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Sonntag, 19. Oktober 2025

Fürbitten 20.10 ja, es gibt auch ein Leiden an der Kirche

 


 20.10.2025 Jakob Kern 

Heute ist der Gedenktag von Jakob Kern. er ist im Juni 1998 in Wien auf dem Heldenplatz von Johannes Paul II seliggesprochen worden. Der jungen Priester und Ordensmann, 1897 geboren, ist nur 27 Jahre alt geworden. Von einer schweren Verletzung im 1.Weltkrieg hat er sich nie mehr erholt und hat seine Krankheit und seine Schmerzen angenommen, als Opfer, als „Sühne“ – wie man das damals formulierte - für all die Menschen, die im Zug der „Los von Rom“ Bewegung die Kirche verlassen haben. Bitten wir heute besonders

 

für alle Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Die sich mit schwerem Herzen oder auch ganz leicht von der römisch-katholischen  Kirche getrennt haben

 

Für alle, die sich von der Kirche, zumeist aber von konkreten Menschen in der Kirche enttäuscht fühlen und sich aus ihrer Gemeinde zurückziehen

 

für alle, die mit ihrem Glauben nichts mehr anfangen können, oft auch deshalb, weil sie sich gar nicht mit den wesentlichen Dingen selbst vertraut machen wollen

 

für alle und vor allem für die Jugendlich, denen die Sprache und die Riten der Kirche oft ganz unverständlich und fremd sind, dass sie Menschen finden, die ihnen einen guten Weg zeigen

 

für alle die das Gefühl haben, mit ihren Lebensproblemen, wie etwa Scheidung und Wiederverheiratung, sexuelle Ausrichtung oder Empfängnisverhütung kein Verständnis in der Kirche zu finden

bitten wir auch für alle, die sich innerhalb der Kirche, die sich mit der Kirche und einzelnen Vorgaben oder Entscheidungen schwer tun. Für alle, die sich schneller Reformen wünschen, und bitten wir auch für die, die sich mit diesem Wunsch nach neuen Wegen schwer tun

und bitten wir nicht zuletzt für uns alle, dass uns unser „glauben können“ dankbar und froh macht und dass wir glaubwürdig für alle sein dürfen, denen wir begegnen

 

Guter Gott, dir verdanken wir alles, was uns trägt und hält, und auch all das, was uns herausfordert und unruhig macht. In jedem Augenblick unseres Lebens begegnest du uns und willst uns zur Seite stehen. Darauf vertrauen wir und dafür danken wir dir. Lass uns an diesem Tag auch an die Erzdiözese Wien denken, und an Josef Grünwidl, den kommenden Erzbischof, auf den herausforderndeAufgaben warten. Amen  


Samstag, 18. Oktober 2025

Fürbitten Sonntag 19.10 bitten, bitten, bitten - und teilen

 


Heute ist der sogenannte Weltmissions-Sonntag. Weltweit sammeln Katholiken an diesem Tag für die Ärmsten der Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Ein Schwerpunktland heuer ist der Südsudan Die Menschen dort gehen durch schlimme Zeiten. Auf den Bürgerkrieg folgten große politische Unruhen. Tausende haben ihr Leben verloren, Millionen Menschen sind vertrieben worden. Dürreperioden wechseln sich mit Überschwemmungen ab und verschlimmern die Not. Schauen wir hin auf die Menschen, die unsere Hilfe brauchen – und seien wir großzügig mit unserer Spende.  Wie gut passen heute die Worte des Evangeliums dazu. Um das vertrauensvolle, inständige, ja sogar lästige Beten geht es dort. Die Rede ist von einer Frau, einer Witwe. Sie fordert bei einem Richter ihr Recht ein. Der will zunächst nicht handeln, die Frau ist ihm lästig -  letztlich aber fürchtet er ihre Unnachgiebigkeit, ja, er hat sogar Angst, dass sie ihn schlägt -  und so tut der Richter, was diese Frau zu Recht von ihm verlangt. Jesus erzählt das als Beispiel dafür, wie auch wir nicht aufhören sollen, Gott zu bitten und zu bitten und zu bitten. Letztlich, so will die Geschichte sagen:  Gott wird uns hören,!  Aber stimmt das mit unseren Erfahrungen überein? Nein, wohl nicht immer – und trotzdem wollen wir es weiter versuchen.

Wir bitten und betteln um Frieden, um ein Ende von Krieg und Gewalt. Wir sind dankbar für erste Friedensphase im Nahen Osten, aber wir bitten weiter für die Ukraine und für all die Länder in denen es keinen Frieden gibt.

