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Mittwoch, 22. September 2021

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


Wir versuchen wohl Ordnung in uns zu schaffen, so gut es geht.
Aber diese Ordnung ist doch nur etwas Künstliches
Das Natürliche ist das Chaos" Arthur Schnitzler

 

"Die größte Gabe ist es, den Wert der Dinge richtig zu beurteilen."                                              Francoise de la Rochefoucault

 

‎"Du fragst nach einer Rose - lauf vor den Dornen nicht davon.

Du fragst nach dem Geliebten - lauf vor dir selbst nicht davon." Rumi, Das Lied der Liebe

 

"Was passt, das muss sich ründen,
Was sich versteht, sich finden,
Was gut ist, sich verbinden,
Was liebt, zusammen sein.
Was hindert, muss entweichen,
Was krumm ist, muss sich gleichen,
Was fern ist, sich erreichen,
Was keimt, das muss gedeihn“.  Novalis

 

"Alles beginnt mit der Sehnsucht,
immer ist im Herzen Raum für mehr,
für Schöneres, für Größeres....
Und wo Sehnsucht sich erfüllt,
dort bricht sie noch stärker auf..." Nelly Sachs

 

"Urteile über keinen,
ehe du nicht zwei Monde
in seinen Mokassins gegangen bist." Weisheit der Dakotas

 

"Der schlimmste Fehler von Frauen ist ihr Mangel an Größenwahn."
Irmtraud Morgner

 

"Vertrauen und Achtung
das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe
Denn ohne Achtung hat Liebe keinen Wert
und ohne Vertrauen hat Liebe keine Freude" Kleist

 

"Ich schlief und träumte,
das Leben wäre Freude.
Ich erwachte und sah,
das Leben war Pflicht.
Ich handelte und siehe,
die Pflicht war Freude." Rabindranath Tagore

  

"Die letzte der menschlichen Freiheiten
besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen" Viktor Frankl

 

"Entwirf deinen Reiseplan im Großen - und lass dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben. Die Größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist dein Tag - sieh ihn dir an." Kurt Tucholsky

 

Warum wohl wird Kommerzialisierung gefördert? Man versucht uns Sachen zu verkaufen, die keiner von uns bei vollem Verstand kaufen würde; also sorgen sie für einen falschen Verstand. Da gibt es eine Art Selbstverwirklichung, die nichts anderes verwirklicht als unser illusorisches Selbst. Was wirklich zählt, ist nicht wie man am meisten aus dem Leben herausholt, sondern wie man sich dem Leben hingibt.“ Thomas Merton

 

"Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen -                                   in zwei Wochen verlor ich 14 Tage." J.Lewis

 

"Drei Dinge sollte der Mensch wissen, um in dieser Welt zu überleben:                                               Was für ihn zu viel, was für ihn zu wenig, und was genau richtig ist." Suaheli Sprichwort




Dienstag, 21. September 2021

Fürbitten 22.9. sich nicht selbst so belasten



22.9.2021 Lk.9.1  nehmt nichts mit auf dem Weg 

„Nehmt aber nichts mit auf den Weg“, das sagt Jesus heute im Evangelium zu seinen Jüngern, die er gleichzeitig beauftragt, in seinem Namen von Dorf zu Dorf zu wandern, um für die Menschen hilfreich zu sein. Keinen Wanderstab sollen sie mitnehmen, keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld, kein zweites Hemd. Letztlich ist das ja auch eine Aufforderung an uns, immer sind wir selbst mitgemeint in allen Evangeliumstexten. Wie soll das funktionieren, so ohne jede Absicherung zu leben? Wir müssen unser Leben doch planen, wir sind doch auch verantwortlich für andere. Aber vielleicht wäre es schon hilfreich, wenn wir wenigstens ein wenig von dem zurücklassen, was letztlich doch nur Ballast ist.  bitten wir heute:

 

Dass wir uns davon befreien können - von dem vielen Unnötigen, das wir anhäufen, von der Sammelwut, von dem nicht loslassen können von so viel Kleinkram

 

Dass wir uns davon befreien können - vom planen Tag für Tag, von den vielen Termine, vom ängstlichen Vorausschauen, vom kleinlichen Einteilen unserer Zeit .

