Seiten

Samstag, 30. April 2022

Fürbitten Sonntag 1.MAI solidarisch sein

 


1.5. 2022 um Arbeit und eine gesicherte Zukunft für Alle

Liturgisch feiert man in den katholischen Kirchen heute den 3.Sonntag der Osterzeit. Für alle Menschen in unserem Land steht heute aber wohl der 1.Mai im Mittelpunkt – gleichzeitig wohl mit dem Bedauern, dass dieser Feiertag auf einen Sonntag fällt, das heißt, dass damit ein arbeitsfreier Tag im Jahr wegfällt. In den Kirchen verbindet man den ersten Mai auch mit dem heiligen Josef, dem Patron der Arbeiter. Und um Arbeit für alle zu bitten, das ist ja wohl auch ein Kernanliegen des 1. Mai. Noch sieht es auf dem Arbeitsmarkt gut aus, aber die Inflation, die steigenden Preise machen Sorge. Bitten wir heute

 

dass Solidarität kein leeres Wort ist, dass wir bereit sind, auch im kleinen Umfeld Tag für Tag aufeinander Rücksicht zu nehmen,

 

Dass alle Menschen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, so gut wie möglich von den Hilfsmaßnahmen des Staates aufgefangen werden

 

Bitten wir um den sozialen Frieden und dass das, was wir als Spaltung der Gesellschaft erlebt haben, überwunden werden kann  

 

Danken wir am heutigen 1.Mai allen, die uns geholfen haben, die Monate der Pandemie dennoch gut zu überstehen – danken wir den Ärzten und dem Pflegepersonal und jedem Einzelnen, der seinen Beitrag geleistet hat

 

Mehr als 18.000 Menschen sind in Österreich bis heute an Covid verstorben. Welche Schicksale hängen an dieser nüchternen Zahl. Bitten wir für alle Betroffenen um Trost und auch Hilfe.

 

Wir wissen, dass auch die Sorge um den Krieg in der Ukraine wächst. Bitten wir um eine Chance für Frieden, bitten wir im eigenen Land um gute weitsichtige Entscheidungen für das wirtschaftliche Leben, so dass wir auch weiterhin eine Hilfe für andere sein können

 

Guter Gott, gerade auch die Osterzeit weist uns darauf hin, wie wichtig Leben in der Gemeinschaft ist. Die Sorge füreinander und umeinander. Hilf uns, dass wir das Miteinander und das Wohl aller suchen. Amen

immer wieder einen neuen Blick wagen

 

„Das Wesentliche einer Kerze
ist nicht das Wachs,
das seine Spuren hinterlässt,
sondern das Licht.
“     Antoine de Saint Exupéry
                                                                 
 

„Wer Unrecht schweigend hinnimmt, 
macht sich mitschuldig.“  Mahatma Gandhi
                                                               

„Konsequent ist nur der, 
der sich mit den Umständen wandelt.“   Winston Churchill 
                                                               

„Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter,                                                                     als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden                                                               und laut zu sagen: Nein!" Kurt Tucholsky

 

„Du brauchst keinen Lehrer, der Dich beeinflusst.                                                                              Du brauchst einen Lehrer, der Dich lehrt,                                                                                      Dich nicht mehr beeinflussen zu lassen.“   Dalai Lama


„Es gibt Leute,
die zahlen für Geld jeden Preis.“ Arthur Schopenhauer

 

„Macht brauchst Du nur, wenn Du etwas Böses vorhast.