So bitten wir auch für die Menschen im Sudan, vor allem im Südsudan, die unter erbärmlichen Bedingungen leben und wo vor allem auch die Kinder und Frauen besonders unter der Not leiden

 

Wir bitten und betteln um Hilfe für alle Menschen, die ihre Länder verlassen oder verlassen wollen, weil sie sich ein besseres Schicksal erhoffen

Wir bitten und betteln um gute Lösungen für die vielen offenen Problemen auch in unserer Gesellschaft, dass Solidarität die Oberhand behält und uns der Frieden erhalten bleibt

Wir bitten und betteln auch für uns selbst, wenn wir um eine wichtige Entscheidung ringen, wenn wir ratlos sind und Hilfe brauchen, wenn uns immer wieder manches Angst und Sorge macht

Und an diesem Sonntag der Weltmission bitten wir ganz besonders für all die Männer und Frauen die sich in den Krisengebieten der Erde für die Ärmsten und Armen engagieren und so oft auch das Leben mit ihnen teilen

So bitten wir dich Guter Gott, geh unseren Weg mit uns. Sei an unserer Seite, schenk uns Geduld und einen langen Atem. Zeige uns jeden Tag wieder, dass wir um alles bitten dürfen, dass du uns hältst und wir uns geborgen fühlen dürfen , in DIR und Jesus Deinem Sohn unseren Bruder. Amen

 

Spenden für Missio Österreich:   Missio – Päpstliche Missionswerke

IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500 BIC (SWIFT): BAWAATWW


Freitag, 17. Oktober 2025

Fürbitten 18.10 BE - rufen und GE - rufen sein

 


18.10.2025 Fest des hl. Lukas   Aussendung, Mission Gesendet-sein .... auch ich?

Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte und ist vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden. Im heutigen Evangeliums Text berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen, um seine Botschaft weiter zu tragen. Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll: „Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die GE-RUFEN UND BE-RUFEN SIND von dem zu erzählen, was Jesus das „Reich Gottes“ nennt. Oft ist dieses „Gesendet-sein“ aber gar nicht so leicht, so bitten wir

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihren richtigen Platz im Leben zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen

Dass wir immer wieder spüren dürfen, dass es auch in allen Schwierigkeiten Freude und Zuversicht gibt

dass wir weitergeben können, - dass wir davon sprechen können, - was uns selbst Freude und Kraft im Leben gibt

Bitten wir um Menschen, die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können, in vielfältiger Weise. Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind - dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: Freude an allem, woran wir glauben und was wir aus unserem Glauben heraus tun. Denn auch zur Freude sind wir berufen

wir Katholikinnen und Katholiken in der Erzdiözese Wien danken heute auch besonders für unseren neuen Erzbischof Grünwidl - und bitten wir, dass er rundum tatkräftige Unterstützung für seine Aufgaben findet. 

Guter Gott, führe DU uns dorthin, wo es für uns selbst und für die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Und um Frieden bitten wir, täglich um Frieden bitten wir. Im Namen Jesu amen

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Fürbitten 17.10 Heucheln? Ich?

 

17.10.2025 Lk.12.1  Hütet euch vor der Heuchelei 

Sehr zeitgemäß und aktuell klingt, was Jesus heute im Evangelium sagt. „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei“ und Jesus meint weiter: „Nichts ist verhüllt, das nicht enthüllt wird und nichts ist verborgen, das nicht bekannt werden wird.“ Fast automatisch denken wir da auch an unsere Politik was alles in Chat Nachrichten enthüllt worden ist. Aber letztlich soll es uns – für uns selbst – darum gehen, selbst ehrlich und aufrichtig zu sein. Fast nichts ist so schwierig, wie sich selbst auf die Schliche zu kommen. Herauszufinden, was meine wirklichen Beweggründe sind, wenn ich dieses oder und jenes tue. Was nach außen hin gut aussieht, muss manchmal gar nicht von so edlen Motiven getragen sein. Seid ehrlich, zu anderen und zu euch selbst sagt Jesus.   So bitten wir heute :

Dass wir uns vor anderen Menschen nicht anders geben, als wir wirklich sind

Dass wir uns nicht aufblasen und wichtig machen, dass wir uns aber auch nicht schlechter machen als wir sind

Dass wir uns immer wieder ehrlich fragen „Aus welchem Grund tue ich dieses oder jenes? Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

behüte uns davor, dass wir selbstgefällig, selbstverliebt und selbstgerecht sind

behüte uns aber auch davor, dass wir an uns zweifeln, dass wir verunsichert und voller Skrupel sind

hilf, dass wir im Zweifelsfall nicht ängstlich entscheiden, sondern nach unserem eigenen Gewissen und danach, was den Menschen guttut

sei ganz bei uns, damit wir alles, was auch dieser Tag wieder bringt,  in Liebe an ein gutes Ziel bringen

