Seiten

Montag, 31. Oktober 2016

Ach Arthur 66 - unser kleines Monster: ES GEHT und GEHT und manchmal läuft ES schon

Du meine Güte,
Da kann man Entwicklungen zuerst gar nicht erwarten - und -DANN sind sie da, und man kommt
vor lauter Staunen nicht mehr zum be-schreiben.
Manchmal geht alles so schnell,
dass man es schon gar nicht mehr erzählen kann.
Der Arthur GEHT - er GEHT
und gestern ist er sogar schon die ersten Schritte
GELAUFEN - dieser Angeber!!!
Die Oma kramt nach ihrem Kalender
WANN war das - die aller aller ersten Schritte quer durch
das Zimmer - fast unbeobachtet von uns -
denn Arthur Mama und Oma waren gerade mit einem Dritten in ein Gespräch verwickelt. Da ruft die Arthur Mama
ER GEHT
und die Oma kapiert gar nicht: WER geht, WAS geht???
Die Oma schaut noch ganz dumm -  da steht der kleine schwankende Arthur im Raum,
er grinst von einem Ohr zum Anderen
oh, ER weiß ganz genau, was er JETZT geleistet hat ....
WAS FÜR SCHRITTE ... hinein ins volle ArthurLeben
Am 19.Oktober war das !!
ein halbes Zimmer durchquert, heimlich still und leise
Schon vor dem 1.Geburtstag haben sie begonnen,
 die ersten "Erste Schritte" Versuche
Freihändig stehen, sich nicht anlehnen, im Stand vorsichtig einen Fuß nach vorne
Am liebsten "arbeitet" Arthur in seinem großen Doppelbett
seltsam, auf schwankendem Untergrund -
aber das Bett ist sein "Leo"
Dort fühlt er sich sicher - dort wird experimentiert.
Zwei, drei Schritte macht er in diesem Bett - die Mama fängt ihn am anderen Ende auf.
Immer immer wieder, gehen, plumps, aufstehen
gehen
Wenn die Oma kommt streckt er schon die Arme aus:
gehen, gehen - an der Hand gehen
er schleppt die Oma hinter sich nach, riesige Schritte will er machen

alles alles muss er-gangen werden in der Wohnung
gnadenlos
und wenn die Oma noch so schief mitläuft
Dann wieder:.... tagelang kein Geh-Versuch,
Ist alles wieder eingeschlafen, fragen wir uns.
Im Park sehe ich, wie Arthur den Kindern sehnsüchtig nachsieht,
die schon an ihm vorbei laufen.
Er krabbelt und robbt und ist eh so mutig auf der Rutsche
aber gehen, gehen - ja "das geht" noch nicht.
Der Oma kommt vor, richtig frustriert ist er
manchmal der Arthur.
Frustriert - 
Und dann plötzlich!!!
Was alles muss sich in so einem kleinen Körper,
in so einem kleinen Hirn koordinieren - bis die ersten festen Schritte möglich sind.
Immer sicherer und waghalsiger werden sie.
Anfangs balanciert Arthur sich noch aus beim Gehen
"Wohin taumelst du, Arthur?" fragt dann seine Mama (pfui, so was sagt man nicht!!!)
Aber JETZT: fast nix mehr mit taumeln
Arthur GEHT: in einer Hand ein Stück Banane, mit der zweiten Hand will er etwas
vom Boden aufheben - im Gehen
Er kann im Gehen stehenbleiben, sich am Stand umdrehen, die Richtung wechseln
und gestern, gestern läuft er plötzlich lachend und jauchzend seiner Mama davon
richtige Laufschritte
die Backen glühen vor Aufregung, die Oma sieht es am Video.

Ja, die Oma strahlt auch - 
aber die Oma seufzt auch
WEIL sie weiß, was das alles bedeutet - 
mitlaufen - mitlaufen - mitlaufen
"Arthur - bleib stehen!!!!! "
wird die Oma rufen, 
1000000000mal wird sie es rufen 
......
Ach du kleines Monster
wer braucht da ein Halloween
WIR HABEN DICH



