ein guter Witz mehr wert war als die Würde des Anderen?

Gott hilf mir, es wieder gut zu machen

 

 Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Weil ich die Fehler eines anderen aufgedeckt habe, vielleicht um mich selbst wichtig zu machen und in einem guten Licht dazu stehen?

 

Habe auch ich jemand verraten und verkauft - Wenn ich schlecht über jemand geredet habe, auf den ich vielleicht nur neidisch bin?

 

Habe auch ich jemand verraten und verkauft  - Weil ich weiter getratscht habe, was mir jemand als Geheimnis anvertraut hat?

 

Habe auch ich jemand verraten und verkauft  - weil....                                                                          Gott  höre in aller Stille was ich dir sagen muss

……. Herr vergib meine Schuld

 

Am Krieg in der Ukraine sehen wir, was BÖSES in der Welt anrichten kann – aber es gibt auch das kleine Böse im Alltag, Gott wir bitten dich, bewahre uns davor, selbst daran mitzuwirken. Wir bitten um Frieden, im Großen und im Kleinen, vor allem auch IN uns selbst. amen

Mittwoch, 16. März 2022

Fürbitten 17.3. Reich, superreich - arm, bitterarm

 


17.3.2022  Lk.16.19 Der satte Reiche und der arme Lazarus

Die Geschichte, die Jesus heute erzählt, ist ein Klassiker der Weltliteratur geworden: die Parabel vom reichen Mann und vom armen Lazarus. In welcher der beiden Figuren erkennen wir uns?  In der Geschichte landet der Reiche nach seinem Tod qualvoll in der Unterwelt. Dem armen, geschundenen, ausgebeuteten Lazarus geht es dann ,im anderen Leben, gut. Den meisten von uns geht es JETZT gut. Natürlich, wir können nichts dafür, dass wir in diesen reichen Teil der Welt hinein geboren worden sind. Viele von uns tun gar nicht so wenig, um wenigstens mit Spenden Armut lindern zu helfen. Denn die Hilfe für die Armen, wir wissen es, ist die NAGEL-Probe unseres Christseins. So bitten wir heute

dass wir zunächst einmal Tag für Tag dankbar dafür sind, dass wir selbst in Wohlstand und Frieden leben dürfen – dass wir uns bewusst machen, wie privilegiert wir leben dürfen

Dass wir selbstverständlich und hilfsbereit auf die Not anderer reagieren – dass uns die Katastrophe um die Ukraine aber auch wieder für die Not anderer Flüchtlinge sensibilisiert.

Dass wir auch aufmerksam sind für Not in unserer nächsten Umgebung, nicht immer muss es nur finanzielle Not sein

dass wir ganz bewusst auch Zeit und Zuwendung spenden: immer gibt es Menschen die wie Lazarus förmlich verhungern, weil sich niemand um sie persönlich kümmert und annimmt.

Dass wir immer wieder ehrlich darüber nachdenken, wie sehr wir an Sicherheit und Wohlstand hängen

bitten wir, dass wir aber auch den geschundenen Lazarus in uns selbst sehen: dieses kleine Ich, das oft so armselig ist, so ausgehungert nach Liebe und Zuwendung. Dass wir die Freundlichkeiten anderer dankbar annehmen können

Du guter Gott. Wir sehen eine Welt, die ungerecht und grausam ist.  Lass uns hilfreich sein, wo immer WIR es mit unseren Fähigkeiten können. Darum bitten wir im Namen Jesu.Amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


‎"Achte auf deine Gedanken, 
denn sie werden Worte. 
Achte auf deine Worte, 
denn sie werden Handlungen. 
Achte auf deine Handlungen, 
denn sie werden Gewohnheiten. 
Achte auf deine Gewohnheiten, 
denn sie werden dein Charakter. 
Achte auf deinen Charakter, 
denn er wird dein Schicksal" aus dem Talmud

 

„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, 
sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“  Seneca

 

„Jeder, der dich ärgert besiegt dich“ 
Rabbi Charles Klein


„Du und ich: Wir sind eins.

Ich kann dir nicht wehtun,

ohne mich zu verletzen“. Mahatma Gandi

 

"Schildkröten                                                                                                                                       können mehr über die Straße erzählen als Hasen." Khalil Gibran

 

AUSDAUER                                                                                                                                        wird früher oder später belohnt –                                                                                                      meistens aber später“.  Wilhelm Busch


"Das ist des Menschen Größe und Not:
Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.
Und wo Sehnsucht sich erfüllt,
dort bricht sie noch stärker auf." Nelly Sachs

 

"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn..." Rilke,Stundenbuch

 

"Du siehst die Welt,
wie DU bist." aus dem Talmud

 

„Wer noch staunen kann 
wird auf Schritt und Tritt beschenkt“. Oskar Kokoschka

 

"Die Kunst im Leben ist,

einmal mehr aufzustehen,

als man umgeworfen wird". Winston Churchill

 

"Bedenke, dass die beste Beziehung die ist,

in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht." Dalai Lama


"der tagesplan
gestern machte ich mir einen tagesplan für heute
heute stehe ich auf und schaue lange nicht darauf
es steht darauf was noch nicht getan ist
und noch heute soll das alles getan werden
und wer soll es sein der das tut
diese frage ist nicht gut
und die antwort darauf auch nicht " ernst jandl