Du guter Gott: behüte uns vor dem traurigen Gesicht, vor der inneren Trostlosigkeit, vor allem frommen Leistungsdenken, mit dem wir nur anderen imponieren wollen. Lass uns dich suchen in aller Aufrichtigkeit und Einfachheit – So bitten wir im Namen Jesu Amen


Mittwoch, 15. Oktober 2025

Fürbitten 16.10 Nicht anderen das Leben schwer machen

 

16.10.2025 Lk.11.47 gegen die Pharisäer den Schlüssel zur Erkenntnis habt ihr Beiseite geschafft

Auch heute hören wir im Evangelium geballte Kritik Jesu an den Gesetzeslehrern und Theologen, seiner Zeit. „Weh euch“ heißt es da „ihr habt den Schlüssel zur Erkenntnis beiseitegeschafft. Ihr selbst seid nicht hineingegangen“, dh ihr selbst habt nach dieser Erkenntnis nicht gelebt „aber die, die danach leben wollten, die habt ihr daran gehindert“. Das ist ein Vorwurf, der durchaus auch heute seine Gültigkeit hat. Was können wir selbst tun, um in der Freiheit der Kinder Gottes einen unverstellten Weg zu Gott zu finden. Bitten wir heute


Für die Verantwortlichen in der Kirche, dass sie etwa in Fragen der Ehescheidung oder Homosexualität den Menschen nicht den Weg zum Segen und den Sakramenten der Kirche verwehrt

 

Bitten wir für alle speziell in der Kirche, die schwere Schuld auf sich geladen haben, weil sie als moralische Autoritäten Jugendliche verführt und mißbraucht haben

 

Bitten wir für die, die auch heute noch diese Verfehlungen nicht wahrhaben wollen, die in einer Doppelmoral leben, aber anderen Schuld aufbürden

 

Bitten wir für uns selbst, dass wir ehrlich mit den Motiven unseres Handelns umgehen, dass wir uns selbst nichts über unsere wahren Beweggründe vormachen

 

dass wir niemand unter Druck setzen mit unserer Vorstellung vom Leben und dass wir Anderen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie andere Lebens-Entscheidungen treffen


Dass wir uns selbst nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zu eigenem Abwägen und zur eigenen Entscheidung haben


Dass wir uns auch nicht in Rechthaberei verrennen, sondern immer besser lernen, auch andere Argumente anzuerkennen und uns in andere einzufühlen

 

 So bitten wir im Namen Jesu, Amen

 

Dienstag, 14. Oktober 2025

Fürbitten 15.10 Gebet fürs älter und alt werden

 


15.10.2025  Theresa von Avila  

Heute ist der Gedenktag der heiligen Theresa von Avila. Sie war eine eine der ungewöhnlichsten und bedeutendsten Frauen des späten Mittelalters. Klosterfrau und Klosterreformatorin, Mystikerin und Schriftstellerin. 1515 in Avila geboren hat sie selbst über ihr Leben und ihr Reformwerk mehrere Bücher in klassischem Spanisch verfasst. Theresa war eine außergewöhnliche Frau, mit psychologischem Durchblick, einer klaren Intuition, einer nüchternen Selbsterkenntnis und mit einem erstaunlichen Organisationstalent vor allem auch für ihren Karmeliter-Orden. Sie starb 1582. Papst Paul VI. hat sie 1970 zusammen mit Katharina von Siena zur Kirchenlehrerin erhoben. Bitten wir heute mit einem Gebet von Theresa von Avila, sie selbst nennt es „Das Gebet eines älter werdenden Menschen“ – es ist von zeitloser Gültigkeit und war ein Lieblingsgebet von Kardinal König

Guter Gott, lass uns in Geduld akzeptieren, dass wir von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werden. Lass uns nicht trübselig werden, wenn Krankheiten und Beschwerden zunehmen. Schenke Geduld, wenn auch die Anderen langsamer und vergesslicher werden  

Erlöse uns von der Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen und  bewahre uns vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

Lehre uns, nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, aber nicht aufdringlich zu sein. Lehre uns die wunderbare Weisheit, dass wir uns auch irren können. 

Lass, dass unsere Bescheidenheit zunimmt und das Besserwissen abnimmt. Schenke uns die Fähigkeit, Gutes zu entdecken, auch dort, wo wir es nicht erwarten. 

