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Donnerstag, 15. November 2018

Fürbitten 16.11 Das Leben kann auch Angst machen



16.11.2018 Lk.17.26 Schreckliches geschieht

Düster sind heut die Aussagen Jesu im Evangelium. Der Menschheit steht Schreckliches bevor, sagt er. Jesus nennt die Sintflut als ein Ereignis aus der Vergangenheit, aber er sieht auch für die Zukunft schreckliche Dinge über die Menschen hereinbrechen. Es scheint in den heutigen Worten im Evangelium keinen Trost zu geben. „Wer sein Leben zu retten versucht wird es verlieren, sagt Jesus, aber wer es verliert, wird es gewinnen.“ Auch wir leben in einer Zeit, in der Schreckliches geschieht und nicht zu Unrecht oft Ängste aufkommen. Wie sollen wir damit umgehen? Bitten wir heute

Für die Opfer der furchtbaren Brände in Kalifornien – bitten wir für alle Menschen, die Opfer von Naturkatastrophen werden, so viele sind auch in Österreich durch die jüngsten schweren Regenfälle betroffen

Für alle Menschen, die Opfer von Verbrechen, Gewalt Terror und Krieg geworden sind

Für die unzähligen Menschen auf der Flucht oder auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen, Menschen, die auf immer weniger Menschenliebe stoßen

Für alle Kinder, denen Gewalt angetan wird, auch dadurch, dass sie hungern und keine Schulbildung bekommen

Für die Opfer sexueller Übergriffe und Ausbeutung

Bitten wir für uns selbst, in all unseren Ängsten und Hilflosigkeiten

Bitten wir im Namen Jesu Amen

Mittwoch, 14. November 2018

Fürbitten 15.11 Leopoldi - nicht nur Faßlrutschen



15.11.2018 Hl. Leopold
Obwohl wir hier in Österreich in einem wirtschaftlich abgesicherten und friedlichen Land leben, leben wir in einer Zeit großer Verunsicherung. Die Gefahr der Entsolidarisierung in der Gesellschaft und die Ablehnung gegenüber Fremden ist groß. Bitten wir heute, am Festtag des hl Leopold ganz besonders um ein gutes politisches und gesellschaftliches Klima in Österreich. Der Babenberger Markgraf Leopold, er lebte von 1073 bis 1136, hat dem damaligen Ostarichi eine Zeit der Ruhe und des Friedens ermöglicht, während es im deutschen Reich schwere auch blutige Konflikte gab. Die deutsche Kaiserkrone hat Leopold abgelehnt. Bitten wir heute
um den sozialen und politischen Frieden in Österreich um Männer und Frauen in der Politik, die ehrlich um soziale und zukunftsfähige Lösungen ringen

für die Familien und Alleinerziehenden in unserem Land
dass auf alle, die Kinder großziehen, Rücksicht genommen wird,

für die sozial Schwachen und Armen, für die Alten und Hilflosen
dass die Qualität der Pflege- u Gesundheitsdienste in Österreich erhalten bleibt

für die Schulen in unserem Land: dass die richtigen Maßnahmen getroffen werden für eine gute Ausbildung der Jugendlichen aber auch für gute Arbeitsbedingungen für die Lehrer

für die zunehmende Zahl an Menschen, die keine Fixanstellung mehr bekommen, vor allem für die Jungen, damit sie ihre Zukunft planen können

 für alle nach Österreich Zugewanderten, dass es unserer Gesellschaft gelingt, sie gut zu integrieren  

-  und bitten wir für uns Alle, dass wir bereit sind
unseren Teil der Verantwortung in unserer Gesellschaft, in unserem Land zu übernehmen

Du guter Gott, höre unsere Bitten. Schenke unserem Land Menschen in Politik, Wirtschaft und Kirche, die einen weiten Blick haben für das, was uns allen gut tut. Dass wir in Frieden und Gerechtigkeit leben und selbst Alles dazu beitragen, wozu wir imstande sind. Darum bitten wir durch Jesus unseren Bruder. amen


Leopold gründete nicht nur das Stift Klosterneuburg, sondern auch Heiligenkreuz 
(für den Orden der Zisterzienser) und Klein Mariazell (Benediktiner)
Der Leopoldi-Tag wird seit Leopolds Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist bis heute Klosterneuburg. Für die Diözese Wien ist "Leopold" ein Hochfest

Dienstag, 13. November 2018

Fürbitten 14.11 dankbar sein!!!!