Für alles andere reicht Liebe, um es zu erledigen.“  Charly Chaplin


„Eine Veränderung schmerzt. Aber nur, wenn wir unter ein Leben einen Schlussstrich ziehen, können wir ein neues beginnen.“ Anatole France


„Das, was du heute denkst,
wirst du morgen sein.“ Buddha

 

„Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund mehr Gefühl ausdrücken,

als mancher Mensch mit stundenlangem Gerede.“  Louis Armstrong

 

„Das Glück des Menschen liegt nicht in der Freiheit,

sondern im Übernehmen einer Aufgabe“ André Gide

 

„Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden

und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“

Albert Einstein

 

„Ich bin Leben, das Leben will

inmitten von Leben, das leben will.“ Albert Schweizer

 

Der Krieg ist ein Massaker von Menschen, die sich nicht kennen,

zum Nutzen von Leuten, die sich kennen, aber nicht massakrieren."   Paul Valéry


"Schlage die Trommel
und fürchte dich nicht." Heinrich Heine


„Kettenrauchen                                                                                                                        hilft nicht gegen Eisenmangel“    Graffiti


"Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe.

Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen.

Wer überlegt, kann verbessern". Konfuzius





Freitag, 29. April 2022

Fürbitten 30.4. VERANTWORTUNG übernehmen

 


30.4.2022 Apg.6.1  Die Jesus Gemeinden organisieren sich 

In der Apostelgeschichte hören wir heute, wie die ersten wachsenden Jesus Gemeinden ihren Alltag organisieren. Aufgaben und Verantwortung werden verteilt. Die einen etwa sollen sich um die Verkündigung kümmern, andere konkrete soziale Hilfsdienste übernehmen, wie der junge Stephanus, der der 1.Diakon der Gemeinde wird. Er wird seinen Einsatz, seinen Glauben an Jesus, wenig später mit dem Tod bezahlen. Bitten wir heute

 

Für alle, die bereit sind, einen Dienst für Andere zu übernehmen, die bereit sind Verantwortung und Mit-Verantwortung zu tragen

 

Für alle, die das Risiko auf sich nehmen, bei ihrem Einsatz vielleicht auch ausgenützt zu werden

 

Für alle, die sich gerne helfend einbringen würden, aber noch keine Aufgabe gefunden haben

 

Für alle, die Angst davor haben, dass sie ihren Aufgaben nicht gewachsen sein könnten

 

Für alle, die bereit sind, sich von Gott zu ihren Aufgaben führen zu lassen

 

Bitten wir besonders für die Frauen in der Kirche, dass ihnen wenigstens das Amt einer Diakonin möglich gemacht wird

 

Bitten wir für uns alle, dass wir das auf uns nehmen, dass wir das annehmen, was  auch der heutige Tag wieder an neuen Aufgaben und Verantwortung bringt

 

Guter Gott, was immer auch kommt:  DU selbst wird uns die Kraft geben. amen

Donnerstag, 28. April 2022

Fürbitten 29.4. "Verkünde die Wahrheit und sei nicht still vor Angst"

 


29.4.2022 Katharina von Siena    Kirchenreformerin und Friedenskämpferin

Heute ist der Gedenktag von Katharina von Siena. Sie war eine ungewöhnliche Frau, eine große Mystikerin, mutig und selbstbewusst. Katharina , sie lebte von 1347 bis 1380,  hat mit scharfem Blick erkannt, was in der Kirche, aber was auch in der Gesellschaft ihrer Zeit falsch läuft.  Und sie hat sich nicht gescheut, ihre Meinung auch gegenüber den „Großen“ ihrer Zeit deutlich zu sagen. Dennoch war sie eine zutiefst innig Liebende. Aus ihrer tiefen Gott- und Christus-Verbundenheit hat sie ihr Leben gestaltet. Mit Worten der heiligen Katharina wollen wir heute bitten:

Verkünde die Wahrheit und sei nicht still vor Angst. sagt Katharina. So bitten wir für alle, die in dieser von Krisen gebeutelten Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Wir bitten für uns selbst, einen klaren Blick zu bewahren und uns nicht von Sorgen lähmen zu lassen

Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“ sagt Katharina: Schenk uns Geduld und einen langen Atem, für alles, was wir beginnen, auch wenn es nicht immer gleich so glückt, wie wir es gerne hätten. Hilf uns das Richtige zu tun, gerade in der momentanen Krise