Lass uns dankbar sein, für die vielfältigen Begabungen auch anderer Menschen und gib uns, o Herr, die Gnade, all das Gute auch zu erwähnen und dafür dankbar zu sein

Erhalte uns so liebenswert wie möglich. Denn ein grantiger missmutiger Mensch wäre das Krönungswerk des Teufels

 

Du guter Gott, lass uns jeden Tag mehr erkennen, wie es auch Theresa erkannte: dass uns nichts verwirren und nichts ängstigen muss – wir dürfen im Vertrauen auf dich leben. Denn DU, Gott, allein genügst: „solo dios basta“  Amen   





Montag, 13. Oktober 2025

Fürbitten 14.10 Was macht mich FREI

 

14.10.2025 Lk.11.37  der Widerspruch zwischen innen und außen

Wieder einmal geht es heute um die innere Freiheit des Menschen. Immer wieder bringt es Jesus auf den Punkt. Gerade im Religiösen darf es nicht darum gehen, nur stur Vorschriften einzuhalten. Im Evangelium wundert sich ein Pharisäer, bei dem Jesus zu Gast ist, dass sich dieser vor dem Essen NICHT die Hände wäscht, wie es die jüdischen Reinheits-VORSCHRIFTEN verlangen. Jesus antwortet mit scharfer Kritik an denen, die nur penibel auf die Vorschriften schauen:   "Außen haltet ihr Becher und Teller sauber, aber innen seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Gebt lieber was in den Schüsseln ist den Armen, dann ist für euch alles rein". Jesus ist diese äußerliche Gesetzestreue ein Gräuel, dahinter verbergen sich oft nur Schikanen, Lieblosigkeit oder seelische Abgründe.  -  Händewaschen sollten wir natürlich trotzdem.  Aber bitten wir:

Dass wir im Zweifelsfall nicht nach Paragrafen entscheiden, sondern danach, was in der jeweiligen Situation richtig ist und den Menschen guttut

Dass wir uns nicht hinter Vorschriften verschanzen, sondern den Mut zu eigenem Abwägen und zur eigenen Entscheidung haben

Dass wir in unseren Handlungen ehrlich sind, dass wir nicht nur vor den Leuten „so tun als ob“ - Dass wir uns auch immer wieder fragen „Was ist eigentlich wirklich das Motiv meines Handelns?“

dass wir in unserem Glauben nicht stecken bleiben in Äußerlichkeiten, in leeren Formeln und Riten, dass wir nichts „Frommes“ tun, nur weil es „Pflicht“ ist,

Bitten wir, dass es auch in der Kirche nicht um das Hüten und Bewahren alter Vorschriften und Rituale geht, sondern dass wir die richtigen Antworten auf die neuen Fragen unserer Zeit finden.

Und bitten wir, dass unsere kirchlichen Vorschriften Menschen nicht niederdrücken, sondern ihnen vielmehr Mut und Ermunterung für ihr selbst gewähltes Leben geben, denn „zur Freiheit sind wir berufen, Christus hat uns befreit“,

 

So bitten wir guter Gott. dass wir uns nicht mit Verboten und Ängsten herumplagen, dass DU keine Verbotstafel in unserem Leben bist, sondern ein Hinweisschild für Freude und Freiheit und Zuversicht. Besonders danken wollen wir heute für die Freilassung der israelischen Geiseln und die Entspannung in diesem Krisengebiet, in dem Jesus selbst gelebt hat. amen

 

 

 

Sonntag, 12. Oktober 2025

Fürbitten 13.10 Ja, einen WENDEPUNKT braucht es - auch im eigenen Leben

 

13.10.2025 Lk. 11.29  Kehrt um 

Es gibt Momente im Leben, in denen man spürt, dass sich nun etwas Entscheidendes verändert. Wir erleben es gerade im Nahen Osten. Plötzlich scheint möglich zu sein, was zuvor noch unmöglich schien. Ein Ende des unerträglichen Leids für Menschen in Israel und Gaza. Vielleicht ein Wendepunkt in der Geschichte dieser Region. Wir können nur weiter darum beten. Aber auch in unserem eigenen Leben, in diesem banalen Alltag, braucht es immer wieder Wendepunkte. Jesus fordert so etwas auch heute im Evangelium. Es ist Zeit umzukehren, ruft er den Menschen zu. Immer wieder fordern die Menschen von ihm Zeichen, eine Art Wegweiser, woran sie sich nun wirklich orientieren sollen. Jesus weist auf die Geschichte des Propheten Jona. Dessen Warnung hat die Stadt Ninive vor dem Untergang bewahrt, denn die Menschen dort haben auf Gott gehört und ihr Leben radikal geändert. Sie sind sozusagen „umgekehrt“ vom falschen Weg. Um diese UMKEHR, eine Umkehr der Herzen geht es Jesu. So bitten wir

Umkehr heißt nicht, wieder so zu werden wie man gestern schon war.

lass uns erkennen, dass uns oft nur ein neuer Weg vorwärtsbringt

dass wir nicht im Alten erstarren dürfen, dass wir gerade in der Umkehr nach vorne schauen müssen.

 

Lass uns in der Umkehr die neuen Herausforderungen und auch Chancen erkennen,

gerade in Zeiten von Krisen und Mutlosigkeit.

