Seiten

Samstag, 30. November 2019

1.Adventsonntag Ich mache mich auf den Weg



1.12.2019 1.Adventsonntag A Jes.2.1 Röm.13.11  Mt.24.37  

Eine der schönsten Prophezeihungen der Bibel hören wir heute in der ersten Lesung.
„Dann schmieden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Winzermessern“. Der Prophet Jesaia schreibt das schon vor fast 3.000 Jahren. Es ist eine Friedensvision – es ist das Vertrauen darauf, dass sich ALLES zum Guten ändern kann. Paulus sagt es dann im Römerbrief konkret und nüchtern : „Also, „die Stunde ist gekommen vom Schlaf aufzustehen.“ Es liegt an uns, wie wir dieses Leben, wie wir unsere Welt gestalten. 
Diese Zeit des Advent ist wieder ein Weg  - sagen wir JA

Ja das wollen wir
uns verändern, uns wandeln lassen, um-denken, uns wieder engagieren
uns auch auf neue Wege machen
so bitten wir: Maranatha, Herr komm

Ja das wollen wir
aufwachen, munter werden,
auf Illusionen verzichten
und doch nicht aufhören, Visionen zu haben
so bitten wir: Maranatha, Herr komm

Ja das wollen wir
uns so sehen, wie wir wirklich sind
uns nichts vormachen, uns nicht schön reden
und doch sehen, wie wertvoll wir sind, unverzichtbar für Gottes Plan
so bitten wir: Maranatha, Herr komm

 Ja das wollen wir
gut von den anderen denken
ihre Sorgen teilen, ohne auf die Uhr zu sehen
ihre Freude teilen, ohne Neid und Mißgunst
so bitten wir: Maranatha, Herr komm

Ja das wollen wir
ein Stück Frieden in der Welt sein
uns versöhnen können
den ersten Schritt machen
Kränkungen vergessen
so bitten wir: Maranatha, Herr komm

Ja das wollen wir
Menschen nicht belasten, sondern sie aufrichten
Mut machen, Freude geben, uns für Andere einsetzen
warten und hoffen,  auch im Trott unseres Alltags
so bitten wir: Maranatha, Herr komm


Du guter Gott. Hier sind wir und du siehst unsere Freude und unsere Erwartung am Beginn dieser Advent-Tage. Hilf uns, dass auch wir das Harte in uns umwandeln, Lanzen in Winzermesser verwandeln, und Schwerter zu Pflugscharen. Damit DU in uns MENSCH werden kannst  - HEUTE schon und am Ende unserer Tage. amen



Freitag, 29. November 2019

Fürbitten 30.11 KOMM, trau dich!!! Hl.Andreas



30.11.2019 Fest des Apostel Andreas  Mt.4.18 „Kommt her, folgt mir nach“

Andreas war einer der ersten Männer, die sich Jesus angeschlossen haben, zusammen mit seinem Bruder Simon, den Jesus später Petrus nennt. Andreas folgt Jesus spontan, er lässt alles liegen und stehen, verlässt sein bisheriges Leben. Immer wieder, auch heute, ist es wohl Gott selbst, der Menschen lockt: „Komm her! Trau Dich, sag Ja.“   
So wollen wir heute bitten

dass auch wir immer wieder neu erkennen, wozu WIR ge-rufen und be-rufen sind,
was Gott gerade JETZT und  HIER von MIR braucht

dass wir spüren, wenn Zeit und Umstände Neues, vielleicht Unbequemes verlangen

dass wir im entscheidenden Moment den Mut haben, unserem Leben eine neue Richtung zu geben

 dass wir zwischen wichtig und nicht so wichtig unterscheiden können, dass wir erkennen,  wofür es sich wirklich lohnt, alles liegen und stehen zu lassen

dass wir aber nicht nur unseren eigenen Ideen hinterherlaufen, sondern dort sind, wo Gott uns haben will

dass wir es auch aushalten, wenn die Begeisterung verfliegt, wenn der Alltag mühsam ist, dass wir auch Misserfolge wegstecken können

dass wieder mehr Männer und Frauen den Weg in Orden und Priesterberufung finden, dass sie
in dieser Lebensform aber nicht falsche Kompromisse eingehen oder sich verbiegen müssen

Du guter Gott, um all das bitten wir und vor allem um FREUDE, Freude an allem was wir tun, für die Menschen, mit denen wir auf dem Weg sind, gemeinsam mit Jesus unserem Bruder. Amen 

Donnerstag, 28. November 2019

Fürbitten 29.11 bloß keine AUSREDEN



29.11.2019 Lk.21.29 Himmel und Erde werden vergehen  Dan.7.2

Das alte Kirchenjahr nähert sich seinem Ende. In den Texten der Messe spürt man die Endzeit-Stimmung und doch bricht bereits das ganz Neue hervor. Im Buch Daniel aus der jüdischen Bibel wird die alte Herrschaft vernichtet, Neues kündigt sich an - Im Evangelium hören wir die sogenannte Endzeit-Rede Jesu. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen, sagt er. Wie ist das mit uns? Erwarten wir Neues? Trauen wir uns Neues noch zu? Gibt es eine Sehnsucht in uns nach einem „neuen Himmel und einer neuen Erde“? Bitten wir heute

dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir viele Ausflüchte haben, warum doch besser alles so bleiben soll, wie es ist

dass wir uns Neues zutrauen
auch wenn wir viele Ausreden wissen, warum sich das Alte schon so gut bewährt hat und alles Neue immer nur ein Risiko ist

