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Mittwoch, 3. Dezember 2025

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


 

"Als ich noch jung war, war ich überzeugt, dass es meine 1.Pflicht ist gehorsam zu sein und dann erst intelligent zu werden. Heute weiß ich, ich muss intelligent sein, sonst kann ich nicht gehorsam sein"   der berühmte Jesuitenpater Mario von Galli 1964!!!! zitiert von KIRCHE IN

 

"Mäusegedicht

Und dräut die Katze noch so sehr,

sie kann uns nicht verschlingen,

solange wir nur unverzagt

von allem, was noch ungesagt,

von Lust und Frust

von Frist und List

und dem, was sonst noch sagbar ist,

nicht schweigen, sondern singen:

Das Singen wird es bringen!" Robert Gernhardt

 

„Wo ist dein Selbst zu finden?

Immer in der tiefsten Bezauberung , die du erlitten hast“ Hugo von Hofmannsthal

 

"Auch das Glück deines heutigen Tages

hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab" Marc Aurel

 

"Sei doch unbesorgt. Auch die Blätter fallen
ohne Murren ab" Kobayashi Issa

 

Dies Menschsein ist ein Gästehaus.
An jedem Morgen eine neue Ankunft.
Eine Freude, eine Melancholie, eine Niedertracht, ein kurzes Gewahrsein,
kommen als unerwarteter Besuch.
Heiß sie willkommen und nimm alle auf!
Und seien sie auch eine Horde von Sorgen,
die mit Gewalt das Haus durchfegen,
der Einrichtung berauben,
auch dann, geh redlich mit jedem Gast um.
Vielleicht räumt er Dich frei
für eine neue Wonne.
Sei dankbar für jeden, der kommt,
weil jeder geschickt ist
als ein Wegweiser vom Jenseits". Rumi islam. Mystiker

 

„Was die Jugend außen fand und finden sollte,

soll der Mensch des Nachmittags innen finden.“ C.G.Jung

 

„Gott schmiegt sich meiner Freiheit an

Wenn sie nur ihm nicht den Rücken zukehrt.“ Theologe Johannes Bours

 

"Was du noch nicht warst,
wirst du einmal sein.
Nichts bleibt dir erspart 

im unendlichen Wandel.
Sei was du jetzt bist: 

ein Mensch."   Rose Ausländer

 

"Mach,
dass etwas uns geschieht!
Sieh, wie wir nach Leben beben.
Und wir wollen uns erheben
wie ein Glanz und wie ein Lied."
  Rilke  Morgen 4.12. 150 geb

 

"Alles Leben ist Begegnung 

Der Mensch wird am DU zum ICH" Martin Buber




ADVENT 3. 12 auf der Suche nach dem Sinn?

 


So einfach kann es sein!

Tun was jetzt zu tun ist!


Halt an, wo laufst du hin? 

Der Himmel ist in dir;

Suchst du Gott anderswo, 

du fehlst ihn für und für.


Angelus Silesius   * 1624


Dienstag, 2. Dezember 2025

Fürbitten 3.12 unser ganzes Leben - wir sind auf dem Weg

 

3.12.2025  Franz Xaver 

Wir sind mitten in der 1.Adventwoche. Im Advent machen wir uns ja sozusagen auf den Weg – im symbolischen Sinn : „auf den Weg zur Krippe“. Es ist ein Weg, der uns näher ins Miteinander und ins Füreinander führen soll. Nur im Anderen werden wir den Mensch gewordenen Gott erkennen. Einer, der sich ganz wörtlich auf einen langen Weg gemacht hat, ist Franz Xaver, der heutige Tagesheilige. 1533 gehörte er zu einer Gruppe junger Studenten, die gemeinsam mit Ignatius von Loyola den Jesuitenorden gründeten. Kaum zehn Jahre später bekam Franz Xaver den Auftrag zur Mission in Asien. Zunächst war er in Indien und Japan. Als er seine Mission nach China ausdehnen wollte, starb er zuvor am 3. Dezember 1552. Franz Xaver hatte sich im Namen Jesu, und im Vertrauen auf ihn, auf einen weiten Weg gemacht – vertrauen auch wir unseren Weg Jesus an:

 

so bitten wir heute für den Weg und die vielfältigen Wege, die wir in unserem Leben gehen

auch wenn sie bisweilen vielleicht Umwege sind

Jesus, begleite uns auf unseren Wegen

 

die Irrwege und die Abwege,

ob wir sie absichtlich oder unabsichtlich gehen.....

 

unsere Schleichwege,

wenn wir uns das Leben manchmal ein wenig leichter machen wollen...

 

die erholsamen Wanderwege,

die Zeiten im Leben, wo man durchatmet...

