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Donnerstag, 19. August 2021

Fürbitten 20.8. GÖNNE DICH DIR SELBST

 


20.8.2021 Bernhard von Clairvaux Gönne dich dir selbst 1091 – 1153  Zisterzienserabt

Bernhard von Clairvaux war einer der bedeutendsten Mönche des Hoch Mittelalters. In einer Zeit großer Wirren und Zerrissenheit reformierte er den Zisterzienserorden und konnte in einem Papst-Schisma vermitteln. Allerdings mobilisierte Bernhard auch Massen für einen Kreuzzug, in dem es vor allem um machtpolitische Ansprüche ging. Am Ende seines Lebens soll Bernhard dieses Engagement bedauert haben.  Bernhard war aber auch ein scharfer Kritiker innerer Zustände der Kirche und so schrieb er unter anderem einen sehr mahnenden Brief an den damaligen Papst Eugen III, der zuvor ebenfalls Zisterziensermönch gewesen war. Bernhard weist den Papst darauf hin, dass er in zu viele Aktivitäten verwickelt ist und sein Herz und seine Seele zu kurz kommen. „Gönne dich dir selbst“, schrieb Bernhard und das ist wohl ein sehr aktueller Ratschlag. Bitten wir mit Gedanken aus diesem Brief

Bernhard mahnt: Du vergeudest Zeit - Du verausgabst Dich in sinnloser Mühe, die nur das Herz aushöhlt. Ich fürchte, dass Du dich, eingekeilt in Deine zahlreichen Beschäftigungen verhärtest;       dass Du nach und nach das Gespür für ein durchaus richtiges und heilsames Selbsterkennen verlierst“

Bitten wir: Gott lass auch uns zur Ruhe kommen, - wir bitten dich erhöre uns

Bernhard mahnt: Wenn Du Dein ganzes Leben und Erleben völlig ins Tätigsein verlegst und keinen Raum mehr für die Besinnung vorsiehst, wie kannst Du voll und echt Mensch sein, wenn Du Dich selbst verloren hast?  Wie lange noch schenkst Du allen andern Deine Aufmerksamkeit, nur nicht Dir selber?

Gott, lass auch uns zur Ruhe kommen

Bernhard mahnt: Ja, wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst. Ich sage nicht: tu das immer, ich sage nicht: tu das oft, aber ich sage: tu es immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für Dich selbst da, oder jedenfalls sei es nach allen anderen.

Herr lass auch uns zur Ruhe kommen

Bernhard mahnt: Es ist viel klüger, Du entziehst Dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen und Dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem Du nicht landen willst.   Du fragst, an welchen Punkt? An den Punkt, wo das Herz hart wird. Wenn Du jetzt nicht erschrickst,  ist Dein Herz schon so weit.

Gott,  lass auch uns zur Ruhe kommen

Bernhard mahnt: Fange damit an, dass Du über Dich selbst nachdenkst, damit Du Dich nicht selbstvergessen nach anderem ausstreckst. Keiner ist weise, der nicht über sich selbst Bescheid weiß.  Fang also damit an, über Dich selbst nachzudenken, und nicht nur dies: Sei Du für Dich der erste und der letzte Gegenstand des Nachdenkens.

Herr lass auch uns zur Ruhe kommen

Du guter Gott, so bitten wir in diesen letzten Sommertagen, dass wir auch dann zur Ruhe finden, wenn uns der Alltag wieder voll in Beschlag nimmt. Lass uns immer wieder Ruhe und auch Selbsterkennen finden - in Dir. Amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


FREUDE ist das Äußerste, was der Mensch in seiner Macht hat.                                                      FREUDE ist die gute Jahreszeit über der Seele" Rilke

 

„Die Identität wird dadurch geformt, dass man es wagt,                                                                        sich schweren Fragen gegenüber eine Haltung anzueignen“ Henning Mankell


"Das beste Mittel, sich kennen zu lernen,
ist der Versuch, andere zu verstehen!" Andre Gide

 

„Frage an Sepp Forcher: Welcher Berggipfel fehlt ihnen noch? Antwort: eine gute Todesstunde“

 

"Nichts geht verloren, alles wird transformiert" der Chemiker Antoine Lavoisier

 

"Wie selten sind doch die Menschen,
die das, was sie tun,
ganz tun." Teresa von Avila

 