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Ausflüchte wissen, warum ohnehin immer alles Stückwerk bleibt und neue Ideen auch nichts Neues bringen

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Ausflüchte wissen, warum jedes Engagement letztlich sinnlos ist,
weil sich die Welt ohnehin nicht ändert

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Ausflüchte wissen, warum Verzeihen keinen Sinn macht und Aussöhnung unerreichbar bleibt

Dass wir auch Anderen Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Ausflüchte wissen, warum wir wenig von anderen erwarten können, weil wir doch schon so oft enttäuscht worden sind  

Dass wir uns Neues zutrauen
Auch wenn wir viele Ausflüchte wissen, warum wir einfach so sind wie wir sind – und dass man da jetzt auch nichts mehr ändern kann

So bitten wir, dass wir uns immer wieder Neues zutrauen, dass wir eine eigene Meinung haben, dass wir uns engagieren, dass wir daran mitwirken, dass Österreich ein menschfreundliches Land bleibt, mit einem offenen Herzen, für alle, die sich im Leben schwer tun – mit offenen Armen für Bedürftige, Flüchtlinge und Heimatlose. Lass uns auch neue Wege im Klimaschutz finden und gehen. So bitten wir im Namen Jesu Amen

Mittwoch, 27. November 2019

Fürbitten 28.11 in der Löwengrube



28.11.2019 Dan.6.12 Daniel in der Löwengrube
Die heutige erste Lesung erzählt die bekannte Geschichte von „Daniel in der Löwengrube“. Daniel, eigentlich der Vertraute des Königs, wird ein Opfer von Intrigen, so dass der König sich gezwungen fühlt, seinen Freund den Löwen zum Fraß vorzuwerfen. Daniel hat, was im Königreich per Todesstrafe verboten war, zu seinem eigenen Gott, zu Jahwe, gebetet. Jahwe aber rettet Daniel aus der Todesgefahr. Der König, der schon den Tod des Freundes beklagt, erlebt nun dessen Errettung (denn die Löwen sind sanft wie Kätzchen)  und ab sofort wird im ganzen Reich der Gott Daniels als einziger Gott verkündet. Die Geschichte hat viele Facetten: von der Intrige, der Gemeinheit, der Eifersucht über die Feigheit des Königs bis zum absoluten Vertrauen, das wir alle in Gott setzen sollen.  Aber gibt es im wirklichen Leben eine Rettung aus der Löwengrube? 

Bitten wir zuallererst: für alle Menschen, die in Lebensgefahr sind, dass es auch für sie eine rettende Erlösung geben kann

Bitten wir aber auch: dass wir selbst niemanden eine Grube graben
Dass wir niemanden anschwärzen, dass wir nicht intrigieren, nicht mobben
niemanden blamieren, niemanden durch Lächerlichkeit zb der Vernichtung preisgeben

dass wir uns nicht durch Schweigen mitschuldig machen, wenn ungerechte Urteile
gefällt werden

dass wir den Mut haben, auch Höhergestellten zu widersprechen, sie auf Unrecht hinzuweisen

dass wir für Menschen eintreten, die niemand sonst haben, der für sie das Wort ergreift

dass wir uns in Vertrauen üben wollen, in absolutem Vertrauen – auch wenn vieles in
der Welt so scheint, als hätte Gott uns in der Löwengrube vergessen

bitten wir auch um die Fähigkeit, Fehler einzusehen, dass wir immer wieder den Mut zu einem Kurswechsel haben

Du guter Gott, so bitten wir für alle Menschen in Gefahr und auch für uns selbst in vielen Lebenslagen: hilf uns wie Daniel in der Löwengrube – lass uns wenigstens in unserer Seele unversehrt aus allen Gefahren errettet werden, rette Menschen aber auch vor Terror und Gewalt, darum bitten ir im Namen Jesu.Amen

Dienstag, 26. November 2019

Fürbitten 27.11 Am Ende der Tage ??


27.11.2019  Dan.5.1 meine tekel u pharsin

"Mene mene tekel u pharsin" – geheimnisvolle, unheildrohende Worte erscheinen plötzlich an der Wand des Königspalastes, in dem soeben ein glanzvolles Festmahl abgehalten wird. König ist Belschazzar, – er verwendet für sein Trink Gelage Gefäße, die sein Vater Nebukadnezzar vor Jahren aus dem Tempel in Jerusalem geraubt hat. Nun ergeht ein Gottes Urteil gegen den Herrscher. „Gezählt gewogen und zu leicht befunden“, so besagt die Schrift, das Reich des Königs wird unter anderen Herrschern aufgeteilt werden. Der verschleppte jüdische Gefangene Daniel ist es, der dem König den Spruch an der Wand deutet. Das ist heute die Lesung aus der jüdischen Bibel – im Evangelium hören wir wieder die Endzeitrede Jesu. "Bleibt standhaft und ihr werdet das Leben gewinnen" – sagt Jesus da. Wir selbst dürfen an einen Gott glauben, der unser Leben nicht kleinlich abwägen und verwerfen wird. Dennoch, ja, umso mehr, sollen wir sorgsam mit jedem Tag umgehen. So bitten wir

