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Samstag, 18. Februar 2017

Fürbitten Sonntag 19.2. GEWALTFREI - eine neue Perspektive suchen Mt.5.38


19.2.2017  Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand Mt.5.38

Jesus provoziert, anders kann man das nicht nennen: „Wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin,“ hören wir heute im Evangelium, und wenn dich einer zu etwas zwingen will, dann mache es , mache es freiwillig und worum immer dich jemand bittet, das gib es ihm. Leistet dem, der euch Böses antut, keinen Widerstand "
Sind solche Gedanken, solche Forderungen nicht mehr als weltfremd?
Oder sollen wir es einmal mit der Bitte probieren: Jesus, hilf mir ANDERS denken?

immer dann, wenn wir nicht die Dummen sein wollen, im Beruf, im Alltag, zu Hause
wenn wir uns benützt und ausgenützt fühlen
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken

immer dann, wenn uns Unrecht geschieht, wenn wir uns wehren wollen, wenn wir uns vielleicht auch rächen wollen
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken

immer dann, wenn wir an das Ende unserer Geduld kommen, wenn wir glauben, dass andere endlich einmal eine Lektion verdienen würden
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken

immer dann, wenn wir nicht mehr großzügig sein wollen, ohne nicht endlich auch selbst etwas zu bekommen
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken

immer dann, wenn wir sehen, was an Unrecht und Ungerechtigkeit täglich in der Welt geschieht und wenn wir dabei sind zu resignieren oder zynisch zu werden
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken

immer dann, wenn wir Tag für Tag merken, dass wir noch unendlich weit von dem entfernt sind, wie wir Mit-Menschlich leben sollten
dann lass uns bitten: Jesus, hilf mir ANDERS denken
  

Denn DU bist voll Mitleid auch mit unserem Versagen, du weißt wie begrenzt unsere Liebe ist, wie begrenzt unsere Geduld – hilf uns heute, wenigstens einmal oder zweimal über unseren Schatten zu springen, und ANDERS zu denken, ANDERS zu fühlen, ANDERS zu reagieren als wir es von uns selbst gewöhnt sind. Krempel du uns um, wir bitten um deinen heiligen Geist. Amen

Ach Arthur 92 Postscriptum zu DUBAI - ha, DAS weiß nur die Oma

Ja, ja die Oma weiß:
SEIT DUBAI lehnt sich der Arthur
beim Spazierenfahren im Wagerl jetzt bisweilen weit zurück, reckt den Hals nach hinten und zeigt
"nach oben, nach oben, nach oben" ....
WEIT HOCH HINAUF ....
aber in der Porzellangasse steht nicht der Burj Khalifa,
der höchste Turm der Welt -
in der Porzellangasse - wenn man hoch hoch hoch HINAUF schaut: na, bitte, da sieht man die Tauben fliegen
und sie ganz oben auf einem Dachfirst in Rudeln sitzen..... Hast das in Dubai auch gesehen, fragt die Oma.
Fliegen dort Vogerln???
Aber die Oma will ja etwas ganz anderes erzählen - denn
in der aktuellen Ausgabe  der "JA-Kirchenzeitung" 
(sehr zu empfehlen!! die kritische Variante der Kirchenzeitungen))
liest sie eben einen Artikel der sie verblüfft: 
Die zwei größten katholischen Kirchengemeinden gibt es in Dubai -  puh da ist die Oma baff

Die größten zwei katholischen Pfarren liegen in Arabien
An jedem Wochenende 63 Gottesdienste in 17 Sprachen

Die weltweit größten katholischen Pfarren sind der Mutter Maria und dem Hl. Franz von Assisi geweiht und liegen auf der arabischen Halbinsel, genau genommen in Dubai.


Das Emirat Dubai liegt am Persischen Golf und ist mit 3.885 km² und 2,2 Mio. Einwohnern mittlerweile vor Abu Dhabi das bevölkerungsreichste Emirat der sieben Vereinigten Arabischen Emirate.

In St. Mary
feiern der Pfarrer und seine 9 Kapläne an jedem Wochenende 32 Gottesdienste – 14 am Freitag, 8 am Samstag und 10 am Sonntag – in 15 Sprachen: Englisch, Arabisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Ukrainisch Polnisch, Russisch, Tagalog (Filipini), Urdu (Pakistani), Malayalam, Konkani, Kannada und Tamil. 
Die letzten vier Sprachen werden in Indien gesprochen.
Das Gotteshaus ist von 5.00 bis 21.30 Uhr geöffnet.
In St. Francis feiern der deutsche Pfarrer  und 4 Kapläne an jedem Wochenende 31 Gottesdienste – 18 am Freitag, 7 am Samstag und 6 am Sonntag – in 11 Sprachen, 
darunter auch auf Deutsch und Singalesisch. 
                                                     der deutsche Pfarrer Reinhold Sahner
Pfarrer aus Deutschland
Der 56-jährige Pfarrer Reinhold Sahner feiert auf der Tanzfläche vor St. Francis, gemeinsam mit Kindern aus Europa, Indien, den Philippinen und mit einer ebenfalls tanzenden, mannshohen Tigerente. Die Stimmung ist ausgelassen beim „Kinder- und Spieletag“ der katholischen Gemeinde von Dubai, deren Kirche St. Francis rund 30 Kilometer außerhalb der auf Wüstensand gebauten Mega-City liegt.
Die Stände mit Popcorn, Hot-Dogs und dem Reisgericht Biriyani auf dem Fest belegen die große Vielfalt an Nationen, die hier am Persischen Golf zu Hause sind: „Jedes Land bringt seine Kultur bei unseren Feiern so ein bisschen rüber“, sagt Ralf Hellrung, einer der 12.000 Deutschen in der Region. Er arbeitet als Bauingenieur in Dubai, ist mit einer Brasilianerin verheiratet und engagiert sich ehrenamtlich in St. Francis. „Als ich vor eineinhalb Jahren in Dubai ankam, war ich wirklich erstaunt, wie stark der katholische Glaube hier ausgeübt werden darf“, fügt er an.


