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Sonntag, 12. August 2018

Fürbitten 13.8. immer wieder fängt alles NEU an



13.8.2018 Anfang neuer Arbeits Woche
Schon wieder sind wir am Anfang einer neuen Arbeits-Woche. 
Manchmal verfliegen die Tage, manchmal scheinen sie endlos. Bitten wir

Für alle, die im Urlaub sind,
Für alle, die sich über diesen neuen Tag freuen

für alle, die heute mit einem schweren Herzen aufstehen
für alle, die unsicher sind, vor dem, was auf sie zukommt

für alle, die krank sind, und sich Sorgen um die Zukunft machen
für alle, die sich um andere sorgen und denen die Hände gebunden sind

für alle die kleinen Menschen, die heute geboren werden
für alle, die am heutigen Tag sterben werden

Bitten wir für uns selbst, dass wir mit Freude in diesen Tag gehen. Dass wir nicht nach den großen Erlebnissen Ausschau halten, sondern dankbar sind für die vielen Momente, die immer wieder glücklich machen

So bitten wir doch guter Gott, lass dass wir nicht aneinander vorbeilaufen, dass wir uns Zeit nehmen zum Hinhören, dass wir ein Lachen haben, das ansteckt und Mut macht. Dass wir Menschen sind, die deine Liebe auch in diesen heutigen Tag weiter tragen amen


Samstag, 11. August 2018

Fürbitten Sonntag 12.8. immer dann ...immer wieder aufraffen



12.8.2018 Joh.6.41Eph.4.30  Brot zum Leben - als Christ leben

Auch heute hören wir im Evangelium einen Ausschnitt aus der sogenannten „Brotrede“ Jesu. Trotz aller Wunder zweifeln die Menschen an ihm, und doch beschwört Jesus sie: „Ich bin das Brot des Lebens“. In der zweiten Lesung gibt der Apostel Paulus so etwas wie eine Richtschnur für ein Leben im Sinne Jesu vor, für ein christliches Leben. Klingt alles nicht sehr aufregend – und ist doch – gerade im Alltag – oft alles andere als leicht. „Jede Art von Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung und alles Böse verbannt aus eurer Mitte“ schreibt Paulus. 
Bitten wir, dass Gott uns die Kraft gibt – im Brot des Lebens

immer dann,
wenn uns das Herz schwer ist, ja, auch wenn wir Wut und Zorn spüren
weil wir trotz allem Bemühen unsere Grenzen erreichen
weil wir nie das Perfekte schaffen und alles Stückwerk bleibt
sei du uns -  Brot des Lebens  - 

immer dann 
wenn wir trotz aller Bemühungen
Bitterkeit und Enttäuschung spüren, wenn sie Beziehungen vergiften
wenn wir den Schritt zum Gut-sein nicht schaffen
sei du uns -  Brot des Lebens  - 

immer dann
wenn uns die Güte und die Freude abhandenkommen
wenn wir alles beim Alten lassen wollen,
wenn uns die Kraft fehlt, immer wieder Versöhnung zu suchen:
sei du uns -  Brot des Lebens  - 
               
immer dann
wenn wir auch den anderen nichts mehr zutrauen
wenn wir Menschen abschreiben
wenn wir von der Liebe nichts mehr erwarten:
sei du uns -  Brot des Lebens  - 

immer dann
wenn wir glauben mit unseren Antworten am Ende zu sein
wenn wir stumm und hilflos sind vor unseren Problemen und den der Anderen
aber auch dann, wenn wir glauben, schon auf alles eine Antwort zu haben: 
sei du uns -  Brot des Lebens  - 

und immer dann
wenn wir uns - wie heute - doch immer wieder auf den Weg machen
weil wir erkannt haben, dass es nur die vielen kleinen Schritte sind, die uns weiter tragen
weil wir erkannt haben, dass der Weg so wichtig ist wie das Ziel
ja, dann bitten wirsei du uns Brot des Lebens