dass wir dankbar sind: für jeden neuen Tag, für jedes neue Beginnen, für Arbeit und Sorgen, für Freude und immer wieder neue Hoffnung

dass wir dankbar sind: für alles, was uns umgibt. Die Lebendigkeit dieser großen Stadt,
die vielen Möglichkeiten Gutes zu genießen, auch Gutes zu tun

dass wir dankbar sind: für die Menschen mit uns und um uns. In unserer Gemeinschaft,
in unserer Familie, am Arbeitsplatz, dass wir erkennen können, wie wichtig sie für uns sind

dass wir dankbar sind: weil wir in Frieden und Sicherheit leben, weil wir nicht wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht sein müssen, vor Krieg Hunger und Armut

dass wir dankbar sind, weil wir frei denken und reden dürfen, weil wir nicht verfolgt werden wegen unserer Religionszugehörigkeit, wegen unserer Nationalität, wegen unserer freigewählten Art zu leben


So bitten wir, guter Gott, lass uns also von Herzen dankbar sein: für diesen neuen Tag. So viel wird uns geschenkt, lass auch uns Guts weitergeben. Du wirst am Ende unserer Tage nicht kleinlich mit uns abrechnen, lass auch uns großzügig und großherzig sein mit jedem, der uns braucht. Wir bitten im Namen Jesu Amen

Montag, 25. November 2019

Fürbitten 26.11 nicht EINSCHÜCHTERN lassen



26.11.2018 Lk.21.5  NICHT FÜRCHTEN  Was gibt uns Halt?

Viele Leute schauen täglich ins Horoskop. Was wird der Tag bringen? Schon sind die Zeitungen auch voll mit den Jahres-Horoskopen. In der ersten Lesung heute aus dem sogenannten Alten Testament lässt sich König Nebukadnezzar vom jüdischen Gefangenen Daniel einen Traum deuten. Dieser Traum will ihm sagen, dein Reich König wird zerschmettert werden, nur Gottes Reich bleibt. Im Evangelium hören wir heute den Beginn der sogenannten Endzeit-Rede Jesu. „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben, alles wird niedergerissen“, so sieht Jesus die nahe Zukunft. Ist auch er ein Schwarzseher und Panikmacher?  Entscheidend ist wohl das Ende dieser Jesus Rede: „Ja, es werden schlimme Zeiten kommen , aber wenn ihr all das, seht dann RICHTET euch auf, FÜRCHTET euch nicht“. DAS also ist die Botschaft Jesu - aufrichten sollen wir uns, NICHT FÜRCHTEN -  und so bitten wir

Dass wir trotz aller schrecklichen Kriege, trotz aller Krisen und Unsicherheiten das Vertrauen nicht verlieren

dass wir die Gegenwart nicht schlecht reden und uns nicht in eine rosige Vergangenheit flüchten

dass wir uns nicht abhängig machen von Horoskopen und Voraussagen

Dass wir keine Schwarzmaler sind, dass wir Mut haben und auch Anderen Mut machen

Dass wir wenigstens in unserem eigenen Umfeld für Stabilität, Frieden und Ausgleich sorgen

dass wir in Schwierigkeiten nüchtern und sachlich bleiben, dass wir uns immer von Gott gehalten wissen

dass wir nach Niederlagen und Rückschlägen immer wieder neu anfangen können

Dass wir nicht aufhören zu bitten und zu betteln: um Heil und Sicherheit für alle Menschen und dass Gott den Frieden schafft, den wir nicht schaffen

Auf Dich vertrauen wir, guter Gott, nie können wir tiefer fallen, als in Deine Hand. Lass uns den Weg mit Jesus gehen. Amen

Sonntag, 24. November 2019

Fürbitten 25.11 Immer geht es UM ALLES



25.11.2019 Lk. 21.1 die Spende der Witwe    ver-aus-gaben
Um ALLES, um das Ganze geht es heute im Evangelium. Diese Frau hat ALLES gegeben“, sagt Jesus von der Witwe, die er dabei beobachtet, wie sie im Tempel ihre letzten Cent spendet – im Gegensatz zu denen, die Viel haben und  Wenig geben. Wie großzügig sind wir?  Sind wir bereit ALLES zu geben? Es geht dabei nicht nur um Geld - es geht vor allem um die Hingabe, mit der wir bereit sind, uns an jedem gewöhnlichen Tag – auch heute -  zu „ver-aus-gaben“. So bitten wir

dass wir alles geben, wenn neue Herausforderungen neue Lösungen brauchen

dass wir alles geben, wenn wir merken, dass wir etwas an uns ändern sollten

dass wir alles geben, wenn wir Pessimismus und Ängste überwinden müssen

dass wir alles geben, wenn wir Misstrauen abbauen und Vertrauen riskieren

dass wir alles geben, wenn andere unsere Unterstützung und unsere Fürsprache brauchen

dass wir alles geben, wenn die eigene Zeit knapp ist und wir sie doch verschenken sollen

dass wir alles geben, wenn es darum geht zu verzeihen und einander gut zu sein

dass wir alles geben, wenn wir auch in unserem kleinen Umfeld Ausgleich und Frieden suchen