Lass dass wir immer besser lernen  Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden

  

Umkehr, das heißt

den Blick wieder frei machen, erkennen was gerade JETZT wichtig ist.

Lass, dass wir uns neu FÜR etwas engagieren - Lass uns wieder etwas für eine gute Sache riskieren

 

 

Lass uns loslassen, was uns schon längst zur Last geworden ist.

Lass uns loslassen, was uns einengt, was uns die Freude nimmt

Lass uns unbeschwert auf alles zugehen, was uns jeder Tag und jede Begegnung an neuen Impulsen bringt

 

So bitten wir guter Gott, lass uns immer wieder offen für Neues sein. Schärfe unsere Sinne und Empfindungen und die Dankbarkeit für das Gute und Einmalige rund um uns und in uns selbst. Lass uns auch all das als "Umkehr" wahrnehmen. Und hilf, dass auch in der großen Welt eine Umkehr möglich ist, hin zu Frieden und Gemeinsamkeit. Amen 

Samstag, 11. Oktober 2025

Fürbitten Sonntag 12.10 ja, einfach DANKBAR sein

 


12.10.2025  Lk.17.11 Dankbarkeit, Aussätzige 

 Von der Dankbarkeit hören wir heute im Evangelium – Dankbarkeit, die für so manche gar nicht so selbstverständlich ist. In der ersten Lesung aus der hebräischen Bibl wird der syrischen Hauptmann Naaman nach langem Leiden vom jüdischen Propheten Elischa vom Aussatz geheilt. Der Syrer dankt aus vollem Herzen dem ihm dahin fremden Gott Jahwe. Das Evangelium berichtet von 10 Männern zur Zeit Jesu, die an Aussatz leiden und deshalb von der Gesellschaft strikt ausgesondert worden sind. Inständig bitten sie Jesus um Hilfe. Dieser berührt sie gar nicht, er weist die nur an, sich den zuständigen Priestern zeigen. Denn nur diese entscheiden über rein oder unrein. Am Weg dorthin werden die Männer geheilt. Aber letztlich kehrt nur einer der Geheilten zurück, um Jesus DANKE zu sagen. Dieser eine ist noch dazu ein Fremder, - so wie in der ersten Lesung der Syrer Naaman. Wie halten wir es mit der Dankbarkeit? Wofür sagen wir DANKE? Jetzt in diesem Gottesdienst, heute, an diesem Tag? Bitten wir heute ,

Lass uns dankbar sein, weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg, Gewalt, Hunger und Armut 

Lass uns dankbar sein, weil es so plötzlich eine große Chance auf Frieden im Nahen Osten gibt. Lass uns dankbar sein, weiß das Sterben und die Verzweiflung für so viele Menschen in dieser Region vielleicht doch ein Ende findet

Lass uns dankbar sein, weil wir in unserem Gesellschaftssystem frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben

Lass uns dankbar sein, weil unsere Kinder und Jugendlichen beschützt aufwachsen - nicht  ausgenützt durch Kinderarbeit und Prostitution – lass uns dankbar sein für unser Sozial und Gesundheitssystem und die Versorgung der Alten und Hilflosen.

Lass uns dankbar sein, für alle Arbeit und auch für alle Verpflichtungen, die wir haben, für das Leben in unseren Familien, mit unseren Freunden, mit unseren Arbeitskollegen und Nachbarn

Lass uns dankbar sein, für unsere Kirche, für unseren Glauben, für all das, was wir immer wieder an Vertrauen und Zuversicht geschenkt bekommen

Lass uns dankbar sein: auch für all das, was wir nicht verstehen: Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerz, Verlust: dass wir auch all das annehmen können und immer besser vertrauen lernen

 

Du guter Gott, so lass uns also von Herzen dankbar sein und lass uns nicht aufhören um Frieden zu bitten. Ihn brauchen wir wie ein Stück Brot  So bitten wir im Namen Jesu Amen

Freitag, 10. Oktober 2025

Fürbitten 11.10 NUR HEUTE - step by step

11.10.2025 Hl Papst Johannes XXIII   Konzil 11.10 1962

Heute ist der Gedenktag von Papst Johannes dem XXIII. Am 27 April 2014 ist dieser Reformpapst heiliggesprochen worden – der erste Papst des 20.Jahrhunderts, der für die Menschen wie zum Angreifen und menschennahe war. Mit dem 2.Vatikanischen Konzil, es ist am 11.Oktober 1962 eröffnet worden -  mit diesem Konzil wollte Johannes "die Fenster und Türen der Kirche" weit öffnen. Das hat auch viele Ängste ausgelöst und sehr bald ist die Aufbruchstimmung dieser Zeit in der katholischen Kirche gebremst worden. Johannes XXIII lebte eine neue Form des Papstamtes – Er wollte kein großer Redner, Diplomat, Wissenschaftler oder Organisator sein, sondern ein guter Hirte, so wie es auch der verstorbene Papst Franziskus sein wollte. Von Johannes XXIII stammt unter anderem der Dekalog der Gelassenheit. 10 Gebote, die helfen sollen, wenigstens NUR HEUTE ganz in der Gegenwart Gottes zu leben. Verwenden wir sie als Fürbitten in seinem Sinn