 „Für den Tapferen sind Glück und Unglück wie seine rechte und linke Hand, er bedient sich beider.“ sagt Katharina.   Lass uns erkennen, dass alles seinen Sinn hat, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass uns auch Rückschläge weiterbringen und manchmal sogar ein Segen sein können. Lass uns auch aus diesen Krisen klüger und gestärkt hervorgehen

„Die Eigenliebe ist es, die die Welt vergiftet “ sagt Katharina. So bitten wir, bewahre uns vor Egoismus, Eitelkeit und Selbstverliebtheit, aber gib uns das Vertrauen, dass wir uns doch selbst immer auch mit guten, liebevollen Augen sehen können.

Das wichtigste Heilmittel gegen die Eigenliebe ist die Selbsterkenntnis.“ sagt Katharina.  Hilf, dass wir uns nichts vormachen, dass wir uns nicht in den Sack lügen, dass wir, in allem was wir tun unsere wirklichen Motive und Absichten erkennen

Niemandem ist so schwer zu helfen wie einem lauen Menschen sagt Katharina:  bewahre uns davor, gleichgültig und mittelmäßig zu sein. Dass wir nicht Gelassenheit und Ruhe mit Desinteresse und Wurstigkeit verwechseln. Hilf uns gut leben, arbeiten, lieben und nicht zuletzt: immer wieder Gott suchen. 

 

Du guter Gott, auf die Fürsprache der heiligen Katharina, die auch Kirchenlehrerin und Mit-Patronin Europas ist bitten wir ganz besonders um Frieden und um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Hilf einen Ausweg finden aus dieser schrecklichen Situation, Amen 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null

– und das nennen sie dann ihren Standpunkt.“  Albert Einstein

 

„Falls Du glaubst, Du seist zu klein, um etwas zu bewirken,

dann versuch mal zu schlafen, wenn ein Moskito im Zimmer ist.“    Dalai Lama

 

„Wir werden nicht durch die Erinnerung an unsere Vergangenheit weise,

sondern durch die Verantwortung für unsere Zukunft.“ George Bernard Shaw

 

„Eine Gewohnheit kann man nicht einfach zum Fenster hinauswerfen;

man muss sie Stufe für Stufe die Treppe hinunter locken.“  Mark Twain


„Dumme rennen,
Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.“         Rabindranath Tagore


„Das Ärgerlichste am Ärger ist, dass man sich selbst schadet,

ohne anderen zu nützen.“ Kurt Tucholsky

 

„Tu deinem Körper Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen!“

Teresa von Avila

                                                                     

„Deine Würde kommt von Deiner Beziehung zu Dir selbst.

Niemand kann Dich entwürdigen, nur Du Dich selbst.“ Ulrich Schaffer

 

„Liebe ist nicht Umklammern, bis keiner mehr Luft kriegt,

Liebe ist Umarmen, bis beide frei atmen können.“

 

„Pläne machen und Vorsätze fassen bringt viel gute Empfindungen mit sich, und wer die Kraft hätte, sein ganzes Leben lang nichts als ein Pläne-Schmiedender zu sein, wäre ein sehr glücklicher Mensch: Aber er wird sich gelegentlich von dieser Tätigkeit ausruhen müssen, dadurch, dass er einen Plan ausführt – und da kommt der Ärger und die Ernüchterung.“ Friedrich Nietzsche

 

„Beklage nicht, was du nicht ändern kannst,
doch such zu ändern stets, was du beklagst.“     Shakespeare

                                                           

„Alter schützt vor Liebe nicht,
aber Liebe vor dem Altern.“ Coco Chanel


„Der Mensch opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen.

Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wieder zu erlangen.

Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft,

dass er die Gegenwart nicht genießt.

Das Resultat ist,  dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“ Dalai Lama

 

„Wer nur eine Möglichkeit hat, ist in einer Zwangslage.