"Bleibe in der Begleitung von Liebenden.
Alle anderen Arten von Menschen wollen dir jeweils etwas zeigen.
Eine Krähe wird dich in eine leere Scheune führen,
ein Papagei zu Zucker." Rumi,

 

„Wer nicht mehr liebt
und nicht mehr irrt,
der lasse sich begraben“ Goethe

Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind." Francis Bacon + 1626
"Fünf Vorsätze für jeden Tag
Ich will bei der Wahrheit bleiben
Ich will mich keiner Ungerechtigkeit beugen
Ich will frei sein von Furcht
Ich will keine Gewalt anwenden
Ich will in jedem zuerst das Gute sehen" Mahatma Gandhi

„Geh deinen Weg. Geh in deinen Schuhen“ Mönchsvater Johannes


"Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können,
muss man vor allem ein Schaf sein". Einstein


"ERZIEHUNG - ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen                                                  gegen die Jugend" Mark Twain





Mittwoch, 18. August 2021

Fürbitten 19.8. Ist Gott nicht auch un-berechenbar????

 


 

19.8.2021 Mt.22.1 Gleichnis vom Hochzeitsmahl, ein schreckliches Bild von Gott

Gott ist unberechenbar, seine Gerechtigkeit nicht durchschaubar. Was will er eigentlich?                    Das heutige Gleichnis vom Hochzeitsmahl ist eigentlich noch empörender als das gestern von den Arbeitern im Weinberg. Dort wird Gott als einer beschrieben, der auf unbegreifliche Weise großzügig ist, zur Empörung aller, die kleinliche Gerechtigkeit wollen. Im Gleichnis vom Hochzeitsmahl geht es um einen König, der zu einem Hochzeitsmahl für seinen Sohn lädt und der eigentlich grausam und gnadenlos ist. Weil die Gäste nicht kommen und  einige seiner Herolde umgebracht werden, lässt dieser König in seinem Zorn eine ganze Stadt in Schutt legen. Dann befiehlt er, dass einfach alle von den Straßen zusammengeholt werden um mit ihm zu feiern. Das erscheint zunächst als großzügig, aber dann findet der König einen Mann unter den Gästen, der nicht gut gekleidet ist, und lässt ihn in Ketten abschleppen, hinaus in die Finsternis „Dort werden sie heulen und mit den Zählen knirschen“. Der letzte Satz im heutigen Evangelium, „denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserwählt“ - wird dann meist recht fromm interpretiert: Man müsse sich halt sehr bemühen, dass man in das Himmelreich kommt, zum Hochzeitsmahl des Königs. Nein, wir dürfen uns ruhig empören über die UNBEGREIFLICHKIT Gottes.  Gott ist nicht nur ein lieber, guter „Kuschelgott“, dieser Gott ist einfach ANDERS, ganz ANDERS als wir ihn uns denken können. Eine Erfahrung die auch Jesus gemacht hat, der mit seiner ganzen Gottesliebe am Kreuz gelandet ist. Das sollte uns viel öfter ein Ärgernis sein . Sagen wir heute Gott, was wir als empörend empfinden

 

Menschen, die an dich glauben, in den verschiedensten Religionen, sie werden verfolgt,

für ihren Glauben getötet:

Wo bist DU, Gott?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uns

 

Kinder leiden und sterben. An schlimmen Krankheiten, an Hunger, am Elend, in Kriegen,

ertrinken auf der Flucht

Siehst du ihr Leiden und Sterben?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uns

 

Terrorbanden und Mörder, die sich auf einen Gott berufen, quälen und töten.

Menschen ohne Mitleid, ohne Barmherzigkeit machen uns Angst mit Terror

Warum lässt DU das zu?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uns

 

Die einen sind so reich, dass sie nicht wissen, wohin mit ihrem Geld

die anderen sind so arm, dass sie in den Slums dieser Welt herumvegetieren

Warum gibt es keine Gerechtigkeit?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uns

 

Naturkatastrophen machen uns hilflos, Seuchen und Epidemien

Hast du nicht alles geschaffen, muss es so sein, wie es ist?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uaans

 

Auch in unserem eigenen Leben immer wieder die quälenden Fragen

Warum, warum lässt du Gott das und das und das zu?

Sind wir dir gleichgültig, siehst und hörst du uns gar nicht?