 

Lass, dass es mir gelingt, NUR HEUTE ganz im Vertrauen zu leben, ohne die Probleme meines Lebens alle auf einmal lösen zu wollen NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich an diesem Tag und in diesem Leben glücklich bin und ich nicht glaube, das Glück warte erst im anderen Leben auf mich

NUR HEUTE hilf mir, dass ich mich den Umständen dieses Tages anpassen kann, den Bedürfnissen der Menschen, ohne zu verlangen, die sie sich mir anpassen. NUR HEUTE lass, dass ich niemanden kritisiere, dass ich niemand verbessern will, außer mich selbst

NUR HEUTE soll es mir gelingen, dass ich eine gute Tat vollbringe, und es niemanden erzähle.  NUR HEUTE hilf mir etwas zu tun, was mich gar nicht freut und ich werde meine Grantigkeit niemand spüren lassen

NUR HEUTE lass mich ohne Angst leben. Lass mich an allem freuen, was schön ist – lass mich an die Güte glauben. NUR HEUTE lass mich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten - , dass deine gütige Vorsehung sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

NUR HEUTE lass mich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele. NUR  HEUTE lass mich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.

Wenigstens NUR HEUTE so bitten wir guter Gott, lass uns auch darauf vertrauen, dass die Wunden dieser Welt geheilt werden können. Wir bitten für alle Menschen, die in großer Verzweiflung und Angst und Not leben. Wir bitten um Frieden, Amen

 Du guter Gott, NUR für HEUTE lass uns wenigstens einen einzigen Punkt davon versuchen. Diese Arbeitswoche geht zu Ende, lass uns die Tage segnen und dankbar sein. Ganz besonders bitten wir, dass der erste Schritt im großen Friedensabkommen im Nahen Osten auch wirklich gelingt. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Das Geheimnis einer Veränderung ist,
all unsere Energie darauf zu lenken,
nicht das Alte zu bekämpfen, sondern das Neue aufzubauen." Sokrates

 

„Jeder wusste, dass es unmöglich war, bis auf den Idioten, der es nicht wusste

– und es möglich machte!“ Marcel Pagnol

 

"Erfahrung heißt gar nichts.

Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen." Kurt Tucholsky

 

"Letztendlich haben wir nur eine moralische Pflicht:
in uns große Gebiete des Friedens zurückzugewinnen,
mehr und mehr Frieden, und das den anderen zu zeigen.
Und je mehr Frieden in uns ist,  desto mehr Frieden wird auch in unserer geschundenen Welt sein."   Etty Hillesum

 

"Du hast die Freiheit, du darfst deinen Weg gehen und du musst nicht das Alte übernehmen. Finde heraus, was für dich wichtig ist und was für dich gilt" Die Möwe Jonathan

 

„Das Ziel allen Lebens soll sein, dass der Mensch von der Ge-bundenheit

zur Ver-bundenheit komme.“ Martin Buber

 

"Wenn eine Tür des Glücks zugeschlagen ist, öffnet sich eine andere.
Aber oft sehen wir so lange auf die geschlossene Tür, dass wir nicht bemerken, welche andere Tür sich für uns geöffnet hat." Helen Keller

 

"Was Liebe ist? Das bedingungslose JA zur ZUGEHÖRIGKEIT: sich "zugehörig fühlen", in all unseren Beziehungen, zu Menschen, zu Tieren, zum Kosmos" Benediktiner David Steindl-Rast

 

"Was du noch nicht warst, wirst du einmal sein. Nichts bleibt dir erspart im unendlichen Wandel.

Sei was du jetzt bist: ein Mensch." Rose Ausländer

 

"Wenn wir es nur besser wissen,
aber nicht besser machen,
dann sind auch wir schuldig." Peter Turrini,

 

„Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein,

als ein rundes Nichts.“ Friedrich Hebbel




Donnerstag, 9. Oktober 2025

Fürbitten 10.10 Standpunkt beziehen - gegen faule Kompromisse

 

10.10. 2025  Lk.11.14  „wer nicht für mich ist, der ist gegen mich“     

Manchmal braucht es klare Standpunkte, glasklare Aussagen.Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich“ – sagt Jesus heute im Evangelium. Wir kennen zwar auch eine gegenteilige Aussage, im Markus-Evangelium, (Mk.9.38) wo Jesus seinen Jüngern sagt: „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Mit dieser Sichtweise sollte die Engstirnigkeit der Jünger überwunden werden. Heute im Text aber wird Jesus von Leuten angegriffen, die ihn selbst in Frage stellen und ihn so auch provozieren wollen. In dieser Situation zieht Jesus unmissverständlich eine Grenze. Auch wir müssen diese Balance immer wieder lernen – zwischen Offenheit und unverrückbarem Standpunkt. Bitten wir heute

