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Donnerstag, 19. Oktober 2017

Fürbitten 20.10. "Los von Rom" - das Leiden an der Kirche


20.10.2017 Jakob Kern

Heute ist der Gedenktag von Jakob Kern. er ist im Juni 1998 in Wien auf dem Heldenplatz von Johannes Paul II selig gesprochen worden. Der jungen Priester und Ordensmann ,1897 geboren, ist nur 27 Jahre alt geworden. Von einer schweren Verletzung im 1.Weltkrieg hat er sich nie mehr erholt und hat seine Krankheiten angenommen, als Opfer, als „Sühne“ – wie man das damals formulierte -  für all die Menschen, die im Zug der „Los von Rom“ Bewegung die Kirche verlassen haben.  Bitten auch wir heute für alle, die Probleme mit der Kirche haben

für alle Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Die sich mit schwerem Herzen oder auch ganz leicht von der römisch-katholischen  Kirche getrennt haben

Für alle, die sich von der Kirche, zumeist aber von konkreten Menschen in der Kirche enttäuscht fühlen und sich aus ihrer Gemeinde zurückziehen

für alle, die mit ihrem Glauben nichts mehr anfangen können, oft auch deshalb, weil sie sich gar nicht mit den wesentlichen Dingen selbst vertraut machen wollen

für alle und vor allem für die Jugendlich, denen die Sprache und die Riten der Kirche oft ganz unverständlich und fremd sind, dass sie Menschen finden, die ihnen einen guten Weg zeigen

für alle die das Gefühl haben, mit ihren Lebensproblemen, wie etwa Scheidung und Wiederverheiratung, Homosexualität oder Empfängnisverhütung kein Verständnis in der Kirche zu finden

für alle, die sich innerhalb der Kirche mit der Kirche und einzelnen Vorgaben oder Entscheidungen schwer tun. - für alle Theologen, die wegen kritischer Gedanken Probleme mit der Amtskirche haben oder sogar mit Lehrverbot belegt worden sind
für die Priester ohne Amt, die wegen einer persönlichen Lebensentscheidung nicht mehr ihre
priesterlichen Funktionen ausüben dürfen

und bitten wir für uns alle, dass unser „glauben können“ uns dankbar und froh macht und
glaubwürdig für alle, denen wir begegnen


Guter Gott, dir verdanken wir alles, was uns trägt und hält, was uns herausfordert und unruhig macht. In jedem Augenblick unseres Lebens begegnest du uns und willst uns zur Seite stehen. Dafür danken wir dir und preisen wir dich, heute und alle  Tage bis in Ewigkeit.



einfach so


Sag ja zu den Überraschungen, 
die deine Pläne durchkreuzen, 
deine Träume zunichte machen,
deinem Tag eine ganz andere Richtung geben, 
ja vielleicht deinem Leben. 

Sie sind nicht Zufall. 

der 1999 ermorderte brasilianische Bischof 
Dom Helder Camara

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Fürbitten 19.10 anderen nicht den Weg versperren


19.10.2017 Lk.11.47  Weh euch

Bitter sind heute im Evangelium die Wehrufe Jesu über die Pharisäer und auch die Gesetzeslehrer, es sind die Frommen und die Theologen seiner Zeit. „Weh euch! Ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis beiseite geschafft“. Ihr selbst habt nach dieser Erkenntnis nicht gehandelt und ihr habt die, die es wollten, daran gehindert. Wer würde da nicht an Fehlentwicklungen in der Kirche selbst denken. Aber vielleicht sind sogar wir selbst manchmal in Gefahr, anderen den Weg zur Erkenntnis und zu ihrem eigenen Weg zu versperren. 
So bitten wir heute

dass unsere Kirchen Orte sind, wo Menschen angenommen werden, so wie man sie sind. Dass bei allen Debatten um Ehe und Familie und Homosexualität, nicht nur Gesetze im Mittelpunkt stehen, sondern Menschen, die um neue Formen des Zusammenlebens ringen
dass unsere Ortskirchen nicht nur vom Papst Richtlinien erwarten, sondern selbst den Mut zu neuem Denken und Handeln haben, selbst Wege der Erkenntnis weisen

dass auch "wir Unten" uns ganz bewusst als Kirche verstehen und unsere Visionen, unsere Erkenntnis von Gott und glauben leben ohne Angst vor Veränderungen
dass wir in unserem privaten Leben nicht an Äußerlichkeiten hängen bleiben, sondern immer wieder nach dem Sinn von Ritualen und Vorschriften fragen

bitten wir, dass wir selbst niemand unter Druck setzen mit unserer Vorstellung vom Leben
dass wir Anderen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie ihre eigenen Entscheidungen treffen
dass wir anderen nicht die Last aufbürden, nach unseren eigenen Vorstellungen leben zu müssen
dass wir den Menschen die mit uns leben das Leben leichter machen
dass wir immer Respekt haben vor der Lebensentscheidung Anderer.

