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Donnerstag, 30. April 2020

Fürbitten 1.MAI - Solidarisch sein, damit es wieder bergauf geht



1.Mai 2020 um eine gesicherte Zukunft für Alle

Nicht nur die religiösen Feste dieses Jahres: Ostern, Pessach, Ramadan sind ganz anders begangen worden, als wir es gewohnt sind – auch der internationale Festtag der Arbeiter.
Auch der 1.Mai steht nun ganz im Zeichen der Corona Pandemie. Zwar sind schon einige Beschränkungen in Österreich gelockert worden: aber die Wirtschaftsdaten sind verheerend. 1,1 Millionen Menschen sind in Kurzarbeit, 600.000 Menschen sind arbeitslos, die Lage vieler kleinen Unternehmen ist dramatisch – und in vielen anderen Ländern rund um uns schaut es ähnlich düster aus. Viele Menschen haben große sorgen um die Zukunft .Bitten wir heute – auch auf die Fürsprache des hl.Josef

Dass alle Menschen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, so gut wie möglich von den Hilfsmaßnahmen des Staates aufgefangen werden – dass niemand vergessen wird

Bitten wir, dass die große Bereitschaft in der Gesellschaft zur gegenseitigen Hilfe anhält,
dass Solidarität kein leeres Wort ist

Bitten wir um den sozialen Frieden und dass innerhalb der verschiedenen Interessensgruppen doch letztlich das Wohl Österreichs an erster Stelle kommt

Bitten wir für unsere Schulen, die Kindergärten, für unser Bildungssystem -  bitten für die  Pädagogen und auch für die Eltern und die Kinder. Dass die gegenwärtige Krise gut bewältigt wird.

Bitten wir ganz besonders für alle Kranken, die Menschen in den Spitälern, die Menschen auch in den Alters-und Pflegeheimen: dass auch sie bald wieder eine Erleichterung ihrer Situation erfahren

Danken wir am heutigen 1.Mai allen, die uns geholfen haben, die letzten Wochen gut zu überstehen – danken wir den Ärzten und dem Pflegepersonal und jedem Einzelnen, der seinen Beitrag geleistet hat

Bitten wir für die Menschen, die in diesen vergangenen Wochen an der Krankheit verstorben sind, bitten wir für ihre Angehörigen um Trost.

Guter Gott, hilf uns allen, solidarisch zu denken und solidarisch zu leben: dass wir das Miteinander und das Wohl aller suchen. Amen

Fürbitten 30.4. GOTT ???



30.4.2020 Joh.6.44   Wer kennt Gott    Do 3.OW

Wer weiß schon, wie Gott ist, wer Gott ist, wo Gott ist. Wer weiß schon, ob es Gott überhaupt gibt. Im Evangelium sagt Jesus heute: „Keiner hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist,“ Jesus zeigt uns den Weg zu seinem Vater. Er zeigt uns den Weg zu einem nahen und fürsorglichen und liebenden Gott. so können wir bitten


sei uns ein Gott, der uns das Leben weit und offen macht

sei uns ein Gott, der uns zum Miteinander führt

sei uns ein Gott, vor dem wir uns nie verbiegen müssen

sei uns ein Gott, der Wunden heilt und Versöhnung möglich macht

sei uns ein Gott, der Liebe und nicht ein Gott der Bücher und Lehrmeinungen

sei uns ein Gott, der uns in der Versuchung führt und nicht in die Versuchung

sei uns ein Gott, mit dem wir JETZT und HEUTE leben, denn hier beginnt die Ewigkeit


Denn Du bist „Gott mit uns“, Gott mit uns auf dem Weg, den auch Jesus mit uns geht, unser Herr und Bruder, der mit dir lebt und liebt heute und alle Tage amen.

Mittwoch, 29. April 2020

C 46 Tagebuch Mittwoch 29.4. WER SCHÜTZT DIE LEHRER

Was das sein soll?
Ein Suchbild auf schräger Ebene?
Ich habe das Foto (standard.at) unter
dem Stichwort "LEHRERZIMMER"
gefunden - aber dann leider nicht
mehr gefunden, von wem dieses Zitat stammt, das mir dabei durch den Kopf ging:
"Ich hab den Saal schon voll und leerer gesehen aber noch nie so voller Lehrer"
(Nach meiner Erinnerung hat es Egon Friedell gesagt. aber im Netz finde ich das Zitat nur unter diversen Bürgermeister-Aussprüchen ....)

ABER:
worum es mir eigentlich geht!!!!
Um die LEHRER geht es mir. Um diese Gruppe, um die ich mir sonst relativ wenige Sorgen mache - sehe sie doch wohlbehütet durch viele viele Ferientage und eine ganz starke Gewerkschaft: Widerstands erprobt gegen alle Zumutungen von aufsässiger REFORM
ABER : JETZT und HEUTE
JETZT muss, will ich eine Lanze für die Lehrer brechen.
JETZT muss ich sogar dem Lehrer Gewerkschafter Paul Kimberger Recht geben, der sagt: ihm und auch vielen anderen Lehrern
(und auch Eltern) gehe nun einfach das Tempo zu schnell,
bis zur Schulöffnung.
Sind die Lehrer einfach zu träge?
NEIN, meine ich - ganz im Gegenteil im konkreten Fall.
Die Lehrer haben in diesen vergangenen Wochen, finde ich, ENORMES geleistet. Da mussten sicher viele, viele über ihren Schatten springen - mussten sich einarbeiten
in home schooling, haben teilweise diesbezüglich selbst Nachhilfe Unterricht bekommen ...

