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Dienstag, 13. August 2019

Fürbitten 14.8. im NS Todesbunker, für einen Anderen



14.8.2019 hl. Maximilian Kolbe

Maximilian Kolbe, ein polnische Franziskanerpater, hat etwas getan, was man kaum nachvollziehen kann. Selbst inhaftiert im Nazi Vernichtungslager Auschwitz, ist er freiwillig, an Stelle eines anderen Gefangenen, in den Hungerbunker gegangen. Für einen Familienvater, der als Geisel für einen entsprungenen Häftling mit neun anderen Polen hätte sterben müssen.  Ein schrecklicher Tod: Verhungern im Strafbunker. Wie schafft ein Mensch freiwillig so etwas auf sich zu nehmen?  Nach 14 Tagen war Kolbe immer noch bei Bewusstsein und am Leben, da vergifteten ihn die Nazis mit einer Phenolspritze. Es war wohl eine Erlösung: am Vorabend von Maria Himmelfahrt – Maximilian Kolbe war ein glühender Marien-Verehrer. 1982 wurde Maximilian Kolbe heiliggesprochen. Bitten wir heute für alle, die in einer Extremsituation leben müssen   - Verlass uns nicht

Herr, sei ein schützender Gott:
für alle, die verfolgt und bedroht werden
weil sie anders denken oder glauben
für alle, die in großer Gefahr, schutzlos und hilflos sind
für alle, deren Leben anderen nichts Wert ist
Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

Herr sei ein Gott der Zuflucht:
für alle, die vor Krieg und Gewalt fliehen
für alle, die um ihren bedrohten Lebensraum kämpfem
für alle, die an unseren Grenzen stranden
für alle, für die wir hier in Österreich mitverantwortlich sind
Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

Herr sei ein Gott der Hoffnung:
für die Opfer von Ausbeutung und Menschenhandel
für all die Kinder, denen man die Kindheit raubt
für all die Frauen, die vor gewalttätigen Männern flüchten müssen
für alle, die mit unserer schnellen Gesellschaft nicht mehr mitkönnen
Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

Herr, sei ein Gott der Versöhnung:
in den unlösbar scheinenden Konflikten der großen Welt
überall dort, wo auch religiöser Fanatismus Menschen bedroht
Sei ein Gott der Versöhnung, in all unseren kleinen Streitigkeiten
Verlass uns Menschen nicht, Herr unser Gott

Herr sei ein Gott der Zuversicht:
für alle, die hilflos von Naturkatastrophen betroffen sind
für alle, die unter den extremen Wettersituationen leiden
für die Kranken und für alle, die anderen helfen und selbst gefährdet sind
Verlass uns Menschen nicht Herr unser Gott

Herr sei ein Gott der offenen Arme :
bleib an unserer Seite auch in den Krisen unseres Lebens
dort, wo wir nicht wissen,wie es weitergeht, wo wir Entscheidungen treffen müssen
dort wo wir glauben, versagt zu haben, 
dort, wo wir darum ringen, das Richtige zu tun
Verlass uns Menschen nicht Herr unser Gott

Herr und Gott, unsere Welt ist voll von Tragödien und Hilflosigkeit, jedes WARUM scheint ohne Antwort zu bleiben. So können wir oft nur beten und bitten. Wir wollen es wie Jesus tun, der alles in deine Hände gelegt hat. Gott, erbarme dich über deine Welt, Amen


Montag, 12. August 2019

Fürbitten 13.8. wieder Kind sein?



13.8.2019  Mt.18.1 den Kindern gehört das Himmelreich

„Wer ist der Größte im Himmel?“, das wollen die Jünger von Jesus wissen. Und dieser zählt nicht bedeutende Menschen auf, sondern er ruft ein Kind in die Mitte und sagt: "Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich gelangen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmel.   Was soll das heißen? Auch Kinder sind keine Engelchen - man braucht sich nur auf Spielplätzen umzusehen. Jesus war kein Romantiker, ihm ging es ganz sicher nicht um „brave Kinder“. Denken wir nach, was wir uns vielleicht von den Kindern abschauen sollten, damit auch wir Menschen sein können, denen das Himmelreich gehört. Bitten wir 

dass wir wie Kinder ganz im Augenblick leben können –
dass wir offen für Neues sind und neugierig bleiben

dass wir über einer Sache alles vergessen können –
dass wir in Allem die Freude suchen

dass wir weinen können, wenn wir traurig sind
dass wir uns aber auch trösten lassen

dass wir keine Angst vor Berührung haben –
dass wir auch selbst umarmen können

dass wir keine großen Pläne brauchen
dass wir jeden Tag in tiefem Vertrauen leben

dass wir keine Angst vor dem Scheitern haben
dass wir wie Kinder hinfallen und immer wieder unverdrossen aufstehen

dass wir unbekümmert immer wieder von Neuem anfangen
dass uns Sorgen nicht den nächsten Tag schwer machen