Barmherziger Gott, schenke uns einen guten und gütigen Blick auf alles in unserem Leben, einen guten und gütigen Blick vor allem auch auf die Menschen um uns.

Das erbitten wir im Namen Jesu amen. 

einfach so


Standortbestimmung:

1. Was tue ich, was ich weiterhin tun soll?

2. Was tue ich, womit ich unbedingt zu tun aufhören soll?

3. Was habe ich noch nicht angefangen zu tun, 
was ich schon längst hätte tun sollen?"

Dienstag, 17. Oktober 2017

Fürbitten 18.10 reden, wovon das Herz voll ist - Fest hl.Lukas



18.10.2017 Lukas     Lk.10.1 Aussendung, Mission

Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte. (mehr dazu weiter unten) Im heutigen Evangeliumsabschnitt berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen um von seiner Botschaft zu berichten. Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll: Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - 
HEUTE sind wir es, die dort wo wir leben, von Gott und Jesus sprechen sollen.  so bitten wir

Dass wir zuallererst so leben, dass andere uns die Freude ansehen, an dem, woran wir glauben

dass wir uns selbst immer wieder fragen, WARUM wir gerne glauben – und dass wir in einfachen Worten darüber reden können

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihre Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen, seinen je eigenen Weg zu finden und zu gehen

Bitten wir um Männer und Frauen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind, - gerade jetzt auch vor der Bildung einer neuen Regierung in Österreich - dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: an allem was wir glauben und aus unserem Glauben heraus tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme Pflicht-Erfüller zu sein

Guter Gott. wie oft sind wir mutlos, viel zu phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch Jesus, der uns sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen



Hl. Lukas   russische Ikone

Lukas, der Verfasser des 3.Evangeliums und der Apostelgeschichte, 
war ein gebildeter, griechisch schreibender Stadtbewohner, möglicherweise in einer Stadt in den von Paulus missionierten Gebieten. Die neuere Forschung geht aber nicht mehr davon aus, dass dieser Lukas der in der Apostelgeschichte genannte Arzt, beziehungsweise der Begleiter von Paulus war. 
Für seinen Evangeliumsbericht hat Lukas als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Ihm geht es vor allem um die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus.

Das Lukasevangelium war vorrangig für die Unterweisung von Nichtchristen bestimmt. 
Der Evangelist war bestrebt, Person und Wirken Jesu  in einen zeit- und weltgeschichtlichen Rahmen zu rücken; auch seine Geschichte und Vorgeschichte der Geburt Jesu soll auf die universale Bedeutung Christi hinweisen. Deutlich ist Lukas' Interesse zu erkennen, das Heil, das in Jesus in die Welt gekommen ist, als universal darzustellen, nicht einzugrenzen durch nationale, rassische oder religiöse Barrieren. Wichtig war dem Verfasser Jesu Bemühen um die Sünder und Geächteten der Gesellschaft sowie sein Wohlwollen gegenüber den Frauen.

Die Apostelgeschichte will zeigen, wie die Verkündigung geradezu unaufhaltsam ins Herz- und Machtzentrum der damaligen Welt, nach Rom, vorstieß. 

Das Evangelium entstand auf jeden Fall nach 70 n. Chr., da der Verfasser von der Eroberung Jerusalems und der Zerstörung des Tempels durch die Römer im Jahre 70 wusste . 
Später, um 80 n.X, entstand dann die Apostelgeschichte 

einfach so


Alles hat zwei Seiten. 
Aber erst wenn man erkennt, 
dass es drei sind, 
erfasst man die Sache. 