Die Lehrer sind mit dem 16.März kopfüber ins Wasser gestoßen worden, das alles musste innerhalb von wenigen
Tagen gehen, sich selbst organisieren, die anvertrauten Kinder organisieren und ich nehme an, so einige Lehrer haben nebenbei zu Hause auch noch eigene kids zu versorgen.
Als die ersten Lehrer Zitate zu lesen waren
"Na jetzt sehen die Eltern einmal, was WIR leisten" -
da habe ich das noch nicht ganz so mitleidvoll unterschrieben: Das ist prinzipiell euer Job, dachte ich mir - ihr habt dafür eingeteilt Zeit, mehrere Stunden lang im normalen
Schulbetrieb - Eltern mit home schooling aber müssen das NEBENBEI machen, und viele haben gar nicht das know how, vor allem digital, um ihre Kinder stressfrei zu begleiten.
Also, da war noch kein besonderes Mit-Leid mit Lehrer-Leid.
Aber JETZT: wo husch husch in die nächste Phase hinüber gehuscht (hinüber gepfuscht?) werden soll,da frage ich mich auch: WIE WERDEN ES DIE LEHRER SCHAFFEN ??

Sind sie
1. nicht auch noch hoch angestrengt von den zurück liegenden Wochen
2. nun kommt nicht nur das Managen von neuem Schulstoff in knapper Zeit
3. es kommt vor allem ein Verwaltungs-Hygiene-Aufsichts-Aufwand dazu, der ja kaum
zu bewältigen ist.
Ins Detail brauch ich da gar nicht gehen
Geteilte Klassen? selbst 15 Kinder in einer Klasse können zu hineingestopft sein
kein Laufen, kein Schreien, kein Tröpfchen versprühendes lustig sein am Schulgang

Hände waschen, Hände waschen,
Hände waschen:
wo es oft gar nicht genug Wasch Räume
gibt. Wird jeder sein Handtuch mitbringen?
Nicht mit den Händen ins Gesicht fahren
Nicht Nasen bohren ....
nichts angreifen, was anderen gehört
nichts über den Tisch hinweg ausleihen
Strenges Lehrerauge ist da rundum gefragt!!!
4. aber vor allem - wie werden die Lehrer selbst untereinander Abstand halten -

in Lehrerzimmern, (Foto standard.at)
die wie Hühnersteigen sind?
Ich glaube nicht, dass sich all zu viel geändert hat, seit der Zeit, wo ich für meine eigenen Kinder nachgefragt habe in der Schule und den Kopf in ein so voll gerammeltes
Zimmer gesteckt habe.
Wie sollen diese Frauen und Männer sich selbst auf engstem Raum managen ..... wie und wo selbst auf peinlichste Hygiene achten?
Mir tun sie leid -
Dabei kann ich auch voll verstehen, dass man Schule öffnen wollte auf Grund der oft besprochenen Probleme im Lebensalltag der Kinder
Aber eine gleich 100% funktionierende Schule darf man sich nicht erwarten

Lehrer gehören auch zu unseren beklatschten "Helden des Alltags"


lasst sie auch verschnaufen - gebt ihnen den Fenstertag, das ist das Mindeste
lasst alles langsam, langsam, langsam angehen - dass sich alle erst einmal wieder
zurecht finden, in einem Alltag, der kein normaler All-Tag sein wird ....
GEBT  DEN  LEHRERN  ZEIT  -  
und vor allem SCHÜTZT auch die LEHRER
WIE?
Mit ein paar Seifenspendern wird es nicht getan sein!!!



ps angeregt zu diesem blog hat mich die Kolumne von Melisa Erkurt im neuesten Falter

Fürbitten 29.4. Katharina von Siena Belohnt wird das Durchhalten


29.4.2020 Katharina von Siena

Heute ist der Gedenktag von Katharina von Siena. Sie war eine ungewöhnliche Frau, eine große Mystikerin, mutig und selbstbewusst. Katharina , sie lebte von 1347 bis 1380,  hat mit scharfem Blick erkannt, was in der Kirche aber auch in der Gesellschaft ihrer Zeit falsch läuft und sie hat sich nicht gescheut, ihre Meinung auch gegenüber den „Großen“ ihrer Zeit deutlich zu sagen. Dennoch war sie eine zutiefst innig Liebende. Aus ihrer tiefen Gott- und Christus-Verbundenheit hat sie ihr Leben gestaltet. Mit Worten der heiligen Katharina wollen wir heute unsere Bitten zu Gott tragen:

Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“ sagt Katharina:
Schenk uns Geduld und einen langen Atem, für alles, was wir beginnen, auch wenn es nicht immer gleich so glückt, wie wir es gerne hätten. Hilf uns das Richtige zu tun, gerade in der momentanen Krise
„Für den Tapferen sind Glück und Unglück wie seine rechte und linke Hand, er bedient sich beider.“ sagt Katharina.   Lass uns erkennen, dass alles seinen Sinn hat, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass uns auch Rückschläge weiterbringen und manchmal sogar ein Segen sein können. Lass uns auch aus dieser Krise gestärkt hervorgehen
„Die Eigenliebe ist es, die die Welt vergiftet “ sagt Katharina.
bewahre uns vor Eitelkeit und Egoismus, aber gib uns das Vertrauen, dass wir uns doch selbst immer mit guten, liebevollen Augen sehen können.

Das wichtigste Heilmittel gegen die Eigenliebe ist die Selbsterkenntnis.“ sagt Katharina.
Hilf, dass wir uns nichts vormachen, dass wir uns nicht in den Sack lügen, dass wir, in allem was wir tun unsere wirklichen Motive und Absichten erkennen

Niemandem ist so schwer zu helfen wie einem lauen Menschen sagt Katharina:
bewahre uns davor, gleichgültig und mittelmäßig zu sein. Dass wir nicht Gelassenheit und Ruhe mit Desinteresse und Wurstigkeit verwechseln.
mein Wesen ist Feuer sagt Katharina, und so bitten auch wir um die Fähigkeit, alles was wir tun leidenschaftlich und von Herzen gern zu machen. Leben, arbeiten, lieben und nicht zuletzt:           Gott suchen. 