 

dass wir uns für die Fragen und die Probleme unserer Zeit interessieren

dass wir uns nicht vor Auseinandersetzungen drücken, wenn klaren Entscheidungen notwendig sind

dass wir keine faulen Kompromisse schließen, nur um unsere Ruhe zu haben –

 dass wir nicht aus Feigheit oder Trägheit konfliktscheu sind, sondern immer besser lernen, unsere Standpunkte zu vertreten, ohne in Feindschaften zu verfallen

dass Menschen wissen, woran sie bei uns sind - dass wir uns aber nicht selbst mit starren Regeln das Leben schwermachen

dass wir unbeirrbar unseren Weg gehen – und doch immer offenbleiben, für neue Wege und neue Überlegungen

dass wir das leben, woran wir glauben - dass wir Gott aber nicht missbrauchen für unsere eigenen Rechthabereien

dass wir ein Feuer der Begeisterung in uns tragen - dass wir aber nicht „zündeln“ oder krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt

 

Du guter Gott, immer wieder leben wir in einem Spannungsverhältnis, immer wieder müssen wir auf neue Probleme neue Antworten finden. Immer wieder müssen wir uns neu entscheiden: hilf uns, das Richtige zu tun. Ganz besonders bitten wir in diesen Stunden und Tagen für den Frieden im Nahen Osten, dass die großen Hoffnungen nicht enttäuscht werden. Amen

 

 

 

Fürbitten 9.10 nicht aufhören zu bitten ....bei Gott ist "Hausieren" erwünscht

 

9.10.2025 Lk.11.5  Bittet dann wird euch gegeben  

Eine regelrechte Gebrauchsanweisung in Sachen Beten gibt Jesus seinen Jüngern. Auf der einen Seite lehrt er sie das „Vater unser“ – aber eindringlich fügt er auch hinzu: Gebt nicht gleich mit dem Beten auf, wenn ihr keinen Erfolg seht. Macht es wie ein Mann, der bei einem Freund noch um Mitternacht unablässig an der Tür klopft, weil er etwas Dringendes braucht. Irgendwann wird der Freund aufmachen, und wenn nur deshalb, weil ihm das Anklopfen lästig ist. So nachdrücklich sollt ihr beten. Vielleicht sind wir doch immer wieder zu skeptisch, wenn wir beten und bitten. So oft und inständig haben wir um Frieden gebeten, und alles rund um uns scheint noch schlimmer zu werden. Auch im kleinen privaten Bereich sind sicher viele Bitten unerhört geblieben.  Versuchen wir nicht zu resignieren. Lassen wir unsere Fürbitten heute in das Gebet des indischen Dichters Rabindranath Tagore einfließen

Du guter Gott, Lass mich nicht bitten, vor Gefahr bewahrt zu werden,

aber lass mich dich bitten, dass ich den schwierigen Situationen meines Lebens

furchtlos begegne

 

Du guter Gott, lass mich nicht das Ende meiner Schmerzen erflehn,

aber ich bitte dich um ein starkes Herz,

das auch den Schmerz und die Angst besiegt.

 

Du guter Gott, Lass mich in den Schwierigkeiten des Lebens nicht verzweifeln

weil ich glaube, keine Hilfe zu finden, aber lass mich dich bitten,

dass ich meine eigene Stärke und Kraft entdecke

 

 

Du guter Gott, lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung rufen,

sondern lass mich im Vertrauen auf Dich um die Freiheit ringen

schenke mir die Gnade nicht zu versagen und kein Feigling zu sein

 

Du guter Gott, was immer mit mir geschieht,

um das eine bitte ich Dich

lass mich immer den Halt deiner Hand fühlen,

gerade dann, wenn ich versage und ganz klein bin.