Wer zwei Möglichkeiten hat, steckt in einem Dilemma.

Und wer drei Möglichkeiten hat, kann frei wählen.“          Moshe Feldenkrais

                                                                     

„Geheimnis eines langen glücklichen Lebens:

Iss die Hälfte, - gehe doppelt so viel zu Fuß, - lache dreimal so viel

und liebe grenzenlos.“ Sprichwort aus Tibet

 

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte.                            Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ Egon Bahr deutscher SPD Spitzen Politiker

 


 

Mittwoch, 27. April 2022

Fürbitten 28.4.zu ....dem stehen, wovon man überzeugt ist

 


28.4.2022 Apg 5.27 „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“  

In der Lesung aus der Apostelgeschichte hören wir heute, wie sich die Apostel in einer Vernehmung vor dem Hohen Rat verteidigen. Es war ihnen unter Androhung von Strafe verboten worden, öffentlich über die Lehre Jesu zu sprechen. Die Apostel aber sagen: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“  Sie lassen sich von den hohen religiösen Instanzen nicht einschüchtern. WIR leben in der glücklichen Situation, nicht unter Lebensgefahr für unseren Glauben eintreten zu müssen – und doch gibt es auch für uns Entscheidungen, wo wir unserem Gewissen, unserem Glauben, folgen müssen,   bitten wir:

gib uns den Mut herauszufinden, was nach unserem Glauben, was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist. 

lass uns aufrechte Menschen sein, die zu dem stehen, wovon sie überzeugt sind

Hilf uns zu erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir treffen müssen, auch wenn sie uns schwerfallen und anderen vielleicht weh tun.

Lass, dass wir uns nicht auf halbherzige Kompromisse einlassen. Lass uns nicht stur sein, aber hilf, dass wir mit Entschiedenheit handeln können

Gib uns die Kraft, wenn es notwendig ist, auch gegen den Strom zu schwimmen

Gib uns den Mut, Ungerechtigkeit beim Namen zu nennen und uns für all die einzusetzen, die niemand haben, der auf ihrer Seite steht.

Lass uns Menschen sein, die Verantwortung für sich und andere übernehmen.

Sei Du an der Seite aller, die verfolgt werden. wir bitten für die verfolgten Christen in so vielen Teilen der Welt, wir bitten wir alle, die wegen ihrer politischen Überzeugung oder aus Gewissensgründen unter großem Druck stehen, gefangen oder sogar in Todesgefahr sind.

So bitten wir im Namen Jesu und wir bitten unermüdlich um Frieden. Amen

Dienstag, 26. April 2022

Fürbitten 27.4. Führ uns hinaus ins Freie

 


27.4.2022  Apg 5,17 Auferstehung heißt: raus aus dem eigenen Gefängnis

 Die Apostelgeschichte ist ein spannendes Stück Geschichte. Von allem Anfang an hören wir, welche Probleme die Männer um Jesu mit den religiösen Instanzen hatten. Nach einer Verhaftung, weil sie sich nicht an ein Redeverbot gehalten hatten,  kommen Petrus und Johannes auf wundersame Weise frei: “Ein Engel des Herrn öffnete nachts die Gefängnistore und führte sie heraus“ – heißt es im Text. Und im Evangelium hören wir Jesus sagen: „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Licht.“ Wie stark ist in uns die Sehnsucht, aus dem Gefängnis unseres ICH herauszukommen? Wie viele Schritte sind wir seit dem Ostermorgen aus unserer eigenen Grabeshöhle ins Licht gekommen? Bitten wir mit den Worten – Herr, führe uns hinaus ins Freie

 

Wenn wir immer wieder vor dem Neuen zögern und alles beim Alten lassen wollen

wenn wir uns oft so wenig zutrauen und kein Risiko eingehen wollen.