Du guter Gott. So groß ist unser Hunger nach Leben. So groß oft unsere Sehnsucht, endlich satt zu sein, genug Liebe zu haben, genug Freude, genug Frieden. Vor allem um den Frieden bitten wir dich und um Brot und Sicherheit für all die Menschen, die aus ihrem Leben herausgerissen worden sind, auf der Suche nach Sicherheit und Leben.  Sei du uns allen Brot des Lebens. Amen

Freitag, 10. August 2018

Fürbitten 11.8. Hl.Clara. Liebe - gemeinsam in dieselbe Richtung blicken,



11.8.2018 Hl Clara

Die heilige Clara ist wohl eine der liebenswürdigsten Heiligen – ihrem Franz von Assisi ganz eng verbunden. Der Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry schrieb einmal: „Liebe bedeutet nicht, einander anzuschauen, sondern gemeinsam in dieselbe Richtung zu blicken.“ Besser könnte man wohl die Beziehung zwischen Franz und Klara von Assisi nicht ausdrücken. Was diese beiden Menschen bis zu ihrem Tod verbunden hat, war sicher Liebe – eine Liebe, die aber letztlich ein noch größeres Gegenüber hatte als den jeweils Anderen.
Wie hat Franziskus gedichtet: „Gelobt seist du Herr durch Bruder Sonne und Schwester Mond“ …bitten wir heute, dass auch wir Gott in all unseren Gefühlen, mit allen unseren Sinnen loben und preisen können

dass wir dankbar sind für alles, was wir an Liebe erfahren und empfinden dürfen
dass unsere Liebe einen langen Atem hat, dass sie geduldig und fürsorglich und großzügig ist

dass wir, was wir lieben, auch freigeben können, dass wir nicht besitzergreifend sind,
dass wir in der Liebe niemand von uns abhängig machen wollen

dass wir auch den Schmerz annehmen können, ohne den es die Liebe nicht gibt,
dass wir auch dankbar sind für unsere Sehnsucht, die uns immer einen Schritt weiter gehen lässt

bitten wir für die jungen Leute, dass sie in ihrer Suche nach Liebe und Zärtlichkeit 
gute Erfahrungen machen und miteinander verantwortlich umgehen

für die Ehepaare, dass Gewohnheit und Routine nicht die Liebe und die Zärtlichkeit ersticken
und auch für alle, die keinen Partner haben, dass sie die vielen anderen Formen der Liebe entdecken, die sich in jeder Zuwendung und Freundschaft finden lassen

bitten wir, dass die Amts Kirche im Geist Jesu besser verstehen kann, dass es viele Formen der Liebe gibt und "die Kirche" nicht als Richterin gefragt ist,sondern als eine "Segnende"  


Um all das bitten wir dich guter Gott und für den Orden der Klarissinnen, dass sie auch heute den Geist der Armut und der Liebe in unsere Gesellschaft einbringen können. So wie es Jesus gelebt hat, Liebe, nach der wir uns alle sehnen, Amen

Donnerstag, 9. August 2018

Fürbitten 10.8. ARMUT - nicht wegschauen




10.8.2018  Hl.Laurentius,. Armut

Es ist das Jahr 258 nach Christus: „Rück euren Gemeindeschatz heraus“ sagt Kaiser Valerian zum Finanzverantwortlichen der jungen christlichen Gemeinde in Rom. Es ist der Diakon Laurentius – und der weiß sehr wohl, dass es um Leben und Tod geht. So erscheint er vor dem Kaiser: ABER - nicht mit Gold und Geld. Laurentius bringt die Armen seiner Gemeinde mit: Kranke, Verkrüppelte, Blinde, Lepröse, Witwen und Waisen „Sie sind unser wirklicher Schatz“ sagt Laurentius dem Kaiser – das ist das Todesurteil für den jungen Diakon, er wird auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert. Sein Leben ist keine Legende. 
Bitten wir, dass Laurentius, er gilt als der Patron der Armen, uns im Kampf gegen die Armut auch im eigenen Land hilft. Mehr als eineinhalb Millionen Menschen, 18,1 Prozent der Bevölkerung, sind in Österreich armuts- oder ausgrenzungsgefährdet,