Du guter Gott, auf die Fürsprache der heiligen Katharina, die auch Kirchenlehrerin und Mit-Patronin Europas ist bitten wir ganz besonders um Frieden und soziale Gerechtigkeit für die Länder Europas. Für die Menschen in aller Welt bitten wir um ein Ende der Corona Pandemie und ihrer verheerenden Auswirkungen. Amen  

Dienstag, 28. April 2020

C 45 Tagebuch Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei

ja, ich gebe zu:
mir fehlt das große historische Bewusstsein.
Die Ehrfurcht vor dem großen Moment.
WANN  ENDLICH .....
die Frage aller Fragen seit 7 Wochen
HEUTE
sind wir der Antwort doch so nahe gekommen
Ist das nicht ein historischer Moment!
Oder dann doch erst am Donnerstag 30.April
Am 30.4.Punkt 00 - ja, da ist es so weit
Da werden sie aufgehoben, die
restriktiven
Ausgangsbeschränkungen, die seit dem 16.März


gelten - und von denen wir nun langsam
erfahren, dass sie eigentlich gar nicht ganz
genau so streng  gegolten haben, wie wir
wir in unserer Einfalt dachten.
Denn für"daheim" hat man uns nämlich gar nix vorschreiben können: sagen die Verfassungsexperten jetzt.
In den Verordnungen stehts anders, als es uns kommuniziert worden ist - und, so glaube ich -
wie es die Minister vermutlich selbst nicht so ganz genau gewusst haben.
Die haben verlautbart und pressekonferenzelt- und im Gesetz stand es halt anders .....
WER bitte ist jetzt erst drauf gekommen? Wär's nicht auch schon früher gegangen?
Jetzt jedenfalls kann jeder sein Geld zurückverlangen,
den unsere strengen Freunde und Helfer von der Polizei wegen abgehaltener "Corona Party"
oder anderem erregten Ärgernis
am Krawattl gepackt haben.
Oder war's eigentlich eh nur wegen "Lärm-Erregung" - wie der Herr Innenminister nun heute argumentiert.
Ach, ich weiß es nicht.
Da ist halt immer wieder ein bissl was
durcheinander gelaufen - aber jetzt, jetzt -
also bald, gleich ..... dürfen wir wieder
raus, wie eh und je?
Ah, wie eh und je NICHT? Doch nicht??
Ach, da wird es wohl wieder so viel zum
Durchlesen geben - Erlass und Verordnung, beides oder welches? das kommt ja erst noch?
Oder ist eh schon da?
Ja, so ein älteres Leutchen wie ich, kann da leicht überfordert sein

Gut: die Maske wird die Oma tragen MÜSSEN:
wenn die Oma einkaufen geht, wenn sie shoppen geht,
wenn sie zu ihrem Reparatur-Schneider geht (Gott, sei Dank
endlich wieder da!!) - auch wenn die Oma ab dem 15.Mai in die
Kirche gehen will: da würde sie die Maske aufsetzen müssen -
aber so wie ich die Oma kenne: nein, da geht sie nicht in die
Kirche....aber .... komm konzentriere dich, Moa
(sehen Sie: Moa heißt eigentlich Oma, Enkel Arthur hat das
so für sich erfunden, niemals Oma gesagt, immer nur Moa)
Moa konzentriert sich: "Wie alos ist das jetzt mit dem ENKERL-KONTAKT? Gibt es Vorschriften, gibt es keine.
Oder hat es offensichtlich
gar nie Vorschriften gegeben, immer nur Empfehlungen -
zum Schutz der Alten.
Müssen die Alten - außerhalb der Altenheime - noch geschützt werden? Dürfen wir uns frei bewegen, ohne das man uns scheel anschaut
"Nur wegen euch......"
Ja, der Vorwurf wird lange lange an mir nagen: "Gäbe es nicht die schützenswerten ......."
Dann bräuchte es auch die vielen vielen weiteren Auflagen nicht in unserer

neuen FREIHEIT
Etwas beschränkt fühlt sie sich wohl noch immer an.
DIE FREIHEIT
So ist das eben: nicht einmal mehr auf unsere
Sprichwörter ist Verlass in Zeiten von Corona
Alles hat ein Ende - nur die Wurst hat zwei!!
NEIN! Es hat noch lange nix sein Ende - machen
wir uns nix vor -
schon warnen Virologen vor der "Zweiten Welle",
spätestens im Herbst - aber was soll's
Hauptsache, auch die Bäder sperren auf ,
dann, Ende Mai

hinein ins
WELLEN-BAD
ja auch das wird erlaubt sein
-
so sind wir dem Leben dann
ganz nahe
Rauf und Runter geht's ...
Wellenhoch -
und Wellental

Freuen wir uns, wenn wir
es jetzt einmal erreicht haben
unser Corona - Tal

PS Von der Seele schreiben wollte ich mir eigentlich was ganz anderes:

WANN ENDLICH - 
werde ich SIE geschafft haben, 
meine ungeliebten Vorräte.
ALLES  HAT  EIN  ENDE  -  
NUR  DIE  CORONA MASSEN
die haben OFFENBAR  KEINES



Fürbitten 28.4. in aller Not - den Himmel offen sehen ....



28.4.2020 Stephanus Steinigung  Apg. 7.51  Di 3.OW

An Jesus glauben, das hat Konsequenzen – „Wirkungen und Nebenwirkungen“, wie wir es auf Medikamentenpackungen lesen. Stephanus, der erste Diakon der jungen Jesus Gemeinde, büßt sein Bekenntnis zu Jesu mit dem Tod. Schon drei Wochen nach Ostern hören wir die Geschichte von jenem jungen Mann, der für seine Überzeugung zu Tode gesteinigt wird. Das Martyrium des Stephanus markiert auch eine Wende in der Geschichte des jungen Christentums. Hier beginnt die Trennung vom Judentum. Wie Stephanus aber erleiden bis heute Menschen Gewalt und Verfolgung auf Grund ihres Glaubens. Bitten wir:

Du, Gott mit uns:
sei ein schützender Gott für Alle, die Gewalt und Unterdrückung erfahren,
für alle, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Überzeugung verfolgt werden und leiden,
für alle, die sich für Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit engagieren
so bitten wir: führe uns zur Auferstehung

Du, Gott mit uns:
sei ein Gott der Versöhnung in den unlösbar scheinenden Konflikten dieser Welt
aber auch für uns selbst, wenn es uns schwer fällt, immer wieder die Hand zur Versöhnung auszustrecken und wirklich zu vergeben                  