Herr, - führe uns hinaus ins Freie

 

wenn unser Herz schwer ist, weil wir nie das Perfekte schaffen und alles Stückwerk bleibt,

wenn Probleme über den Kopf wachsen, Antworten fehlen

Herr, - führe uns hinaus ins Freie

 

 

wenn wir so oft stumm und hilflos sind vor den Sorgen anderer,

wenn uns die Worte fehlen, um Kraft zu geben und aufzurichten,

Herr, führe uns hinaus ins Freie

 

 

wenn wir Anderen nichts mehr zutrauen, wenn wir Menschen abschreiben

wenn wir von der Liebe nichts mehr erwarten,

Herr, - führe uns hinaus ins Freie

 

 

wenn Bitterkeit und Enttäuschung Beziehungen vergiften

wenn wir nicht den Schritt zum Gut-sein und zur Versöhnung schaffen:

Herr, - führe uns zur hinaus ins Freie

 

wenn wir glauben mit unseren Antworten am Ende zu sein

und wenn wir doch jeden Tag wieder um einen neuen Anfang ringen

Herr, - führe uns hinaus ins Freie

 

Du guter Gott: In Jesus gibst du uns die Hoffnung auf Auferstehung und Leben. JETZT und HEUTE schon. Durch Ihn unseren Herrn und Bruder bitten wir um die Freude für jeden neuen Tag. Amen

Montag, 25. April 2022

Fürbitten 26.4. die JESUS Kommunisten

 


26.4.2022 sie hatten alles gemeinsam  Apg.4.32    Die Jesus Kommunisten

Ja, es klingt wie ein Märchen aus uralten Zeiten. Es war einmal …..es war einmal eine Gemeinschaft, „die war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von seiner Habe sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam…es gab auch keinen unter ihnen der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz ….und jedem wurde davon zugeteilt, was er nötig hatte.“ So wörtliche Zitate aus der heutigen ersten Lesung. In der Apostelgeschichte werden die ersten Jesus Gemeinschaften beschrieben. Ihnen scheint es – zumindest für kurze Zeit gelungen zu sein - ein Leben miteinander und füreinander zu führen, wie es Jesus selbst vorgelebt hat. Was wirklich daraus geworden ist – denn wir sind ja nicht im Märchen – das wissen wir nur zu gut. Nicht einmal „ein Herz und eine Seele“ funktioniert unter uns Christen, vom radikalen miteinander teilen und füreinander sorgen ganz zu schweigen. Worum sollen wir bitten?

 

Wir bitten um ein Zusammenleben, in dem wir Menschen, die Hilfe brauchen, bedingungslos mit offenen Armen aufnehmen ohne Jammern, etwas vom eigenen Wohlstand zu verlieren

Wir bitten um ein Zusammenleben, in dem die Lebens-Chancen der Menschen gerecht verteilt sind: Schulbildung, Ausbildung, Bezahlung, Arbeitsplätze, Respekt ohne Ansehen der Person

Wir bitten um ein Zusammenleben, in dem es keine Gier und keine Korruption und keine Ausbeutung gibt, kein Gegeneinander und keine Konkurrenz

Wir bitten um ein Zusammenleben, in dem es die Menschen einfach miteinander gut meinen. Ein Miteinander leben in Güte und im Frieden

Als Einzelne bitten wir, dass es uns immer besser gelingt etwas von dem herzugeben, was wir zu viel haben, dass wir uns von Unnötigem trennen

dass wir keine Angst haben, zu kurz zu kommen

dass wir Freude daran bekommen, bedürfnisloser und bescheidener zu leben

 

Du guter Gott, wir wissen nur zu gut, wie sehr wir allen Idealen hinten nachhinken. Aber lass uns jeden Tag ein wenig mehr versuchen, füreinander DA zu sein, auch mit der Zeit, die wir einander schenken. Hilf uns, wenigstens mit denen, die uns nahestehen, ein „Herz und eine Seele“ zu sein. Amen

 

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


„Sorgen sind wie Babys: Je mehr man sie hätschelt,

umso besser gedeihen sie.“ Helmut Qualtinger

 

„Lass dich nicht davon abbringen, was du unbedingt tun willst.