Bitten wir für die Jungen: Laut Statistik Austria sind vor allem über 400.000 Kinder und Jugendliche armuts-und ausgrenzungsgefährdet. Über100.000 Kinder und Jugendliche leben in akuter Armut    
Herr – hilf uns helfen – wir bitten dich erhöre uns

für die Alten: über 200.000 Menschen leben unter uns armutsgefährdet. 53. 000 aller PensionistInnen leben in akuter Armut, in schlechter Wohnsituation, oft unzureichend ernährt, vereinsamt, weil sie sich nichts leisten können.                                                                                      
Herr – hilf uns helfen – wir bitten dich erhöre uns
                                                                                                                                    
für die Frauen: denn Armut hat vor allem auch ein weibliches Gesicht, 13% der Frauen in Österreich sind von Einkommensarmut betroffen. Knapp die Hälfte davon lebt in akuter Armut und damit mit massiven Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen. So viele Frauen schlagen sich mühsam als Alleinerzieherinnen durch.
Herr – hilf uns helfen – wir bitten dich erhöre uns

für die Arbeitslosen: laut Statistik ist die Arbeitslosenrate erfreulich gesunken aber über 280.000 Menschen sind dennoch ohne fixe Arbeit. Ein Problem ist es derzeit, Arbeitsplätze für Lehrlinge zu erhalten, die von Abschiebung gefährdet sind. Bitten wir für die soziale Situation der Flüchtlinge, Asylanten und Migranten in unserem Land
Herr – hilf uns helfen – wir bitten dich erhöre uns

für die Kranken : denn arm sein heißt auch öfter und früher krank zu sein. Unser solidarisches Gesundheitssystem darf nicht durch Liberalisierung und Einsparungen am falschen Fleck in Frage gestellt werden.        
Herr – hilf uns helfen – wir bitten dich erhöre uns
                                                                                                                                                               

Herr und Gott, öffne uns Herz und Augen, dass wir  rund um uns die Not der Menschen wahrnehmen. Mach uns fähig zum Mitfühlen und Teilen, dass wir selbst nicht wegschauen, wo immer wir helfen könnten. So bitten wir auf die Fürsprache des hl.Laurentius.  Amen
                                  



Mittwoch, 8. August 2018

Fürbitten 9.8. FRIEDE SHALOM SALAM - Edith Stein



9.8.2018 Edith Stein HL. THERESIA BENEDICTA VOM KREUZ

Edith Stein ist eine der großen Frauen des 20.Jahrhhunderts: in ihrem Schicksal spiegelt sich der Wahnsinn der Zeit des Nationalsozialismus – aber auch das Versagen der christlichen Kirchen in dieser Zeit. Edith Stein war Jüdin, sie war eine bedeutende Philosophin, ist zum Christentum konvertiert und in den Karmel eingetreten.  Als Jüdin wurde sie im KZ Auschwitz am 9.August 1942 in der Gaskammer ermordet. Sie teilt damit das Schicksal von Millionen Juden. 1998 ist Edith Stein heiliggesprochen worden, als Karmelitin trug sie den Namen Theresia Benedicta vom Kreuz - sie ist Mitpatronin Europas. Bitten wir heute

für unsere Kirche, und für uns selbst
dass wir die jüdischen Wurzeln, aus denen wir unseren Glauben schöpfen
mit Dankbarkeit und großem Respekt bewahren
du unser gemeinsamer Gott  erbarme dich unser

dass wir als Christen immer besser verstehen,
wie untrennbar eng unser Glaube mit dem des Judentums verbunden ist
du unser gemeinsamer Gott

bitten wir für die Menschen in Israel und Gaza und Palästina
dass es ein Zusammenleben in Frieden und Gerechtigkeit gibt
bitten wir um ein gutes Zusammenleben mit Juden überall auf der Welt
auch hier bei uns
du unser gemeinsamer Gott.....