14.11.2018  Lk.17.11 Dankbarkeit,

Von der Dankbarkeit handeln die heutigen Lesungen – von der Fähigkeit zu erkennen, dass man beschenkt worden ist – und dass man dafür von Herzen DANKE sagt. Das Evangelium berichtet von 10 Männern mit Aussatz - Jesus ist voll Mitleid und heilt sie, aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten um, um DANKE zu sagen. Wofür sind WIR dankbar? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir, dass wir erkennen, WOFÜR wir eigentlich „rund um die Uhr“ dankbar sein sollten

Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg Hunger und Armut

Lass uns dankbar sein, weil wir frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, die durch Papst Franziskus aber auch durch jeden von uns, der Gesellschaft so wertvolle Impulse geben kann

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

Lass uns also von Herzen dankbar sein: für diesen neuen Morgen , ein langer Tag, an dem uns so viel geschenkt wird und auch wir so viel schenken dürfen

So bitten wir guter Gott: hilf, lass uns dankbare Menschen sein, und gib uns offene Augen und offene Hände für die Not Anderer.  Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herren und Bruder, der mit uns lebt und liebt, heute und alle Tage. Amen

Montag, 12. November 2018

Fürbitten 13.11 Ist Gott uns etwas schuldig?



13.11.2018 Lk.17.7 wir haben nur unsere Schuldigkeit getan
„Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Der Mohr kann gehen“ .Das ist ein berühmter Satz aus einem Drama von Friedrich Schiller. Bei Jesus lesen wir es heute ähnlich und es darf uns auch empören. Hier ist es ein Gutsherr der seinen Knechten eine Menge Arbeit befiehlt und danach meint: was anderes braucht ihr nicht zu verlangen, ihr habt nur eure Schuldigkeit getan. Auf soziale Umstände dürfen wir das nicht umlegen – aber vielleicht sagt es uns für unser religiöses Leben etwas anderes: Berufe dich nicht auf Verdienste oder Opfer, tu einfach was deine Pflicht gegenüber dem Leben und gegenüber deinen Nächsten ist. 
Gott ist uns jedenfalls nichts „schuldig“.  So bitten wir heute

Dass wir nicht glauben, wir könnten uns religiös „Verdienste erwerben“

dass wir nicht glauben, der Himmel stünde uns auf Grund unserer Frömmigkeit zu

dass wir nicht versuchen mit Gott abzurechnen und Leistungen von uns aufzurechnen

dass wir uns nicht Opfer auferlegen, um besser vor Gott dazu stehen

dass wir immer besser lernen, das Leben einfach anzunehmen, diesen Tag, gerade heute, und was immer er uns bringen wird

dass wir erkennen, dass wir tatsächlich dem Leben gegenüber eine Schuldigkeit abzuleisten haben: nämlich Freude und Dankbarkeit für jeden neuen Tag

Wir sind keine Sklaven vor Gott, die von ihm schikaniert werden: wir haben die Freiheit, unser Leben anzunehmen, wie es ist. So bitten wir um die Zuversicht und die Kraft in diesem Sinne zu leben. Hilf uns dazu, guter Gott, im Namen Jesu Amen


Sonntag, 11. November 2018

Fürbitten 12.11 Auch die Geschichte lehrt uns: VERZEIHEN muss sein



12.11.2018 Lk.17.1 vergeben, immer ….

Die Menschen scheinen über hunderte und tausende Jahre hinweg irgendwie die Gleichen geblieben zu sein. Denn wie gut kennt man das: da verspricht einer: ich werde mich ändern, hab Geduld – und nichts, nichts ändert sich. Ab wann darf man dann sozusagen den sprichwörtlichen Hut draufhauen??? Gar nicht, sagt Jesus: „Und wenn einer siebenmal am Tag zu dir kommt, und sagt, ich will mich ändern – so sollst du ihm vergeben“. 
Bitten wir heute aus ganzem Herzen

Dass wir gerade in diesen geschichtsträchtigen Tagen daran denken, wie wichtig es ist, Verständigung untereinander zu suchen und Gräben erst gar nicht aufreißen zu lassen

Dass wir in unserem Alltag in Konflikten Geduld aufbringen, Engels-Geduld, immer und immer wieder

dass wir niemanden enttäuscht abschreiben, der verspricht, sich ändern zu wollen

dass wir nicht alte Rechnungen aufwärmen, dass wir nach einem Konflikt einen wirklichen Schlussstrich ziehen und nichts nachtragen

dass wir den 1.Schritt zur Versöhnung machen, ohne Angst vor Gesichtsverlust
dass wir anderes Verhalten aber auch besser verstehen und akzeptieren können

dass wir selbst prinzipiell nicht so schnell gekränkt und beleidigt sind
dass wir auch uns selbst vergeben können, wenn vieles nicht perfekt ist und manches
schief läuft

dass wir auch in unserer eigenen Kirche Konflikte austragen können, ohne dass „feindliche Gräben“ entstehen und Menschen zu unerbittlichen Gegnern werden.