Sonntag, 30. Oktober 2016

Fürbitten 31.10 Hier stehe ich, ich kann nicht anders - Martin Luther



31.10.2015         
Es soll am Tag vor Allerheiligen gewesen sein, im Jahr 1517, als der katholische Mönch und Theologe Martin Luther seine 95 Reform-Thesen zur Reform der Kirche an die Tür zur Schloßkirche in Wittenberg nagelte. Luther hatte seine Überlegungen zuvor in Briefform mehreren geistlichen Würdenträgern und Bischöfen zugesandt. Erst als diese nicht reagierten, kam es zum öffentlichen Thesenanschlag – wobei es historisch um die genauen Umstände ein paar Fragezeichen gibt.Wie die Geschichte aber letztlich ausgegangen ist, wissen wir - noch heute ist die Kirchenspaltung in den offiziellen Gremien nicht überwunden, wenn auch schon längst unter vielen Christen. Für unsere evangelischen Freunde ist der Reformationstag jedenfalls ihr größter kirchlicher Feiertag. Bitten auch wir heute mit Gedanken Luthers und schließen wir die politischen Probleme dieser Tage mit ein

Beten heißt: Gott den Sack vor die Füße werfen. sagt Luther
So bitten wir in diesen Tagen inständig und verzweifelt um Frieden – wir bitten um Heimat und Sicherheit für Millionen von Menschen in den Kriegs-und Krisengebieten der Welt - Herr, lass uns alles, wirklich alles, auch unsere aller kleinsten Probleme, in deine Hand legen

Anfechtungen sind Umarmungen Gottes. Anfechtung ist die notwendige Kehrseite des Glaubens. Wer nicht angefochten wird, kann auch nicht glauben, sagt Luther
So bitten wir für uns selbst,lass uns keine Angst vor Krisen haben. Lass uns auch immer wieder die Durststrecken in unserem persönlichen Leben und so manche Unsicherheiten aushalten. Für  unsere europäischen Regierungen bitten wir, dass gerade die,die sich als christlich empfinden, wieder zu einem solidarisches Handeln finden

Die Schwächen der Heiligen trösten uns mehr als ihre Tugenden, sagt Luther
Lass, dass wir uns für unsere eigenen Schwächen nicht genieren, wer weiß, ob mancher Fehler, den wir machen, nicht für Andere hilfreich sein kann. Für die politisch Verantwortlichen bitten wir, dass sie in ihrem Reden und Tun verantwortungsbewußt bleiben und nicht zu einem Klima der Ausgrenzung und des Hasses beitragen 

Das Kreuz setzt dir zu, nicht damit du darunter verkommst, sondern dass du lernst, 
Gott zu vertrauen, sagt Luther
Bitten wir, dass die Menschen, die heute so vieles durchmachen, Kraft und Zuversicht in ihrem Glauben finden – und Hilfe bei uns Christen
Lass, dass wir uns selbst nicht krampfhaft Schweres aufladen, aber das wir tun und aushalten, was immer wieder auf uns zukommt. Bitten wir vor allem, für alle kranken Menschen.

Die Kirche braucht eine Reformation. Diese Reformation ist aber nicht die Angelegenheit nur des Papstes und der Kardinäle. Es ist eine Angelegenheit der ganzen Christenheit, oder noch besser, Gottes allein. Nur er weiß die Stunde der Reformation, sagt Luther
Hilf unserer Kirche, hilf Papst Franziskus auf dem Weg zu Reformen und immer wieder zur Erneuerung festgefahrener Positionen und Gesetze. Hilf auch uns selbst, dass wir nicht in alten Mustern erstarren, sondern immer wieder die neuen Herausforderungen der Zeit an uns erkennen.

Christen sind ein seliges Volk. Die können sich freuen im Herzen, können tanzen und springen und jubeln, sagt Luther
Lass, dass uns diese Freude und die Fröhlichkeit nicht verloren gehen, und dass wir nicht nur Anderen, sondern auch uns selbst jeden Tag etwas Gutes tun

Und nicht zuletzt, guter Gott, lass uns auch das beherzigen, was Luther sagte „Ach, denkt nicht, wie groß ihr werdet. Das wird sich finden, wenn ihr klein geworden seid.“ Lass das Klein-sein in uns zunehmen, damit du selbst groß in uns wirst. Fülle uns aus mit deiner Liebe. Darum bitten wir durch Jesus unseren Herrn und Bruder. Amen