Du guter Gott, hilf uns immer mehr und immer besser, dass wir unser Leben hin-geben, wie Jesus, in den vielen Dingen und Situationen, die auch heute wieder auf uns zukommen. amen

BUBEN 18 die Moa? ..... Immer HINTEN - NACH

Ja, da kann die Moa schauen, wo sie bleibt ....Die Buben Bande ist ständig unterwegs!!!! 
Von einem Tag auf den Anderen ist der Arthur der perfekte Radl-Fahrer. Was heißt: von einem Tag auf den anderen! Von einer Minute auf die andere. Eben noch mit dem Laufrad unterwegs, steigt er einfach um aufs "echte" Fahrrad - und ohne jedes Problem radelt er auf und davon. Trainiert man das wirklich so perfekt auf dem Laufrad? Also jedenfalls, dem Burschen muss man hinterher düsen, auch wenn er zur Abwechslung mit dem Roller unterwegs ist. Aber wie man sieht: die Moa bemüht sich ja!!
Und der kleine Bruder: auch der ist im Laufschritt unterwegs. Gerade erst einmal 14 Monate alt geworden, mischt er mit,wie ein Großer. Die wackelige Hängebrücke am Spielplatz!!! Nur etwas für die Größeren??? Der Knucka protestiert so lange, bis man ihn hinauf hebt und dann genügt es ihm nicht, nur einfach so über die schwankenden Sprießeln zu gehen: nein, der große Bruder muss ordentlich springen und hüpfen, bis die Brücke so richtig gefährlich schwankt. Da jauchzt der Knucka, dem kann es bei allen Spielen nicht wild genug zugehen. Da allerdings beginnt es für die Moa problematisch zu werden. Hinten-nach düsen, ja das geht gerade noch: aber was sich zu Hause abspielt, wenn das Arthur Bett als Trampolin dient, wenn der Arthur wie wild durch die Gegend hüpft, sich hinwirft, den Knuck unter sich begräbt, der nur prustet vor Lachen...wenn die beiden Buben nur noch ein wildes Knäuel sind ....dann hört man meist die Moa nur mehr verzweifelt stöhnen: "Aufhören Burschen, aufhören, sofort aufhören...ja hört denn keiner auf die Moa!!"
Würde eine Besen-schwingende Moa helfen? Oh nein, ganz ganz ganz gefehlt. BESEN ist nämlich das absolute TABU-Wort in Knuckis Nähe. BESEN!!! Jeder von uns Erwachsenen bemüht sich, das Wort zu vermeiden. Wenn die Knucki Mama die Moa fragen will: "Hast du den Besen in den Wirtschaftsraum geräumt?" Dann sagt sie: "Hast du das GERÄT in den Wirtschaftsraum geräumt?". Und selbst da spitzt der Knucka die Ohren??? Wirtschaftsraum??? Dort steht er doch so oft tagsüber und pumpert gegen die Türe. Bumm Bumm Bumm ....aufmachen..... Nur zu gut weiß der Knuck, dass sich seine größten Heiligtümer genau hinter dieser Türe verbergen. So gerne er mit allem spielt, was ihm auch der große Bruder überlässt: NICHTS, NICHTS 
ist auch nur annähernd mit dem vergleichbar, was sein wirklicher SCHATZ ist


BESEN und PUTZKÜBEL - natürlich in der echten Haushalts-Ausgabe, und nicht womöglich als Kinder-Set.  Ob in aller Früh - ob am Abend, beides schon im Pyjama .... der Knucki muss unbedingt noch ein letztes...ein aller,allerletztes Mal nach dem Besen sehen...Wenn der Knucki ganz gnädig ist, dann drückt er sogar der Moa den langen Besenstil in die Hand und da genügt es nicht, wenn die Moa sagt:"jö schön!" Nein, dann muss die Moa auch kehren ...und der Knucka zeigt mit spitzem Finger Meter um Meter wie hier geputzt werden muss. Immer wieder findet er ein extra Bröserl, dass er dann vorwurfsvoll aufhebt - Seufzend: ja,wenn nicht er selbst den Haushalts Putz macht!!!! Den schweren Mob hievt er in den Kübel, auch in das kleine Fach, wo der klitsch nasse Mob auf feucht geschleudert wird ....Kann natürlich schon auch passieren, in der Hitze des Gefechtes, dass der Knucki gleich noch selbst nachsteigt in den Putzkübel.....Der große Bruder neidet ihm das Putzen nicht.  Ist's nicht wieder höchste Zeit zum Kekse backen?
Außerdem: der große Bruder ist schon längst intensiv außer Haus beschäftigt. Da ist der Job im Kindergarten, nun gibt es danach auch noch richtige Kurs-Programme, der Spielplatz wartet ...  immer wieder kommen Freunde auf Besuch oder vice versa: sind auch der Arthur und der Knucki bei Freunden unterwegs. Und jetzt, ja jetzt, jetzt beginnt doch auch gleich der Advent - schon waren die Buben auf den ersten Adventmärkten - Arthur zum ersten Mal im richtig großen Ringelspiel
und im Alten AKH wartet auch schon
die lebensgroße Weihnachtskrippe aus MALTA darauf, 
bewundert zu werden.
Ja, viel mehr bleibt der Moa da nicht übrig, als immer wieder