Du guter Gott, lass uns großzügig und verständnisvoll miteinander umgehen. Mach uns zu Menschen, die einander guttun und die einander ihre Fehler und Schwächen verzeihen können. Lass uns in der Gesinnung Jesus auf dem Weg sein, darum bitten wir. Amen

Arthur am Sonntag 78 Achtung! Heute SMARTIES - TAG

Hand aufs Herz: hätten SIE es gewusst?
Heute ist SMARTIES Tag?
Ja, diesen Tag hat der Lauser Arthur erfunden.
Heute, am 11.November -
ja, fast alle wissen es -
heute 11.11.ist doch MARTINS Tag.
Und fast alle haben wir sofort doch auch
das Martins Lied im Ohr:
"Ich gehe mit meiner Laterne..."
Der Arthur kann das Lied natürlich auch,
er ist ja jetzt schon ein alter Kindergarten-Hase.
Schon voriges Jahr ist er mit seinen Freunden mit
der Laterne über den dunklen Hof bei den Schotten
gewandert ....und auch heuer hat er sich seit Tagen auf
diesen Abend gefreut. Am Freitag, am späten Nachmittag war es, da ist der Arthur mit: Mama, Bruder Damian,
und Papa Oma Mama ni zum kleinen Fest aufgebrochen.
Auch der Papa kam extra von der Kanzlei nach zum Laterndlfest  - ja, das war dann wirklich ein FEST!!!
Aber vorher - ja vorher - hat der Arthur, der Lauser,
daheim, das Laterndlfest umgetauft:
"Mama heute ist SMARTIES Fest..."
und gelacht hat er dabei, der Arthur .... denn das tut er
immer öfter: mit der Sprache spielen und Dinge
verdrehen ...... SMARTIES FEST!!!!

Dabei ist er doch so stolz
auf seine Laterne, der
Arthur und NATÜRLICH
weiß er, worum es beim MARTINS FEST geht
Sankt Martin, der heilige Martin.
"Mama das weiß ich doch! Der Martin ist ein Bettler ...."
"nein Arthur, der Martin HAT EINEM BETTLER ..."
"Nein Mama: DER MARTIN IST EIN BETTLER
und man muss den Bettlern etwas geben!"
"Nein Arthur, der Martin war ein Soldat und als ihn ein Bettler um Geld bat, sagte er ihm: "Leider guter Mann habe ich kein Geld, alles was ich habe ist mein großer weiter warmer Soldaten-mantel. Aber schau, den teile ich mit Dir. Der wird dir gut tun gegen die Kälte..." Und der Martin teilte mit seinem Soldatenschwert
den Mantel in zwei Stücke !!!!
Um das TEILEN geht es am Fest des heiligen Martin!!!

Na klar, das weiß doch der Arthur -
für ihn ist aber der hl.Martin ein Bettler -
da können wir reden was wir wollen ....
Was man tut, wenn man einen Bettler sieht,
das weiß der Arthur ganz genau.
Vielleicht ist es ein großer Fehler von der Moa, dass sie nach vor vor dem einen oder anderen "Bettler" einen Euro gibt.
Ja, ja, der Mißbrauch, klar gibt es den - und größere Summen spendet die Moa sowieso an die Caritas und die Vinzigemeinschaft und die Diakonie und ....
ABER: soll man einem Kind sagen,"Das sind alles
Betrüger, hüte dich vor denen ..."
Nein, für die Moa sind es trotzdem "arme Teufel" und darum hat der Arthur von klein auf

gesehen, dass die Moa immer ein Kleingeld
bei sich hat und "gibt"
JETZT ist es schon der Arthur selbst, der ...
wenn die Moa eigentlich flott weiter gehen will, sie am Mantel zupft und sagt: "Moa, wir
brauchen einen Euro - hast du einen Euro?"
Und dann läuft der Arthur ein paar Schritte zurück, dorthin, wo er den bettelnden Mann gesehen hat, und bringt das Geld.
"Was macht der Mann mit dem Geld jetzt?" fragt der Arthur vor zwei Tagen.

"Wenn der Mann genug Geld beisammen hat", sagt die Moa,
"kauft er sich vielleicht ein Bier .... "das wäre der Moa jedenfalls sympathischer, als wenn der Mann sein Geld einem Bettler-Boss abliefern müsste ....Die Moa fand es immer ok, wenn "unsere Sandler" dann auch was trinken wollten .... auf die Sparkasse werden sie die paar Cents sicher nicht tragen.
"Unser Bettler" in der Schottengasse kauft sich
also hoffentlich ein Bier - und wir, Arthur, wir kaufen uns jetzt
gleich einen Kartoffelpuffer. Ja, und stell dir vor, der
Kartoffelpuffer kostet doppelt so viel, wie unsere "Spende"
Auch Tage später bleibt der Arthur - nun ist er mit Chiara unterwegs - bei "seinem" Bettler stehen. "Haben wir ein Geld, Chiara?",
fragt der
Arthur. Da steht er, und sucht mit beiden Händen in seiner Jacke
"Ich habe ja leider kein Geld, ich arbeite ja nicht....!"
Schön, dass es ein Fest wie das des heiligen Martin gibt.
Ein Fest, das vom TEILEN erzählt.
Aber wie leicht ist es, schnell einen Euro zu geben,
aus-zu-teilen
Schwierig, schwierig wird das teilen dann ja ganz anderswo.
TEILEN im Alltag, TEILEN im Kindergarten!!!!
Puh, ja, da wird man noch oft die Geschichte vom
Martin hören müssen: dass es auch die Kleinen lernen;
HINSCHAUEN, ob ein anderer was braucht
etwas HERGEBEN, was man selbst gerade gerne haben
möchte, aber wenn es der Andere auch möchte???
Kann ich teilen?
Noch teilt der Arthur ALLES mit seinem kleinen Knuck -
aber wenn der erst einmal größer ist und etwas haben will, was dem Arthur nicht so taugt?
Na, LEICHT ist TEILEN nicht - 
von den SMARTIES gibt es zum Glück so viel
da wird der Arthur ja vielleicht ein paar mit der Moa TEILEN ??