Herr nimm dich unserer Ratlosigkeit an - wir bitten dich erhöre uns

 

Ja, so oft können wir dich nicht be-greifen, Gott – gib uns dennoch Kraft zum Hoffen und zum Vertrauen.  Amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Der Mensch besteht eben nicht nur aus Chemie,                                                                                           sondern auch aus ganz viel Sehnsucht" Christoph Schlingensief

 

" Mach, dass etwas uns geschieht!
Sieh, wie wir nach Leben beben.
Und wir wollen uns erheben
wie ein Glanz und wie ein Lied." Rilke

 

Auf die Irritation kommt es an
Wir sind nicht dazu da
Den Leuten eine Gefälligkeit zu erweisen. Thomas Bernhard

 

"Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten." Albert Camus

 

"Der Kern des Glücks: der Mensch sein zu wollen, der du bist"   Erasmus von Rotterdam.


Etwas ist daneben gegangen. Aber vielleicht ist "da-neben" ohnehin der richtige Ort?


"Man entdeckt keine neuen Erdteile,
wenn man nicht den Mut hat,
alle Küsten aus den Augen zu verlieren." Andre Gide


" Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute,
eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen."     Friedrich Dürrenmatt


"Man ist nur so jung
wie man sich fühlt.
Man denkt nur so tief
wie man sich wühlt.
Man kriegt nur so viel
wie man sich gibt.
Man lebt nur so lang
wie man sich liebt." Robert Gernhardt


"Das Herz hat seine Vernunft, die der Verstand nicht kennt". Blaise Pascal


"Ich bin ICH und kein anderer"   Henning Mankell, schon krebskrank, erinnert sich an diese spontane Erkenntnis als 9jähriger

 

Janusz Korczak: KINDERRECHTE
"Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag
Das Recht des Kindes, so zu sein, wie es ist."





Dienstag, 17. August 2021

Fürbitten 18.8. Die UN? - Gerechtigkeit Gottes

 


18.8.2021 Mt.20.1.   Die ersten werden die letzten sein…Arbeiter im Weinberg

 Ist das Leben gerecht? Nein, sagen wir, angesichts von Armut und Reichtum, von ungerecht verteiltem Glück und Unglück. Ist Gott gerecht? Sehr oft würden wohl auch ehrlich NEIN sagen. Und Jesus unterstreicht das heute im Evangelium noch mit einem Gleichnis. Da ist ein Gutsherr, der am Ende des Tages  jedem Arbeiter den gleichen Lohn zahlt, egal, wie lange die Männer letztlich gearbeitet, ja regelrecht geschuftet haben. Egal, ob sie schon in aller Früh begonnen haben oder erst am späten Nachmittag. Alle bekommen den gleichen Lohn.  Ist das nicht eine bodenlose Gemeinheit? Ja, im sozialen Bereich wäre es das. Hier aber, wo es letztlich um eine religiöse Frage geht, kann uns diese Geschichte sogar einen Stein vom Herzen nehmen. Denn profitieren letztlich nicht wir alle von der „Ungerechtigkeit“ Gottes? Dass Gott eben nicht am Ende des Tages und am Ende der Tage kleinlich abwägt – wer von uns würde dann schon einen perfekten Arbeits/Lebenseinsatz rund um die Uhr vorweisen können? Bitten wir heute

 

dass wir dankbar sind, weil wir immer wieder selbst mit der Großzügigkeit Gottes rechnen dürfen

 

Dass wir selbst großzügig sind und nicht auf das schauen, was uns fehlt, sondern auf das,                  was Andere zu wenig haben

 

Dass wir nicht kleinlich aufrechnen, ob wir nicht doch im Vergleich mit anderen zu kurz  kommen,  dass wir nicht neidisch auf andere sehen

 

Dass wir keine Angst davor haben, ausgenützt zu werden, im Beruf, im Alltag, zu Hause -                   sondern dass wir geben, was wir geben können

 

Dass wir uns in unserem kleinen Umfeld um Gerechtigkeit bemühen, auch wenn wir wissen,            dass wohl nie alle zufrieden sein werden

 

Dass wir dankbar weitergeben wollen, was wir selbst an Überfülle im Leben haben

 

dass unsere Liebe zu Gott kein Gegengeschäft ist, dass wir uns für unser „gut-sein“ nichts erwarten – sondern dass wir gerne und dankbar genau so leben, wie wir leben  dürfen

