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Sonntag, 21. Juni 2020

Fürbitten 22.6. einander wohlwollend begegnen



22.6.2020  Mt.7.1Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet –
Es mag Stellen im Evangelium geben, von denen man sich persönlich nicht betroffen fühlt. „Nein, das ist nicht mein Problem“ denkt man sich vielleicht. Aber heute trifft Jesus wohl einen ganz wunden Punkt. Hört doch auf, ständig über andere eine Meinung zu haben. Hört auf, über andere zu schimpfen oder sie auszurichten „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“, sagt Jesus und er fragt uns unverblümt: Warum siehst du eigentlich immer nur den Fehler beim Anderen – warum nicht zuerst bei dir? „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht“
Ja, wir selbst haben oft ein ganzes Brett vorm Kopf, was unsere eigenen Schwächen und Fehler betrifft – und kümmern uns doch nur darum, wie sich der Andere ändern müsste. Bitten wir heute

Dass wir uns prinzipiell nicht anmaßen, über andere und ihre Beweggründe zu urteilen

Dass wir lernen, in erster Linie wohlwollend und verständnisvoll über andere zu denken

dass wir aufhören, uns über andere den Mund zu zerreißen

dass wir Schluss machen mit dem Tratschen und Ausrichten und alles besser wissen

dass wir in den Fehlern anderer und in ihren Schwächen nicht auch noch herumbohren

dass wir nicht aus Eifersucht und Neid andere schlecht machen

dass wir uns das schwarz – weiß Denken und urteilen abgewöhnen, so einfach ist das Leben nicht

dass wir uns selbst kritisch sehen und auch unsere „edlen“ Motive immer wieder hinterfragen

dass wir aber auch uns selbst nicht „richten“ - dass wir uns mit den guten Augen Gottes sehen und uns selbst annehmen können, so wie wir sind

Du guter Gott, lass uns immer mehr in die Liebe hineinwachsen. Dann werden wir auch aufhören, anderen Unrecht zu tun. Hilf uns im Namen Jesu,Amen