Herr lass uns nicht erstarren als würdevolle Erwachsene
Lass, dass wir innerlich nicht alt werden, dass wir nicht immer schon alles wissen
Lass uns jeden Tag etwas tun, was uns selber Freude macht, bewahre uns vor Grant und Trübsinnigkeit – darum bitten wir an der Seite Jesu. Amen





Sonntag, 11. August 2019

Fürbitten 12.8. eine neue Woche - nur mutig hinein



12.8.2019 Neue Woche

Schon wieder stehen wir am Anfang einer neuen Woche. Manchmal verfliegen die Tage, manchmal scheinen sie endlos. Es gibt Tage, die beflügeln und solche, die belasten. Vor allem die Hitze macht immer mehr Menschen Probleme. Sie empfinden oft nur eingeschränkte Freude an diesen Sommertagen. Für so manche sind diese Tage Mitte August auch letzte unbeschwerte Urlaubstage. Bitten wir

Für alle, die im Urlaub sind, um Erholung und gute neue Eindrücke
Für alle, die sich über diesen neuen Tag von Herzen freuen

für alle, die heute mit einem schweren Herzen aufstehen
für alle, die unsicher sind, vor dem, was auf sie zukommt

für alle, die krank sind, und sich Sorgen um die Zukunft machen
für alle, die sich um andere sorgen und denen die Hände gebunden sind

für alle die kleinen Menschen, die heute geboren werden
für alle, die sterben werden

Bitten wir für uns selbst, dass wir nicht nach den großen Erlebnissen Ausschau halten, sondern dankbar sind für die vielen Momente, die immer wieder glücklich machen

So bitten wir doch guter Gott, lass dass wir nicht aneinander vorbeilaufen, dass wir uns Zeit nehmen zum Hinhören, dass wir ein Lachen haben, das ansteckt und Mut macht. Dass wir Menschen sind, die deine Liebe auch in diesen heutigen Tag weiter tragen amen

Samstag, 10. August 2019

Fürbitten Sonntag 11.8. GLAUBEN heißt nix wissen?




11.8.2019 Was heißt „Glauben Hebr.11.1 – Lk.12.32

Was heißt es „zu glauben“ – das ist heute eine zentrale Frage in den Sonntags-Texten. 
„Glauben heißt nix wissen“ sagt der Volksmund – und eigentlich ist das gar nicht unrichtig. 
Ja, GLAUBEN bedeutet nicht, etwas hundertprozentig sicher zu wissen – selbst die engsten Freunde um Jesus brauchen immer wieder seine dringende Aufforderung: seid immer wachsam, noch ist das Reich Gottes nicht da, aber ihr müsst jederzeit dafür bereit sein – tut Gutes, gebt euer Geld den Armen, haltet in den Durststrecken des Lebens aus.
Noch vor dem Evangelium hören wir im Hebräerbrief eine Definition von „Glauben“, in der auch unsere offenen Fragen Platz haben:   „Glauben heißt feststehen in dem, was man erhofft-   Überzeugt sein von Dingen, die man nicht sieht“  Bitten wir heute

dass wir uns nicht allzu selbstsicher und bequem einrichten in frommen Äußerlichkeiten, 
in religiösen Formeln und Ritualen

dass wir unseren eigenen Weg zum Glauben finden, dass wir uns den Glauben nicht vorkauen lassen,

dass wir nicht hängen bleiben an alten Gottes Bildern und Geschichten, sondern dass wir unseren ganz persönlichen Glauben an Gott suchen 

dass wir uns religiös weiter bilden, dass wir keine Angst davor haben, dass uns eigenständiges Denken vom Glauben abhält

dass wir offen und empfänglich sind für alle Worte und alle Situationen, in denen Gott uns begegnen kann. Glauben erwirbt man nicht nur in der Kirche

dass wir niemand den „wahren“ Glauben absprechen, sondern Respekt haben vor jedem, der aufrichtig nach seinem Weg zu glauben sucht