Halbe Million Katholiken
Öffentlich ein Kreuz zu tragen und zu seinem christlichen Glauben zu stehen ist in dem reichen, islamischen Emirat kein Problem. 
Zudem findet sich wohl nirgendwo auf der Welt eine größere Gemeinde: 
Rund eine halbe Million Katholiken gehören zu den beiden Kirchen St. Francis und St. Mary. Letztere wurde bereits 1967 gegründet – der damalige Herrscher Scheich Rashid Bin Saeed Al Maktoum gewährte den Bau auf Anfrage des damaligen Priesters sofort und legte sogar höchstselbst den Grundstein dafür. St. Francis entstand 2001.

Dubai Scheich Rashid Bin Saeed Al Maktoum
„Wir wachsen fast zu schnell“
Laut Pfarrer Reinhold Sahner nimmt die Zahl der Gläubigen rasant zu: „Wir wachsen fast zu schnell, als dass wir diese große Zahl auffangen können“, räumt er ein – und weiß, dass dies ein Zustand ist, von dem manch anderer träumt. Der Geistliche, aus dem Badischen stammend und seit 2015 Pfarrer von St. Francis, war 20 Jahre lang Auslandsseelsorger in Kopenhagen.
Der große Zuspruch für das Christentum in den Emiraten erstaunt ihn selber. Volle Kirchenbänke, fünf Kindertaufen in der Woche, fünfzig Eheschließungen im Jahr und – damit verbunden – viele Übertritte zur katholischen Kirche. Denn wenn der eine Ehepartner Katholik ist, will meist der andere nicht Hindu oder Buddhist bleiben.

Glaube bietet Heimat
„Dubai ist auf Business ausgerichtet und außer Arbeit gibt es nicht sehr viel, was man machen kann. Oder es ist ausgesprochen teuer.
Da ist die Kirche ein Ort, wo man sich aufhalten kann, wenn man frei hat“, sagt der Priester, dem vor allem die Seelsorge am Herzen liegt.
Dazu gehört auch die Unterstützung von Menschen, die am Rande der auf Geld, Gold und Glamour fixierten Stadt leben. Der Anteil philippinischer, pakistanischer und afrikanischer Gastarbeiter ist sehr hoch, viele von ihnen leben zu Zehntausenden in sogenannten Labourcamps und finden im Glaubensleben ein Stück Heimat. Zu Weihnachten erhalten sie von den Jugendlichen aus der Gemeinde gespendete Ess-Päckchen mit Reis, Öl und Konserven.
                 Dubai Weihnachten Pfarre St.Mary
Wenig interreligiöser Dialog
In der auf Äußerlichkeiten fixierten Stadt findet so mancher zum Glauben. „Ich gehörte früher zu dieser Dubai-Society dazu“, erzählt Johanna aus Südafrika. Aber dann habe sie eines Tages vor der Mutter Gottes in St. Francis gestanden. „Aus der Statue wurde für mich ein lebendiges, menschliches Wesen. Ich fand auf diese Weise tief in den Glauben. Dubai hat mich verändert.“ Christentum und Islam – in Dubai gehen beide Religionen eine erstaunliche Symbiose ein. Dennoch gebe es in einem Punkt noch Luft nach oben, sagt Pfarrer Sahner – beim interreligiösen Dialog. Doch für das, was überhaupt hier möglich ist – als größte katholische Gemeinschaft der Welt in einem islamischen Land akzeptiert zu sein – zeigen sich alle dankbar. Dubais Herrscherfamilie Al Maktoum wird deshalb ganz selbstverständlich in die täglichen Fürbitten einbezogen.

info:  http://www.ja-kirchenzeitung.at/082017-2/#sonn2

ps dazu noch ein Kommentar vom Chefredakteur der Zeitung, Benediktinerpater Dr. Udo Fischer

Wenn Religion für Politik missbraucht wird, ist das immer fatal.
Das beginnende dritte Jahrtausend bietet zahlreiche traurige Lehrbeispiele: die Hindu-Nationalisten in Indien, Erdogan in der Türkei oder gar der terroristische „Islamische Staat“.
Der „erweckte Christ“ George W. Bush sah es als „göttlichen Auftrag“, 2003 völkerrechtswidrig den Irak-Krieg zu führen, um eine „neue Weltordnung“ zu schaffen. Die desaströsen Folgen für den Nahen Osten sind bekannt. Und führten zu massiver Ablehnung des „christlichen Westens“ durch Muslime.
Genauso, wie jetzt IS-Terroristen bewirken, dass viele Christen dem Islam allgemein misstrauisch gegenüberstehen.
George W. Bush oder der IS-Kalif Abu Bakr al-Baghdadi sind aber nicht die wahren Repräsentanten ihrer Religionen. Obwohl sie medial von ihren Gegnern oft so dargestellt werden.
Amis Amri, der Name des Berliner IS-Attentäters, ist vielen bekannt, Dubais Herrscher-Familie Al Maktoum nur wenigen. Leider. Letztere ermöglicht es seit Jahrzehnten, dass Christen auf der arabischen Halbinsel, der Heimat von Mohammed, ihren Glauben leben können.
Radikale religiöse Sekten in allen Religionen predigen Ausgrenzung und Ablehnung. Die Wahrhaftigkeit verlangt, darüber nicht die vielen anderen zu vergessen, die aus Liebe zum eigenen Gott Respekt vor Andersgläubigen haben.
P. Udo

Freitag, 17. Februar 2017

Fürbitten 18.2. GLAUBEN heißt NIX WISSEN Hebr.11.1

18.2.2017 Was heißt „Glauben Hebr.11.1 – Mk.9.2 Verklärung Jesu

Was heißt es „zu glauben“ – das ist heute die zentrale Frage in beiden Lesungen.
„Glauben heißt nix wissen“ sagt der Volksmund – und eigentlich geben beide Lesung dem recht.
Ja, GLAUBEN bedeutet nicht, etwas sicher zu wissen – und selbst die drei Jünger, die Jesus am Berg Tabor verklärt sehen, sind deswegen noch lange nicht „Glaubende“.
„Glauben heißt feststehen in dem, was man erhofft -   Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht“ heißt es im Hebräebrief. Bitten wir heute

für alle, die nicht von Kleinauf Zugang zum Glauben finden
für alle, die glauben wollen und doch immer wieder zweifeln

für alle, die nicht mehr viel darüber nachdenken, WORAN sie eigentlich glauben
für alle, deren Glauben erstarrt und ängstlich ist

für alle, die Anderen den Weg zum Glauben schwermachen oder versperren
für alle, die in Krisen ihren Glauben verlieren

für alle, die nicht in unserem Sinn glauben und doch gute Menschen sind
für alle, die auf vielen unterschiedlichen Wegen Gott suchen

für alle, die für ihren Glauben und ihre Überzeugung verfolgt werden
für uns selbst, dass wir es uns nicht billig machen mit unserem Glauben, dass wir uns immer wieder neu auf ihn einlassen müssen.