Du, Gott mit uns:
sei ein Gott der Zuflucht für alle, die auf der Suche nach neuen Lebenschancen sind
sei Zuflucht auch für die Einsamen und die vielen Jungen, die sich schwer tun,
an eine sichere Zukunft zu glauben

Du, Gott mit uns:
sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben zu kurz kommen,
für alle, die jeden Tag ums Überleben raufen
für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat

Du, Gott mit uns:
sei ein Gott des Lebens für alle, die krank, hilflos und auf andere angewiesen sind
für alle, die sich oft unter großem Leiden dem Ende ihres Lebens nähern

Du, Gott mit uns:
sei ein Gott der Neues schafft,
dass wir aus Fehlern lernen, dass wir die notwendigen Veränderungen erkennen,
dass auch unsere Kirche Geborgenheit und Zukunft geben kann


Du guter Gott, begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, damit wir uns in guten und in schweren Tagen in Dir geborgen wissen. Wie Stephanus lass auch uns in jeder Not – aber auch in aller Freude -  den Himmel offen sehen. Amen

Montag, 27. April 2020

C44 Tagebuch Montag 27.4. WEHE WEHE WENN ICH AN DAS ENDE SEHE

ANGST  ANGST  ANGST

" .... wehe, wehe, wehe!
Wenn ich auf das Ende sehe!!
Ach, das wär ein schlimmes Ding,
Wie es uns mit Corona ging!

(ginge..... wenn nicht WAS
geschieht)

Haben sie sich so den Wilhelm Busch zurecht gereimt, die Leutchen in der Regierung, an der Spitze der Bundeskanzler, die den Österreichern erst einmal so richtig Angst einjagen wollten vor CORONA.
Auch ich höre natürlich mit Spannung Details aus einem Besprechungsprotokoll des Krisenstabes, war das Datum der 13.März?,  in dem es darum gegangen ist, den Österreichern "Angst vor Corona" zu machen. Kurz habe gemeint, nach seinem Gefühl sei die Dramatik des Geschehens noch nicht so richtig unter den Menschen angekommen ....also sollte man, müsste man ..... alles ein bissl drastischer darstellen...
so ähnlich halt
"Kurz überlegte Umbenennung von Corona auf Ahmed" titelt satirisch dietagespresse
Die Opposition schäumt: So etwas tut man nicht, sagt SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried. „Es ist etwas faul bei der Krisenbekämpfung. Wenn sich heute herausgestellt hat, dass den Menschen in Österreich scheinbar bewusst Angst gemacht werden sollte, dann ist das meines Erachtens äußerst besorgniserregend.“

Für FPÖ-Klubobman Herbert Kickl zieht sich diese „Angstmache“ durch die Kommunikation von Bundeskanzler Sebastian Kurz „wie ein roter Faden“. Sie sei „die Software der ‚neuen Normalität‘ der neuen Volkspartei“. Bei dem Protokoll handle es sich „wohl nur um die Spitze des Eisbergs“, Kickl spricht von einem „Skandal der Sonderklasse“.


Kritik auch von NEOS: Parteichefin Beate Meinl-Reisinger wendet sich klar gegen „eine Politik der Angst“. Der Regierung traut sie durchaus zu, dass sie bewusst an die Angst der Bevölkerung appelliert hat. Sie vermisst unverändert Informationen, auf Basis welcher Einschätzungen die Regierung ihre Entscheidung trifft. Wer hier nichts vorlegen könne, müsse offenbar mit Angst agieren, sagt sie.

Haben also eh alle recht, 
die sich schon lange manipuliert vorkommen?

ICH SEHE ES NICHT SO -  
ICH NEHME DEN KANZLER IN SCHUTZ

Habe ihn nie gewählt, werde ihn nie wählen: aber ich fand von Anfang an, die Maßnahmen waren richtig. Heute kommt uns alles überzogen vor - WARUM: weil wir Glück hatten, 
weil bei uns bis jetzt alles gut gegangen ist. Und vielleicht ist es auch nur deshalb gut gegangen, weil die Regierung so drastisch und dramatisch reagiert hat. 
Wir hatten das Beispiel Italien vor Augen, Bologna - Norditalien: eine ganz ganz nahe Nachbarschaft, das war nicht mehr China oder Südkorea .....

Die Toten von Bologna, die mit Militärtransportern in der Nacht abgeholt wurden, ...die Berichte von total erschöpftem Krankenhauspersonal, das in einem Land der 1.Welt Triage Maßnahmen überlegt werden mussten: also "wer darf eine Chance zum Überleben bekommen, wer nicht.." - das waren keine Fake News
Es war richtig Österreich "zuzusperren" - 
und ich habe die Pressekonferenzen der Regierung
NIE als Angst - Schürerei empfunden. 
Ja, eine vielleicht, mit der Aussage "jeder wird jemand kennen, der einen Toten beklagt" - aber ich denke: es kam Kurz nicht aus dem Kalkül sondern möglicherweise echt aus seiner Seele. Vielleicht hatte er selbst Angst - Angst nicht zuletzt vor den fast  unabsehbaren Konsequenzen, die die "Sperre" nach sich gezogen hat.
Aber es war gut so - so empfinde ich es es. Mir hat keiner persönlich Angst eingejagt.

Ich habe mich lediglich vernünftig verhalten,
nicht weil Onkel Nehammer mit der Flex droht, sondern weil ich es angemessen fand - 
wie nahe ich meinen Enkelkindern komme, entscheide dann noch immer ich selbst.
Das woran ich "leide" sind die in meinen augen unsäglichen Schutzmasken, bei denen ich mir schwer tue, wirklich einen Nutzen zu sehen .... na soll sein ...."Psychologie"
Aber was mich betrifft, spreche ich Kurz und sein Team von der Schuld (an mir) frei: 
Angst und Panik erzeugt zu haben. 
Anders hätte es nicht geklappt, mit dem "runterfahren"
und jetzt sind wir alle zutiefst erleichtert und sollten mal wieder tief Luft holen und uns erinnern,
dass diese Momente von Schulterschluss und Solidarität und einander vertrauen -
recht schöne Momente waren.