Heimito von Doderer

Fürbitten 17.10 Verlogenheit


17.10.2016 Lk.11.37   gegen die Verlogenheit der Pharisäer

Die doppelte Moral und die Verlogenheit der Pharisäer ist Jesus ein Gräuel. Im heutigen Evangelium wundert sich ein Pharisäer, bei dem Jesus zum Essen eingeladen ist, dass sein Gast sich vor dem Essen nicht die Hände wäscht, wie es die Reinheits-VORSCHRIFTEN verlangen. Jesus antwortet mit Kopfschütteln:   "Außen haltet ihr Becher und Teller sauber, aber innen seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Gebt lieber was in den Schüsseln ist den Armen, dann ist für euch alles rein"  Jesus ist diese äußerliche Gesetzestreue ein Gräuel, dahinter verbergen sich oft nur Schikanen, Lieblosigkeit oder seelische Abgründe. Fühlen auch wir uns von diesem Vorwurf betroffen?  So bitten wir

Dass wir selbst in unseren Handlungen ehrlich sind, dass wir nicht nur vor den Leuten         
„so tun als ob“

Dass wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zur eigenen Entscheidung haben

Dass wir uns immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

Dass wir im Zweifelsfall nicht nach Paragrafen entscheiden, sondern danach, was den Menschen gut tut

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Bitten wir, dass es auch in der Kirche nicht um das Hüten und Bewahren alter Vorschriften und Rituale geht, sondern dass immer wieder der Geist Gottes in den neuen Herausforderungen unserer Zeit gesucht wird

dass unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht nieder drücken sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns befreit“, sagt Paulus


So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Darum bitten wir im Namen Jesu. amen

Montag, 16. Oktober 2017

einfach so


GEWONNEN

hat immer der, 
der lieben, 
dulden und verzeihen kann. 

Hermann Hesse

Ach Arthur 147 eh nur so ein Knirps...

Dritte Kindergarten- Woche
Toller Bursche der Arthur
aber na ja, ein Knirps ist er halt doch!!!!

Knirps ?????? Knirps

Gestern sagt der Arthur plötzlich

"MAMA, LIEBE DICH"

und gleich darauf sagt er

"PAPA,  LIEBE DICH"

so, mehr muss die Moa heute nicht erzählen!
Arthur Schatz 

WIR LIEBEN DICH

Sonntag, 15. Oktober 2017

FREUDE - es hat geklappt


Tragisch: das Resultat der Grünen
insgesamt: ein RECHTSRUCK
dringend gebraucht: 
Opposition

Fürbitten 16.10 ...das weibliche Gesicht der Kirche


16.10.2017 Hl.Hedwig – die Frauen in der Kirche

In der Geschichte der Kirche gibt es so viele beeindruckende starke und heilige Frauen. Heute ist der Gedenktag gleich zweier Frauen: der hl.Hedwig, eine späteren Herzogin, die 1174 geboren wurde und der hl.Margareta, einer Ordensfrau, die 5oo Jahre später lebte und 1690 gestorben ist. Gestern erst gedachte man Theresa von Avila ... sie war eine der ungewöhnlichsten und bedeutendsten Frauen des späten Mittelalters.
Klosterfrau und Klosterreformatorin, Mystikerin und Schriftstellerin. Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben

bitten wir für alle Frauen die sich heute in der Kirche engagieren
Frauen in den Pfarr-Gemeinden, in der Seelsorge, in der Schule, an den Universitäten, in den Klöstern, dass sie uns alle Hoffnung für eine weibliche Zukunft der Kirche sind
Christus  höre uns

für alle Frauen die ehrenamtlich und ganz im Stillen
- so oft auch unbedankt, durch ihre Arbeit die Kirche mittragen

für alle Frauen, die sich in der Politik, in Gesellschaft und Wirtschaft engagieren
dass sie den Mut haben, eigene Wege zu gehen und sich als Frau treu bleiben

für alle Frauen auf denen heute so viel Verantwortung lastet
in der Familie, im Beruf, oft auch im Alleinleben und der Einsamkeit

bitten wir für die Mädchen in aller Welt, denen man Schulbesuch und Ausbildung verwehrt
für alle Frauen, die wie Sklaven gehandelt und missbraucht werden

bitten wir für die Männer in unserer Gesellschaft – nicht zuletzt auch in unserer Kirche –
dass sie lernen, die Frauen so zu achten und zu schätzen, wie Jesus es getan hat

So bitten wir guter Gott für Männer und Frauen, dass wir gemeinsam Reich Gottes verwirklichen können, dass wir einander in unseren Fähigkeiten und  Begabungen ergänzen und fördern. Wie es Paulus sagt: „ Es gibt nicht mehr Juden noch Griechen, nicht mehr Sklaven noch Freien, nicht mehr männlich noch weiblich; WIR ALLE sind EINS in Christus Jesus.“ Amen

weil's anders für mich nicht mehr





Samstag, 14. Oktober 2017

Sonntag Fürbitten 15.10 unser Leben sei ein Fest Jes.25.6

Pieter Bruegel der Ältere, Hochzeitstanz im Freien

15.10.2017  Jes,25.6  Gott der Herr wird uns ein Festmahl bereiten
                    und Gleichnis vom Hochzeitsmahl Mt.22.1 
                     