 

Dass wir uns davon befreien können - von der Angst im Leben zu kurz zu kommen, von der Angst, zu den Verlierern zu gehören, auch vor der Angst, nicht von allen geliebt zu sein.

 

Dass wir uns davon befreien können - von all dem, weswegen wir uns für wichtig halten, weswegen wir glauben, unabkömmlich, unersetzbar zu sein

 

Dass wir uns davon befreien können - von der Angst, es anderen nicht recht zu machen, nicht perfekt zu sein, hinter den eigenen Erwartungen zurück zu bleiben

 

Dass wir uns davon befreien können - auch von dem, was uns die anderen oft aufbürden, was wir uns nicht getrauen abzulehnen, die Angst übergangen zu werden und unwichtig zu sein.

  

Du guter Gott. wir vermögen mehr, als wir uns oft zutrauen. Gib uns Kraft und Mut, das zu leben, was wir uns ersehnen. Du aber bist es, der vollenden wird, was wir immer wieder, jeden Tag neu, versuchen. Darum bitten wir im Namen Jesus, der auch heute mit uns auf dem Weg ist Amen


Montag, 20. September 2021

Fürbitten 21.9. Wir alle haben "unseren Weg" - Fest hl.Mattäus

 


21.9.2021 Hl.Mattäus  Mt.9.9

Es ist ein Kirchenfest, das heute gefeiert wird – das Fest des hl.Mattäus. Mattäus wird in sämtlichen Apostelverzeichnissen angeführt. Er ist jener Zöllner mit Namen Levi, den Jesus von der Zollstelle weg zu sich ruft. Zöllner waren bei den Juden äußerst unbeliebt, weil sie mit den Römern zusammenarbeiteten und ausgerechnet ihn fordert Jesus auf: „Komm, geh mit mir“. Mattäus tut das tatsächlich und er gibt für diesen Jesus auch noch ein großes Fest, zu dem noch viele andere Zöllner und Menschen eingeladen wurden, die von der feinen jüdischen Gesellschaft nicht geschätzt waren. Wieder ein Vorwurf mehr, den man Jesus macht. Aber Jesus sagt dort, und wir hören es heute im Evangelium: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten“  Das Fest des hl.Mattäus will grundsätzlich etwas über Berufung aussagen, wie es zuvor auch Paulus im Epheserbrief schreibt: Jeder von uns hat eine ganz eigene Berufung, die er der „Kirche“, der Gemeinschaft der Christen, zur Verfügung stellen soll. So bitten wir

Lass uns erkennen, worin unsere besonderen Begabungen liegen, wie wir gerade heute wieder für Andere nützlich sein können

 

Hilf uns, auch auf Unbekanntes zuzugehen, dass wir uns wieder begeistern lassen von neuen Menschen und neuen Gedanken

 

Gib uns die Courage immer wieder aus Alltag und Routine auszubrechen , dass wir offen und neugierig bleiben – wer weiß, auf welche Art und Weise uns Jesus ermuntert, ihm nachzufolgen

 

Bitten wir, dass wir niemand als „unwürdig“ aus unseren Gemeinschaften ausschließen, dass wir niemanden abqualifizieren, dass wir niemand den guten Willen und das gute Mensch-sein absprechen. Dass wir uns immer wieder fragen, "wie würde Jesus handeln"

 

Dass gerade auch die Kirche die „Nachfolge Jesu“ ernst nimmt – dass sich niemand anmaßt, Menschen aus der Nähe Jesu auszuschließen – wer weiß, wen Jesus heute ruft , den die Amtskirche nicht für anständig genug hält

 

Bitten wir, dass wir Jesus dort suchen, wo Menschen uns brauchen, dass wir im Vertrauen leben können, ganz gleich, was jeder Tag an Herausforderung mit sich bringt

Guter Gott. Jede und jeden von uns berufst Du auf eine besondere Weise. Lass uns erkennen, an welchem Platz du uns brauchst und mach uns Mut, dort unser Bestes zu geben. Das bitten wir im Vertrauen auf Jesus.  Amen.


immer wieder einen neuen Blick wagen

 