Für den Martin-Tag hat die Moa übrigens für die Kirche Fürbitten geschrieben.
Vielleicht wird sie das dem Arthur später einmal vorlesen

Es ist eine Legende und sagt doch viel aus. Kinder lieben sie besonders. Die Geschichte vom Teilen. Der römische Soldat Martin hat eigentlich nichts, was er verschenken könnte - aber für einen Bettler teilt er spontan das, was er am Körper trägt: er schneidet seinen Soldaten-Mantel in zwei Teile. Im Grund hat wohl jeder von uns die Erfahrung gemacht, dass Teilen einem selbst gut tut, dass es froh macht. Und trotzdem sind wir immer wieder knausrig. 
Oft weniger mit Geld als mit unserer Zuwendung. Denken wir auch an den Satz von Erich Kästner : Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Bitten wir heute

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Zeit und der Zuwendung, die wir anderen geben

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Geduld, die wir immer wieder brauchen

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren

lass uns nicht kleinlich sein - mit der Freude, die wir immer wieder weiter
geben sollen

lass uns nicht kleinlich sein  - mit dem Vertrauen, das wir einander schenken

lass uns nicht kleinlich sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns nicht kleinlich sein  - mit dem „einander-gut-tun“ und verzeihen können

lass uns nicht kleinlich sein  - mit der Liebe, auch für uns selbst

Der 11.November 1918 ist aber auch ein politischer Schicksalstag – an ihm ging der 1.Weltkrieg zu Ende, der Millionen Opfer forderte und doch nur der Auftakt zu einem zweiten, noch schrecklicheren Weltkrieg war. Bitten wir um Frieden für Österreich, Frieden für Europa und Frieden für die ganze Welt.









Samstag, 10. November 2018

Fürbitten 11.11 Groß-Herzig sein - es darf auch manchmal weh tun



11.11.2018 Mk.12.38 Die Witwe und ihre paar Cents 32.Sonntag im Jahreskreis

„Gott ist maßlos“ - das erzählt uns Jesus heute. Die Witwe in der Lesung aus der jüdischen Bibel ist bereit, ihr allerletztes Essen zu teilen – die Witwe im Evangelium gibt im Tempel die letzten Groschen, die letzten Cents die sie hat, ganz im Gegensatz zu den Wohlhabenden. Gott aber erkennt den wahren Einsatz:  am Ende wird genug da sein. Die jüdischen Witwe wird auf wunderbare Weise genug zu essen haben, wie es der Frau im Evangelium weiter ergeht, darüber erfahren wir nichts. Jesus lobt nur ihre Großzügigkeit. In unserem eigenen täglichen Leben geht es wohl nicht um den letzten Bissen oder um unser letztes Hemd – aber es geht um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns zu „ver-aus-gaben“. Wie auch der heilige Martin, dessen Gedenktag ja heute auch ist.  So bitten wir heute

lass uns großherzig sein, wenn Menschen unsere finanzielle Hilfe brauchen
lass uns großherzig sein, wenn es darum geht, Anderen einen Platz in unserem Land einzuräumen

lass uns großherzig sein, wenn Menschen unsere Zeit und Zuwendung brauchen
 lass uns großherzig sein mit der Geduld, die wir füreinander aufbringen müssen

lass uns großherzig sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren
lass uns großzügig sein - mit dem Vertrauen, das wir einander geben

lass uns großherzig sein - mit der Freude, die wir teilen sollen
lass uns großherzig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns großherzig sein - mit dem „einander-gut-sein“ und verzeihen können
lass uns großherzig sein - mit der Liebe, die wir für uns selbst aufbringen sollen

Du guter Gott. Du willst ALLES – und Du willst, dass wir ALLES von Dir erwarten.
Nimm uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben können.  Lass uns leben, wie Jesus gelebt hat,- in seinem Namen bitten wir dich, Amen