HINTEN NACH


















Samstag, 23. November 2019

Fürbitten 24.11 CHRISTKÖNIG SONNTAG


Bild: Pfarrgemeinschaft Gersthofen
24.11.2019 Lk.23.35 es bleibt nicht beim Scheitern

Das Kirchenjahr tickt anders als das bürgerliche Jahr. Schon am nächsten Sonntag wird liturgisch das neue Kirchenjahr beginnen. Mit dem Advent. Den letzten Sonntag vor dem Advent begeht die Kirche immer als Christkönig-Sonntag. Das Lukas Evangelium berichtet an diesem Sonntag von der Kreuzigung Jesu. Als „König der Juden“ wird er nur mehr verspottet. Erschrecken wir eigentlich noch, wenn wir Jesus am Kreuz scheitern und sterben sehen? Trösten wir es uns nicht oft zu einfach mit dem Happy End der Auferstehung? Kennen wir nicht auch im eigenen Leben die Momente, wo alles sinnlos und vergebens scheint? Bitten wir am Ende dieses Kirchenjahres, dass Gott uns immer wieder aus dem Tod, aus allem Scheitern -  zum Leben führt

wenn wir voll Sehnsucht sind nach einem Leben voll Liebe und Glück – und wenn wir doch immer wieder Enttäuschung und Verlust aushalten müssen. 
dann rufen wir         Jesus sei an unserer Seite

wenn wir immer wieder hinter dem zurückbleiben, was wir ehrlich wollen und uns vornehmen - wenn wir das Gute wollen und es doch oft nicht schaffen
dann rufen wir          Jesus, sei an unserer Seite

wenn wir so gut wissen, was uns guttut und wenn wir doch oft nicht die Kraft haben, Anderen gut zu sein - wenn wir immer wieder die Liebe und das Verstehen schuldig bleiben
dann rufen wir        Jesus, sei an unserer Seite       

wenn unsere Sehnsucht nach Leben so groß ist und wir doch oft den Augenblick versäumen -
wenn uns so oft auch Glauben und Vertrauen fehlen, ja in allem Scheitern:
dann rufen wir        Jesus, sei an unserer Seite     

So bringen wir unser Leben vor dich , guter Gott, damit DU uns verwandelst – damit DU uns immer wieder aus allem Versagen und Tod zum Leben führst. An der Seite Jesu. Amen

Freitag, 22. November 2019

Fürbitten 23.11 LEBEN und TOD


23.11.2019 Lk 20.27 Leben nach dem Tod?  es geht um das LEBEN, nicht um den Tod

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Und wie wird dieses Leben aussehen? Im Evangelium soll Jesus Auskunft darüber geben. Theologen seiner Zeit, die Sadduzäer, die nicht an die Auferstehung glauben, legen ihm ein gefinkeltes Beispiel vor. Eine Frau war zuletzt mit sieben Männern verheiratet, jeden hat sie durch dessen frühen Tod verloren: wie wird das dann im Himmel nach ihrem Tod sein. Wessen Frau wird sie dann sein? Jesus hält nicht viel von diesen Fragen. Er sagt: „Gott ist kein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden“ so bitten auch wir:

Komm als Gott des Lebens
überall dorthin wo Menschen
ihren Lebensmut verlieren
zu allen, die krank sind, behindert, eingeschränkt, voll Unruhe, 
voll Zweifel und voll Angst vor dem Tod

komm als Gott des Lebens an den Ort
unserer Krisen und Niederlagen
dass wir nicht den Mut verlieren
dass wir immer wieder neue Chancen im Scheitern und im
Versagen erkennen  

komm als Gott des Lebens
dass wir dich in allem erfahren können, was uns begegnet
in den frohen und in den schweren Stunden
und dass wir selbst lebendig sind und ein offenes Herz haben
für die Sorgen und Freuden der Menschen ums uns

komm als Gott des Lebens
sei an der Seite aller, die Opfer von Krieg, Gewalt und
Katastrophen sind
neige dich über alle, die heute sterben werden
und bewahre in deinem ewigen Leben alles,
was du geschaffen hast

komm als Gott des Lebens
ganz besonders zu den Neugeborenen
komm zu den Müttern und Vätern
damit das Leben ihrer Kinder gelingt
und du ihre kleinen und großen Schritte ins Leben segnest
Du guter Gott, so hilf uns im HEUTE und im JETZT zu leben. Dass wir Dich dort finden, wo du mitten in unserem Leben bist. Darum bitten im Namen Jesu. Amen