bitten wir angesichts von so viel Hass und Krieg und Gewalt
rund um uns
dass es Frieden geben kann
Frieden auch zwischen allen 3 großen monotheistischen Religionen
für Christen, Juden und Muslime,  die alle an den einen Gott Abrahams glauben
du unser gemeinsamer Gott

Edith Stein ist Mitpatronin Europas, sie ist selbst aus der Sicherheit ihres Lebens gerissen worden, sie war selbst verfolgt u verachtet - möge sie Fürsprecherin all jener Menschen sein, die in unserem Europa eine neue Heimat und neue Zukunftschancen suchen Flüchtlinge, Asylanten, Migranten, die immer mehr auf eine Mauer der Abweisung stoßen                                                                 
du unser gemeinsamer Gott

Du guter Gott, lass, dass das Schicksal und der Leidensweg von Edith Stein nicht vergebens waren. Herr wir bitten Dich für uns und unsere Welt um FRIEDEN, SHALOM und SALAM
amen

Ach Arthur 200 Du, KNUCK, sagt der Arthur ....


Du, KNUCK, 
sagt der Arthur

HEUTE 
hat unser Papa Geburtstag

MEIN Papa 
und DEIN Papa

Knuck, DU kannst ja noch nicht 



singen...

Knuck, DU kannst das noch nicht!!!

Aber ICH singe jetzt für den Papa


und DANN, Knuck, 
wenn DU endlich die Nase aus dem Mama Bauch raussteckst
DANN - KNUCK

DANN singen wir ALLE noch einmal


Happy Birthday

und dann gleich auch wieder für mich
denn bald bin ich ja DREI Jahre alt

und weißt du was,
WIR BEIDE
Knuck, 
DU
  und ICH  
WIR 
singen dann

HAPPY BIRTHDAY für ALLE

denn ohne Mama und Papa
und ohne Omas und Opas

dann gäbe es uns ja gar nicht KNUCK...
und darum sagen wir jetzt


DANKE
dass es UNS ALLE gibt

Dienstag, 7. August 2018

Fürbitten 8.8. Predigen? Vor-leben gehört dazu!



8.8.2018 Hl.Dominikus
Heute ist der Gedenktag des hl.Dominikus – Er wurde 1175 in Kastilien geboren und war ein Zeitgenosse von Franz von Assisi. Von beiden Orden gingen große Erneuerungskräfte für die Kirche aus. Die Dominikaner verstanden sich als Predigerorden als vehemente Unterstützer der kirchlichen Inquisition, wobei auch Mitglieder des Ordens selbst Opfer dieser blutigen Verfolgungen wurden, wie etwa der Dominikaner Giordano Bruno. Der Priester Dichter Philosoph und Astronom wurde 1600 in Rom am Scheiterhaufen verbrannt. Dominikaner beteiligten sich auch an den Anfängen der Hexenverfolgung, ein Dominikaner war Autor des berüchtigten Hexenhammers um 1500. Mit dieser Geschichte setzen sich heute die Dominikaner selbst kritisch auseinander.
Schauen und betrachten das war der Leitspruch des heiligen Dominikus – wobei es im zweiten Teil des Satzes heißt: und das daraus Empfangene weitergeben und lebendig werden lassen  bitten wir heute

dass wir schauen und betrachten –
lange Zeit - noch ehe wir urteilen

dass wir schauen und betrachten –
gerade dann, wenn wir glauben „für so etwas“ keine Zeit zu haben

dass wir schauen und betrachten –
um immer zuerst das Gute in Allen und in Allem heraus zu finden

dass wir das Empfangene weitergeben –
dass wir solidarisch leben, dass Menschen bei uns Aufnahme und Ruhe finden

dass wir das Empfangene weitergeben  - 
dass wir in unser Beten die kleinen und die großen Anliegen der Welt hineinnehmen

dass wir das Empfangene weitergeben und lebendig werden lassen –
dass unsere Art zu leben unsere Predigt ist. Mehr braucht es nicht

bitten wir heute ganz besonders für den Predigtorden der Dominikaner und Dominikanerinnen  - und bitten wir besonders für alle Frauen, die Wort Gottes verkünden: in Schulen und Universitäten, in Kirchen, in vielen Projekten und auch als „nur-Hausfrauen“