So bitten wir um einen lebendigen Glauben, der unsere Hoffnung stark macht, der uns lebensfroh und dankbar sein lässt. Wir bitten um den heiligen Geist, der uns hilft, dich Gott immer wieder auf neuen Wegen und in neuen Bildern zu suchen. Im Namen Jesu. Amen  

Ach Arthur 91 "Na, wie ist es... wieder in Wien..."

Jetzt ist er ja fast schon wieder
eine Woche in "seinem" Wien, der Arthur -
und da wird die Oma gefragt
"Na wie fühlt er sich jetzt, der Arthur:
wieder zu Hause"
Hat der Arthur dumm geschaut, beim Zurückkommen?
hat er gar nicht geschaut?
kann er sich eh an nix erinnern?
Vielleicht ist so einem kleinen Kind ja in
Wirklichkeit alles viel zu viel.
Und alles ganz wurscht
Der weiß vielleicht gar nicht mehr, dass er
in Dubai war - und der weiß vielleicht gar nicht
mehr, dass er in Wien wohnt.
Erinnert er sich an die Wohnung?
Weiß er, WO er JETZT ist,
Weiß er, WO er WAR?
Also: die Oma hat den Schnuffi ja leider nicht
gleich nach seiner Ankunft sehen können
Plötzlich hat nämlich die Oma die Verkühlung bekommen, die der Arthur vor dem Wegfahren hatte ...
aber schon die 1.Erzählung der Arthur Mama macht klar:
Der Arthur weiß HAAARSCHARF
wo er nun wieder ist -
und dass man ihn JETZT und HIER braucht,
zur KONTROLLE.
Nicht mehr von oben hinunter
vom höchsten Turm der Welt,
schaut jetzt der Arthur
jetzt ist er wieder auf Wiener Boden!
Sonntag vormittag, die  Arthur Mama geht mit Arthur schnell ums Eck zum Bäcker: Frühstück einkaufen,
sie sind ja erst Samstag spät abends angekommen
Kaum am Eck "Berggasse" verlangt Arthur lautstark -
nein, nicht nach einem Kipferl!!!
Er verlangt lautstark: noch ein paar Meter in die Berggasse - BAUSTELLE!!!!
WAS TUT SICH! Ist was weiter gegangen in
dieser Arthur-losen woche???
Na ja, natürlich tut sich NIX! Sonntag mittag!
Es tut sich NIX!!!
Arbeitszeitgesetze!!!!
Gott sei gedankt, sagt die Oma!! Beziehungsweise, den Gewerkschaften
Denn der liebe Gott allein schafft das heutzutage auch nicht mehr: Arbeitszeitgesetze -
Arbeitsruhe - Sonntag Arbeitsfrei (für die meisten noch)
Aber die Oma ist sicher,

wenn der Arthur
erst vom Schicksal der Gastarbeiter in Dubai
erfährt, wie das dort funktioniert
wenn rund um die Uhr gearbeitet wird, Tag und Nacht,
Samstag und Sonntag: also dann
wird der Arthur auch ein Verfechter der Sonntagsruhe,
na ganz sicher!
Dann unter der Woche, sobald die Oma den ersten Ausflug mit dem Arthur macht:
na da laufen wir NATÜRLICH
gleich von Baustelle zu Baustelle, keine Quergasse hat er vergessen, jedes Eck, jeden Hinterhof fordert er ein,
jeden Lieferwagen, der keine offene Ladefläche und emsige
Arbeiter hat, bemängelt der Arthur.
An manchen Baustellen kennt man ihn schon
Manchmal winkt ihm ein Arbeiter zu - Arthur Seligkeit!!!
aber gleichzeitig sagt sein strenger Blick: "aufpassen!!! darf nix passieren"
Die Oma gibt natürlich sofort mit all dem an, was es NUR HIER gibt
was der Arthur in Dubai nicht gehabt hat.
Na haben die dort einen "Franz Josefs Bahnhof"???? FÜNF Geleise!!!!
Das sollen die uns nachmachen!!!!
Als der Arthur sieht, wohin die Oma nun mit ihm eilt ... schon erkennt er den Straßenübergang....
da flippt er fast vor Freude aus in seinem Wagen: Bahnhof!!! Bahnhof!!!
Wenn man Glück hat stehen ZWEI Züge abfahrbereit
wenn man noch mehr Glück - und Zeit hat -
kommt EIN Zug herein gefahren
Oma und Arthur haben Glück und Zeit!!!!
Auch am Bahnhof kennt man sie schon
die Frau, die die Mistkübel leert, winkt wieder:
Arthur bewundert auch ihre Arbeit!!!
und heute, heute ....na, das glaubt uns niemand!!!!

HEUTE
der Zug nach Krems ist bereits abfahrbereit
wir haben die Durchsage gehört
"Zug nach Krems....."
Arthur und Oma stehen schon ganz vorne bei
der großen Lokomotive (damit wir nur ja
laange dem abfahrenden Zug nachschauen können)
DA - DA
Da macht der Lokführer das Fenster auf
Bitte,
der winkt dem Arthur zu und zur Arthur Oma ruft der Mann lustig hinunter:
"Schauns, drum können wir nie pünktlich abfahren" - und die Oma schaut in die
Richtung des Zeigefingers vom Herrn Lok Führer
und da sieht sie wirklich noch drei ganz Spätkommende daher hasten ....und sie dürfen
noch einsteigen - TROTZ schon längst: "Zug fährt ab" ....
und der Lok Führer lacht und winkt noch einmal dem Arthur - aber DER ist so
erstarrt und so baff und so weg und so hinüber und der kanns gar nicht glauben...
und jetzt fährt der Zug wirklich aus der Halle ... 
aus der Halle vom Franz Josefs Bahnhof