Freitag, 9. November 2018

Fürbitten 10.11 die Nacht der Pogrome -



10. November 2018 Die Pogromnacht – NIE MEHR WIEDER

Diese Nacht vom 9.auf den 10.November ist für uns Österreicher, Deutsche und Europäer ein besonderes Datum. In der Nacht vom 9.auf den 10 November 1938 haben in ganz Österreich und Deutschland die Synagogen gebrannt, wurden fast alle jüdischen Bethäuser zerstört. Allein in Wien waren es 42 Synagogen. Jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört und geplündert, jüdische Männer und Frauen misshandelt. Tausende wurden in Konzentrationslager gebracht. Hunderte wurden schon in diesen Novembertagen ermordet. Hass, Gier, Neid und Rassenhass haben diesen Ausbruch an Gewalt möglich gemacht. Es war der Auftakt zum Holocaust. Bitten wir

für alle die DAMALS schuldig geworden sind, für die Täter und die Mitläufer, die Feiglinge und die Denunzianten – bitten wir als Christen um Verzeihung für christlich motivierten Antisemitismus

bitten wir für alle, die auch HEUTE noch nicht einsichtig geworden sind, die Hass und Diskriminierung Andersdenkender und Andersgläubiger schüren

bitten wir vor allem für die jungen Menschen auch in unserem Land, dass sie sich von Neonazis und den verschiedensten Rechtsideologen nicht verführen lassen

bitten wir, dass wir selbst wachsam bleiben gegenüber Strömungen und politischen Entwicklungen, in denen Menschen wieder als Untermenschen dargestellt werden

und bitten wir für unsere jüdischen Mitbürger, für die jüdischen Gemeinden in aller Welt
Für den Staat Israel, aber auch für seine Bewohner und Nachbarn,
dass sie zu einem Leben im Frieden finden
dass Vertrauen wachsen kann im Verhältnis von Juden, Christen und Muslimen

In der Nacht vom 9. auf den 10.November 1989 fiel aber auch in Berlin die Mauer, die ein Symbol des Kalten Krieges in Europa war. Bitten wir um Frieden für unsere Länder, um ein Denken in Gemeinsamkeiten, dass wir uns nicht abschotten gegenüber der Not Anderer, die bessere Lebensverhältnisse suchen

So bitten wir in aller Hilflosigkeit und in allem großen Bemühen, im Namen Jesu Amen

Donnerstag, 8. November 2018

Fürbitten 9.11. KIRCHE - na und?



9.11.2018 Weihetag der Lateranbasilika
Es mag etwas verstaubt anmuten, wenn heute in der Kirche das Fest einer Basilika gefeiert wird, die schon im Jahr 324 nach Christus geweiht wurde. Die Lateranbasilika ist die älteste Papstkirche, sie führt den Titel „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises“ und wurde von Kaiser Konstantin errichtet. Er verfügte Religionsfreiheit im ganzen Reich und unter seiner Herrschaft wurde das Christentum die privilegierte Religion. Eine einschneidende Zäsur für die Christengemeinden, die zuvor unter Verfolgungen gelitten hatten. Die durch Brand, Erdbeben und Plünderungen heimgesuchte Kirche wurde im Lauf der Jahrhunderte wiederholt restauriert. und schließlich der 9. November als Kirchweihtag der Basilika festgelegt. Bitte wir heute

Dass wir Christen dankbar sind, wenn wir in Ländern wohnen, wo unsere Religion anerkannt und geachtet ist und bitten wir für alle Christen, die in vielen Teilen der Welt nach wie vor unter Verfolgung leiden

Bitten wir für Papst Franziskus: dass er sich nicht durch starke Gegenströmungen an seinem Kurs einer mitfühlenden und heilenden Kirche für die Menschen entmutigen lässt
.
Bitten wir um eine heilende Kirche: eine Kirche, die sich aber auch den Verbrechen stellt, die sie selbst durch Mißbrauch an jungen Menschen zu verantworten hat

Wir bitten um eine heilende Kirche: in der Ehepastoral, für die wiederverheirateten Geschiedenen, für alle, die in neuen Formen der Partnerschaft leben

um eine heilende Kirche: für alle Menschen die homosexuell sind und ihre Liebe leben wollen

um eine heilende Kirche: in der Diskussion um den Zölibat. So viel falsche Kompromisse und Lebenslügen gibt es, wir brauchen einen gütigen Geist der Wahrheit

um eine heilende Kirche: für die Armen, Flüchtlinge, Migranten und Ausgegrenzten, dass wir selbst als Christen uns für sie verantwortlich fühlen

bitten wir um einen guten, ehrlichen Dialog: in der Ökumene mit den anderen christlichen Geschwistern aber auch mit den großen Religionen, vor allem mit Judentum und Islam

und bitten wir um eine Kirche, die ihren Beitrag zum Frieden leisten kann, nicht zuletzt durch unser inständiges Bitten und Beten für die Nöte dieser Welt

So bitten wir dich guter Gott, dass wir selbst einen guten Weg mit der Kirche gehen, lass uns immer besser verstehen, dass wir alle „Kirche“ sind und hilf uns, den Auftrag zu leben, den wir von dir bekommen haben. Wir bitten im Namen Jesu. Amen