Dem heiligen Dominikus war Predigen und Lehren eine der wichtigsten Aufgaben. Nicht das von "oben herab" belehren, sondern das Begeistern für Jesus und das Evangelium. Du guter Gott, lass unser Leben unsere "Predigt" sein, dass wir überall und mit Allem und in Allem dich loben und preisen, durch deinen Sohn unseren Herren Jesus Christus - im heiligen Geist der Liebe. Amen

Montag, 6. August 2018

Fürbitten 7.8. Gotteserfahrung befreit von ANGST



7.8.2018 Mt.14.22 Fürchtet euch nicht Jer.30.1

Wo erfahren wir Gott? Wie begegnet er uns? Der Prophet Jeremia empfindet sich als direktes Sprachrohr Gottes – durch ihn und über ihn spricht Jahwe direkt mit seinem Volk Israel. Jeremia hört den Auftrag Gottes und leitet ihn weiter.Im Evangelium sind es die Jünger, die einer bedrohlichen Situation von Sturm und Gegenwind auch eine Erfahrung Gottes machen. Die Erfahrung, dass ihr Vertrauen in Jesus sie nicht untergehen lässt. Können auch wir Gott in diesem sanften Vertrauen begegnen. Glauben wir seinem „Fürchte dich nicht“ Bitten wir heute

dass wir auch vor hohem Wellengang in unserem Leben: vor Unruhe, Risiko und Unbekanntem nicht so viel Angst haben

dass wir realistisch sind und akzeptieren, dass es im Leben AUF und AB gibt,
dass man nicht immer vor Enttäuschung gefeit ist

dass wir weiter vertrauen, auch wenn wir, unsere Pläne oder Projekte auf Widerstand stoßen

dass wir  akzeptieren können, dass ERFOLG keiner der Namen Gotts ist
dass IHM unser aufrichtiges Bemühen reicht

dass uns auch die „unruhige Zeit“ in der wir leben, keine Angst macht
dass wir uns nicht anstecken lassen von Schwarzmalern und Panikmachern

dass wir nie vergessen, dass uns Gott auch heute – mitten im banalen Alltag – erscheinen wird, nicht nur in den aufregenden, feierlichen Momenten unseres Lebens

dass wir auf Jesus schauen und an einen guten Ausgang unseres ganzen Lebens vertrauen können, weil er ist, der uns auch JETZT sagt: „Fürchte dich nicht“

Du kennst sie, alle unsere Ängste Gott - hilf uns sie auszuhalten. Zeig uns immer wieder, dass sich Sturm und Aufregung legen, dass es Jesus ist, der uns die Hand reicht. Und lass uns Menschen sein, die auch anderen die Hand reichen, wenn deren Leben stürmisch ist. Vor allem bitten wir auch für die Opfer der Unwetter in ganz Europa und um eine Entspannung im Konflikt zwischen den USA und Nordkorea. Im Namen Jesu
 amen 






Sonntag, 5. August 2018

Fürbitten 6.8. alles wandelt sich - sich und mich



6.8.2018 Fest der Verklärung des Herrn 

Die katholische Kirche feiert heute das Fest „Verklärung des Herrn“. Drei Evangelisten, Mattäus, Markus und Lukas, erzählen übereinstimmend diese Geschichte: Jesus nimmt kurz vor seinem Leiden drei seiner Apostel mit auf einen hohen Berg und dort erleben sie ihn plötzlich in strahlend weißes Licht getaucht und zwei bedeutende Gestalten aus der alten jüdischen Bibel, Mose und Elija, sprechen mit Jesus. Petrus, Jakobus und Johannes sehen Jesus also plötzlich in einem anderen Licht. Im Evangelium wird dafür nicht das Wort „verklärt“ verwendet – sondern dort heißt es, „er wurde vor ihren Augen verwandelt“. Jemand, den man zu kennen glaubt, wird nun in einem anderen Licht wahrgenommen. Ist es nicht das, was auch wir immer wieder brauchen würden. Menschen und Dinge anders zu sehen? So bitten wir heute  