Wenn Liebe und Inspiration vorhanden sind,

kann es nicht schiefgehen.“ Ella Fitzgerald

 

„Wer den Regentropfen erklären kann,

kann auch das Meer erklären“    Selma Lagerlöf

 

„Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben,

sondern auch das furchtbaren Schweigen der Mehrheit.“     Bertold Brecht

 

„Man kann oft keine großen Dinge tun,

aber kleine Dinge mit großer Liebe.“ Mutter Teresa

 

„Lernen wir uns freuen, so verlernen wir am besten,

anderen weh zu tun.“ Friedrich Nietzsche

 

„Seine Freude auch in der Freude des anderen finden können:

das ist das Geheimnis des Glücks.“ Georges Bernanos

 

„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen,

wenn wir weggehen.“ Albert Schweizer

 

„Man sollte alle Tage wenigstens ein schönes Lied hören,

ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen

und wenn es möglich zu machen wäre,

einige vernünftige Worte sprechen.“ Goethe

 

„Wer die Zukunft als Gegenwind empfindet,

ist in der falschen Richtung unterwegs.“ Graffiti

 

„Verletzbarkeit ist der Wert,  der uns Nähe ermöglicht.“ Ulrich Schaffer


„Wenn die Einsicht (deines Herzens) meiner Lehre widerspricht,

so sollst Du Deiner Einsicht folgen.“ Buddha

 

„Unsere Zweifel sind Verräter

Sie verhindern, was wir gewinnen könnten,

scheuten wir nicht den Versuch.“   William Shakespeare

 

„Es gibt Wichtigeres im Leben,

als ständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ Gandhi


„Solange es Schlachthäuser gibt,
gibt es auch Schlachtfelder.“
Leo Tolstoi


wünschen wir, dass er seine Neurose los wird?





Sonntag, 24. April 2022

Fürbitten 25.4. MEIN Jesus Buch schreiben

 


25.4.2022 Fest des Hl. Markus

Der hl.Markus ist der Verfasser des ältesten Evangeliums. Er hat als junger Mann Paulus auf dessen Missionsreisen begleitet und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet hat. Dort soll er auch als Martyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden Bittprozessionen für eine gute Ernte.

Wir hören heute den letzten Abschnitt im Markusevangelium, dieser Schluß ist erst nachträglich aus den drei anderen Evangelien hinzugefügt worden. Denn für die jungen Jesus Gemeinden, die schon in verschiedenen Ländern wirken, ist eines wichtig: es geht darum die Botschaft Jesus zu so vielen Menschen wie nur möglich zu bringen. So hören wir nun Jesus der sagt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Geschöpfen“ .  Markus hat das mit seinem Buch, seinem Evangelium über Jesus getan, und auch mit seinem Wirken. Nun sind WIR es, die verkündigen sollen. Allein durch unsere Art zu leben, sollen wir so etwas wie ein Jesus Buch schreiben – sollen andere an uns ablesen können, was Jesus bedeutet. So bitten wir

 

Dass wir Freude und Hoffnung leben können,

 

dass wir uns um Frieden und Versöhnung bemühen

 

dass wir einander beistehen und einander Gut tun wollen

 

dass wir uns um die Not anderer kümmern

 

dass wir denen eine Stimme geben, für die niemand spricht

 

dass wir uns um ein Stück Himmelreich JETZT schon bemühen

 

dass wir dankbar sind, weil es so viele Gründe für Dankbarkeit gibt

 

dass wir wie Jesus vertrauen und alles in Gottes Hand legen können

 

so bitten wir auch heute am Fest des hl.Markus inständig um Frieden und um ein Ende aller Gewaltherrschaft in unserer Welt. Amen