JA das ist WIEN


Fortsetzung folgt natürlich,





Donnerstag, 16. Februar 2017

Fürbitten 17.2 das menschliche Maß bewahren Gen.11.1

Foto Arthur Rastegar:
höchster Turm der Welt in Dubai

17.2.2017 Gen.11.1 der Turmbau zu Babel  
Die Furcht vor strafenden Göttern ist eine Urangst des Menschen. Sie findet sich in allen Religionen. In einem solchen religiösen Weltbild werden alle Ereignisse, auch wenn sie Naturgesetzen folgen, auf göttliche Handlungen zurückgeführt. Und immer wieder folgt auch die Warnung vor der Überheblichkeit des Menschen, der in seinem Denken und Leben immer nach Höherem strebt. Das Buch Genesis, mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt von verschiedenen Autoren verfasst, erzählt vom Turmbau zu Babel – von einer riesigen Stadt, deren Menschen stolz darauf sind, etwas Außergewöhnliches zu leisten, eben den Bau des riesigen Turmes.  Gott aber wird zornig, er ist eifersüchtig auf die schöpferischen Menschen und so verwirrt er die Sprachen der Völker und zerstreut die Menschen über die ganze Erde. So dichtet das Buch Genesis. 
Wir heute glauben nicht an einen eifersüchtigen Gott, wir sind auch nicht Technik-und Fortschrittsfeindlich, weil das nicht im Sinne Gottes sein könnte – aber wir wissen auch, dass der Mensch selbst in Anmaßung und Überheblichkeit vieles zerstört. Ja, wir sind dabei, selbst unser Klima für kommende Generationen schwer zu schädigen. So bitten wir heute

Für alle Politiker, Gruppen, Organisationen und die einzelnen Bürger in aller Welt, dass sie nicht nachlassen in ihrem Kampf gegen Klimaerwärmung und für effektiven Umweltschutz.

Für die Regierungen und Länder Europas, dass nationalstaatlicher Egoismus zurückgestellt wird und man um gemeinsame solidarische Lösungen ringt

Für mehr Anständigkeit und weniger Gier in Politik und Gesellschaft, gerade bei den Menschen „ganz oben“, die ein Vorbild sein sollten

Für das soziale Klima in unserem Land, für einen gerechten Ausgleich zwischen den Tüchtigen und denen, die es nicht so gut schaffen  Für alle, die einen Arbeitsplatz suchen, vor allem für die Jungen

für unser Gesundheitssystem, für alle Kranken, Alten, Pflegebedürftigen: dass die sozialen Dienste nicht abgebaut werden, dass aber auch Menschen in pflegenden Berufen ihrer Leistung entsprechend bezahlt werden

für die in unser Land zugewanderten Menschen. Dass wir die vielfältigen Sprachen und Kulturen als Bereicherung sehen und dass wir bei Problemen auch bereit sind, gute Lösungen zu suchen

bitten wir für uns selbst: dass wir keine Angst haben, nach "Höherem" zu streben, aber dass wir uns in unserem kleinen Umfeld um Gerechtigkeit und Ausgleich bemühen


Du guter Gott, lass uns nicht ängstlich und fortschrittsfeindlich sein, lass uns dankbar sein für das vielfältige und bunte Leben rund um uns – aber lass uns immer danach trachten, füreinander Sorge zu tragen – darum bitten wir im Namen Jesu. amen

zum Geburtstag - für Irmgard

Foto: Irmgard Czerny

Auch deinen Geburtstag verbringst du nun im Spital. 
Seit dem 6.Jänner sollst du nichts wie Geduld, Geduld, Geduld aufbringen.
Wo soll man nur so viel Geduld hernehmen - 
wir alle, deine Freunde und Freundinnen würden sie dir schenken wollen ...
aber wo kauft man Geduld? 
Wo nimmt man sie her:  Unbeschwertheit und strahlende Zuversicht, so soll man
seinen Geburtstag verbringen  ... und liegt doch ans Bett gefesselt,
fast im wahrsten Sinn des Wortes. 
Kein Entlassungsdatum vor Augen, nicht wissen, WANN DAS ALLES sein
gutes Ende haben wird - 
nur Geduld, Geduld, Geduld ...
Du hast sie ohnehin - unendliche Geduld - und unendlich tapfer bist du
und so vieles andere hast du schon so stark hinter dich gebracht:
trotz aller Freunde/Freundinnen letztlich ja doch allein auf Dich gestellt.
Immer ist man an den kritischen Punkten im Leben irgendwie allein -
auch wenn du JETZT bestens betreut bei "deinen Brüdern" liegst -
bei den Barmherzigen Brüdern.

Zufällig
finde ich in meinen Ordnern dein Foto
von den "Mauerblümchen" und denke mir:
so, ja genau so, wird es
Irmgard schaffen: trotz allem!
und so widrig auch die Umstände sein mögen,
TROTZ ALLEM
findet das zarte Grün
seinen Weg aus dem Stein -
findet seinen Weg wieder
ans Licht
und genauso -
wird Irmgard es auch schaffen
und vielleicht geht ja alles viel schneller
und viel plötzlicher als wir es uns momentan noch denken.

Dein "Herr Max" soll heute auch gratulieren.
So eine liebevolle Begleiterin
bist du ihm, zusammen mit deiner zeichnenden/malenden Freundin Charlotte Granninger http://www.exorfistin.at/alltagsgeschichten
Die Stimme, die du dem Herrn Max leihst, die hat so viel unverwüstlichen Humor - das trägt auch dich auch über die Tage im Krankenbett, ganz sicher!!


Begegnung

Herr Max war ganz in Gedanken versunken
und merkte nicht, dass ihm wurde zugewunken –
aus einem Auto, das neben ihm stand
von einer gepflegten Damenhand.
Bei der nächsten Kreuzung das gleiche Spiel,
Herr Max blieb bedeckt, hielt davon nicht viel.
Als jedoch beim Tanken man schließlich sich traf,
fragte Max diese Dame – er selbst war ganz baff –
ob er sie wohl einladen darf nebenan
ins Cafehaus zum Plauschen so von Frau zu Mann.
das saßen sie nun –  eine Schöne der Nacht –
und Max fragte sich, was hab ich nur gemacht.
Nicht lange ließ sein Gegenüber ihn leiden.
Und zur Überraschung, wahrscheinlich von beiden,
zog jene Person nun vom Kopf die Perücke.
Zum Vorschein kam Glatze und auch die Tücke,
daß es ja ein Mann war, der ihn so becircte
und tatsächlich wie eine echte Frau wirkte.
Der Mann wollte mit ihm bloß einfach probieren,
wie Männer auf sein Outfit reagieren.
Er gehe am Samstag als Frau auf ein Gschnas,
nur deshalb macht heute er sich diesen Spaß.
Herr Max mög‘ verzeihen, dass die Wahl ihn getroffen
als Testperson, und somit  kann er jetzt hoffen,
dass richtig gewählt hat er mit dem Kostüm,
er werde bestimmt  Blicke auf sich ziehn.
Erst dachte Herr Max, ja was mach‘ ich jetzt bloß,
doch dann war bei ihm die Erleichterung groß –
was hätte er denn im Ernstfall gemacht,
hätt‘ ihn eine echte Dame ang’lacht.