"In jede Gesellschaft gehört ein Idiot, der die naiven Fragen stellt, vor denen man selbst zurückschreckt." Mark Twain


"das kleine ICH muss großzügiger werden,                                                                                              bis an die Grenze der Verrücktheit." Peter Schellenbaum

 

"Glücklich sind all diejenigen,
die immer tausend Gründe zum Leben haben." Dom Helder Camara


"Was nicht in uns ist, das regt uns auch nicht auf" Hermann Hesse

 

"Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und keiner ginge, um zu sehen,
wohin wir kämen,
wenn wir gingen." Kurt Marti


"Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten." Albert Camus

 

"Wenn wir unsere individuelle Freiheit genießen wollen,                                                                       dann müssen wir ins Allgemeinwohl einzahlen" Anders Indset, norwegischer Philosoph

 

 

FREUDE ist das Äußerste, was der Mensch in seiner Macht hat.                                                    FREUDE ist die gute Jahreszeit über der Seele" Rilke

 

"Glück erwächst aus dem richtigen Umgang mit den drei Grundregeln des Lebens:                                1. Du wirst auch Schmerzen erleiden                                                                                                          2.Das einzig Sichere ist die Unsicherheit                                                                                                  3. Und das Leben wird immer wieder Anstrengungen von dir verlangen" -                                                die US Promi Psychiater Michels/Stutz

 

"Zwei Dinge braucht der Mensch: Wurzeln und Flügel" Goethe


„Seine eigenen Erfahrungen bedauern,
heißt die eigene Entwicklung aufhalten“ Oscar Wilde

 

"Die wahrhafte Reise des Lebens ist nicht, neue Landschaften zu suchen,                                           sondern neue Augen zu haben." Marcel Proust

 

"Man muss noch Chaos in sich haben
um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ Nietzsche





Sonntag, 19. September 2021

Fürbitten 20.9. und wieder der Alltag ??

 


20.9.2021  eine neue Woche  .. Freuen uns wir drauf!!

 Eine neue Woche beginnt. Vielleicht sind wir mit gemischten Gefühlen aufgestanden, vielleicht liegen Aufgaben vor uns, die uns nicht leichtfallen. Auch die gesamt gesellschaftliche Situation der Pandemie prägt ja immer noch unseren Alltag. Dennoch, freuen wir uns vor dem, was wir neu beginnen dürfen.  – bitten wir heute:


Dass wir uns von Herausforderungen nicht unterkriegen lassen

Dass wir Neues als spannend annehmen und wir gerne dazu lernen

Dass unsere Kinder und Jugendlichen trotz aller Schwierigkeiten wegen Covid gut durch dieses Schuljahr kommen

Dass wir alle, ob klein oder groß, auf das Verständnis anderer zählen können und dass wir selbst solche sind, die helfen und motivieren

Bitten wir besonders für die, die in diesen Tagen krank sind, dass sie wieder mit Mut und Zuversicht in die Zukunft sehen können

bitten wir für alle die kleinen Menschenkinder, die heute geboren werden                                            bitten wir für alle, deren Leben heute zu Ende gehen wird

 

 

So bitten wir, guter Gott, begleite du unsere Tage, lass dass wir Hilfe und Unterstützung finden, wenn wir sie brauchen – und lass uns Sicherheit und Liebe weiter geben. Wir alle brauchen sie wie das tägliche Brot  Amen

 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Letztendlich haben wir nur eine moralische Pflicht: in uns große Gebiete des Friedens zurückzugewinnen, mehr und mehr Frieden, und das den anderen zu zeigen. Und je mehr Frieden in uns ist, desto mehr Frieden wird auch in unserer geschundenen Welt sein." Etty Hillesum


„Jedwede Andachtsrichtung ist viel besser, als das Selbstanbeten“.                                                             Hafiz,  persischer  Dichter und Mystiker *1390


"Ich will nicht dorthin kommen
wo an der Stelle
der erschöpften Liebe
die Gleichgültigkeit sich breitmacht
wo, wenn das Weinen vorbei ist
das Gähnen beginnt..." Erich Fried


An Ärger festhalten ist wie wenn du ein glühendes Stück Kohle festhältst mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen - derjenige, der sich dabei verbrennt, bist du selbst." Buddha