dass wir miteinander und untereinander über unseren Glauben sprechen.
Dass wir uns nicht genieren, über unsere religiösen Gefühle und Sehnsüchte zu sprechen

dass wir dankbar sind für alle Momente, in denen wir mit großer Sicherheit und Vertrauen glauben können

dass wir nicht gleich aufhören zu glauben, nur wenn Gebete und Wünsche nicht so erfüllt werden, wie wir es möchten

dass wir es uns mit dem Glauben aber auch nicht zu einfach machen, dass wir wissen, dass es nie auf alle Fragen eindeutige und letzte Antworten gibt

 dass wir keine Angst davor haben, wenn uns dieser Glauben einmal abhanden kommt, dass wir spüren dürfen, dass Gott selbst uns dennoch nicht verlässt

So bitten wir um einen lebendigen Glauben, der unsere Hoffnung stark macht, der uns lebensfroh und dankbar sein lässt. Wir bitten um den heiligen Geist, der uns hilft, dich Gott immer wieder auf neuen Wegen und in neuen Bildern zu suchen. Amen 

Freitag, 9. August 2019

Fürbitten 10.8. ARMUT darf nicht sein



10.8.2019  Hl.Laurentius,. Armut
Es ist das Jahr 258 nach Christus: „Rück euren Gemeindeschatz heraus“ sagt Kaiser Valerian zum Finanzverantwortlichen der jungen christlichen Gemeinde in Rom. Es ist der Diakon Laurentius – und er weiß, dass es um Leben und Tod geht. Er erscheint vor dem Kaiser: aber nein, nicht mit Gold und Geld. Laurentius bringt die Armen seiner Gemeinde mit: Kranke, Verkrüppelte, Blinde, Lepröse, Witwen und Waisen „Sie sind unser wirklicher Schatz“ sagt Laurentius dem Kaiser – das ist das Todesurteil für den jungen Diakon, er wird auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Sein Leben ist keine Legende. Bitten wir, dass Laurentius, 
er gilt als der Patron der Armen, auch uns hilft, auf die wahren Werte im Leben zu setzen.  
So bitten wir

dass sich unsere Kirche wieder mehr als eine Kirche der Armen versteht, heute auch als eine Kirche der Heimatlosen und der Flüchtlinge.

dass es Papst Franziskus auch gelingt, in den eigenen Institutionen für Bescheidenheit und Transparenz zu sorgen

dass Kirche und Orden im Sinne Jesu in diesem 21.Jahrhundert gute Wege finden, um auch heute Armut und Besitzlosigkeit glaubwürdig  leben zu können

selbst in Österreich sind fast eineinhalb Millionen Menschen armutsgefährdet, besonders betrifft es Kinder, Alleinerziehende, alte Frauen und chronisch Kranke Menschen. Bitten wir, dass wir uns immer wieder großherzig an Spendenaktionen beteiligen

bitten wir, dass es uns selbst immer besser gelingt, etwas von dem herzugeben, was wir doch immer wieder ansammeln und zu viel haben

dass wir Anderen gegenüber nicht unseren Vorteil suchen und keine Angst haben zu kurz zu kommen

dass wir nicht nur Geld und Materielles teilen, sondern vor allem auch Zeit und Zuwendung:

Dass uns das, was wir herschenken, FREI macht, großzügiger und liebevoller .

Herr und Gott, öffne uns Herz und Augen, dass wir rund um uns die Not der Menschen wahrnehmen. Mach uns fähig zum Mitfühlen und Teilen, dass wir selbst nicht wegschauen, wo immer wir helfen könnten. So bitten wir auf die Fürsprache des hl.Laurentius.  Amen

Donnerstag, 8. August 2019

Fürbitten 9.8. eine jüdische Philosophin als christliche Heilige



9.8.2019 Edith Stein HL. THERESIA BENEDICTA VOM KREUZ

Edith Stein ist eine der großen Frauen des 20.Jahrhunderts: in ihrem Schicksal spiegelt sich der Wahnsinn der Zeit des Nationalsozialismus – aber auch das Versagen der christlichen Kirchen in dieser Zeit. Edith Stein war Jüdin, sie war eine bedeutende Philosophin, ist zum Christentum konvertiert und in den Karmel eingetreten.  Als Jüdin wurde sie im KZ Auschwitz am 9.August 1942 in der Gaskammer ermordet. Sie teilt damit das Schicksal von Millionen Juden. 1998 ist Edith Stein heiliggesprochen worden, als Karmelitin trug sie den Namen Theresia Benedicta vom Kreuz - sie ist Mitpatronin Europas. Bitten wir heute