© irmgard czerny

Was es Irmgard besonders schwer macht gerade HEUTE so zur Untätigkeit verurteilt im Krankenhaus zu liegen, das ist wohl auch der Umstand, dass sie sich so sehr und voll Begeisterung engagiert hat für eine Ausstellung ihrer Schulfreundin EVA PELZL,
eine Ausstellung die heute abend eröffnet wird -
Irmgard würde sich über zahlreiches Interesse heute und an anderen Tagen freuen

EVA PELZL
AQUARELLE

VERNISSAGE


Die Bezirksvorstehung Mariahilf Amerlingstrasse 11/ 1. Stock 1060 Wien

lädt zur Ausstellungseröffnung    
Donnerstag 16. Februar 2017, 18.30 Uhr
Begrüßung und Eröffnung  Bezirksvorsteher Markus Rumelhart

Die Ausstellung kann bis 2. März während der  Amtsstunden besichtigt werden.
Mo. bis Fr. 7.30 - 15.30 I Do. 7.30- 18.00

Der Erlös der Mariahilf - Bilder kommt einer sozialen Einrichtung zugute.



Mittwoch, 15. Februar 2017

Fürbitten 16.2. "Na gut, fangen wir NEU an", sagt Gott


16.2.2017 Gen.9.1  Gott schließt einen Bund mit dem Menschen
                 
Noah und die Geschöpfe seiner Arche sind gerettet, das erzählt heute das Buch Genesis. 
Nach der Sintflut schließt Gott nun ganz feierlich einen Bund mit den Menschen. 
Flappsig könnte man sagen: Gott meint: „Schwamm drüber, fangen wir neu an“.
Das ist das Wunderbare an unserer Beziehung zu Gott: immer wieder und aus jeder Sackgasse und aus jedem Versagen heraus, kann es einen Neu - Anfang geben. 
Kein Versagen, kein Scheitern ist endgültig. Darum dürfen wir Gott bitten

dass Du bei uns bist, auch auf den Um-und Irrwegen unseres Lebens
dass wir keine Angst haben müssen, wenn wir glauben, das Falsche gemacht oder
versagt zu haben

dass wir aber auch anderen immer wieder eine neue Chance geben
dass wir niemand „abschreiben“ und niemand als  „hoffnungslosen Fall“ abschreiben

dass Du uns Geduld gibst, das auszuhalten was im Moment nur schwer erträglich ist
dass wir bereit sind, dort los zu lassen, wo du Anderes für uns vorhast

dass wir immer mehr hineinwachsen, in den „Bund“ mit dir, in die Tiefe unseres Lebens
dass wir Freude daran haben, uns immer wieder zu ganz neuen Ufern aufzumachen

und nicht zuletzt bitten wir, dass wir die Verantwortung spüren und wahrnehmen, die du uns für die ganze Schöpfung aufträgst. Dass wir bescheiden und nachhaltig leben, voll Mitgefühl
mit allem Geschaffenen



So führe DU uns guter Gott, gib uns Vertrauen auf den Wegen unseres Lebens, damit wir dir entgegengehen können – wie Jesus, gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern. amen

Dienstag, 14. Februar 2017

Fürbitten 15.2. ein neues Bild von Gott Gen.8.6


15.2.2017  nach der Sintflut  Gen.8.6
„Nach mir die Sintflut“ ist eine flapsige Redewendung, die sagen soll, jetzt ist schon alles egal… Das Buch Genesis erzählt von der Sintflut. Gott sieht das viele Böse auf der Welt, es reut ihn, den Menschen geschaffen zu haben und er beschließt, seine ganze Schöpfung auszulöschen. Nur ein Mensch findet Gnade vor Gott, Noah, er wird gerettet werden und auf seine Arche darf er zum Überleben auch eine bunte Schar von Tieren mitnehmen, reine und unreine, wie es Gott formuliert. In der heutigen Lesung ist die Sintflut vorbei, Noah und die Tiere gerettet – aber es wird etwas Seltsames erzählt: Gott sieht wieder auf die Erde – und er sieht, was er auch schon zuvor gesehen hat:  der Mensch hat sich nicht wirklich geändert: „das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an“, so sieht Gott es. Und dennoch beschließt ER: nie mehr wieder will ich künftig alles Lebendige vernichten. Es ist ein neues Bild von Gott, das in dieser Erzählung durchscheint. In Gottes Liebe bleibt alles geborgen. Bitten wir mit den Worten von Huub Oosterhuis aus der Litanei von der Gegenwart Gottes

Licht unseres Lebens - Sei hier zugegen, in unserer Mitte
Lös unsere Blindheit, dass wir dich sehen
Mach unsere Sinne wach für dein Kommen
Zeig deine Nähe, dass wir dich spüren
Sei Gott mit uns – wir bitten Dich erhöre uns

Komm und befreie uns damit wir leben
Komm uns zu retten, wie Licht in der Frühe
Gott für uns alle heute und morgen
Gib deinen Namen uns, ein Zeichen des Lebens
Sei Gott mit uns – wir bitten Dich erhöre uns

Sei unsere Zukunft, sei unser Vater
Sei hier zugegen lass uns nicht sterben
Tu deine Hand auf, so sind wir gesättigt
Send deinen Geist aus, neu uns zu schaffen
Sei Gott mit uns – wir bitten Dich erhöre uns

Für unsere Kinder sei du die Zukunft
Auf dich vertrauen wir auf den Lebendigen
In dieser Stunde, Gott sei uns nahe
Sei Gott mit uns – wir bitten Dich erhöre uns