Donnerstag, 21. November 2019

Fürbitten 22.11 Freude an der Freude - hl.Cäcilia


22.11.2019 Hl.Cäcilia   Freude an der Freude

Die Heilige des heutigen Tages, die hl.Cäcilia, ist die Patronin der Sänger, Musiker und Dichter, der Organisten, Orgelbauer und Instrumentenmacher. Rund um sie ranken sich viele Legenden, sie war eine vornehme Römerin, die vermutlich im 4.Jahrhundert wegen ihres Glaubens den Tod als Märtyrerin erlitt. Bitten wir heute am Gedenktag der heiligen Cäcilia ganz besonders um alles, was unser Herz erfreut und was für unsere Sinne so wichtig ist

dass wir uns von Musik und Malerei, von Theater, Dichtung und Literatur inspirieren und auch tief in unserem Inneren ansprechen lassen können. Bitten wir für Alle, die taub oder blind sind oder aus anderen Gründen all diese Möglichkeiten nicht haben

dass wir auch Freude im Tanz erfahren, auch im Sport Lust an Bewegung und Hingabe und Leichtigkeit. Bitten wir für Alle, die in sich erstarrt sind, die sich ausgebrannt und leer fühlen

dass Gott unsre Sinne und Dankbarkeit schärft für alles was uns umgibt. Bitten wir für Alle, die das Leben zu schwer nehmen und immer wieder nur die negativen Seiten sehen

dass wir hören sehen riechen schmecken fühlen können und vor allem mit-fühlen
und die Freude anderer teilen. Bitten wir für Alle, die sich in sich zurückziehen und vereinsamen

am Gedenktag der hl Cäcilia danken und bitten wir auch für alle Künstler und nicht zuletzt die Musiker: dass ihre schöpferische Kraft die Menschen über ihren Alltag hinaushebt und sie auch deine Nähe erfahren lässt.


Du guter Gott, wir danken dir für alles, was uns jeden Tag wieder erfreut und beglückt.
Lass uns das Leben wie eine Symphonie hören, mit allen Tönen und Zwischentönen, bis wir das ganze Stück wahrnehmen, durch Dich und Jesus Christus unseren Bruder. amen





Mittwoch, 20. November 2019

Fürbitten 21.11 GEMEINSAM




21.11.2019 Jesus weint  Lk   19.41

Von Jesus hören wir heute im Evangelium, dass er weinte, als er an das Schicksal Jerusalems und an eine mögliche bevorstehende Zerstörung des Tempels dachte. So bitten wir

dass auch wir uns für unsere Welt und Umwelt
verantwortlich fühlen
und sie in unseren Gebeten mittragen

wir bitten für die vielen, vor allem auch junge Menschen,
die sich für bessere Umweltbedingungen
aber auch für den Tierschutz engagieren
Segne alle, die vorausdenken und andere
mit ihrer Sorge aufrütteln

wir bitten für Friedensaktivisten in aller Welt
für alle Organisationen, die sich um Flüchtlinge
und Asylsuchende kümmern
und wir bitten darum, dass die Staaten Europas
wieder zu einem Geist der Solidarität finden

wir bitten für alle, die mit kritischem Geist
ein gerechteres Wirtschaftssystem fordern
vor allem lass uns immer wieder für all jene Menschen bitten,
die unter Verfolgung leiden

Heute ist der Mariengedenktag: „Unsere liebe Frau in Jerusalem“ Bitten wir ganz besonders um Frieden für den Nahen Osten, um einen Ausweg aus dem Teufelskreis
von Hass und Vergeltung. Bitten wir um tragfähige politische Lösungen, für die großen Konflikte in dieser Region.

So bitten wir im Namen Jesu Amen  

SOS NOTRUF - weil es schneller gehen kann, als man denkt


Foto Irmgard Czerny

Ein dringender Appell meiner Freundin Irmgard. 
Sie ist mehr als Krisen-erprobt und  sie weiß, wovon sie spricht, bzw. was sie empfiehlt 


"Es kann Leben retten…
und es hat mir das Leben gerettet – das Notruftelefon der Caritas. 
(wobei es natürlich auch von einem anderen Anbieter sein kann)
Daher mein dringender Appell an alle Alleinstehenden im fortgeschrittenen Alter. Macht euch ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk, das Sicherheit und Beruhigung vermittelt. 
Es kann dann zum täglichen Ritual gehören: beim Nachhausekommen Armbanduhr abnehmen, Hände waschen und das Notruftelefon anlegen. Es sollte aber auch unbedingt mit einem Schlüsselsafe an der Wohnungstür kombiniert sein, damit allfällige Hilfe unmittelbar gewährleistet ist, und damit vielleicht, wie in meinem Fall, sogar lebensrettend ist. Selbst beim Baden oder Duschen sollte der ‚rote Knopf‘ in sichtbarer und erreichbarer Entfernung sein.

Die Einstellung ‚…das brauch ich nicht, ich hab‘ eh eine Nachbarin‘ oder ‚.. wozu, ich habe Kinder‘, ist völlig fehl am Platz. Denn nicht nur für einen selbst, auch für die Kinder ist es Beruhigung, die Mutter, den Vater ‚abgesichert‘ zu wissen. Und die Nachbarin, die vielleicht gleich alt oder älter als man selbst ist, mit der Verantwortung zu belasten, quasi immer in Bereitschaft zu sein, geht schon gar nicht. 

Wie ich bereits in früheren Beiträgen festgehalten habe: je älter man(n), frau, wird, desto engmaschiger sollte das soziale Netz sein."