 

Du guter Gott, wie dankbar müssen wir sein, dass du auch uns mehr geben wirst, als uns zusteht und als wir verdient haben. So bitten wir dich: Lass uns genauso auch mit unseren Mitmenschen umgehen, großzügig und mitfühlend, wie es Jesus getan hat Amen


immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"the secret to getting ahead is getting started". Mark Twain


„Wenn dein Alltag dir arm erscheint, klage ihn nicht an, -                                                                   klage dich an, dass du nicht stark genug bist, seine Reichtümer zu rufen“. Rainer Maria Rilke


"Mögen wir, wenn wir alt sind, Zeit haben und das Lächeln üben". Gernot Candolini

 

"Jeder Augenblick im Leben ist ein neuer Aufbruch,
ein Ende und ein Anfang,
ein Zusammenlaufen der Fäden
und ein Auseinandergehen" Yehudi Menuhin

 

"Vertrauen Sie denen,
die nach der Wahrheit suchen,
und misstrauen Sie denen,
die sie gefunden haben." (André Gide)

 

"es geht nicht darum herauszufinden, wer man ist,
sondern wer man wird" Michel Foucault

 

"Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche." Hermann Hesse


"Glück heißt seine Grenzen kennen und sie lieben" Romain Roland


"gewöhn dich nicht.
du darfst dich nicht gewöhnen....." Hilde Domin

 

„Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen.
Wir müssen uns Sisyphus als einen glücklichen Menschen vorstellen.“  Albert Camus


"Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel"  Goethe


„Auf Dauer nimmt die Seele
die Farben der Gedanken an.“ Marc Aurel

 

„Nicht alles was man zählen kann, zählt auch,
und nicht alles was zählt, kann man zählen.“ Albert Einstein


"Was machen sie?"   wurde die Schriftstellerin Rahel Vaarnhagen einmal gefragt.                                 Ihre Antwort: "Ich lasse das Leben auf mich regnen"

 

"Das Leben ist die Kunst, mehr Fragen als Antworten auszuhalten"                                                           deutsche Philosophin Christa Runtenberg

 

Wo der Grüne ist? auch gestern herumgeeiert bei der

AUFNAHME von MENSCHEN aus AFGHANISTAN

ein Beispiel nehmen am Wiener Bürgermeister !!!!!




Montag, 16. August 2021

Fürbitten 16.8. wie ist das, mit dem Kamel und dem Nadelöhr

 


17.8.2021 Mt.19.23 Kamel und Nadelöhr Wir die Reichen und vor unserer Tür die Armen

 

„Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Himmelreich kommt“ – dieser Satz heute aus dem Evangelium ist sprichwörtlich geworden. Und ob wir es wollen oder nicht, irgendwie gehören wohl die meisten von uns eher zu den Reichen dieser Welt – verglichen mit der unfassbaren Armut, die es gibt. Es nützt nichts, wenn wir mit dem Finger auf die noch viel Reicheren zeigen. UNS meint Jesus! Wie können wir helfen, mit dem, was wir haben …. Vor allem das Herz darf nicht hart werden. Bitten wir heute, in aller Stille

 

dass Gott mir selbst zeigt, wie ich Schwester oder Bruder für die sein kann, die in Not sind

 

dass ich erkenne, dass es nicht nur um Geld geht, sondern auch um Zeit und Aufmerksamkeit und Zuwendung, für die, die mich brauchen

 

dass Gott uns Wege zeigt, damit wir als Staat Österreich nicht versagen, wenn es um Hilfe und Solidarität geht,

 

dass gerade jetzt auch die Situation in Afghanistan uns bewusst macht, dass unsere humanitäre Hilfe gefordert ist

 

dass die europäischen Staaten insgesamt, wenn es um weitere Hilfe für Flüchtlinge geht, nicht an dieser Herausforderung scheitern, ….