Ja, um das bitten wir: Gott sei uns nahe. So nahe, dass du alles Unvollkommene an uns in Deiner Liebe zur Vollendung führst. Darauf vertrauen wir, wie wir auf Jesus vertrauen, unseren Bruder, der uns Mut auf diesem Weg macht. Amen



Montag, 13. Februar 2017

Fürbitten 14.1. ein Lächeln zum Valentinstag


14.2.2017  Valentinstag

Schon seit ein paar Jahren ist der Valentinstag auch in der Kirche angekommen. Wir sollen nicht nur lästern über die große Geschäftemacherei mit diesem Tag - in vielen Pfarren werden heute Liebespaare gesegnet, auch Menschen, die in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft zusammenleben. Das ist schön – aber noch gibt es die Gesetze, die wiederverheirateten Geschiedenen oder homosexuellen Menschen die Kommunion verweigern. 
In jedem von uns lebt die Sehnsucht nach Liebe. So bitten wir heute

Lass, dass wir uns ein Extra Lächeln schenken und unsere Umarmung beim Friedensgruß im Gottesdienst voll Wärme und Zuneigung ist

lass uns lächeln, wenn wir Geduld und Rücksicht füreinander aufbringen sollen

lass uns lächeln, wenn wir alles tun um andere zu ermutigen und ihnen Freude zu machen

lass uns lächeln, wenn wir die Liebe anderer sehen, dass wir tolerant sind für viele Formen
der Nähe und Zärtlichkeit
  
lass uns lächeln, weil wir daran glauben, dass die Liebe unser Leben weit und groß macht
und ihm immer Sinn gibt

Lass, dass wir unser Lächeln heute noch lange weitertragen, weil wir dankbar sind, wie sehr uns die Liebe schon beschenkt hat

lass uns lächeln Gott, weil wir auch in dich verliebt sein wollen und nicht nur hier sind, um eine Pflicht zu erfüllen



so bitten wir dich guter Gott, lass uns jeden Tag mehr diese Liebe erfahren, die uns hilft dankbar und froh zu sein. Und lass uns diese Freude weitergeben an die Menschen mit uns. Weil letztlich  jeder von uns „Gottes Liebesbrief für diese Welt“ ist, so wie es uns Jesus vorgelebt hat. In seiner Gegenwart leben wir und lieben wir, Amen

Sonntag, 12. Februar 2017

Fürbitten 13.2 Kain und Abel, der "Kain" in uns selbst Gen.4.1


13.2.2017 Gen.4.1 "Kain, was hast du getan. Das Blut deines Bruders schreit zu mir"

Ist Gott hilflos? Warum lässt er so viel Leid geschehen? Das ist eine Frage, seit den Anfängen der Menschheit. Das Buch Genesis erzählt davon, wie ein Bruder den anderen erschlägt. 
Aus Neid, aus Eifersucht, aus Hass. Kain erschlägt den Abel – und Gott erscheint und fragt: „Kain was hast du getan?“ Hätte Gott es nicht verhindern können? Hätte Gott sich nicht eine Schöpfung einfallen lassen können, in der so etwas erst gar nicht passiert? 
Kein Mord, kein Totschlag, keine schrecklichen Krankheiten, keine Tränen, kein Sterben. Konnte es Gott nicht besser? – oder wollte er es so und nicht anders? Und wenn JA, WARUM??? Nur mit dem „freien Willen des Menschen“ lässt sich das viele Leid in der Welt wohl auch nicht befriedigend erklären. 
Versuchen wir wenigstens, den Kain in uns selbst zu einem gütigen Bruder zu machen. 
So bitten wir

Dass wir nicht neidisch auf andere schauen

Dass wir Eifersucht und Zorn in uns erkennen und dagegen ankämpfen

Dass wir auch anderen Gutes und Erfolge gönnen

Dass wir uns nicht in falscher Konkurrenz mit anderen messen

Dass wir die Menschen sein lassen können, wie sie sind – ohne uns an ihnen zu reiben

Dass wir auf unsere Gedanken aufpassen, aus ihnen werden schnell Taten

Dass wir Menschen nicht verurteilen, die schuldig geworden sind,
in jedem von uns steckt ein „Kain“

Bitten wir heute für alle Menschen, die glauben keinen anderen Ausweg zu sehen,
als Gefühle und Konflikte mit Gewalt lösen


Du guter Gott, beschütze und bewahre uns vor dem „Kain“ in uns selbst, 
lass uns in Respekt und Frieden miteinander leben. Lass uns Konflikte aushalten und immer zur Versöhnung bereit sein. Amen

Arthur am Sonntag 4 "...ums "entscheiden" kommst nicht herum" Mt.5.17

Eben erst ist der Arthur mit seinen Eltern von einem
kurzen Urlaub in Dubai zurückgekommen.
Noch spürt der Arthur den feinen Sand zwischen
den Fingern, fassungslos ist er noch immer, was man
dort beim "Fenster-schauen" alles sieht, am höchsten
Turm der Welt war er und jetzt ist er wieder, als wäre
nix geschehen, schwuppdiwupp in Wien.
"Oma lies vor", sagt der Arthur - aber die Oma zögert
und wiegt den Kopf von links nach rechts.
"Du, ich weiß nicht, ob da heute bei den Sonntagslesungen der Oma auch für dich was dabei ist?" Um Mord und Totschlag geht's - aber vor allem auch darum, dass manches "Totschlagen" schon in bösen Gedanken beginnt.
Im Grunde geht es aber um "das Entscheiden", sich richtig entscheiden.
Man kann eine Sache gut machen - oder man kann sie schlecht machen.
Der Arthur, na klar, der macht noch nichts "schlecht"
"Und trotzdem, wenn ich nachdenke, sagt die Oma,
triffst ja auch DU ununterbrochen Entscheidungen".