Das provisorische Kabinett von Karl Renner 
in Begleitung des Wiener Bürgermeisters Theodor Körner 
auf dem Weg vom Wiener Rathaus zum Parlament

Übrigens, heute sollte eigentlich ein Staatsfeiertag sein. Wir können voll Dankbarkeit den 75. Geburtstag der Zweiten Republik begehen. Am 27. April 1945, knapp zwei Wochen vor der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht, hat die provisorische Staatsregierung unter der Führung von Karl Renner im bereits befreiten Wien die Unabhängigkeitserklärung für Österreich veröffentlicht.
Damals haben sich  viele unterschiedlich denkende Menschen zu einer gemeinsamen Sache bekannt:
und das sollten wir manchmal auch. 


Jubiläumsfeier 27.4.2020  
in  Zeiten von Corona

foto orf.at

Sonntag, 26. April 2020

Fürbitten 27.4. durchhalten - weitermachen




27.4.2020 Petrus Kanisius:  

In der Kirche denkt man heute an einen Mann, dessen Lebensmotto für uns nicht aktueller sein könnte. Auch er lebte in einer Krisenzeit und er stellte seine ganze Tätigkeit unter das Motto: „Durchhalten, weitermachen“  Der Mann ist Petrus Kanisius, einen der ersten Männer im neu gegründeten Jesuitenorden. Er wirkt zur Zeit Luthers, also zur Zeit der Gegenreformation als Seelsorger in Deutschland aber auch in Österreich, in Wien. Hier war Petrus Kanisius ab 1552 Hofprediger vor allem in der Kirche Maria am Gestade.  Vor allem aber engagierte er sich die für eine bessere theologische Ausbildung des Klerus und ein besseres religiöses Wissen der Gläubigen. Auch als Gefangenseelsorger wirkte Petrus Kanisius.  „Durchhalten, weitermachen“ – das ist es auch, was heute unser Leben bestimmt.  Bitten wir

Dass wir mit Geduld und Disziplin unseren Alltag in Zeiten der Pandemie leben

Dass wir weiter einander hilfreich sind, wo immer es möglich ist

Dass auch der Staat die richtigen Maßnahmen zur Hilfe ergreift und niemand vergisst

Dass wir weitermachen, dass wir unser Leben weiterleben – aber doch auch neue Erkenntnisse aus dieser Krise ziehen

Dass wir diese Zeit nicht als eine verlorene Zeit sehen, sondern auch Positives erkennen und bewahren können

Dass diese Zeit auch für die Kirche trotz aller Beschränkung die Chance für einen
Aufbruch mit neuen Möglichkeiten ist – dass sich Christen auch als Hauskirche erfahren

dass wir Tag für Tag für uns selbst erkennen, wie wir durchhalten und weitermachen können, 
dort wo wir unsicher sind und uns oft der Mut für Neues fehlt

Heute ist ein besonderer Tag:  Wir begehen den 75. Geburtstag der Zweiten Republik. Am 27. April 1945, knapp zwei Wochen vor der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht, hat die provisorische Staatsregierung unter der Führung von Karl Renner im bereits befreiten Wien die Unabhängigkeitserklärung für Österreich veröffentlicht. Bitten wir um eine gesegnete gute Zukunft für unser Land


Du guter Gott: so gib uns immer wieder Kraft und Zuversicht, zum „Durchhalten, zum Weitermachen“. Denn im Vertrauen auf dich werden auch unsere verschlungenen Wege zu unserem Ziel führen: zu DIR. So bitten wir im Namen Jesu amen

Samstag, 25. April 2020

Fürbitten Sonntag 26.4. neue Perspektiven suchen !!!





26.4.2020 Joh.21.1  manchmal muss sich etwas ändern

Die nachösterliche Geschichte, die heute im Evangelium erzählt wird, passt eigentlich perfekt in die Zeit, die wir jetzt erleben. Berichtet wird von der dritten Begegnung, die die Jünger Jesu mit dem Auferstandenen haben. Es sind Begegnungen „der anderen Art“ , wir können das ruhig so sagen. Jesus ist DA, die Männer erkennen ihn und doch ist alles auch wieder ganz anders. Am See von Tiberias erleiden die Fischer eben wieder eine Schlappe: wieder einmal haben sie nichts gefangen. Da fordert Jesus, der völlig unvermutet auftaucht, sie auf: weiterzumachen – aber nun die Netze auf der anderen Seite des Bootes auszuwerfen. 
Vielleicht ist das auch die Botschaft an uns: In allen Schwierigkeiten WEITERMACHEN – 
und doch ETWAS ÄNDERN. Es braucht in der Krise einen Wechsel der Perspektive. 
Bitten wir heute

Dass wir erkennen, wo uns alte Rezepte nicht mehr weiterhelfen
Dass wir es schaffen, uns von alten Gewohnheiten zu trennen,

dass wir erkennen, was uns nicht mehr gut tut
Dass wir bereit sind, neu dazu zu lernen

Dass wir erkennen, wo die Sackgassen in unserem Leben sind
Dass wir die Kraft haben, die Richtung zu ändern

Dass wir erkennen, was uns in der persönlichen Entwicklung behindert
Dass wir die Einsicht bekommen, was wir an uns selbst ändern müssen  

Dass wir erkennen, wo wir vielleicht auch andere in ihrem Leben behindern
Dass wir auch anderen dabei helfen, neu durchzustarten

Dass wir unseren Politikern gute Lösungen zutrauen
Dass wir unserer Kirche Veränderung zutrauen
Dass wir uns getrauen, an den Frieden zu glauben

Dass wir gut auf uns selbst achten
Dass wir uns jeden Tag bewusst selbst etwas Gutes gönnen
Dass uns die Corona Krise Hilfreiches lehrt und keine vergeudete Zeit ist


So bitten wir, Jesus lass, dass wir DICH in allen Phasen unseres Lebens erkennen, so wie die Jünger dich erkannt haben und voll Mut neu durchstarten konnten. So hilf auch uns zu erkennen, was in aller Krise sein Gutes hat und uns weiterbringen wird. Amen