für unsere Kirche, und für uns selbst
dass wir die jüdischen Wurzeln, aus denen wir unseren Glauben schöpfen
mit Dankbarkeit und großem Respekt bewahren
du unser gemeinsamer Gott  erbarme dich unser

dass wir als Christen immer besser verstehen,
wie untrennbar eng unser Glaube mit dem des Judentums verbunden ist
du unser gemeinsamer Gott

bitten wir für die Menschen in Israel und Gaza und Palästina
dass es ein Zusammenleben in Frieden und Gerechtigkeit gibt
bitten wir um ein gutes Zusammenleben mit Juden überall auf der Welt
auch hier bei uns
du unser gemeinsamer Gott.....

bitten wir angesichts von so viel Hass und Krieg und Gewalt
rund um uns
dass es Frieden geben kann
Frieden auch zwischen allen 3 großen monotheistischen Religionen
für Christen, Juden und Muslime,  die alle an den einen Gott Abrahams glauben
du unser gemeinsamer Gott

Edith Stein ist Mitpatronin Europas, sie ist selbst aus der Sicherheit ihres Lebens gerissen worden, sie war selbst verfolgt u verachtet - möge sie Fürsprecherin all jener Menschen sein, die in unserem Europa eine neue Heimat und neue Zukunftschancen suchen Flüchtlinge, Asylanten, Migranten, die immer mehr auf eine Mauer der Abweisung stoßen                                                                                   du unser gemeinsamer Gott

Du guter Gott, lass, dass das Schicksal und der Leidensweg von Edith Stein nicht vergebens waren. Wir bitten für uns und unsere Welt um FRIEDEN, SHALOM und SALAM
amen



Mittwoch, 7. August 2019

8.8.2019 Hl-Dominikus - auch Predigerinnen braucht es



8.8.2019 Hl.Dominikus    Predigen?  Vor-leben ist besser!

Heute ist der Gedenktag des hl.Dominikus – Er wurde 1175 in Kastilien geboren und war ein Zeitgenosse von Franz von Assisi. Von beiden Orden gingen große Erneuerungskräfte für die Kirche aus. Die Dominikaner verstanden sich als Predigerorden gegen das, was die katholische Kirche als Irrglauben bezeichnete, wobei sie in der Inquisition aus heutiger Sicht eine schlimme Rolle spielten.  Dominikaner beteiligten sich auch an den Anfängen der Hexenverfolgung, ein Dominikaner war Autor des berüchtigten Hexenhammers um 1500. Aber selbst Mitglieder des Ordens wurden Opfer dieser Verfolgungen durch Dominikaner, wie etwa der Dominikaner-Mönch Giordano Bruno. Der Priester Dichter Philosoph und Astronom wurde 1600 in Rom am Scheiterhaufen verbrannt. Mit dieser Geschichte setzen sich heute die Dominikaner selbst kritisch auseinander.
Schauen und betrachten das war der Leitspruch des heiligen Dominikus – wobei es im zweiten Teil des Satzes heißt: und das daraus Empfangene weitergeben und lebendig werden lassen  bitten wir heute

dass wir schauen und betrachten –
lange Zeit - noch ehe wir urteilen

dass wir schauen und betrachten –
gerade dann, wenn wir glauben „für so etwas“ gerade keine Zeit zu haben

dass wir schauen und betrachten –
um immer zuerst das Gute in Allen und in Allem heraus zu finden

dass wir das Empfangene weitergeben –
dass wir solidarisch leben, dass Menschen bei uns Aufnahme und Ruhe finden

dass wir das Empfangene weitergeben  - 
dass wir in unser Beten die kleinen und die großen Anliegen der Welt hineinnehmen

dass wir das Empfangene weitergeben und lebendig werden lassen –
dass unsere Art zu leben unsere Predigt ist. Mehr braucht es nicht

bitten wir heute ganz besonders darum, dass immer mehr Frauen Wort Gottes verkünden: in Schulen und Universitäten, in Kirchen, in vielen Projekten und auch als „nur-Hausfrauen“, Mütter und Großmütter.