"Welche Entscheidungen, Oma" -
fragt der Arthur.
Was ist eine Ent-Scheidung?
Na ja sagt die Oma, schau,
GERADE JETZT..
ALLES ALLES willst du auf einmal machen!
Schleppst mit der rechten Hand zwei Bücher –
in der Linken
lasst du den angebissenen Apfel nicht los –
und dann willst du noch mit einem Fuß den Ball kicken,
der dir grad
unter die Augen gekommen ist.
„Arthur, das ist ein Blödsinn",
sagt die Oma jetzt: Du musst dich entscheiden!!!
ENTWEDER - ODER
irgendwas musst du bleiben lassen, sonst ..."
puh – aber da streut es den Arthur eh schon auf den Popsch und vor lauter Festhalten
von all den vielen Dingen hat's nun auch ein bissi wehgetan.
War ja keine freie Hand, um sich abzufangen.
Aber auch als der Arthur wieder aufsteht -
will er seine „Beute“: Bücher und Apfel, weiter in der Hand halten.
Kann sich nicht und nicht entscheiden, etwas  los zulassen!
„Vor dich hingelegt sind Feuer und Wasser,
streck deine Hände aus,
wonach du begehrst“ (Sir.15.15) - steht im Sonntags Buch der Oma, aber das liest die Oma dem Arthur natürlich nicht vor, klingt ein bißchen brutal – und noch ist es auch für Belehrungen zu früh über Mord und Totschlag, Streit, Meineid, Ehebruch, und all die anderen Grauslichkeiten,
die man einander antun kann – (Mt.5.17)
Nein nein das ist keine Lektüre für den Arthur
ABER das Entscheidende ist: Entscheide dich – !
Lass los, was zu viel ist!!! 
Weniger ist oft mehr!
Denk nach ..prüf deine Entscheidungen (besser vorher – als nachher)
Der Arthur lacht! Die Oma hat einfach zu lange dahergeschwätzt.
In der linken Hand hat der Arthur jetzt ein Stück Gurke,
rechts zwei Kochlöffel, die er frisch erbeutet hat - nun hat er sich
unter einen Arm sogar noch ein Buch geklemmt .....
Schon sucht er, was er auch noch mit den Beinen tun könnte....
Na ja, sagt die Oma, ….demnächst wird’s dich halt wieder auf den Popsch hauen



aber macht ja nix.
Die Oma hilft dir immer wieder auf

Samstag, 11. Februar 2017

Fürbitten Sonntag 12.2. entweder-oder, gut oder böse? Mt.5.17


12.2.2017 sich entscheiden, ehrlich sein Mt.5.17 ..ich aber sage euch

Jesus geht mit unserer herkömmlichen Moral ziemlich hart ins Gericht: Auch wenn wir nach außen hin brav ausschauen - entscheidend ist letztlich die innere Haltung. Man muss nicht erst etwas Böses tun, das Böse geschieht schon vorher, im Denken. Oder dort, wo wir uns selbst etwas vormachen. Sooft wir etwas tun, treffen wir eine Entscheidung, auch eine Entscheidung bisweilen über gut oder nicht gut. So bitten wir heute

dass wir nicht nur nach Außen hin korrekt sind, damit wir für Andere gut ausschauen

dass wir uns immer wieder ehrlich hinterfragen, von welchen Motiven wir uns eigentlich leiten lassen

dass wir uns nicht einreden etwas „gut zu meinen“, wenn es für einen anderen gar nicht gut ist

dass wir ehrlich unser Gewissen schärfen, auch wenn wir nie 100prozentig gut sein können

dass wir nicht nur nach Vorschrift handeln, sondern den eigentlichen Sinn in allem suchen

dass man sich auf uns verlassen kann 

dass wir zuerst UNS selbst ändern wollen, ehe wir es von den Anderen verlangen
  

um all das bitten wir dich, guter Gott, damit wir ehrlich auf unser Leben schauen können – alles liegt in deiner Hand. Dafür loben und preisen wir dich und danken wir dir, im Namen Jesu amen 

Ach Arthur 90 na da staunt die Oma!!!

...klar, da staunt die Oma ....
wenn der Arthur all seine Bilder aus Dubai schickt.
Ja, Bumsti,
das kann ihm die Oma im Grätzel daheim
nicht wirklich bieten.
Da stehen wir zwar auch oft vor der
Servitenkirche
weil Arthur so gerne die Glockenschläge hört
und auch der Blick hinauf zum
Kirchturm fasziniert ihn
- wenn sich dann auch noch ein paar Tauben
zu uns gesellen: na, dann ist der Arthgur hoch
zufrieden mit dem
Ausflugsprogramm der Oma....
Jetzt aber leuchtet der höchste Turm der Welt
in wechselndem outfit
Nachts ist ganz Dubai ein Lichtermeer
Der Arthur zum Nachtvogel geworden
vor Mitternacht geht er selten ins Bett
schauen - schauen - schauen
sogar eine Konkurrenz zum Liechtensteinpark
gibt es - ganz üppiges Grün
"aber", sagt die Oma, "Arthur das ist alles mühsam
künstlich bewässert" -
Hoffentlich haben dort alle Menschen so viel
Wasser, wie es die wuchernden
Park Anlagen bekommen.
Am Strand war der Arthur
natürlich auch.
Ganz so heiß war das Wetter nicht,
dass er sich gleich ins Meer
stürzen wollte ..
obwohl: mit dem "Meer" war er ja noch im
vorigen August in Spanien
sehr sehr sehr vorsichtig, der Arthur
Puh, diese Wellen waren ihm wirklich
nicht geheuer.
Aber auch vom Sand war Arthur damals nur mäßig begeistert. Auf den Marbella Fotos sieht
die Oma, wie der Arthur die Zehen spreizt, weil ihm der Sand so unangenehm ist,
wie er versucht, möglichst nicht viel mit den vielen Bröserln zu tun zu haben
Aber in Dubai:
da wird der Sand plötzlich zum Arthur Paradies.
Als würde er ein Leben lang nur barfuß auf
sandigem Untergrund gehen,
läuft er nun den Strand auf und ab
Wie ein Philosoph sitzt er und läßt
Minuten-Minutenlang den Sand durch die
Finger gleiten, fasziniert, wie das rieselt,
verschwindet
und doch noch immer so viel Sand da ist.
Ohne jede Unsicherheit läuft er im Sand,
ha, denkt sich die Oma, das hat er hier in
Wien in unserer  Salzgrotte gelernt.
Wie unsicher war er anfangs dort, und beim letzten Mal auch schon
ein Sandprofi wie nun in Dubai - diese Freude, wie man sie ihm ansieht!!!
Da brauchts ja noch gar kein Eintauchen ins Meer
Was die Omas auf den Fotos aber nicht sieht
das
sind Spielplätze im Grünen
Rutschen, Schaukeln, Karuselle
"Oma" sagt der Arthur
da war ich doch "indoor"
Bitte, die Rutsche war ein bissl "Baby" für
mich, ich will ja immer von hoch hinunter...
Aber das Spielzeug-Kaufhaus
in dem wir waren ...
Oma, das war - na einfach MEGA"
Oje,denkt sich die Oma,
da werden die eingekauft haben. Lauter Klumpert
"Haben, Haben, Haben" -
wird der Arthur da nicht mit übervollen
Einkaufssäcken die
Mega Lokalität verlassen...
wer weiß, was es dort alles gibt