"Erst in der Hinwendung zum Du
gewinnt das Ich seinen Bestand.
Wenn wir uns auf Begegnungen nicht mehr einlassen,
verlieren wir einen entscheidenden
Bestandteil unseres Lebens.
Es ist so, als würden wir aufhören zu atmen." Martin Buber


"Das Leben schafft Ordnung,
aber Ordnung bringt kein Leben hervor" Antoine de Saint Exupery


Leben ist für den Optimisten kein Problem, sondern bereits die Lösung" Marcel Pagnol


"Keine Zukunft vermag gutzumachen,
was du in der Gegenwart versäumst" Albert Schweitzer


"Wenn die Sterne zu fern sind,
heb den Kieselstein zu deinen Füßen auf
und lerne alles von ihm." Margaret Fuller

 

"was vorüber ist, ist nicht vorüber.
es wächst weiter in deinen Zellen
ein Baum aus Tränen
oder vergangenem Glück." Rose Ausländer


"Wovor du wegläufst und wonach du dich sehnst: beides ist in dir selbst" Anthony de Mello

 

Du kannst nicht die eine Hälfte eines Huhnes zum Kochen und die andere zum Eierlegen nehmen. (Orientalische Weisheit)


"Sagt meine Großmutter: Was dich als Allererstes an einem Mann fasziniert hat - das ist dann der Scheidungsgrund"  aus einer Bella Block Serie ....

 

"Man darf keine Angst davor haben, sich lächerlich zu machen. Lächerlich zu sein, ist das wahrhaft Menschliche: niemals Angst vor dem Spott der anderen!" Frank Castorf


"Wenn man einen Menschen liebt, so lässt man ihm jede Möglichkeit offen und ist bereit zu staunen, wie anders er ist, wie verschiedenartig.." Max Frisch

 

„Wo du JETZT gebraucht wirst, da bleibe stehen“ Hermann Hesse


 "Alles kommt zu uns, das zu uns gehört - wenn wir nur die Fähigkeit entwickeln, es zu empfangen".  Rabindranath Tagore



Samstag, 18. September 2021

Fürbitten Sonntag 19.9. Und wer ist hier der Größte ??

 


19.9.2021 wer ist der Größte  Mk.9.30    

Das gehört wohl zur Gruppendynamik. Überall dort, wo mehrere Menschen beisammen sind, taucht irgendwann unweigerlich die Frage auf – ob ausgesprochen oder nicht: “ Wer hat das Sagen? Wer ist das Alphatier? Wer ist hier jetzt „der, die Größte“. Auch vor mehr als 20.000 Jahren, bei den Jüngern Jesu, war es nicht anders. Die Erzählung im Evangelium heute zeigt es. Nicht das, was Jesus ihnen mitteilen will, beschäftigt die Jünger – sie debattieren vielmehr darüber, wer von ihnen wohl der Größte, der Wichtigste, der Bedeutendste ist.  Bitten wir heute

dass wir uns nicht lächerlich machen, mit eigenem "Wichtig-tun" 

dass wir uns nicht aufspielen und vordrängen

dass wir nicht im Mittelpunkt stehen müssen

dass wir aber auch nicht scheinheilig nur so „bescheiden tun“,

dass wir Andere in unserem Umfeld etwas gelten lassen können

dass wir fähig zur Teamarbeit sind

dass wir Andere motivieren und ermutigen

dass wir nicht immer gleich selbst das Heft in die Hand nehmen

dass wir es immer besser lernen, uns innerlich respektvoll zu verneigen vor den Menschen, mit denen wir zu tun haben, gerade auch heute wieder

dass es auch im politischen und öffentlichen Leben und nicht zuletzt auch in der Kirche einen respektvollen Umgang miteinander gibt, und dass wir selbst dazu beitragen, wo immer wir es können

 

Du guter Gott, lass uns erkennen, wie sehr wir alle unsere Gaben, alles Können, alle Verdienste Dir verdanken. Und dass wir damit den anderen Menschen in unserem Leben „dienen“ sollen, so gut wir können. Lass es uns tun in der Freude, die uns Jesus vorgelebt hat. Amen


