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Sonntag, 2. November 2025

Fürbitten 3.11 Beginnen wir sie großzügig, die neue Woche

 

3.11.2025 Lk.14.12 nicht auf GEGEN-SEITIGKEIT

Ja, auch DER Versuchung erliegen wir bisweilen: wir sind großzügig und entgegenkommend, weil wir insgeheim und unbewusst das auch von unserem Gegenüber erwarten. Man macht ein Geschenk und weiß, dass man ja irgendwann auch beschenkt werden wird. Oder der andere sich anderswie erkenntlich zeigen wird…. Aber genau SO sollen wir nicht handeln, sagt Jesus heute im Evangelium. „Lade Arme, Krüppel Lahme und Blinde ein“, die, die dir nichts zurückgeben können. So bitten wir heute

 

lass uns großzügig und selbstlos sein, wenn Menschen unsere finanzielle Hilfe brauchen

lass uns großzügig und selbstlos sein, auch wenn wir Zeit und Zuwendung geben sollen

lass uns großzügig und selbstlos sein, wenn es darum geht, Anderen eine Chance zu geben

lass uns großzügig und selbstlos sein, mit der Geduld, die wir füreinander aufbringen müssen,

lass uns großzügig und selbstlos sein, mit dem Vertrauen, das wir einander geben

lass uns großzügig und selbstlos sein - mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit investieren

lass uns großzügig und selbstlos sein, auch mit der Freude, die wir teilen sollen

lass uns großzügig und selbstlos sein – wenn es darum geht, Fehler anderer nicht mehr aufzurechnen  

lass uns großzügig sein - mit dem Humor, an den Tagen, wo manches nicht so gut läuft

lass uns großzügig sein - mit der Liebe, die wir auch für uns selbst aufbringen sollen

 

Du guter Gott. Du willst ALLES – und Du willst, dass wir ALLES von Dir erwarten. Nimm uns die Angst, im Leben zu kurz zu kommen. Schenk uns ein weites Herz, dass wir sehen, was andere brauchen und dass wir bereit sind, zu geben, was wir geben können.  So wie Jesus gelebt hat, unser Bruder, in seinem Namen bitten wir dich, Amen

 

 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 

 

"Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer

nebenan gegangen. Ich bin ich, ihr seid ihr.

Das, was ich für Euch war, bin ich immer noch.

Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.

Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt...

Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam

gelacht haben. Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich..

Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchschnitten... Ich bin nicht weit weg,

nur auf der anderen Seite des Weges". Charles Peguy

 

„Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden,

lebe ich in euch weiter.“ Rilke

 

„Je schöner und voller die Erinnerung,
 desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
 Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“  Dietrich Bonhoeffer

  

„Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten. Und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe, das einzige Bleibende, der einzige Sinn.“   Thornton Wilder


"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.

Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang;

und ich weiß noch nicht:

bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang." Rilke

 

"Ich akzeptiere mein gebrochenes Herz.

Ich werde es nie aus der Hand geben" Lady Gaga

 

"Sei doch unbesorgt.
Auch die Blätter fallen
ohne Murren ab" Kobayashi Issa



‎".. Ich gehe vorüber - aber ich lasse vielleicht

den kleinen Ton meiner Stimme, mein Lachen und meine Tränen

und auch den Gruß der Bäume im Abend ...auf einem Stückchen Papier.

Und im Vorbeigehn, ganz absichtslos,

zünde ich die ein oder andere

Laterne an

in den Herzen am Wegrand." Hilde Domin

 

"Frage und Antwort

Was kann man gegen die Trauer tun?

...eigentlich nichts - außer trauern".   Franz Hohler


"Meine Freiheit lebt in allen Lichtern himmelweit
in jedem Stäubchen, jedem Gras bin ich befreit.
Selbstvergessen, von Leib und Geist entrückt,
schwing ich empor im Ton der Lieder hochbeglückt
Meine Freiheit ruht in aller Menschen Herzen..." Rabdranath Tagore


Samstag, 1. November 2025

Fürbitten 2.11 der TOD gehört zum LEBEN

 

2.11.2025 Allerseelen   wir werden sterben, aber vielleicht ist es wie neu geboren werden

 Wir Menschen sehnen uns so sehr nach einem guten Leben. Die meisten von uns wollen nicht viel mehr, als Zufriedenheit und Glück. Aber immer wieder ist es der Tod, auch die Angst vor dem Tod, wo wir an eine Grenze stoßen. Wie sinnvoll kann ein Leben sein, an dessen Ende unweigerlich der Tod steht? Gerade diese Zeit der Krise, die nach wie vor schwierige Situation im Nahen Osten, der schreckliche Krieg in der Ukraine, die Hilflosigkeit, die wir empfinden – das alles macht uns die Zerbrechlichkeit von Leben so sehr bewusst. So kommen wir mit unserer Sehnsucht zu Dir, Gott und rufen: Guter Gott, sei DU unser Leben – wir bitten dich, erhöre uns.

Wir bitten für die Menschen in unseren Familien, die gestorben sind – so viel verbindet uns mit ihnen – manche sind viel zu früh gestorben, der Schmerz tut immer noch weh

Wir bitten für unsere verstorbenen Freunde, Arbeitskollegen und Bekannten, mit denen uns ein Stück Weg und die Dankbarkeit für gemeinsam erfahrene Lebensfreude verbinden.

Wir bitten für alle, die ein Kind verloren haben. Für all die Kinder, die nie geboren wurden, Kinder, die tot geboren wurden, Kinder, die keine Chance hatten, erwachsen zu werden.

Wir bitten für die Menschen, die Opfer von Terror, Krieg und Gewalt geworden sind. Opfer von Naturkatastrophen. Wir bitten ganz besonders für alle, die in Todesgefahr leben und in größter Verzweiflung.

Besonders bitten wir für all die, die jede Lebensfreude verloren haben, die sich „wie tot“ fühlen, die keine Freude und keine Dankbarkeit empfinden können. Lass uns bedrückten Menschen beistehen, wo immer wir es können

Und wir bitten für alle Schwerkranken und Sterbenden, für alle, die Angst vor dem nahen Tod haben und für die, die ihren Tod herbeisehnen – und wir bitten für uns selbst, dass wir dankbar leben und immer mit Zuversicht und Hoffnung.

 

So bitten wir Dich, Gott des Lebens, du kennst unsere Sehnsucht nach Freude und Liebe. Schenke uns immer wieder Menschen, die uns aufrichten und lass uns selbst Menschen sein, die anderen ein Trost in schweren Zeiten sind Amen