 

Gott , mach uns frei von der Angst, Andere könnten uns etwas wegnehmen

         mach uns frei von der Angst, es wäre nicht genug für Alle da

         Mach uns frei von der Angst, andere könnten uns nur ausnützen

 

So schau auf unseren guten Willen, Gott – und hilf uns HELFEN. Amen


Sonntag, 15. August 2021

Fürbitten 16.8. LOSLASSEN wir sollten es üben

16.8.2021 Mt.19.16  weniger ist mehr

 „Was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen“, fragt ein junger Mann Jesus heute im Evangelium. Und die Antwort ist eigentlich tröstlich. Sei einfach ein anständiger Mensch. Halte dich an die wichtigsten Gebote für ein gutes Miteinander. Verhaltensregeln, die festgeschrieben sind sie in den uralten 10 Geboten.  Aber der junge Mann fragt weiter: „was soll ich außerdem noch tun“?Willst du vollkommen“ sein, sagt Jesus, „geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen“. Der junge Mann geht betrübt weg, das kann er wohl nicht. -  auch die Wenigsten von uns schaffen es – und wir müssen es wohl auch nicht: aber könnten wir es nicht jeden Tag immer mehr mit einem kleinen  „Loslassen“ versuchen?   So bitten wir

 

Lass uns ehrlich wahrnehmen, was uns einengt und unfrei macht

All das, was uns oft in Gedanken quält - was uns nicht mehr gut tut

 

                                     Lass uns loslassen – wir bitten dich erhöre uns

 

Lass uns loslassen, wenn wir glauben alles selbst machen zu müssen

Lass uns loslassen, wenn wir uns in einen vermeintlichen Erfolg verbeißen

Lass uns loslassen, wenn wir krank sind und unsere Gesundheit in andere Hände legen müssen

 

 

hilf, dass wir auch Menschen los-lassen können

dass wir nicht Besitz ergreifen von Menschen, die wir lieben

dass wir niemand an uns binden, dass wir niemand verpflichten

 

lass uns all die fixen Vorstellungen loslassen, wie das Leben und die Anderen sein sollten

lass uns auch alte liebgewordene Gottes Bilder loslassen,

lass uns alte Rituale loslassen, damit wir dir immer wieder neu begegnen

 

 So  bitten wir:  Gott, lass uns auch immer weniger Angst haben vor dem letzten Los-lassen – lass uns vertrauen, dass du es bist, der uns auffängt und hält: Heute und morgen und in alle Ewigkeit. Amen 

 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 



 „Die eigentliche Pflicht ist, den eigenen Traum zu bewahren“.   Amedeo Modigliani

 

„Ich rate, lieber mehr zu können als man macht,
als mehr zu machen als man kann.“ Brecht


"Kommt Zeit - kommt Nix" Graffiti

 

"Neid ist die Angewohnheit,
statt der eigenen Glücksgüter
die der anderen zu zählen." Feuchtersleben


„Wer nicht zuweilen zu viel und zu weich empfindet,
der empfindet gewiss immer zu wenig“. Jean Paul

 

„Um ernst zu sein, genügt Dummheit,
während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist“. William Shakespeare

 

Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss. Lessing


"Die Entwicklung des andern achten.
Ihn nicht zum Sklaven machen.
Dem anderen seine Talente glauben.
Ihn nicht zum Jasager erziehen.
Dem anderen Lebensraum geben.
Niemanden zum Mitgehen zwingen.
Nachgeben können,
ohne verbittert zu sein.
Sich trennen können,
bevor der Hass die Seele zerstört.
Großzügig ..
Einander glauben können!" Martin Gutl

 

„Ich sage euch: Man muss noch Chaos in sich haben,
um einen tanzenden Stern gebären zu können“. Friedrich Nietzsche

 

"Geduld ist das Schwerste ..,was lernen sich lohnt.                                                                                       alle Natur, alles Wachstum,...aller Friede, alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen." Hermann Hesse

 

"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten" C.G.Jung


"In jedem von uns steckt eine einmalige Chance,
die niemand stellvertretend für uns ergreifen kann." Erwin Ringel


"Alter ist eine herrliche Sache,
wenn man nicht verlernt hat,
was anfangen heißt" Martin Buber


"Jeder Idiot kann eine Krise meistern;  es ist der Alltag, der uns zermürbt" 

Anton Tschechow



Samstag, 14. August 2021

BUBEN 65 geht's jetzt im Laufschritt nach Hause?

 

Es ist der letzte Urlaubs-Tag.

Letzter Tag in Marbella.

Ob sie schon ihre sieben Sachen gepackt

haben, die Burschen?

Oje, all die Steine vom Strand,

jeden einzelnen hat Arthur poliert!!!