Du guter Gott, so lass unser Leben unsere "Predigt" sein, dass wir überall und mit Allem und in Allem dich loben und preisen, im Namen Jesus Christus . Amen

Dienstag, 6. August 2019

Fürbitten 7.8. Güte darf keine Grenzen kennen



7.8.2019   Güte sperrt niemanden aus ...Mt.15.21   
Können wir uns einen Jesus vorstellen, der so kaltherzig und abweisend mit einer bittenden Frau umgeht, wie es das Evangelium heute beschreibt? Eine nicht-jüdische Frau bittet und bettelt um Heilung für ihre Tochter: aber zunächst sagt Jesus: für Dich bin ich nicht zuständig, du hast einen anderen Glauben ...Die Frau aber lässt sich nicht abschütteln und sie ist schlagfertig. Letztendlich heilt Jesus das Kind dieser Frau. Die Erzählung will uns wohl sagen: bleib hartnäckig in deinen Bitten, auch wenn manche Antwort Gottes beim ersten Hinsehen nicht so ausfällt wie du es gerne hättest. Vielleicht aber hat auch Jesus selbst eine innere Entwicklung durchgemacht, von einem starren ritualisierten Glauben hin zu Barmherzigkeit und Güte, die allen Menschen zuteil wird, die keine religiösen oder ethnischen oder andere Grenzen kennt.  Lassen wir die Fürbitten heute in das schöne Gebet des indischen Dichters und Philosophen Rabindranath Tagore einfließen

Du guter Gott, Lass uns nicht bitten,
vor Gefahr bewahrt zu werden,
aber lass uns dich bitten,
dass wir den schwierigen Situationen unseres Lebens
furchtlos begegnen 
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

Du guter Gott, lass uns nicht das Ende unserer Schmerzen erflehn,
aber wir bitten dich um ein starkes Herz,
das auch den Schmerz und die Angst  besiegt.
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

Du guter Gott, Lass uns in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln
weil wir glaube, keine Hilfe zu finden
aber lass uns dich bitten,
dass wir unsere eigene Stärke und Kraft entdecken
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

Du guter Gott, lass uns nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,
sondern lass uns im Vertrauen auf Dich hoffen,
dass wir Geduld haben,
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

Du guter Gott, lass uns nicht Menschen sein
denen nur der Erfolg Sicherheit im Leben gibt 
schenke uns die Gnade keine Feiglinge zu sein,
und alles von dir zu erhoffen
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

Du guter Gott, was immer mit uns geschieht,
um das eine bitten wir Dich
lass uns immer den Halt deiner Hand fühlen,
gerade dann, wenn wir versagen und ganz klein sind.
so bitten wir: Herr höre uns – Herr erhöre uns

So bitten wir dich guter Gott, um Frieden und Sicherheit und um ein Leben in Ruhe und Würde: für unser kleines Leben und für alle Menschen dieser Welt. 
– im Namen Jesu bitten und bitten und bitten wir dich, Amen

Montag, 5. August 2019

Fürbitten 6.8. wie verklärt sehen



6.8.2019 Lk 9.28 Verklärung Jesu    

Von der „Verklärung Jesu“ berichtet heute das Evangelium. Jesus nimmt drei seiner Jünger mit auf einen Berg, um dort zu beten. Dort sehen sie Jesus plötzlich wie verwandelt und in einem strahlenden Licht, sie sehen auch Moses und den Propheten Elija. Kennen wir nicht Ähnliches. Man erlebt einen Menschen oder bestimmte Situationen lange Zeit,  alles wirkt alltäglich – und erst plötzlich, durch bestimmte Umstände, erkennt man das Besondere. Ist man etwa verliebt – sieht man da alles nicht „wie verklärt“. Was aber muss geschehen, dass man neu sieht, dass man wie verklärt sieht. Und dass dieses Sehen, einen vielleicht auch selbst „verklärt“
So bitten wir heute

Dass wir lernen liebevoll und nachsichtig zu sehen - das verklärt auch uns

Dass wir die Freundlichkeit und Güte in den Anderen erkennen - das verklärt auch uns

Dass wir die Freude aufspüren, die in jedem neuen Tag steckt - das verklärt auch uns

Dass wir voll Dankbarkeit leben - das verklärt auch uns

Dass wir das Leben und uns selbst leichter nehmen - das verklärt auch uns

Dass wir uns und anderen gute, erholsame Stunden gönnen – das verklärt auch uns

Dass wir immer wieder verzeihen, vergeben und vergessen - das verklärt auch uns


Du guter Gott. so sehr brauchen wir Stunden der Verklärung. Diese Momente, wo wir Sinn und Ziel im Leben erkennen, wo alles leicht wird, wo uns Begeisterung und Liebe tragen. Lass uns dann als „verklärte Menschen“ auch in unseren Alltag und in das Leben Anderer wirken. darum bitten wir im Namen Jesus .Amen