 

die Höhenwege,

mit ihren Herausforderungen und der Freude, wenn man sie bewältigt hat...

 

die Rückwege,

damit wir sie nicht mutlos antreten...

 

die Kreuzwege,

dass wir ihnen nicht ausweichen...

 

all die Weggabelungen, an denen wir immer wieder stehen

dass wir ohne Angst entscheiden können ….

 

ALLE Morgen, Gott, machen wir uns neu auf den Weg. Du räumst nicht alle Schwierigkeiten weg, aber Du bist bei uns, an jedem Abschnitt unserer Wege. Darauf vertrauen wir und dafür danken wir dir durch Jesu Christus unseren Herren und Bruder. Amen

ADVENT 2.12 - das ist die Sehnsucht nach SHALOM

 



"Wer Frieden sucht,

wird den andern suchen,

wird Zuhören lernen, wird das Vergeben üben,

wird das Verdammen aufgeben,

wird vorgefasste Meinungen zurücklassen,

wird das Wagnis eingehen,

wird an die Änderung des Menschen glauben,

wird Hoffnung wecken, wird dem andern entgegengehen,

wird zu seiner eigenen Schuld stehen,

wird geduldig dranbleiben,

wird selber vom Frieden Gottes leben –

Suchen wir Frieden"?

 

Shalom Ben Chorin  

deutsch-israelischer Rabbiner + 2022

Montag, 1. Dezember 2025

Fürbitten 2.12 DANN ......ja DANN ....diese Sehnsucht nach FRIEDEN

 

2.12.2025 Jes.11.1 dann wohnt der Wolf beim Lamm 

Es ist eine so wunderbare Friedensvision, die der Prophet Jesaia – 740 Jahre vor Christus – verkündet hat und die wir heute hören. Es wird eine Zeit geben, in der nichts Böses mehr geschieht. Der Wolf wohnt beim Lamm, Kalb und Löwe weiden zusammen, der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Schlange. Die Schöpfung und alle Kreatur sind im Frieden vereint. Jesaia lebte selbst in einer Zeit kriegerischer Konflikte – und heute, fast 3000 Jahre später drückt dieser jüdische Prophet wohl auch all unsere Sehnsucht aus. 

Ja, die liturgischen Texte im Advent sind voll Hoffnung und voll Sehnsucht nach Frieden. ABER: Wie absurd sind solche Visionen? Rund um uns sieht die Welt doch auch heute noch ganz anders aus. Weit und breit kein Frieden. Wie hilflos fühlen wir uns oft – hören wir wenigstens nicht auf zu bitten und zu beten

 

Wir bitten um Frieden, um Shalom- Für alle Regionen dieser Erde, wo Menschen einander verfolgen, quälen und töten, wo Menschen hungern, wo Menschen unter Katastrophen und Epidemien leiden. Wo vermeintliche „Macht“haber über Leben und Tod von Menschen verfügen.

Wir bitten um Frieden, um Shalom - Für alle Regionen dieser Erde, die heute schon unter dem Klimawandel leiden und abhängig davon sind, was die Politiker der großen Staaten zu tun bereit sind

Wir bitten um Frieden, um Shalom - Für alle Regionen dieser Erde, wo menschliche Arbeitskraft, vor allem auch die von Kindern und Frauen ausgebeutet und für Rendite und Profit missbraucht wird

Wir bitten um Frieden, um Shalom - Auch für unsere kleinen Welt, dass wir einander Zeit zum Leben lassen und einander nicht hetzen - dass wir füreinander DA sind, in unseren Gemeinschaften und Freundschaften,

Wir bitten um Frieden, um Shalom - für unsere Herzen, damit wir Kränkungen und Bitterkeit ablegen, damit wir in jedem Tag Freude und Dankbarkeit entdecken, dass wir nur ein wenig von dem, was wir uns für uns selbst erwünschen, anderen geben

Du guter Gott, so sehr warten wir auf eine Welt, die im Frieden leben kann. Lass uns nicht aufhören darum zu beten und dir zu vertrauen. Amen.

 

Ausschnitt aus dem Text aus dem Buch Jesaja   Kap.11.1

Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht (...) Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist. (Jes 11, 12, 69)

 

 

Advent 1.12 probieren kann man's ja ????

 


"Gott kann sich uns nur schenken

im Maße unseres Hungers nach ihm

 

gib dem Ehrgeiz keine Nahrung mehr

bläh das Selbstbild nicht mehr auf

und es wird Raum

für der Liebe Freilassung

 

mach dich also dünn

damit Weite wächst

in der dir alles zufällt

leicht wie ein Geschenk"

Andreas Knapp