Dass wir uns wandeln lassen
wenn wir gut und gütig hinsehen wollen, auf die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen können

dass wir uns wandeln lassen,
wenn wir von uns selbst ab-sehen, wenn wir aufmerksam und mitfühlend für Andere sind und erkennen, wann wir gebraucht werden

dass wir uns wandeln lassen,
wenn wir einsehen können, dass wir uns falsch verhalten haben, dass wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind

dass wir uns wandeln lassen
wenn wir immer wieder nachsehen können, dann wenn wir glauben, gekränkt worden zu sein. Dann, wenn Menschen um uns nicht perfekt funktionieren.
dass wir aber auch uns selbst Fehler und Versagen nachsehen können

dass wir uns wandeln lassen
wenn wir nüchtern hinsehen, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. auf das Gute und das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen, aber dass wir etwas von der Verwandlung spüren dürfen, die Tag für Tag auch an uns geschieht.

und nicht zuletzt bitten wir auch um diesen Blick, der schon die „verwandelte Gestalt“ sehen kann auch für unsere Kirche. Dass wir vieles nicht nur kritisch sehen, sondern mit der Liebe, die alles verwandelt.

Du guter Gott, unser Leben ist Wandlung. „Nichts bleibt wie es ist“, schreibt die Lyrikerin Rose Ausländer, „alles wandelt sich und mich““ So verwandle uns in das, was wir sind – „Christus in seiner vollendeten Gestalt,“ wie es Paulus im Brief an die Epheser schreibt. Das erbitten wir durch Christus, der die Freude und die Hoffnung und das Ziel unseres Lebens ist.Amen

Samstag, 4. August 2018

Fürbitten Sonntag 5.8. Unser Hunger nach Leben



5.8. 2018 Joh.6.22 ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid

Das Evangelium heute ist die Fortsetzung der wunderbaren Brotvermehrung
am See von Tiberias. Aber es ist kein happy end – die Menschen sind satt geworden, sie haben ein Wunder gesehen – und eigentlich hätten sie nun gerne, dass das Leben einfach so weitergeht. Satt sein ist gut, ein gemütliches sorgenfreies Leben wünscht sich jeder. Die Frage nach Gott interessiert dann oft nicht mehr sonderlich. Jesus sagt es den Menschen auf den Kopf zu: ihr sucht mich nur, weil ihr satt geworden seid“:  
Im Epheserbrief formuliert es Paulus drastisch: „Legt endlich den alten Menschen ab, zieht den neuen Menschen an. Ja, wenn das so einfach wäre. Bitten wir heute:

 Ja, da ist der ALTE MENSCH:
wie ausgehungert fühlen wir uns oft, nur zu gut kennen wir unsere Sehnsucht nach Erfolg. Anerkennung, Glück und Zufriedenheit.  
Mach uns neu:
Zeig Du uns den Weg, der unseren Hunger nach Liebe und Gemeinsamkeit stillt.
Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns


Ja, da ist der ALTE MENSCH:
Wie oft leben wir in der Angst zu wenig zu haben,
in der Angst, selbst im Leben zu kurz zu kommen,
wie gut kennen wir den Hunger nach „mehr“ haben wollen, „mehr“ sein wollen
Mach uns neu
Hilf uns, dankbar für unser Leben zu sein, nicht neidisch auf andere zu sehen,
lass uns voll Vertrauen leben
Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