Mittwoch, 7. November 2018

Fürbitten 8.11. niemals aufgeben ....suchen, bis man findet



8.11.2018 Lk.15.3  wenn einer von euch hundert Schafe hat

Es ist ein berühmtes Jesus Zitat: „Wenn einer von euch 100 Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die 99 in den Bergen zurück und geht und sucht das verirrte Schaf?“  Kein Aufwand ist dem Hirten zu groß, um ein einziges verloren gegangene Schaf wieder zu finden. Wir selbst aber kennen auch das Gefühl, das Jesus ebenfalls beschreibt. Da sucht man tagelang nach irgendetwas, man stellt das ganze Haus auf den Kopf, und dann endlich – endlich, findet man, was einem so wichtig war. So sollen wir empfinden können, wie sehr Gott auch jeden von uns sucht, kein Aufwand ist Gott zu groß, um uns immer wieder nachzugehen … um uns zu finden, um uns heim zu holen  Aber auch wir selbst sollen wie gute Hirten sein ... so bitten wir

dass wir alle Mühe auf uns nehmen, und auch schwierigen Menschen nachgehen

dass wir niemand als „hoffnungslos“ abschreiben

dass wir immer wieder einen Vorschuss an Vertrauen geben

dass wir Geduld, Geduld, Geduld haben

dass wir aber auch Geduld mit uns selbst haben,

dass auch wir uns '“finden“ lassen, wenn wir uns verrannt haben

dass wir nach vorne schauen können und nicht in alten Wunden wühlen

dass wir in der Gewissheit leben, dass Gott uns immer – von überall her - heimholen wird,
wenn wir es nur wollen

dass wir dankbar sind für alles, was sich in unserem Leben wieder gut eingerenkt hat

und hören wir nicht auf um Frieden zu bitten und um Rettung für all die Menschen, die aus der Sicherheit ihres Lebens gerissen worden sind und unsere Hilfe zum Überleben brauchen

Du guter Gott, wenn du wie ein Hirte dem kleinsten verlorenen Schaf nachgehst - dann erbarme dich über alle, die in großer Not sind und rette sie. Wie bitten im Namen Jesu 
Amen


Dienstag, 6. November 2018

Fürbitten 7.11. immer aber geht es um die Liebe



7.11.2018  Lk.14.25 wer nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet

„Wenn jemand zu mir kommt, muss er alles verlassen - wer nicht auf seinen ganzen Besitz verzichtet, kann nicht mein Jünger sein.“ Was fangen wir mit solchen radikalen Forderungen an? Schrecken solche Jesu Worte im Evangelium heute nicht ab? Meint Jesus wirklich, dass wir mutwillig alles hinter uns lassen sollen? Jesus nachfolgen heißt zuallererst: bedingungslos lieben. Manchmal wird es da zu Konflikten und Verzichten kommen. Jesus spricht ganz bewusst auch vom „Kreuz auf sich nehmen“ - Aber immer geht es um die Liebe, nicht um ein verkrampftes Opfer. So bitten wir heute

um die Liebe, die einen langen Atem und Geduld für alles hat

um die Liebe, die uns immer wieder neu anfangen lässt

um die Liebe, in der wir auch Misserfolge und Kränkungen wegstecken können

um die Liebe, in der wir andere annehmen, wie sie sind

um die Liebe, in der wir das wirklich Wichtige und Entscheidende erkennen

um die Liebe, in der wir dir bedingungslos vertrauen

um die Liebe, die uns frei macht von uns selbst

ja, wir bitten um die Liebe, in der wir keine „Opfer“ bringen, sondern annehmen, was jeder Tag mit sich bringt, auch der Heutige

Du guter Gott, immer wieder brauchen wir eine Extra Portion Mut zum Leben. Immer wieder stehen wir vor Entscheidungen, die uns viel abverlangen. Lass uns daran glauben, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass wir dir rückhaltlos vertrauen dürfen. Das bitten wir dich durch Jesus, mit dem wir auf dem Weg sind. amen.

Montag, 5. November 2018

Fürbitten 6.11. FREUDE oder lästige PFLICHT?



6.11.2018  Lk.14.15 Gleichnis vom Hochzeitsmahl

Im Evangelium hören wir heute das Gleichnis „vom Hochzeitsmahl“. Ein Herr, damit ist Gott selbst gemeint, lädt zu einem großen Festessen – aber keiner der Eingeladenen will kommen. Jeder hat einen anderen Grund um abzusagen. Am Ende lässt der Gastgeber zornig die Krüppel, Blinden und Lahmen von der Straße holen, damit sein Haus voll wird. Auch wir haben jeden Tag viele und sicher auch gute Gründe, warum wir nicht so viel Zeit in Gott investieren können. Aber vielleicht liegt das Haupt-Problem einfach darin, dass Gott uns mehr Verpflichtung und Last ist, als Freude und Entspannung. Wer mag schon, wenn er ohnehin im Stress ist, noch eine Gottes“-Verpflichtung auf sich nehmen. Bitten wir heute darum

Dass Gott uns keine lästige Verpflichtung ist, sondern seine Nähe wie ein Fest, auf das wir uns freuen