Freitag, 17. September 2021

Fürbitten 18.9. oft braucht es einen langen Atem

 


18.9.2021 Lk.8.4  der Sämann  

Im Evangelium hören wir heute wieder einmal das Gleichnis vom Sämann. Jesus erzählt es aus der Perspektive Gottes. Gott sät sozusagen guten Samen aus – aber nicht alles geht auf und gedeiht. Es sind aber auch Erfahrungen, die wir selbst nur zu gut kennen. Man hat große Pläne, man plagt sich ab, man investiert viel in ein Projekt – und dann sieht man oder glaubt man zu sehen: dass eigentlich alles nicht viel gebracht hat. Viel Aufwand, wenig Wirkung. Immer wieder geht nur ein Teil der Bemühungen auf. So Vieles, in das man mit großem Engagement investiert hat, scheint manchmal wie verloren. Bitten wir heute

 

Für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich in den verschiedensten Projekten engagieren,            dass sie auch durch Rückschläge nicht entmutigt werden

 

für alle Verantwortlichen in der Corona Krise – dass man sich bemüht, die großen Herausforderungen gemeinsam und für alle solidarisch zu lösen

 

für uns selbst, um einen langen Atem, wenn sich nicht schnell genug das einstellt,                              was wir uns als Erfolg wünschen

 

um Geduld und Vertrauen bitten wir, dass wir gelassen zuwarten können  aber auch gelassen annehmen, was sich nicht hat realisieren lassen

 

Hilf uns, das Notwendige und Richtige zu tun – und dass wir doch nicht Andere mit unseren Erwartungen überfordern

 

zeige uns aber auch, dass nicht wir selbst das Perfekte und Makellose zustande bringen müssen – lass uns immer wieder erfahren, dass letztlich DU es bist, der gelingen lässt, worum wir uns bemühen -  auch unter den schwierigsten Bedingungen. 

 

So lass uns auch heute Gutes aussäen, wenn wir gut denken und anderen guttun mach uns bewusst, dass das Himmelreich JETZT beginnt und mit jedem von uns 

 

Du guter Gott, so bitten wir um deinen Segen, für all das, was wir auch heute in Angriff nehmen wollen oder was uns als Aufgabe zufällt, im Namen Jesu . Amen

Donnerstag, 16. September 2021

Fürbitten 17.9. Nur im MIT - und FÜR - einander gibt es Himmel

 


17.9.2021 Hildegard von Bingen 

Hildegard von Bingen ist eine der ganz großen Frauengestalten der Kirche, nicht nur des Mittelalters. Sie war Prophetin, Predigerin, Medizinerin und Künstlerin. Selbstbewusst, charismatisch, umfassend gebildet, vertraut mit Körper und Seele. Das Zentrum ihrer Kraft war ihre leidenschaftliche mystische Hingabe an Gott – das gab ihr die Fähigkeit, zum eigenständigen Denken, auch gegen die Lehrmeinungen ihrer Zeit. Bitten wir mit Worten und Gedanken von Hildegard von Bingen – in einem ihrer wunderbaren Gedichte schreibt sie:

"Wir müssen auf die Stimme unserer Seele hören, wenn wir gesunden wollen...
Solange wir uns nicht selbst in den Augen und Herzen unserer Mitmenschen begegnen,
Solange wir nicht erlauben, dass unsere Mitmenschen an unserem Innersten teilhaben,
Solange wir fürchten durchschaut zu werden, - Solange bleiben wir allein"

so bitten wir:

  Lass uns auf die Stimme unserer Seele hören, damit wir im tiefsten Inneren gesund werden                und damit auch anderen eine Hilfe zu ihrem Heil-werden sind


 Lass, dass wir uns selbst in den Augen und Herzen unserer Mitmenschen erkennen,                           dass wir mitfühlend und solidarisch sind - dass wir DICH in denen erkennen, die unsere Hilfe brauchen

 

lass, dass wir die Menschen um uns auch an unserem Inneren teilhaben lassen,                                          dass wir warmherzig und vertrauensvoll sind, ohne Angst, den Kürzeren zu ziehen

 

lass, dass wir uns öffnen und keine Angst haben, „durchschaut“ zu werden – es soll Gott sein,            der durch uns durchschaut

