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Sonntag, 15. März 2020

C Tagebuch Sonntag 15.3.



Das sind Gedanken jetzt nur für meine katholischen „Querdenker Freunde“. 

Ist das heute nicht ein prachtvolles Evangelium gewesen – wie inspiriert für gerade diesen Tag, 
den ersten Sonntag ohne öffentliche Gottesdienste. 
Da ist die Geschichte von der Frau am Jakobsbrunnen. 
Jesus spricht nicht nur ungeniert eine Frau an – es ist noch dazu eine, die nicht zur jüdischen Gemeinde gehört. Er mit seinen Männern will ja nur durch das Dorf ziehen, in dem diese Andersgläubigen wohnen. 
„Laß mich trinkeen“ bittet er, weil er durstig ist – die Frau scheint ihn – ein bißchen flirtend – zu provozieren: Na geh, wie kannst du als Jude eine Andersgläubige um Wasser bitten?  
Dann kommt es doch zu einem ernsthafteren Gespräch umdas „lebendige Wasser ….. 
die Frau weiß sehr wohl, was damit alles angesprochen ist. Nicht nur Durst stillen, um LEBENS-DURST geht es, um SINN
bis dieses Gespräch an einen entscheidenden Punkt kommt. 
Die Frau, vielleicht auch um von ihrer privaten Geschichte abzulenken, auf die Jesus sie unverblümt anspricht (5 Männer hattest du und der jetzige ist auch nicht deiner..) also die Frau lässt sich nicht kleinkriegen und fragt direkt: "wie ist das dann also mit Gott: wir haben gehört, dass wir auf diesem Berg anbeten sollen – und ihr, ihr sagt, in Jerusalem ist der Ort , wo man anbeten muss. 
Also WO jetzt?
Und Jesus sagt: "Es kommt die Stunde und ja, sie ist jetzt schon da, da werden die wahren Beter zum Vater beten im Geist und in der Wahrheit".

Ist das nicht unsere Stunde, jetzt heute. 
Vielleicht sollten wir gar nicht krampfhaft Normalität weiterspielen mit übertragenen Gottesdiensten
im live stream und auf You tube  - der heute auf ORF III kam mir sehr eigen vor aus dem Priesterseminar in Wien – umrahmt von einem schwarzgekleideten Chor …..kein Abbild, der Realität, es sollten ja keine Gläubigen im Gottesdienst sein … irgendwie halbherzig das ganze

Also: Warum krampfhaft Gottesdienst „nachspielen“ – wäre jetzt nicht der Moment zu suchen, was es heißt „im Geist und in der Wahrheit“ anzubeten?

Neue Wege tastend gehen ….. ich empfinde das so in dieser Stunde.

DIE FAKTEN HEUTE



BK Kurz kündigt am Vormittag im Nationalrat ein Versammlungsverbot 
ab morgen, Montag an. 
Spiel- und Sportplätze werden geschlossen. 
Ab Dienstag dürfen auch Lokale und Restaurants nicht mehr öffnen. 
Das Haus soll nur noch verlassen werden für Berufsarbeit, die nicht aufzuschieben ist, dringende Besorgungen wie Lebensmittel und um anderen Menschen zu helfen. 
Die Beschränkungen im öffentlichen Raum werden laut Bundeskanzleramt ab Montag von der Polizei kontrolliert, im Bedarfsfall drohen auch empfindliche Verwaltungsstrafen. 
Man kann sich zwar abseits der drei Ausnahmen weiterhin im öffentlichen Raum aufhalten, etwa für Spaziergänge, allerdings nur alleine oder mit Personen, mit denen man zusammenlebt. Dies solle aber nur in dringenden Fällen geschehen.
Diese Ausgangsbeschränkungen gelten seit heute bereits in Tirol


15.03.2020,
Bisher durchgeführte Testungen: 8.167

Erkrankte: 860
Genesene Personen: 6
Todesfälle: 2

Coronavirus Hotline: 0800 555 621

1.809 Menschen sind in Italien seit Beginn der Epidemie am 21. Februar verstorben.
20.603 Menschen sind infiziert.
 Auf den Intensivstationen liegen 1.372 Personen. 
2.335 Personen sind wieder gesund

WE SHALL OVERCOME
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