Dass wir hören, wenn Gott uns einlädt, auf vielfältige Weise, auch heute wieder - und dass wir gerne kommen

Dass wir Zeit mit Gott als „gewonnene“ Zeit empfinden

dass uns die Suche nach Gott nicht langweilt, sondern glücklich macht

Dass wir unser Leben mit Gott als Erleichterung empfinden und nicht als Last

Dass Gott keine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein Hinweisschild für
Dankbarkeit und Freude   

Dass wir immer besser lernen, uns selbst Gutes zu tun und Gott auch darin zu erkennen


So bitten wir dich guter Gott, hilf uns dich lieb zu haben und dich in allem zu sehen, was
unser Leben gut und weit macht. Dass wir die Freude an dir weitergeben können, Heute und morgen und so lange wir leben.Amen

Sonntag, 4. November 2018

Fürbitten 5.11 Nein, nicht auf GEGEN-SEITIGKEIT



5.11.2018 Lk.14.12 nicht auf GEGEN-SEITIGKEIT

Ja, auch DER Versuchung erliegen wir bisweilen: wir sind großzügig und entgegenkommend, weil wir insgeheim und unbewusst das auch von unserem Gegenüber erwarten. Man macht ein Geschenk und weiß, dass man ja irgendwann auch beschenkt werden wird. Oder der andere sich anderswie erkenntlich zeigen wird…. Aber genau SO sollen wir nicht handeln, sagt Jesus heute im Evangelium. „Lade Arme, Krüppel Lahme und Blinde ein“, die, die dir nichts zurückgeben können. So bitten wir heute

lass uns großzügig und selbstlos sein, wenn Menschen unsere finanzielle Hilfe brauchen
wenn wir Zeit und Zuwendung geben sollen

lass uns großzügig und selbstlos sein, wenn es darum geht, Anderen einen Platz in unserem Land einzuräumen, auch Fremden eine Chance zu geben  

lass uns großzügig und selbstlos sein, mit der Geduld, die wir füreinander aufbringen müssen,
mit dem Vertrauen, das wir einander geben

lass uns großzügig und selbstlos sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren
mit der Freude, auch an diesem Tag, die wir teilen sollen

lass uns großzügig und selbstlos sein – wenn es darum geht zu verzeihen und fremde Schuld 
wirklich nicht mehr aufzurechnen  

lass uns großzügig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft
lass uns großzügig sein - mit der Liebe, die wir auch für uns selbst aufbringen sollen


Du guter Gott. Du willst ALLES – und Du willst, dass wir ALLES von Dir erwarten.
Nimm uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben können.  So wie Jesus gelebt hat, unser Bruder, in seinem Namen bitten wir dich, Amen

Arthur am Sonntag 77 Verschmähte Liebe?

Vom Arthur kann man eine Menge lernen.
Immer wieder staunt die Moa, zu welchen
Gefühlen dieser kleine Junge fähig ist.
Da wird der kleine Bruder geboren - und während
Mama und Papa sich noch überlegen, wie
kann man dem großen Bruder diesen kleinen
Bruder - der zunächst ja mehr Schreihals als Bruder ist -
schmackhaft machen - DA ist der Arthur
schon längst viel weiter.
"Ich liieeebe meinen Bruder" sagt der Arthur,
er sagt wirklich: "ich liieeebe ...." und vom ersten einander begegnen ist der Arthur wie eine zärtliche Mama, die von ihrem
Kücken nicht genug bekommen kann.
Der Arthur streichelt und busselt seinen Knuck,

schon in aller Früh will er ihn bei sich im Bett haben -
kein schlafen gehen, ohne nicht vorher dem Knuck
Gute Nacht zu sagen, am allerschönsten aber ist es,
wenn die Mama mit beiden Burschen im
Bett einschläft. Links den großen Arthur, neben
dem auch noch alle "seine Kinder" schlafen (der Anton, das Bade Baby, der große Teddy, der kleine Fisch, die Spieluhr Eule...) und rechts hat die Mama den Knuck
im Arm.....also DAS ist für den Arthur ganz besonders schööön - auch wenn er sonst jetzt als "großer Bub"
normalerweise mit dem Papa schlafen gehen. Da ist man halt schon ganz :"unter Männern"
Aber was sieht die Moa nun in den neusten Videos:

Der Damian schreit, er schreit und er schreit , und er schreit auch weiter, wenn sich der Arthur ihm ganz liebevoll nähert. "Knucki, Knucki, was fehlt dir denn -
Knucki warum musst du so schreien?" fragt der Arthur.
Und dann sieht die Moa im Video, wie sich der Arthur ganz eng zum schreienden Knuck kuschelt und er beginnt seinem Brüderchen eine Geschichte zu erzahlen:
"Es war einmal...." sagt der Arthur
",,,,,es war einmal vor langer Zeit.....
da waren Mama und Knuck ..."