 

schenk uns Frieden und Geborgenheit, dann können wir uns selbst und die Anderen erkennen         schenk uns Güte und Gemeinschaft mit allen Lebewesen, so haben wir Gemeinschaft mit dir

 

Gib uns alle Fähigkeit und allen guten Willen, unsere Erde wert zu schätzen und sie so intakt wie möglich zu bewahren

 

so bitten wir in diesen Tagen ganz besonders: Herr hilf uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen und keine Angst vor den Herausforderungen der Zukunft zu haben. Denn wir vertrauen auf Dich, an der Seite Jesu. Amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt".  Heimito von Doderer


"So ist das Leben und so muss man es nehmen,
tapfer, unverzagt und lächelnd - trotz alledem." Rosa Luxemburg

 

"Verdamme niemand, dessen Ungemach du nicht am eigenen Leib gespürt hast" George Tabori


„Vergangenheit muss abgeschlossen sein, um Gegenwart herzustellen“
Margarete Mitscherlich


"Was nicht in uns ist, das regt uns auch nicht auf" Hermann Hesse


"Humor und Geduld sind Kamele, mit denen wir durch jede Wüste kommen." - Phil Bosmans


"Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden
als Freude zu gewinnen." Sigmund Freud


"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten" C.G.Jung


"Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung". Antoine de Saint-Exupery


"Alter ist eine herrliche Sache,
wenn man nicht verlernt hat,
was anfangen heißt" Martin Buber


"In jedem von uns steckt eine einmalige Chance,
die niemand stellvertretend für uns ergreifen kann." Erwin Ringel


„Jeder wusste, dass es unmöglich war,
bis auf den Idioten, der es nicht wusste
– und es möglich machte!“ Marcel Pagnol





Mittwoch, 15. September 2021

Fürbitten 16.9. Schuld, Vergebung und Liebe

 


16.9.2021  Lk.7.36  Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch weniger Liebe

Um Schuld und Vergebung - und auch um die Liebe - geht es heute im Evangelium. Jesus zeigt es an einem Gleichnis. Wem zum Beispiel mehr Geld nachgelassen wird, der ist dankbarer. Wer sich schuldig fühlt und wem vergeben wird, auch der fühlt sich dankbarer, als einer, der glaubt, ohnehin schuldlos zu sein. Jesus ist zu Gast bei einem Pharisäer, da nähert sich ihm – uneingeladen – eine Frau, die als „stadtbekannte Sünderin“ bezeichnet wird. Sie weint bitterlich, warum auch immer, innig und zärtlich salbt sie die Füße Jesu mit kostbarem Öl. Jesus spürt die tiefe Dankbarkeit in dieser Hingabe. Er weiß und er sagt es, wer so liebt, dem wird auch alles vergeben. Diese Frau hat sich nicht eingeschlossen mit Kummer oder vielleicht auch mit Schande, sie tut das, was ihr selbst guttut: sie zeigt ihre Sehnsucht und Liebe. So bitten auch wir

 

Dass wir erkennen und einsehen können, wenn wir falsch gehandelt haben

Dass wir uns entschuldigen können

 

Dass wir aber auch Vergebung annehmen

Und alte Fehler in Gedanken nicht immer wieder aufwärmen

 

dass wir uns nicht einschließen, wenn wir Kummer haben oder traurig sind

dass wir die Nähe von Menschen suchen, die uns guttun

 

dass wir uns nicht schämen für unsere Gefühle und Empfindungen und Tränen

dass wir uns trösten lassen können und dass wir selbst Menschen sind, die trösten

 

dass wir uns niemals selbst verurteilen und „aufgeben“

dass aber auch wir selbst Andere aufrichten und Fehler verzeihen können

 

dass wir immer wieder ALLES von der Liebe erwarten

dass wir uns getrauen, auch alles von der Liebe Gottes zu erwarten

 

so bitten wir im Vertrauen auf Jesus , der uns immer wieder aus aller Traurigkeit und allem Versagen  aufrichten wird. Amen


Dienstag, 14. September 2021

Fürbitten 15.9. Liebe, die auch das Leid ertragen muss

 