Die erste Lesung heute aus der jüdischen Bibel ist eine wunderbare Verheißung. Gott der Herr selbst wird uns ein Festmahl bereiten, er vernichtet den Tod für immer, er wischt die Tränen aus jedem Gesicht – im Evangelium erzählt Jesus auch eine Geschichte vom Festmahl, aber er erzählt sie ganz anders. Hier lädt ein König ein, Gott selbst ist damit gemeint – aber rund um diese Einladung geht alles irgendwie schief, die Geschichte endet bedrückend „es wird ein Heulen und Zähneknirschen sein“, sagt Jesus. Nehmen wir uns die „Frohe Botschaft“ daraus, so wie wir sie bei Jesaia gehört haben: Gott lädt uns ein …..bitten wir, dass wir uns auf diese Einladung einlassen

Dass DU uns Freude bist Gott, dass wir uns immer wieder aus unseren Alltagssorgen lösen können 
in ganzer Hinwendung zu Dir

Dass du uns keine lästige Verpflichtung bist, sondern ein Fest, auf das wir uns freuen

Dass Zeit mit Dir „gewonnene“ Zeit ist, dass wir keine Angst haben, dass Wichtigeres liegen bleibt, wenn wir uns ganz auf dich einstellen

Dass uns deine Nähe nicht langweilt sondern glücklich macht
Dass wir Erleichterung empfinden und nicht Last, wenn wir zu dir kommen

Dass du keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für
Dankbarkeit und Freude  -   

Dass wir immer besser lernen, uns selbst Gutes zu tun und DICH darin zu erkennen

Dass wir deiner Verheißung vertrauen, dass du all unsere Tränen abwischen wirst, dass du auch den Tod vernichtest – dass wir JETZT und HEUTE schon beginnen dürfen, in deiner Gegenwart zu leben

So bitten wir dich guter Gott, hilf uns dich zu lieben und dich in allem zu sehen, was
unser Leben gut und weit macht. Dass wir die Freude an dir weitergeben können, Heute und morgen und so lange wir leben. Bitten wir auch für einen guten Verlauf der Nationalratswahl und um politischen Frieden und soziale Sicherheit für Alle.  Amen

Freitag, 13. Oktober 2017

Ja, es geht


Auch wenn der Verdruss schon groß ist:

Nicht alles KURZ und KLEIN schlagen

Es geht auch anders




Fürbitten 14.10 Hören - worauf es ankommt Lk.11.27


14.10.2017 worauf es ankommt Lk.11.27

Im Evangelium heute scheint Jesus hart und abweisend. Als eine Zuhörerin meint: „Selig die Mutter, die so ein Kind zur Welt gebracht hat“ – da meint Jesus, „nicht die Mutter ist wichtig, wichtig sei nur eines: „das Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um Familienzugehörigkeit, um Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch nicht einmal um „Religion an sich“: es zählt nur eines, auf Gott selbst hören. Tun wir das? Oder genügt es uns, christlich und katholisch zu sein. Bitten wir heute

Dass wir auf Gott selbst hören –  und nicht unseren eigenen Gedanken und Neigungen nachlaufen

Dass wir auf Gott selbst hören –  damit wir uns auf Neues einlassen können und 
auch ein Risiko nicht scheuen

Dass wir auf Gott selbst hören – damit wir erkennen, ob uns eine Krankheit, eine Krise, eine unangenehme Situation nicht etwas Positives zu sagen haben

Dass wir auf Gott selbst hören – wenn mancher Schwung nachgelassen hat, wenn Arbeit und Verpflichtungen mühsam geworden sind – dass wir uns neu engagieren können

Dass wir auf Gott selbst hören – wenn es höchste Zeit für eine Versöhnung ist, wenn Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben, dass bei Anderen Hopfen und Malz verloren ist,

Dass wir auf Gott selbst hören – und bereit sind, uns immer wieder zu ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH bin, und da kann man auch nichts mehr machen“


So bitten wir, dass wir nicht aufhören, immer wieder die Stimme Gottes in unserem Alltag zu suchen, auch heute wieder - im Hinhören auf das, was dieser Tag uns bringt und sagen will. Bitten wir auch um ein gutes Ergebnis der Nationalratswahl für unser Land. amen