Fürbitten 25.4. VERANTWORTUNG übernehmen



25.4.2020 Apg.6.1  

Fürchtet euch nicht – ruft heute im Evangelium Jesus seinen Freunden zu. Ihr Schiff schlingert im Sturm, es ist schon dunkel. Jesus versteht, was Angst ist. In der Apostelgeschichte hören wir, wie die späteren jungen Jesus Gemeinden – nun furchtlos – ihren Alltag organisieren. Aufgaben und Verantwortung werden verteilt. Die einen etwa sollen sich um die Verkündigung kümmern, andere konkrete soziale Hilfsdienste übernehmen, wie der junge Stephanus, der 1.Diakon der Gemeinde. Er wird seinen Einsatz wenig später mit dem Tod bezahlen. Bitten wir heute

Für alle, die bereit sind, einen Dienst für Andere zu übernehmen

Für alle, die bereit sind Verantwortung und Mit-Verantwortung zu übernehmen

Für alle, die das Risiko auf sich nehmen, vielleicht auch ausgenützt zu werden

Für alle, die sich gerne helfend einbringen würden, aber noch keine Aufgabe gefunden haben

Für alle, die Angst davor haben, dass sie ihren Aufgaben nicht gewachsen sein könnten

Für alle, die bereit sind, sich von Gott führen zu lassen –

Für uns alle, dass wir das auf uns nehmen, dass wir das annehmen, was
auch der heutige Tag wieder an neuen Aufgaben und Verantwortung bringt

so bitten wir im Namen Jesu: nimm uns die Angst, unsere Kräfte könnten nicht reichen.
DU selbst wird uns die Kraft geben. amen

Freitag, 24. April 2020

C 41 Tagebuch Freitag 24.4. EINE VERLORENE GENERATION????

Ja, eigentlich, eigentlich betrifft es mich nicht. Die Enkel sind bestenfalls kindergartenreif, aber dennoch höre ich mir natürlich die Pressekonferenz an, in der heute das "Hochfahren" der Schulen halbwegs
detailgetreu angekündigt wird.
Prinzipiell kommt es mir zu früh vor - das heißt:
eigentlich auch wieder zu spät.
Komplexe Sache. Wichtiger als das Öffnen
der Baumärkte, wichtiger als die freie Zufahrt zu zu McDonalds????? wäre es da nicht schon längst wichtiger gewesen, die Schulen wieder funktionieren zu lassen? Vom Schrecken des home schooling brauche ich da gar nix erzählen, jeder nur halbwegs Betroffene kennt sich aus.
Wie viele Omas und Opas erzählen mir beim Spazieren gehen mit Schreck geweiteten
Augen "Sie haben ja keine Ahnung, was von den Kindern HEUTE verlangt wird"

Ganze Generationen sitzen in diesen Tagen offensichtlich
rund um diverse PCs und Laptops und arbeiten mit, mit Kindern und Enkeln. Um ehrlich zu sein: auch nicht anders als früher "analog" - wie viele Aufsätze habe ich da nebenbei geschrieben, wie viele Tests ausgearbeitet (neben der eigenen Arbeit im Studio) Wie viele Referate hat die Mama konzipiert,
wie viele .... ach was, nur bei Mathe, ich geb's zu,
war ich eher schwach. Und "Handarbeiten" gab's zum Glück
nur in der Volksschule, da mussten die kids beinhart selber durch - da gab's weit und breit keine Hilfe

home schooling, seien wir ehrlich, hats immer schon gegeben.
Das Corona Neue: jetzt waren die Kinder dazu zu Hause ...und ja, SCHRECKLICH war es
sagen die meisten. Eine Bekannte hat zwei Söhne: der eine hat sich ehrgeizig und strukturiert auf die Aufgaben gestürzt - der andere hat zwei Tage nach Schulschluß seine ganze Hoffnung auf ein nie enden wollendes
Corona gesetzt!!!! Da ist es dann halt auch die Mama gesessen die .... ja, diesmal halt vor dem PC daheim -
Ein Sonderproblem sicher all die Kinder, die prinzipiell von daheim
keine Hilfe bekommen können. Sie sind natürlich in dieser schul-losen Zeit extra ins Hintertreffen
geraten


Aber um all das geht's mir hier prinzipiell gar nicht.
Wie gesagt, noch betrifft mich, die Oma, Schule
persönlich nur ganz peripher
Es gibt aber EINEN SATZ - der mich verlässlich
fast wütend vom Sitz reißt.
"Wächst hier nicht eine
VERLORENE GENERATION heran?"
fragt der Moderator
und ich möchte aufspringen, ins TV Kastl hinein, den jungen Mann am Krawattl packen und fragen:
Ja glaubst du denn wirklich, dass - meinetwegen
zwei Monate ohne Schule  - dass das
eine "verlorene Generation" hervorbringt. Warum "verloren"????
Weil sie acht Wochen - solange wie sonst auch die Sommerferien dauern - nicht ihren Stoff weiter gelernt haben in Deutsch, Mathe, Englisch, Physik ...... Lässt sich das nicht alles aufholen und nachholen und mit neuen Schwerpunkten auch abschlanken ..... deswegen kommen doch keine Doddeln aus unserem System, nur weil 8 Wochen lang nicht gepaukt wurde.
Auch diese Angst, eine "Corona Matura" könnte später Nachteile im Leben bringen,
weil man sie womöglich als "zu billig" einstuft. Du meine Güte!!!!

Und ETWAS sollten alle Stöhner und Raunzer und Überängstlichen jeden Tag
500mal schreiben müssen
WIR SIND NICHT IM KRIEG,
wir sind nicht im Krieg, wo Schulen zerbombt sind, wo Tag um Tag Lebensgefahr lauert,
wo Kinder flüchten müssen -
Kinder, um die wir uns dann allerdings
nicht so viele Gedanken machen:
Die minderjährigen Flüchtlinge in den griechischen Lagern??????
JA, die sind in Gefahr eine
VERLORENE GENERATION zu sein.
Ihr Schicksal soll uns endlich ans Herz greifen.
Jedesmal wenn wir "SCHULE" sagen, mit all unseren
mini mini Detail Problemen - dann sollten wir uns auch fragen:
WIE KÖNNEN WIR HELFEN
WIE KÖNNEN WIR DIESEN KINDERN HELFEN.
Hallo Regierung!!!! Hallo Türkiser Flügel!!! (Österreich liefert Hygiene Container!!!)