15.9.2021  Gedächtnis der Schmerzen Mariens

Einen Tag nach dem Fest „Kreuzerhöhung“ ist heute das „Gedächtnis der Schmerzen Mariens“. Das Bild dafür ist die Pieta‘: die vor Schmerz erstarrte Mutter, auf ihrem Schoß der zu Tode gequälte tote Sohn auf. Es ist wohl nicht nur der Tod eines Kindes, der für eine Mutter unerträglich ist – auch viele andere Entwicklungen können weh tun, können unbegreiflich sein. Ganz grundsätzlich gibt es wohl keine Liebe, die nicht auch mit Schmerz und Kummer und Sorgen verbunden wäre. Und doch hält die Liebe durch und findet ihren Platz dort, wo sie gebraucht wird. Bitten wir heute mit unserem Blick auf Maria

 

Du guter Gott: hilf all den Müttern, die dir ihre Kinder entgegenhalten

Mütter in Todesgefahr, Mütter auf der Flucht,

Mütter, die ihre Kinder durch Krankheit oder Unfälle sterben sehen

Mütter in Sorge um ein gefährdetes Kind

Lebendiger Gott   -  wir bitten Dich erhöre uns

 

 

 Du guter Gott: Hilf all den Frauen, die Opfer von Gewalt, Missbrauch und Demütigung sind -      Hilf den vielen Frauen, die müde geworden sind unter ihren Belastungen                                           die sich allein gelassen fühlen mit Beruf, Kindern und Familie                                                           Segne die Bemühungen aller, die sich für Menschenwürde und Gleichberechtigung                             der Frauen engagieren

Lebendiger Gott   -  wir bitten Dich erhöre uns

 

Bitten wir 

Für alle, die einen schweren Verlust erlitten haben                                                                                  Für alle, bei denen sich Hoffnungen zerschlagen                                                                                    Für alle, die glauben gescheitert zu sein                                                                                                  Für alle, denen es schwerfällt, nach einem schweren Schicksals-Schlag weiter zu machen

Lebendiger Gott   -  wir bitten Dich erhöre uns

 

Bitten wir für uns selbst

Dass wir auch Traurigkeit und Enttäuschung aushalten                                                                                Dass wir immer wider neuen Lebensmut schöpfen                                                                               Dass wir auch anderen helfen, aus Krisen wieder herauszufinden

Lebendiger Gott   -  wir bitten Dich erhöre uns

 

So bitten wir mit unserem Blick auf Maria: Guter Gott, so vieles bleibt auch uns oft nicht „erspart“ im Leben. Wie oft fragen wir ratlos nach dem „Warum“ und nach einem „Sinn“. Hilf uns in Geduld auszuhalten, was wir oft noch nicht verstehen, führe uns Wege, die ins Leben führen, darum bitten wir durch Jesus unseren Bruder und Herren. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal" aus dem Talmud

 

"Ich bin ein Clown. Ich sammle Augenblicke" Heinrich Böll

 

"Reiß deine Gedanken von deinen Problemen fort,an den Ohren, an den Fersen oder wie immer.       Das ist das Beste, was der Mensch für seine Gesundheit tun kann."   Mark Twain

 

"Dies ist, glaube ich, die fundamentalste Regel allen Seins:                                                                   das Leben ist gar nicht so, es ist ganz anders.“  Kurt Tucholsky

 

"Anstatt immer nur das Beste geben zu wollen,                                                                                    sollten wir lieber einfach etwas Gutes tun" Peter Ustinov

 

"Das kleine ich muss großzügiger werden                                                                                                bis an die Grenze der Verrücktheit." Peter Schellenbaum

 

"Ich bin überzeugt, man liebt sich nicht bloß in andern,
sondern hasst sich auch in andern." Georg Christoph Lichtenberg

 

" Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut,                                                                            könnte eine Gans nach Hause bringen.“         Georg Christoph Lichtenberg

 

"Mach,
dass etwas uns geschieht!
Sieh, wie wir nach Leben beben.
Und wir wollen uns erheben wie ein Glanz und wie ein Lied." Rilke

 

"Ich stecke bis zum Hals in meinem Scheitern..                                                                                      Ich genüge nicht"           Elfriede Jelinek "Winterreise"