Bekommt der Arthur womöglich dort sein ERSTES AUTO??
Nein, Nein Nein ...
der Arthur ist nämlich ganz ganz anders, als man denkt -
und da staunt die Oma.
Auf den Videos sieht sie:
wie Arthur begeistert
auf die vollgestopften Regale zuläuft,
wie er mit Inbrunst gleich die erste große
Spielzeugschachtel aus dem Regal nimmt ...
und dann gleich noch eine ...
aber der Arthur macht keine Anstalten,
dass er das "haben" will.
Der Arthur sorgt nur für "Ordnung":
mit glühenden Backen räumt er ein
und räumt er aus,
räumt er aus dem Regal - und räumt er wieder INs Regal
nichts, nichts von all dem Klumpert braucht er
mit nach Hause nehmen
ein kleiner Ball würde ihm noch gefallen ...
aber da hat er ohnehin so viele daheim
Mit leeren Händen und einem hochzufriedenen Konsumverweigerer können die Eltern
das Spielzeugparadies verlanssen:
WIE LANGE wohl wird dem Arthur noch "das hinein und hinaus schlichten" genügen?
Heute aber  schon gehts wieder nach Hause

DUBAI - Before and After  ARTHUR!!!






Freitag, 10. Februar 2017

Fürbitten 11.2. Lourdes, Welttag der Kranken


11.2.2017  Lourdes, Welttag der Kranken Unsere liebe Frau von Lourdes,

Lourdes, der kleine Ort in Südwest-Frankreich, ist weltweit ein Synonym geworden für Wunder und Heilung. Im Jahr 1858, von Februar bis Juli, sah das 14jährige Hirtenmädchen Bernadette Soubirous in einer Felsenhöhle bei Lourdes achtzehnmal eine geheimnisvolle, unbekannte Dame, für gläubige Menschen die Gottesmutter Maria. In die Grotte von Massabielle pilgern seither unzählige Menschen aus aller Welt mit ihren Sorgen und Anliegen. Heute ist auch der Welttag der Kranken,  

so bitten wir mit unserem Blick auf Maria
für alle Menschen die nach Lourdes oder an andere Orte
oder zu anderen Menschen kommen
um Heilung und Trost zu finden

für alle Menschen, deren Leben eng geworden ist,
die krank voll Sorge sind und oft auch voll Angst vor der Zukunft
bitten wir ganz besonders für die Menschen, die als Flüchtlinge aus der Sicherheit ihres
Lebens geworfen worden sind

für die vielen Menschen die ihr eigenes Leben zurückstellen
um Kranken, Behinderten und Alten zu helfen
für alle, die Anderen in schweren Lebenssituationen treue Wegbegleiter sind

für alle Frauen und Mütter, die so oft in schwierigen Situationen
alleingelassen und überfordert sind
wir bitten für die Neugeborenen, dass sie ausreichend Liebe und
Geborgenheit in ihrem Leben erfahren
für unsere Kinder und Jugendlichen, dass Gott ihre suchenden Wege
ins Leben begleitet und segnet
  
für alle Menschen, die sich vor dem Tod fürchten
für alle, die den Tod als Erlösung herbeisehnen
für alle, die du schon heimgeholt hast


Du guter Gott, bei der Hochzeit in Kanaa hat Maria die ganz alltäglichen Sorgen der Menschen gesehen und Jesus um Hilfe gebeten. Wir sind voll Vertrauen, dass sie auch all das sieht, was uns im Leben und was Verwandlung durch Jesus und Heilung braucht. So höre unsere Bitten und erhöre uns -. Amen

Donnerstag, 9. Februar 2017

Fürbitten 10.1. Danke Eva! Gen.3.1


10.2.2017 Der Baum der Erkenntnis Gen.3.1

Eva verführt Adam – die Schlange fädelt das Böse ein und die Menschen fallen aus dem Paradies. Davon berichtet die heutige Lesung aus dem Buch Genesis. Man kann die Geschichte aber auch so lesen: ohne die Neugierde und den Mut und den Erkenntnis-Drang der Frau, würde Adam vielleicht einfältig und brav heute noch in seinem Paradies sitzen. Aber macht nicht auch das die Würde des Menschen aus, seine Gott Ebenbildlichkeit, dass er selbst Gut und Böse erkennen will. Ja, immer wieder „gehen uns die Augen auf“ – und der Preis dafür ist hoch. Wir erkennen unsre Nacktheit und Unvollkommenheit – und dennoch hat Gott wohl auch das gewollt. „Öffne dich“, sagt Jesus im Evangelium zu einem Taubstummen: 
und dieser kann wieder hören und reden. So bitten auch wir

Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen  - 
immer wieder für neue Gedanken, für neue Wege, für neue Menschen

Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen - 
für alle Gefühle in uns selbst, dass wir die Sehnsucht an uns heranlassen und sie nicht fürchten

Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen  -  
dass wir klare Entscheidungen treffen, dass wir dem eigenen Gewissen folgen können

Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen 
dass wir nicht ängstlich Kompromisse schließen,  dass wir uns getrauen, auch gegen den Strom zu schwimmen  
                                                                                           
Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen  - 
dass wir uns für unsere Gesellschaft, für unsere Umwelt interessieren, dass wir Stellung beziehen, dass wir uns engagieren- 

Dass wir uns öffnen – in unserer Suche nach Erkennen - 
Dass wir das Herz weit aufmachen, für die Not und die Sorgen Anderer und für all die Freude und die Dankbarkeit, die immer wieder in jedem neuen Tag stecken


So lass uns keine Angst haben guter Gott vor dem „Baum der Erkenntnis“ – mit Jesus wollen wir den Weg zu dir gehen, im Vertrauen, dass es ein Weg in unsere Freiheit ist. amen