Dienstag, 19. November 2019

Fürbitten 20.11 Richtig umgehen mit unseren TALENTEN



20.11.2019 Lk.19.11   Was tun mit den (uns anvertrauten) TALENTEN? 

"Geld muss sich vermehren", das scheint auf den ersten Blick die Aussage heute im Evangelium zu sein. Jesus erzählt ein Gleichnis von einem eigentlich brutalen Herrscher, der von seinen Bediensteten verlangt, dass sie Geld, das er ihnen anvertraut hat, ordentlich vermehren. Jenen Diener, der ihm sein Geld ohne Zinsen zurückgibt, bestraft der König. Ist so eine Geschichte nicht ärgerlich, gerade heute, in einer Zeit, wo es immer wieder nur um Rendite und Profit geht, wo es an allen Ecken und Enden Korruption gibt, wo die Leute ohnehin nie „genug“ haben? Was will Jesus mit diesem Gleichnis erzählen? Ja es geht um die uns anvertrauten Talente, die wir vermehren sollen: aber die Balance ist wohl gar nicht so einfach zwischen Ehrgeiz und Gelassenheit. Bitten wir

dass wir unsere Talente erkennen, dass wir dankbar für sie sind, dass wir sie nutzen und sie für Gutes einsetzen
dass wir uns aber auch nicht abquälen und die Freude verlieren

dass wir uns große Ziele stecken, dass wir Projekte verfolgen
dass wir aber auch innehalten können und zufrieden sind, mit dem, was ist

dass wir uns nicht zu gemütlich im Leben einrichten
dass wir uns aber auch nicht hetzen lassen von unrealistischen Zielen

dass wir immer wieder Neues probieren und uns Neues zumuten
dass wir uns aber auch nicht unter Erfolgsdruck überfordern

dass wir auch anderen Menschen viel zutrauen, sie ermutigen
dass wir aber auch von Anderen nicht mehr verlangen, als sie geben können

du guter Gott, hilf, dass wir alle unsere Begabungen und Talente einsetzen um für uns und Andere das Leben gut und heilsam zu machen – Hilf uns, die richtige Balance zu finden, gib uns Vertrauen in unsere Entscheidungen. So bitten wir im Namen Jesu. Amen

Montag, 18. November 2019

Fürbitten 19.11 Das kleine ICH muss großzügiger werden....


Typische Darstellung Elisabeths bei der Versorgung von Bedürftigen; 
Kreidelithographie nach dem Gemälde von Hans Holbein, d. Ä., frühes 16. Jahrhundert


19.11.2019 Hl. Elisabeth  Heilige der Armen

 „Unser kleines Ich muss großzügiger werden, bis an die Grenze der Verrücktheit“ das sagt der Schweizer Theologe und Psychoanalytiker Peter Schellenbaum. Die Heilige des heutigen Tages, die heiligen Elisabeth von Thüringen, hat das bedingungslos gelebt. 1207 als Tochter des Königs von Ungarn geboren wurde sie schon mit 4 Jahren aus politischen Gründen verlobt und nach Thüringen verschickt, wo sie im Alter von 14 Jahren heiratete. Selbst Mutter von 3 Kindern, kümmerte sie sich hingebungsvoll und teilweise unter großen Schwierigkeiten und Anfeindungen bis zu ihrem Tod um Arme und Bedürftige.  Bitten wir heute

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn es darum geht unsere Lebenschancen mit anderen zu teilen: dass wir Flüchtlinge, Obdachlose, Arme und nicht so vom Leben Begünstigte in unserem Land respektieren und unterstützen 

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn andere unsere Zeit und Zuwendung brauchen

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir anderen Geduld und Vertrauen schenken

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir Arbeitskraft und Arbeitszeit in Projekte investieren, die uns nicht selbst zugutekommen

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir verzeihen und vergessen sollen

Dass wir großzügig denken und handeln, wenn wir auch uns selbst Gutes tun

Heute ist auch der Geburtstag der Caritas. sie ist am 19.November, dem Tag der hl Elisabeth 1921 gegründet worden. Danken wir für die Arbeit und den Einsatz dieser Organisation und bitten wir um Hilfe für alle, die in unserem wohlhabenden Land arm und auf Unterstützung angewiesen sind 


Du guter Gott, öffne uns Herz und Augen, dass wir die Not der Menschen rund um uns wahrnehmen. Mach uns fähig zum Mitfühlen und zum Teilen, wie es die heilige Elisabeth von Thüringen gelebt hat. Wir bitten im Namen Jesu, Amen 