Ja, da ist der ALTE MENSCH:
Wer ist Schuld daran, dass Millionen Menschen heimatlos sind?
Dass Millionen Menschen vor Krieg und Gewalt und Armut fliehen müssen?
Mach uns neu:
Hilf, dass wir ihnen Brot zum Leben reichen können, dass wir uns nicht abschotten
Dass wir uns nicht Angst vor dem Fremden einreden lassen
Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

Ja, da ist der ALTE MENSCH:
Wie von allem Leben verlassen fühlen sich erst kranke und alte Menschen
Sie spüren das Angewiesen-sein auf Andere, Schwäche, Angst und Unsicherheit
Mach uns neu
Lass uns selbst Menschen sein, die anderen beistehen, die Kraft und Hoffnung geben können
Jesus, wie ein Stück Brot brauchen wir dich      wir bitten dich erhöre uns

Ja, da ist der ALTE MENSCH:
Vielleicht fühlen wir uns auch gerade hier und jetzt leer und ausgebrannt und müde
Auch der Sonntag schützt oft nicht davor
Mach uns neu
Dass wir dich als Brot fürs Leben mit nach Hause nehmen, an unsere Arbeitsplätze, in unsere Beziehungen – Brot, das Leben gibt

So bitten wir im Namen Jesu, Amen

Ach Arthur 199 warum die Leo Mama die aufregendste Geschichte hat

ja, 1001 Geschichten
könnte die Moa
ÜBER den Arthur erzählen.
Aber WAS erzählt man dem
Arthur???
MÄRCHEN kommen für die Moa nicht in Frage - auch den eigenen Kindern hat sie kein einziges erzählt - heute noch weiß die jetzt alte
Moa wie sehr sie sich als Kind wegen all dieser Geschichten vor
so vielem gefürchtet hat.
Rotkäppchen: keine unbeschwerte Freude
im Wald wenn gleich der böse Wolf lauert!
Kein "Abirren vom Weg" - sonst geht die
Sache schlimm aus. Niemandem vertrauen.
Jeder kann ein anderer sein, als er vorgibt.
Die liebe Großmutter - ein reißender Wolf.
Immer muss man misstrauisch bleiben -
ja und vor allem: immer muss man
BRAV sein und immer muss man
den Eltern FOLGEN,
sonst passieren ganz schlimme Dinge
Die sieben Geißlein, ja, die waren doch auch
so unbeschwert und neugierig: puh, das
muss aber gleich bestraft werden!!!
Schon ist er wieder da, der böse Wolf!!
Märchen, sagt die Moa, sind schon sehr
interessante Erzählungen, sie gehen ganz
tief in unsere innere Erlebniswelt - aber
gerade deshalb sollte man sie gleichzeitig auch schon deuten können, wenn man sie hört.
Die Märchen aus 1001 Nacht kennt die Moa
zu wenig. Aladins Wunderlampe ist aber auch so eine Sache, die die Moa dem Arthur und seinem
Realitätsbedürfnis nicht - noch nicht - zumuten will.
Geister heraufbeschwören - ob gut oder schlecht -
eine zweischneidige Sache ....
Nein, also nicht einmal EINE Geschichte von 1001
kennt der Arthur - lebt er also
Geschichten-los?
Von der Moa liebt der Arthur nur ganz
realitätsnahe Geschichten. Bub fährt mit
Fahrrad - Bub passt nicht gut genug auf -
peng, Bub fährt irgendwo an - Bub fällt mit dem
Rad um - zum Glück !!!!!!!!1
hat der Bub einen Helm auf ....
alles geht gut aus
ABER ... manchmal wünscht sich der Arthur
dann MEHR Action: Es muss dann doch der Rettungswagen

kommen - und je nach Arthur Wunsch
ist es dann mehr oder weniger dramatisch im Spital. ENTWEDER muss der Bub gleich ins
"Gips-Zimmer" - ojeoje Bein gebrochen -
ODER die Ärzte sagen:  Alles halb so schlimm,
du kannst gleich wieder nach Hause.
Da also sind die Moa Geschichten für den Arthur.
Die bestimmt er selbst mit -
und gleich danach springt er fröhlich auf ...
"in den Bann" ziehen ihn diese Geschichten nicht.
NUN aber gibt es EINE GESCHICHTE
bei der der Arthur atemlos zuhört. ATEMLOS