Sonntag, 4. August 2019

Fürbitten 5.8. nicht immer gleich aufgeben wollen



8.8.2019 Das Volk murrt und Moses reicht es Num 11,4    Mt 14, 13 Brotvermehrung

Ja, diesen Zustand kennen wir. Zuerst sehnt man sich nach einer Veränderung, begeistert startet man ein neues Vorhaben - aber kaum gibt es Schwierigkeiten, beginnt das Lamentieren. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, alles beim Alten zu lassen.
„Lieber wieder zurück zu den Fleischtöpfen Ägyptens“ jammern heute in der Lesung die Israeliten. Die Flucht aus der Sklaverei in Ägypten ist gelungen, aber nun dauert der Marsch in Gelobte Land schon viel zu lange. „Das Manna hängt uns beim Hals raus. Wir wollen wieder Töpfe mit Fleisch“. Auch von Fisch, Gurken und Melonen, von Zwiebeln und Knoblauch kann man in der Wüste nur träumen. Die Menschen malen sich aus, wie herrlich das Leben in der Gefangenschaft war. Ihr Vorwurf richtet sich an Moses, der sie in diese Lage gebracht hat. Aber auch seinen seelischen Zustand, den er nun erreicht,  kennen wir: Einmal gelangt man in einer Situation an eine Schmerzgrenze, einmal kommt der Punkt, wo man nicht mehr kann und nicht mehr will. Ganz offen sagt Moses zu Jahwe: "Herr, ich kann mit diesen Leuten nicht mehr", "Lieber sterben, als das alles weiter zu ertragen". Ja beides kennen wir: den Frust und das „nicht mehr weiter machen wollen“ bitten wir heute

Dass wir nicht – wie die Israeliten – dauernd zurückschauen, 
dass wir uns nicht bei den ersten Schwierigkeiten nach dem „Guten Alten“ zurücksehnen

Dass wir immer wieder Kraft zum Durchhalten haben, Hoffnung und Vertrauen

Dass wir in den Schwierigkeiten unseres Lebens nicht die Katastrophe sehen,
sondern die Chance, in der uns Gott begleiten wird

dass wir uns aber selbst – und dass wir vor Gott - eingestehen dürfen, 
wenn wir Grenzen der Belastbarkeit erreicht haben

Dass wir Belastungen auch abgeben, 
dass wir uns nicht festklammern an das, was uns schon zu viel geworden ist

Dass wir ehrlich mit unserer Situation umgehen, nichts beschönigen und nichts dramatisieren

Du guter Gott, auch wir sind so oft "dein Volk in der Wüste", hungrig, ausgelaugt, unzufrieden. Wie oft sind wir auch ausgehungert nach Liebe und Anerkennung - Im Evangelium macht Jesus die Menschen satt: mit so gut wie nichts. Ein Brotwunder. Lass uns satt werden in der Liebe zu dir und Lass auch uns für andere Menschen Brot, Hilfe zum Leben sein ,darum bitten  wir dich  heute und alle Tage unseres Lebens. Amen

Buben 16 PS NAPOLI













Aber
Jetzt: 
nach
Hause



Samstag, 3. August 2019

Buben 15 NEAPEL: Wo anfangen, wo aufhören ...

Ja, wo anfangen wo aufhören ....
nur knappe zwei Tage waren die Burschen noch
in Neapel - und die ohnehin schon riesigen runden
Augen der Beiden sind wohl noch größer geworden ...
Gibt es wirklich so viel Leben auf einem Fleck
So viel Buntheit, so viele Gerüche, so viel Lärm.
So viel Lebensfreude, so viel...so viel...so viel ...
Ja, so viele Kirchenglocken, so wenig Licht zwischen
engen Häuser-Schluchten, so viele abblätternde Mauern,
hinter denen man aber dennoch das pralle Leben spürt.
Da war das geruhsame Ischia ja dagegen die
reinste Seniorendestination ....
und das überlaufene Capri  bestenfalls eine
Filmkulisse, überlaufen von Touristen.
Neapel scheint noch von Neapolitanern überlaufen,
die ihr neapolitanisches Leben leben und die Touristen mitlaufen lassen, die ja ohnehin mit dem Rhythmus dieser

Stadt kaum mitkommen

Bloß keine Klischees,Moa, sagen die Burschen,lieber ein paar Fotos der Mama