 

"Kein Vormarsch ist so schwer wie der, zurück zur Vernunft." B.Brecht





Montag, 13. September 2021

Fürbitten 14.9. oft ist das Leben "ein Kreuz"

 


14.9.2021 Fest der Kreuzerhöhung

Heute wird das Fest der „Kreuzerhöhung“ gefeiert. Es geht zurück auf das 3.Jahrhundert und auf die Überlieferung, dass man an einem 13.September im Heiligen Land angeblich das Original Kreuz gefunden hat, an dem Jesus gestorben ist. Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin hatte danach suchen lassen. Aber wenn wir heute von KREUZ sprechen, dann schließt das auch all das mit ein, was uns selbst an „Kreuz-tragen“ nicht erspart bleibt. Ob man religiös ist oder nicht: Leid und Schmerz gehören zum Leben. Christen holen sich Kraft vom Kreuz. Bitten wir für alle, die in einer schweren Situation sind

 Für die Opfer von Terror und Mord und Krieg, auch für die Opfer von Naturkatastrophen, für Menschen, die unter alltäglicher Gewalt leider oder Opfer von Unfällen werden 

Jesus hilf uns, unser Kreuz zu tragen

 

Für all die Menschen, die eine Zukunft und neues Leben jenseits ihrer Heimat suchen müssen,          und für die Länder Europas, dass sie sich humanen Lösungen nicht verschließen

 

Für die unzähligen Kinder dieser Welt, die oft nur Armut, Hunger, Krieg, Angst und Gewalt erleben   

 

für all die kranken Menschen, es gibt im Privaten so viel Schmerz und Leid und Angst

 

für alle, die um Menschen weinen, die ihnen nahe waren ,                                                                      für alle, die mit schweren Schicksalsschläge nicht fertig werden

 

bitten wir für uns selbst, dass wir das tragen können, was wir „unser Kreuz“ nennen:                       wenn uns Verantwortung und Pflichten zu viel werden                                                                       wenn wir eigene Bedürfnisse für andere zurückstecken müssen                                                            wenn wir in Versuchung sind, neidisch auf das Leben anderer zu sehen                                                  wenn wir oft mehr Pflicht erfüllen als Liebe empfinden

 

so bitten wir heute: Allmächtiger Gott, gib dass wir in aller Verzweiflung im Angesicht des Kreuzes dennoch deine Macht und Liebe erkennen und nie aufhören, an die Auferstehung aus allem Tod und Leid zu glauben, im Blick auf Jesus. amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


  „Sorgen sind wie Babys:                                                                                                                            Je mehr man sie hätschelt, umso besser gedeihen sie.“   Helmut Qualtinger

 

"Wenn man es nicht schafft zu planen,
plant man,  es nicht zu schaffen." Benjamin Franklin


"GEDULD ist das Schwerste und das Einzige,

was lernen sich lohnt.

alle Natur, alles Wachstum,

...aller Friede, alles Gedeihen und

Schöne in der Welt beruht auf Geduld,

braucht Zeit, braucht Stille,

braucht Vertrauen." Hermann Hesse

 

gilt auch für heute wieder:                                                                                                                      "Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.                                              Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn." Rilke

 

"Ich muss mir auch von mir selbst nicht alles gefallen lassen" Viktor Frankl                                       Frankl erzählte mir in einem Interview, er wollte sich zB seine Höhenangst nicht gefallen lassen und hat noch im Alter begonnen, klettern zu gehen

 

"Mit dummen Fragen
beginnt jede Revolution" Joseph Beuys

 

 

"Schenken heißt, einem anderen das zu geben, was man selber gern behalten möchte" Selma Lagerlöf   -- manchmal ist es vielleicht auch nur "die eigene Zeit"

 

„Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.“   Dalai Lama

  

„Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht,

soll man nicht auch noch den Kopf hängen lassen“. Walter Matthau

 

„Die Definition von Wahnsinn ist:
Immer wieder das Gleiche zu tun und gleichzeitig
unterschiedliche Ergebnisse zu erwarten.“ Benjamin Franklin

 

 

"Partir, c’est mourir un peu."                                                                                                                    "In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muss sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen." Goethe