Samstag, 29. Oktober 2016

Fürbitten Sonntag 30.10 rauf auf den Baum - runter vom Baum Lk.19.1



30.10.2016 Lk.19.1. Der neugierige Zachäus  31.S Jk C 

Manchmal nützt das ganze Geld nichts. Das Evangelium berichtet fast schmunzelnd von einem kleinen Mann, dem man zwar nachsagt reich zu sein, (vermutlich kein ganz „sauberes“ Geld) der aber so klein ist, dass er aus der Volksmenge heraus nichts sieht. Er aber will diesen Rabbi Jesus sehen – Zachäus heißt der Mann – und darum steigt er auf einen Feigenbaum. Von dort winkt ihn Jesus herunter. „Ich will mich von dir einladen lassen, komm schnell!“ Allein dass sich Jesus bei einem nicht gut beleumundeten Mann einlädt, ist eine Geschichte. Aber es geht auch um die Neugierde. Jesus gefällt die Neugierde des Zachäus – und wir könnten uns heute fragen: Wie neugierig sind wir überhaupt noch auf Jesus. Wissen wir nicht ohnehin schon alles über ihn? Merken wir noch, ob es Dinge gibt, die uns eigentlich die Sicht auf Jesus verstellen?
Bitten wir heute

dass wir ,wie Zachäus, immer wieder „auf den Feigenbaum klettern“, um besser zu sehen, was Gott von uns will - dass wir nicht stecken bleiben in Selbstzufriedenheit und Selbstgewissheit
  
dass wir gerade in der Routine unseres Alltags immer wieder innehalten, dass wir immer wieder bereit sind, uns auf Neues einlassen

dass wir ein Leben lang im positiven Sinn neugierig bleiben, dass wir Mühen auf uns nehmen,
um Neues zu erfahren

dass die Begegnung mit Jesus auch in unserem Leben immer wieder NEUES auslöst, 
Veränderung möglich macht

dass wir wie Zachäus auch unser Haus und uns selbst für Gott und Andere offenhalten

dass wir – wie Jesus Zachäus gegenüber – auch Anderen die Chance geben, sich zu ändern und neu anzufangen

und bitten wir, dass wir selbst durch abweisendes Verhalten niemand die Sicht auf Jesus verstellen

Du guter Gott, Du begegnest uns in allen Situationen unseres Alltags. Hilf uns, immer wieder vom Baum unserer Selbstsicherheit hinunter zu steigen, damit wir Jesus begegnen können. Ihn unseren Herren und Bruder, der auf der Seite der Armen und Verfolgten ist. Für sie bitten wir ganz besonders und um Frieden in den Kriegs-und Krisengebieten unserer Welt.Amen

Freitag, 28. Oktober 2016

Fürbitten 29.10 Die Aufrechten gegen das Nazi Regime - sie dürfen nicht vergessen werden

als NS Widerstandskämpferin ums Leben gekommen: 
Sr.Restituta Kafka


29.10.2016 Sr.Restituta Kafka 
Heute ist ein Gedenktag für Sr.Restituta Kafka. Sie zählt zu den Menschen, die ihren aktiven Widerstand gegen das Naziregime mit dem Tod bezahlt haben. Sr.Restituta weigerte sich, Kruzifixe aus den Krankenzimmern im Krankenhauses Mödling zu entfernen und schrieb regimekritische Texte.  Am 29.Oktober 1942 ist die Hartmannschwester in Wien "wegen Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tod verurteilt worden, im März 1943 wurde sie im Wiener Landesgericht durch Enthauptung ermordet. Ein schrecklicher Tod in einer schrecklichen Zeit, wo sich die Mehrheit der Menschen mit einem verbrecherischen Regime arrangiert hatten. Darunter sehr viele Christen, auch viele sogenannte Würdenträger in der katholischen, aber auch in der evangelischen Kirche. Sr.Restituta ist 1998 für ihr entschiedenes NEIN zur Diktatur selig gesprochen worden. bitten wir Gott heute

lass auch uns aufrechte Menschen sein, dass wir auch unter widrigen Umständen den Mut haben, für das einzutreten, wovon wir überzeugt sind
                      
gib uns auch den Mut herauszufinden, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist
.
Hilf uns zu erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir  treffen müssen, auch wenn sie uns und anderen wehtun.

Lass, dass wir uns selbst nichts vormachen. dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen – dass wir nicht stur, aber entschieden sind

Lass uns Menschen sein, die Verantwortung für sich und andere übernehmen können
.                    
Gib uns die Kraft, wenn es notwendig ist, auch gegen den Strom zu schwimmen

Gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

Hilf uns weiterhin in Österreich die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Menschen in der Not beizustehen, ohne wenn und aber. Lass dass Ausländerhetze, Rassismus und Diskriminierung Andersdenkender klar verurteilt werden

Sei an der Seite aller Menschen, die auf Grund ihrer religiösen oder politischen Überzeugung verfolgt werden. Segne die Arbeit aller Organisationen, die sich für Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen

Ganz besonders bitten wir für die Menschen im irakischen Kampfgebiet um Mossul und für die Menschen im syrischen Aleppo – du guter Gott mach Frieden möglich. So bitten wir, im Namen Jesu, amen