Aber Knucki schreit und schreit ....
"Die Geschichte ist doch von dir Knuck", sagt Arthur ... und der Arthur ist dabei
ganz geduldig - ein richtiger großer Bruder...
Der Arthur muss sich jetzt sogar ganz fest konzentrieren, damit er neben dem schreienden
Knuck überhaupt weiter erzählen kann
und den Faden nicht verliert
"...Es war einmal...da waren Mama und Papa und Knuck im Spital...." 


dann gleich aber erzählt Arthur vom Spanien Urlaub,
damals, als er , der Arthur
sich noch vor dem  "Mann mit Creme" gefürchtet hat
"Da war Mann mit Creme" ..
und die Mama hat ihm Münzen gegeben...
Knuck, da war Mann mit Creme...."
Der Arthur gibt, was er nur geben kann, um seinen
kleinen Bruder zu beruhigen ....
Aber der Damian, er schreit und schreit...
ja, das Bauchi wird ihm wohl weh tun ...
Ist nicht jetzt der Punkt erreicht, wo es dem Arthur zu viel wird?
Wo man als Erwachsener sozusagen "den Hut drauf haut"
Könnte der Arthur jetzt nicht so etwas wie
VERSCHMÄHTE LIEBE empfinden?
Ich, der Arthur, rede mir die Seele aus dem Leib,
ich tue alles, was ich nur kann
und dieser Bruder schreit und schreit und dem ist es
ganz egal, was ich alles für ihn tue?
Reicht es jetzt dem Arthur?
Schluss mit der Liebe zum kleinen Bruder
Marke Schreihals...?
Nein - Nein
Das kann die Moa gleich zu ihrer heutigen
Sonntagsgeschichte dazu erzählen
Denn da geht es nur um eine Frage
WAS IST EIGENTLICH DAS WICHTIGSTE IM LEBEN?

und die Antwort kann man sich beim Arthur holen

ES GEHT NUR UMS LIEB HABEN

Nicht immer ist es leicht
manchmal möchte man sich die Ohren zuhalten
(wenn der Knuck schreit)
manchmal wünscht man, die Mama nur für sich allein zu haben
manchmal möchte man nicht mit einem anderen teilen
müssen
ja und manchmal - das kennt der Arthur nun auch schon aus dem Kindergarten - gehen einem andere auch einfach nur auf die Nerven

und TROTZDEM und DENNOCH 
BITTE LIEBHABEN     
SO GUT ES HALT GEHT













Samstag, 3. November 2018

Fürbitten Sonntag 4.11 Ja, "den Nächsten" kann man sich nicht aussuchen



4.11. 2018 Mk.12.28  Das wichtigste Gebot??
Welches Gebot ist das Erste, das Wichtigste von allen?“, wird Jesus heute im Evangelium gefragt. Die Juden orientieren sich an den 10 Geboten Mose und hier findet Jesus nun eine  überraschende Antwort – Jesus reduziert DAS WICHTIGSTE auf ZWEI Gebote. "Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit ganzem Denken und ganzer Kraft  lieben – und den Nächsten lieben wie sich selbst." Wie einfach könnte das also sein: NUR zwei Gebote!! Dabei wissen wir, wie sehr es sich schon oft bei der Nummer 2, der Nächstenliebe „spießt“  Bitten wir heute:
dass wir uns als „Nächsten“ nicht den auszusuchen, der uns am
Angenehmsten wäre

sondern dass wir bedingungslos den Menschen annehmen, den uns  - gerade auch heute wieder - Gott ans Herz legt

dass wir uns bemühen, immer zuallererst das Gute im „Nächsten“ zu sehen

dass wir die Anderen, dass wir „unsere Nächsten“, grundsätzlich respektieren, wie sie sind

dass wir als Christen ein Klima schaffen, in dem „jeder Nächste“ als ebenbürtiger Mensch gesehen wird, genauso von Gott geliebt wie auch wir

dass wir als Christen angesichts der Flüchtlinge spüren, dass wir es uns nicht leicht machen dürfen, dass auch bis an unsere Grenzen gehen müssen, ehe wir sagen „wir schaffen es nicht mehr“   

dass wir „unseren Nächsten“,den Menschen, die mit uns leben das Leben leichter machen, dass wir auch heute wieder Geduld, Geduld, Geduld miteinander haben wollen

dass wir aber auch daran denken, dass auch wir uns selbst „der Nächste“ sind, dass
wir uns selbst Gutes tun dürfen und dabei kein schlechtes Gewissen haben müssen

Du guter Gott, manchmal fällt es leichter, abstrakt DICH zu lieben als konkret den Menschen neben uns. Lass uns immer besser erfahren, dass DU es bist, der uns auch heute wieder „im Anderen“ begegnet – inständig bitten wir auch für alle, die wir wegen ihrer Brutalität und Menschenverachtung fürchten. Zeige DU uns einen Ausweg aus dieser ausweglos scheinenden Situation, die so viele Opfer fordert. Wir bitten um Frieden Herr, um Shalom. amen