 

So bitte ich und so bitten wir voll Vertrauen. Amen

 

 

 


Mittwoch, 8. Oktober 2025

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Können Wunden heilen ? „Du hast die Wahl: Du kannst sie jeden Tag wieder aufkratzen und verliebt sein in deine Wunden, deine Krankheit und deinen Schmerz. Oder du kannst sie heilen. Alles kann heilen, in deinem Kopf kannst du geheilt werden, wenn du willst.“                                                              Erika Freeman   NS Vertriebene und US Psychoanalytikerin

 

„Man kann ein Kind nur erziehen, in dem man es liebt“ Walter Benjamin     (die Oma von 5 Enkelkindern kann das nur bestätigen :-))


"Hoffnung kann enttäuscht werden,
sonst wäre sie ja keine Hoffnung,
sondern Zuversicht!" Ernst Bloch

   

ich aber liebe den Trost aus der hebräischen Bibel:  "Meine Hoffnung ist voll Unsterblichkeit"  Weish.3.4

 

"Zwei Dinge sind unendlich,
das Universum und die menschliche Dummheit,
aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Einstein

 

"Der Boden unter unseren Füssen darf und soll sich heben und senken, und wir brauchen, um die Richtung ins Vollkommene beizubehalten, die fortwährende Empfindung, dass wir nicht fertig mit uns sind und es wohl auch nie werden." Robert Walser

 

"Everyone has talent. What's rare

is the courage to follow it to the dark place where it leads."   Erica Jong

 

"Metamorphosen.
Man wacht von innen nach außen auf." Friederike Mayröcker


"Tanze, als würde dich niemand beobachten.

Liebe, als wärest du niemals verletzt worden..

Singe, als ob dich niemand hören könnte.

Lebe, als sei der Himmel auf Erden." (Souza)

 

"Etwas festhalten wollen und dabei es überfüllen:

das lohnt der Mühe nicht.

Etwas handhaben wollen und dabei es immer scharf halten:

das lässt sich nicht lange bewahren.

Ist das Werk vollbracht, dann sich zurückziehen:

das ist des Himmels SINN." Laotse

 

"Das Übel gedeiht nirgends besser,
als wenn ein Ideal davor steht" Karl Kraus

 

"Glück ist das lichterlohe Bewusstsein: diesen Augenblick wirst du niemals vergessen. Man gleicht einem Film, der belichtet wird, entwickeln wird es die Erinnerung." Max Frisch

 

Die erste Regel ist, einen ruhigen Geist zu bewahren.
Die zweite ist, den Tatsachen ins Auge schauen und sie zu akzeptieren"
Mark Aurel

 

"Zwischen Weinen und Lachen
schwingt die Schaukel des Lebens.
Zwischen Weinen und Lachen
fliegt in ihr der Mensch." Christian Morgenstern


"was vorüber ist, ist nicht vorüber.
es wächst weiter in deinen Zellen
ein Baum aus Tränen
oder vergangenem Glück." Rose Ausländer




 


Dienstag, 7. Oktober 2025

Fürbitten 8.10 immer wieder: VATER UNSER

 


8.10.2025  Lk.11.1 Vater unser    

Im Evangelium heute bitten die Jünger Jesus: „Zeig uns, wie wir beten sollen – Herr lehre uns beten.“ Wie viele Menschen sagen doch auch heutzutage :“ ich weiß gar nicht, wie ich beten soll.“ Jesus lehrt uns das: „Vater unser“.  Bitten wir mit seinen Worten

 Vater dein Name werde geheiligt: 

hilf uns auszuhalten, dass es so vieles im Leben gibt an Ungerechtigkeit, Schmerz, Verzweiflung – hilf uns anzunehmen, worauf wir keine Antwort finden.  

 

Dein Reich komme:

Lass uns erkennen, was wir gerade HIER und JETZT tun sollen -  hilf uns, immer wieder die richtigen Entscheidungen in unserem Alltag zu treffen

  

Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen:

Hilf in dieser Krise, dass alles getan wird, um denen zu helfen, die um „das tägliche Brot“ bangen. Lass uns bereit sein, auch Einschränkungen auf uns zu nehmen. Aber gib uns auch, was wir alle an Zuwendung, Anerkennung und Liebe  brauchen – wie ein Stück Brot. 

 

vergib uns unsere Sünden,

hilf uns heraus aus allem, womit wir uns selbst das Leben schwer machen, vergib uns alle Unfreundlichkeit, Trägheit und Gleichgültigkeit – vergib uns, was wir uns selbst oft nicht vergeben können

 

denn auch wir vergeben jedem, der in unserer Schuld steht:  

lass uns Menschen sein, die anderen das Leben leichter und erträglich machen, dass wir Gutsein und Vertrauen in unsere Familien und Gemeinschaften bringen, dass wir verzeihen können und Konflikte entschärfen

 

und führe uns nicht in Versuchung

sei bei uns dort, wo wir IN der Versuchung sind: wo wir gekränkt, verbittert, nachtragend, mutlos sind.  Bewahre uns vor Neid und Eifersucht und vor jeder Lieblosigkeit

 

um all das bitten wir dich mit den Worten Jesu und Tag für Tag bitten wir um Frieden, um ein Ende von Krieg und Gewalt, um Hilfe für alle Menschen in Gefahr. Hilf du guter Gott. Amen

 

(bei Lukas wird die kürzere Version des Gebetes überliefert, im Gegensatz zu Mt.6-9)