Der Arthur kuschelt bei seiner Mama
Der Arthur ist mucksmäuserlstill
die Augen weit aufgerissen
WAS WIRD JETZT KOMMEN?
Die Moa - wenn sie sich auch ganz ganz
ruhig verhält - die darf einmal sogar
bei DIESER GESCHICHTE mithören.
Eine Geschichte, die auch ganz aus dem Leben
gegriffen ist .... aber soooooooo spannend.
Arthur war SELBST DABEI als die Mama
von Freund LEO
DIESE AUFREGENDE GESCHICHTE  erzählt hat.
ja, diese Geschichte ist für den Arthur
UNGLAUBLICH .... UNMÖGLICH
obwohl er sie doch mit eigenen Ohren gehört hat!!
Die Mama muss alles noch einmal und noch einmal
nach-erzählen.
Jetzt möchte die Moa ja lieber die Spannung so
stehen lassen ....
DENN ....
WOVON handelt diese Geschichte????
sie handelt
von EINER AVOCADO -
von einer ganz ganz reifen Aaavooocadoooo.
Braun und schrumpelig war sie schon -
die Arthur Mama flüstert nur ...
Aaavooocadoooo.
Arthur liegt angekuschelt, aufgeregt...
Also ...so beginnt die Geschichte:
Die Leo Mama hat in der Küche eine ganz ganz gute reife Avocado, auf die freut sie schon, wenn sie nach
Hause kommt. ABER .... als sie dann mit dem
Leo nach Hause kommt ....
jetzt seufzt der Arthur bereits und kann die
Spannung kaum mehr aushalten - also!!!!! als die Leo Mama nach
Hause kommt ------- da ist diese Aaavooocadoooo einfach verschwunden!!

VERSCHWUNDEN ist die Avocado!!!!
eine gute reife Avocado.
Die Leo Mama ist ganz entsetzt
Ja wo ist nur die gute reife Avocado.
Die Leo Mama sucht und sucht ...
der Arthur vibriert schon vor Spannung ...
da - endlich - findet die Leo Mama die
AVOCADO!
Ja, wo ist denn die Aaavooocadoooo gewesen???
die AVOCADO findet sich im Mistkübel.
Im MIST
Die Frau, die bei der Leo Mama zusammenräumt,
kennt keine Avocados - und hat geglaubt ...
jetzt seufzt der Arthur tief, tief tief -
die Dame hat geglaubt, das ist eine verfaulte Frucht.
Eine verfaulte Frucht - die riefe Avocado.
Da war die Leo Mama so traurig ....
soooo traurig war die Leo Mama .....
schluchz schluchz schluchz
BIS endlich .....
BIS ENDLICH ...
der Leo Papa nach Hause gekommen ist
Wieder seufzt Arthur tief, tief tief
- Gott sei Dank, der Arthur
kennt ja schon das happy end
und da ist der Leo Papa also zu Hause
und da sieht der Leo Papa wie traurig
die Leo Mama ist
und was sagt da der Leo Papa??????

Der Arthur bebt am ganzen Körper,
die Stimme der erzählenden Mama wird immer leiser
JA  WAS  SAGT  JETZT DER  LEO  PAPA ???
Sollen wir das gute Ende auch noch verraten??
Der Leo Papa sagt:

"Aber Leo Mama - 
das ist doch kein Problem -
Wir kaufen eine neue gute reife
Aaavooocaaadoooo
dann machen wir uns mit ihr etwas ganz Feines!!!!
Ja und mit der Frau, die keine Avocados kennt
mit der werde ich reden!!!"


Auf diesen Schlussteil der Geschichte legt der Arthur den größten Wert!!!
Es muss doch auch einen erzieherischen Nutzen haben!!

PS
Leider, einschlafen tut der Arthur auch bei der Avocado Geschichte nicht