Noch einmal machen sie mit Mama und Papa

heute einen Ausflug. Nach Estepona.

Sagt der Moa gar nix, aber die Mama schreibt:

"unfassbar um wieviel heißer es hier ist,  als in

Marbella. Marbella hat ein einfach ein super Klima -

niemals in diesen Tagen über 30 Grad, immer der

gute Wind vom Meer"

          na die werden sich morgen bei ihrer Ankunft in Wien wundern, denkt sich da die Moa !!

Wie sehr wird das Meer den Buben fehlen? 

Die Wellen, der Strand, der Sand. 

Manchmal allerdings waren sie auch schon 

meer-müde: dann wollten sie nur mehr "daheim"

 herum tümpeln, 

na immerhin hat es dort ja auch "Wasser" gegeben -

 noch dazu, im großen Pool, bacherlwarm.

Den "warmen" Pool der hat vor allem

der ewig verfrorene Arthur bevorzugt, 

Damian hupft sowieso in alles, was WASSER ist.


In Estepona heute - da hätte der Arthur

schon gern auch eine Partie Schach mit dem Papa

gespielt - aber schon am Foto sieht man, wie

schrecklich heiß es war - da kleben ja die

Plastik-Sandalen direkt am Untergrund -

außerdem: der Arthur spielt doch schon längst

wie "ein Alter" Schach im Internet

mit Papa braucht er nun im Urlaub gar kein 

Reise-Schach - Brett mehr mithaben: 

beiden genügt  das handy .... 

die Moa staunt nur




mit Schach ist der Damian sowieso nicht zu

locken - der ist übrigens einmalig

"selbst-bestimmt".

Wenn es ihm "reicht" - dann reicht es ihm.

Von selbst sagt der Damian "Mama, ich bin jetzt

müde, jetzt werde ich schlafen" - und

immer findet er ein Plätzchen.

Andererseits: will er NICHT schlafen,

dann lieber gar nicht probieren, ihn dazu zu

bringen .....



beim Aufwachen,

man darf sicher sein,

gibt es dann gleich wieder eine

mega Portion Eis!!!!

Wobei es heute dann noch eine Premiere gab!!

Zum ersten Mal trinkt Damian aus

einer Fanta Dose - sein erstes Getränk 

mit Kohlensäure, Der große Bruder teilt und lässt

den Damian mittrinken - der ist danach

wie " berauscht" und möchte gleich noch

und noch und noch .....




der Moa kommt vor, 
in diesem Urlaub 
sind sie noch ein Stück weiter "zusammen gewachsen"
einfach

B R Ü D E R   


und am Abend 
werden sich die Vier heute sicher auch noch 
vom Meer verabschieden

Adiós    Adiós   Adiós   Adiós

Ja leicht fällt der Abschied nicht



Fürbitten 15.8. MARIA HIMMELFAHRT Der Weg in den Himmel führt durch das Leben

 


15.8.2021 Maria Himmelfahrt Lk.1.39

Dass Maria in den Himmel aufgenommen worden ist – davon spricht das heutige Fest - wie immer wir uns "Himmelfahrt" auch vorstellen. Wie immer wir uns auch unsere eigene „Himmelfahrt“ vorstellen wollen. Eines ist aber ganz klar: ehe es in den Himmel geht – haben wir hier noch viele Wege vor uns. Wie Maria. Da ist vor allem der Weg, den sie einschlägt, als sie bereit ist, sich ganz von Gott führen zu lassen – und das bringt ein Leben lang auch viele Momente von Schmerz und nicht-verstehen können.  Das heutige Fest will uns so auch den eigenen Weg zeigen. Wir schauen auf Maria, weil auch wir uns jeden Tag wieder „auf den Weg“ machen sollen (wie wir das im Evangelium hören) – immer wieder müssen wir uns „auf den Weg machen“, auch hinein ins Ungewisse.  Bitten wir

 

Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen

Wenn Zeit und Umstände Neues, vielleicht Unbequemes, von uns fordern

dass wir nicht eigenen Ideen hinterherlaufen, sondern

dorthin gehen, wo Gott uns haben will

 

Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen

Auch dann, wenn wir manchmal lustlos und müde sind

wenn die Begeisterung für eine Sache schon nachgelassen hat –

wenn es schwer ist, aus der Routine herauszufinden 

 

Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen

wenn wir auf Andere zugehen sollen

wenn wir Fremde in unserer Mitte aufnehmen

wenn Schritte der Versöhnung wichtig sind

 

Dass wir uns – mit Maria – auf den Weg machen

Dass uns jeder Tag dankbar macht

Dass wir Freude in unsere Familien, Gemeinschaften und Partnerschaften bringen

Dass von uns selbst Zuversicht und Hoffnung ausstrahlt

 

Dass wir uns – heute und morgen und immer wieder - mit Maria auf den Weg machen

Lass uns wie Maria JA zum Leben sagen, was immer es bringt

Lass uns vertrauen auch auf unsere Himmelfahrt und die aller Menschen

an allen Orten und zu allen Zeiten

 

So bitten wir Gott, behüte und segne unsere Wege

die prachtvollen Höhenwege und die genussvollen Wanderwege

manche Umwege und auch und die Irrwege  - immer wieder auch Rückwege 

und wohl auch Schleichwege werden manchmal dabei sein

Lass uns aber vor allem dort nicht allein, wo der Weg zum KREUZWEG wird

so bitten wir – mit dem Blick auf Maria - Amen


Freitag, 13. August 2021

Fürbitten 14.8. Maximilian Kolbe - für einen anderen im Auschwitz Todesbunker

 

Maximilian Kolbe (1894-1941) 

auf einer undatierten Zeichnung eines Mithäftlings im KZ Auschwitz.

14.8.2021 Maximilian Kolbe für einen anderen in den Tod

Maximilian Kolbe, ein polnische Franziskanerpater, hat etwas getan, was man kaum nachvollziehen kann. Selbst inhaftiert im Nazi Vernichtungslager Auschwitz, ist er freiwillig, an Stelle eines anderen Gefangenen, in den Hungerbunker gegangen. Für einen Familienvater, der als Geisel für einen entsprungenen Häftling mit neun anderen Polen hätte sterben müssen.  Ein schrecklicher Tod: Verhungern im Strafbunker. Wie schafft ein Mensch freiwillig so etwas auf sich zu nehmen?  Nach 14 Tagen war Kolbe immer noch bei Bewusstsein und am Leben, da vergifteten ihn die Nazis mit einer Phenolspritze. Es war wohl eine Erlösung: am Vorabend von Maria Himmelfahrt – Maximilian Kolbe war ein glühender Marien-Verehrer. 1982 wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen. Bitten wir heute für alle, die in einer Extremsituation leben müssen   - Verlass uns nicht

 

Herr, sei ein schützender Gott:

für alle, die verfolgt und bedroht werden

weil sie anders denken oder glauben

für alle, die in großer Gefahr, schutzlos und hilflos sind

für alle, deren Leben anderen nichts Wert ist

Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

 

Herr sei ein Gott der Zuflucht:

für alle, die vor Krieg und Gewalt fliehen

für alle, die um ihren bedrohten Lebensraum kämpfen

für alle, die an unseren Grenzen stranden

für alle, für die wir hier in Österreich mitverantwortlich sind

Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

 

Herr sei ein Gott der Hoffnung:

für die Opfer von Ausbeutung und Menschenhandel

für all die Kinder, denen man die Kindheit raubt

für all die Frauen, die vor gewalttätigen Männern flüchten müssen

für alle, die mit unserer schnellen Gesellschaft nicht mehr mitkönnen

Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

 

Herr, sei ein Gott der Versöhnung:

in den unlösbar scheinenden Konflikten der großen Welt

überall dort, wo auch religiöser Fanatismus Menschen bedroht

Sei ein Gott der Versöhnung, in all unseren kleinen Streitigkeiten

Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

 

 

Herr sei der Gott der offenen Arme :

bleib an unserer Seite auch in den Krisen unseres Lebens

dort, wo wir nicht wissen, wie es weitergeht, wo wir Entscheidungen treffen müssen

dort wo wir glauben, versagt zu haben, 

dort, wo wir darum ringen, das Richtige zu tun

Verlass uns Menschen nicht Herr unser Gott

 

Herr und Gott, unsere Welt ist voll von Tragödien und Hilflosigkeit, jedes WARUM scheint ohne Antwort zu bleiben. So können wir oft nur beten und bitten. Wir wollen es wie Jesus tun, der alles in deine Hände gelegt hat. Gott, erbarme dich über deine Welt, Amen