UNSERE KINDER werden wohlbehütet
und gut begleitet durch diese Corona und
Schul-Krise geleitet (besonders wünschen wir uns das natürlich auch für die, die von daheim aus wenig Unterstützung bekommen können)
Bei unseren Kindern  gibt es ein
Happy End
Wie aber können wir helfen, 
dass nicht andere zur VERLORENEN GENERATION werden ???




"Das Leben ist die Kunst, mehr Fragen als Antworten auszuhalten" 
deutsche Philosophin Christa Runtenberg


"Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen,
mache kein Problem daraus" Buddha

„Auf Dauer nimmt die Seele
die Farben der Gedanken an.“ Marc Aurel


"Man muss manchmal von einem Menschen fortgehen, um ihn zu finden".
Heimito von Doderer

Man verliert die meiste Zeit damit,
dass man Zeit gewinnen will" John Steinbeck


" Unter Intuition versteht man die Fähigkeit gewisser Leute,
eine Lage in Sekundenschnelle falsch zu beurteilen."    Friedrich Dürrenmatt

"Siehe, ich lebe.
Woraus?
Weder Kindheit noch Zukunft werden weniger.....
Überzähliges Dasein entspringt mir im Herzen." Rilke


"es geht nicht darum herauszufinden,
wer man ist,
sondern wer man wird" Michel Foucault

 "nichts...
nichts ist gefährlicher und seelenmordender 
als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, 
der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche."   Hermann Hesse

Wir sind in unsrem Element
im Zustand der fressenden Larve
und können nur hoffen
bis in die Verpuppung zu kommen
in den durchsichtigen Kokon
in dem wir zu erkennen sind " Eva Zeller

"Man entdeckt keine neuen Erdteile,
wenn man nicht den Mut hat,
alle Küsten aus den Augen zu verlieren."André Gide

"Man hat uns glauben gemacht, dass wir mit nichts enden, 
wenn wir loslassen.
Das Leben beweist das Gegenteil:
Loslassen ist der einzige Weg zur Freiheit." 
Sogyal Rinpoche tibetischer Meditationsmeister

Fürbitten 24.4. dafür sorgen, dass alle genug haben




24.4.2020 Joh 6.1 Die wunderbare Brotvermehrung 

Im Evangelium hören wir heute die Geschichte der wunderbaren Brotvermehrung. Jesus lässt an eine große Menge von Menschen fünf Gerstenbrote und zwei Fische verteilen. Diese Brote und zwei Fische hat ein kleiner Junge mit, der offenbar bereit ist, seinen Schatz einem fremden Mann, diesem Rabbi, zu überlassen. Wie mag der Junge gestaunt haben, wieviel Jesus aus dem Wenigen daraus machen kann. 
So bitten wir heute


lass uns wie dieses Kind sein und Dir entgegenhalten, was immer du von uns brauchen kannst

mach uns aufmerksam für das, was anderen abgeht und wo wir, mit unserem Körbchen  „Hunger“ stillen und Zuwendung geben können können

lass uns keine Angst davor haben, selbst zu kurz zu kommen, wenn wir bereit sind zu teilem

schenk uns Freude am Teilen, am Hergeben – und oft geht ja nicht nur um Geld, lass uns auch großzügig  Zeit und Nähe verschenken

Hilf, weil es so oft schwerfällt, dass wir unseren eigenen Hunger nach Zuwendung, Liebe und Anerkennung aushalten

bitten wir für unsere Gesellschaft in diesen Tagen, dass Menschen in Not aufgefangen werden, dass unser Staat keinen vergisst und sich vor allem um die Kleinen annimmt

bitten wir, dass uns die Krise am Ende auch dazu hilft, dass die Gier nach immer mehr haben müssen aufhört, dass wir bescheidener und nachhaltiger leben und auf unsere Ressourcen achten


So bitten wir dich guter Gott, mach uns offen für das, was Du uns Heute und jeden Tag immer wieder mitgibst als „Brot“, das uns zum Leben hilft. Lass uns immer wieder erfahren, dass es Jesus ist, der unseren Hunger nach Leben stillen kann. Dafür danken wir. Amen

Donnerstag, 23. April 2020

C 40 Tagebuch Donnerstag 23.4.2020 TRAUM und ALBTRAUM

Ja, das wäre ein CORONA TRAUM!!!
Wie ich ihn nicht nur träumen möchte
sondern vor allem gern auch realisiert hätte!
Nicht sieben Wochen
NIX TUN und NIX
VORWEISEN können
sondern etwas "mit eigener
Hände Arbeit" TUN und
DANACH
SEHEN  können - und wissen, wie
SINNVOLL das alles ist.
Freundin Christl im Burgenland
ist heute jedenfalls schon in aller
Früh zur Nachbarin gegangen
weil dort Arbeit gewartet hat -
und Freude über hilfreiche Hände.
Hilfreiche "Hakler" im wahrsten Sinn
des Wortes!!!! Wie die Christl das schafft
nach diesem Stunden-Einsatz wieder
mit heilem Kreuz und heilen Schultern
nach Hause zu kommen - ich weiß es nicht.
Sie schwört: NIX tut weh, das reinste
Vergnügen!!!! Und mich frisst der blanke
Stadtmenschen Neid im Angesicht von einer
so sichtbar getanen Arbeit ...
Na gut, immerhin habe ich es gestern



geschafft dreiundzwanzig Tagetes in meine Balkon Kisterl
zu pflanzen - das hat mich auch mit Freude erfüllt
und dem Tag plötzlich eine ungeheure Bedeutung
gegeben. ETWAS GELEISTET  !!!!
ETWAS, WAS MAN SIEHT   !!!
Denn: NIX sieht man sonst - kostbare Wochen, sie sind
einfach unsichtbar. Selbst im Tageskalender habe
ich spätestens ab dem 20 März - ich sehe es - gar nichts
mehr eingetragen.
Wer schreibt schon die Titel der Bücher auf, die er
gelesen hat - oder soll ich jeden Tag den immer gleichen
Spazierweg notieren?  - mir aufschreiben, wann ich zum
ersten Mal unwillig und murrend eine Maske aufgesetzt
habe, um einkaufen zu gehen? Ja, hab eh überlegt, ob ich nicht statt dessen lieber die Vorräte plündere - aber ....
ach, ein Fiasko
Ja, mehrmals war ich sogar im Kellerabteil - genannt Speisekammer? - aber dann -
das nackte Entsetzen: was hab ich denn da bloß als Krisen-
Nahrung eingelagert, was ich nicht einmal zur schlimmsten
Krisenzeit essen möchte? Wie komme ich auf Gläser
mit Kompott, die ich nicht mag, Salate, die ich grauslich
finde, Dosen mit Corned beef, so was hab ich doch nur in
meiner Studentinnen-Zeit gefuttert .....nur EIN GRIFF
ist im Keller leider immer erfolgreich: der zu den Schokos .....
Schokoladen .....feine Schokoladen .....
viele Schokoladen. Waren die nicht auch als Geschenke gedacht "falls ich einmal schnell etwas brauche..."?
Ja, Schokoladen habe ich gefunden - und nicht nur GEFUNDEN... leider! Die restlichen Notvorräte bleiben eingebunkert bis .....
aber wovon wollte ich eigentlich erzählen?
Dass ich gerne irgendetwas Brauchbares vorweisen möchte?

Die Bildung, die ich mir auf dem immer gleichen
Spazierwegerl aneigenen wollte: auch verflogen.
Ohne es Buchstaben für Buchstaben zu lesen, könnte
ich das Wort doch gar nicht aussprechen
M Y K O R  R H I Z A ?
Soll ich jetzt trotzig sagen: "Schleckeis" -
Ich sag gar nix, ich schäme mich einfach -
CORONA hat mich zur unnützen Person gemacht
Nicht mehr SYSTEM - RELEVANT
für Kinder und Enkel
bestenfalls "vulnerabel" für die Statistik
 der "Gefährdeten" - ist das ein Leben?
Soll ich mich jetzt weiter GESUND erhalten
um irgendwann Pumperl gesund und so
hoch betagt, wie ich es nie sein will, zu sterben?
SchlussAusPause ..... jetzt werde ich ja richtig doof .
Ein ordentlicher Holzstoß soll her, den ich mit meiner
Hände Arbeit mit aufgerichtet habe.
Ein Holzstoß ist etwas SINNLICH SCHÖNES
Aber diese Gummiringerl?
Mein ganzer Besitzstolz in einer eigenen
Küchen-Lade!  Ja, da habe ich doch glatt
versucht fündig zu werden, um mir
zu Beginn der großen MNS Hysterie
wenigstens eine eigene Atemschutz-Maske
zu basteln!! GESCHEITERT
Auch daran GESCHEITERT
Ich kann nix "mit meiner Hände Arbeit" -
CORONA  führt ES mir vor
und CORONA führt mich vor.
Unnütz: lasst mich doch wenigstens
bald wieder einmal OMA sein - das
ging gerade so irgendwie, auch wenn ich es auch
da nicht mehr zur BASTEL-OMA schaffen werde. Upps,aber eine QUASSEL OMA bin ich
wollte ich nicht über TRAUM - und ALBTRAUM schreiben?


So, da ist der ALBTRAUM
CORONA verlässt uns, träume ich - 
und DAS geht wieder los!!!!
Hl. Corona bitte für uns

Eine „demokratische Zumutung" nannte heute Angela Merkel im deutschen Bundestag
die Coronavirus Pandemie . Corona schränke genau das ein, was unsere existenziellen Rechte und Bedürfnisse sind“, so Merkel. Sie ruft zum Durchhalten auf: „Wir leben nicht in der Endphase der Pandemie, sondern immer noch an ihrem Anfang. Wir werden noch lange mit diesem Virus leben müssen.“  

Ach, wir schaffen es !!!! Pandemie und anderes ......

Vergangenheit muss abgeschlossen sein, um Gegenwart herzustellen
Margarete Mitscherlich


the secret to getting ahead is getting started. Mark Twain


"..Man sucht sich die Zeit nicht aus,
in der man die Welt betritt,
aber muss Spuren in seiner Zeit
hinterlassen.
Seiner Verantwortung kann sich
niemand entziehen..
Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus,
zu dem wir die Welt betreten,
aber gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst,
das wir in uns tragen" Gioconda Belli


"Abwesenheit vermindert mittelmäßige Liebe
und vermehrt starke.
Wie der Wind Lichter auslöscht
und Flammen anfacht" de Rochefoucould


"Reif soll mein Herz werden, 
wie ein grünes Blatt, das ins Gelbe reift."  Hazrat Inayat Khan


"Nur wer sich bewegt,
spürt seine Fesseln."
Rosa Luxemburg


"Jeder Augenblick im Leben
ist ein neuer Aufbruch,
ein Ende und ein Anfang,
ein Zusammenlaufen der Fäden
und ein Auseinandergehen"    Yehudi Menuhin


"Alter ist eine herrliche Sache,
wenn man nicht verlernt hat,
was anfangen heißt" Martin Buber


"Glücklich sind all diejenigen, die immer tausend Gründe zum Leben haben."
Dom Helder Camara


„Wer A sagt, der muss nicht B sagen.
Er kann auch erkennen,
dass A falsch war.“ Brecht


Nichts kann gleichzeitig hastig und klug erledigt werden" Publius Syrus

"Gehen sie in sich,
wenn ihnen nicht davor graut" Gottfried Benn

"Fünf Vorsätze für jeden Tag
Ich will bei der Wahrheit bleiben
Ich will mich keiner Ungerechtigkeit beugen
Ich wil frei sein von Furcht
Ich will keine Gewalt anwenden
Ich will in jedem zuerst das Gute sehen" Mahatma Gandhi


„Wer nicht mehr liebt
und nicht mehr irrt,
der lasse sich begraben“ Goethe