Sonntag, 17. November 2019

Fürbitten 18.11 wieder richtig SEHEN können



18.11.2019  Lk 18.35  ich möchte wieder sehen können 

„Was soll ich für dich tun?“, fragt Jesus heute im Evangelium einen Mann, der am Straßenrand lautstark nach ihm ruft. Die Leute wollen dem Mann das Schreien verbieten, aber der bleibt stur. Der Mann, er ist blind, WILL etwas von Jesus – und, weil er darauf vertraut, bekommt er es. Der Blinde kann nach der Begegnung mit Jesus wieder sehen. Erwarten WIR uns etwas von Jesus? Rufen wir nach Jesus? Spüren wir, dass es gut wäre, wenn auch wir wieder richtig sehen könnten? So bitten wir

dass wir hinsehen können, auf die Wirklichkeit in unserem Leben. auf das Gute und das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen, sondern die Wahrheit aushalten können
Jesus höre uns

dass wir uns umsehen können, dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir
aufmerksam und mitfühlend sind und immer erkennen, wann wir gebraucht werden

dass wir gut sehen können, auf die Menschen um uns, dass wir das Einmalige an Menschen und Situationen wahrnehmen, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen gut tut 

dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch verhalten haben, wenn wir nicht richtig gehandelt haben, dass wir einsehen können, wenn wir anderen etwas schuldig geblieben sind

dass wir nachsehen können, wenn wir uns gekränkt fühlen, dass wir nachsehen können,
wenn Menschen um uns nicht perfekt funktionieren. dass wir aber auch uns selbst Fehler
und Versagen nachsehen können

dass wir auch aufsehen können, dann wenn uns Ängste, Sorgen oder Versagen niederdrücken
dass wir aufsehen können, immer dann, wenn wir nicht mehr so recht weiterwissen,

lass uns auch um ein Wiedersehen bitten, mit allen Menschen die uns fehlen.
mit denen, die gestorben sind aber auch mit denen, die wir aus den Augen verloren haben, dass wir uns wieder um Kontakt und Nähe bemühen.


Du guter Gott, immer wieder sind  wir wie blind und sehen den Weg nicht, den wir gehen sollen.  Führe Du uns – im Namen Jesu. amen

Samstag, 16. November 2019

Fürbitten Sonntag 17.11 NICHT FÜRCHTEN - HANDELN



16.11.2019 Lk.21.5  Was gibt uns Halt?

Viele Leute schauen täglich ins Horoskop. Was wird der Tag bringen? Bald sind die Zeitungen auch voll mit den Jahres-Horoskopen. Ist Jesus auch so einer, der uns sagt, was kommen wird? Noch dazu ein Schwarzmaler, ein Panikmacher? „Kein Stein wird auf dem anderen bleiben, alles wird niedergerissen“ sagt Jesus heute im Evangelium. Es ist die so genannte Endzeit Rede Jesu, und sie könnte Angst machen - ABER ganz am Ende dieses Abschnittes wird Jesus sagen: Ja, es werden schlimme Zeiten kommen , aber wenn ihr all das, gerade dann, dann RICHTET euch auf, FÜRCHTET euch nicht. DAS also ist die Botschaft Jesu - aufrichten sollen wir uns und wo immer wir es können, verantwortlich handeln sollen wir - so bitten wir

dass wir uns nicht verunsichern lassen von Horoskopen und Voraussagen
Dass wir selbst keine Schwarzmaler sind, dass wir Mut haben und auch Anderen Mut machen

dass wir die Gegenwart nicht schlecht reden und uns nicht in eine rosige Vergangenheit flüchten - dass wir in Schwierigkeiten nüchtern und sachlich bleiben, dass wir uns immer von Gott gehalten wissen

Dass wir trotz aller schrecklichen Kriege, trotz aller Krisen und Unsicherheiten das Vertrauen nicht verlieren - Dass wir wenigstens in unserem eigenen Umfeld für Frieden und Ausgleich sorgen

dass wir uns mit unseren beschränkten Möglichkeiten bemühen, Umwelt und Klima zu schonen – dass wir Menschen und Organisationen unterstützen, die sich dafür einsetzen

Heute ist der Welttag der Armen. Die Caritas bittet um Spenden zur Armutsbekämpfung auch in Österreich. Bitten wir, dass wir selbst großzügig sind – und dass wir mit offenen Augen
Not wahrnehmen und helfen, wo immer es geht

Auf Dich vertrauen wir, guter Gott, nie können wir tiefer fallen, als in Deine Hand. Lass uns voll Vertrauen leben und lass uns anderen Vertrauen geben, weil sie auf uns zählen können. So bitten wir im Namen Jesu. Amen

Freitag, 15. November 2019

Fürbitten 16.11 Bitten und Betteln erlaubt




16.11.2019  Lk.18.1 beten heißt auch „lästig“ sein
Um das inständige, ja fast sture Bitten und Betteln geht es heute im Evangelium. Erzählt wird von einer Witwe, die unnachgiebig ihr Recht einfordert und deswegen den Richter der Stadt Tag und Nacht bedrängt.  Dieser gibt schließlich entnervt nach. "Wer weiß", sagt sich der Richter, "womöglich ohrfeigt die mich sonst noch". Und genauso sollt ihr es mit Gott machen, sagt Jesus. Nehmen wir ihn ernst und nehmen wir unser Bitten ernst:

So bitten wir für alle, die niemand haben, der in ihrem Namen bittet und betet.                       
Wir bitten für unsere Freunde und auch für die, denen wir oft lieber aus dem Weg gehen.
Wir bitten um Frieden und Entspannung weltweit, um eine Zukunft für alle, die in unerträglichen Verhältnissen leben
Wir bitten, dass es endlich eine ernsthafte und radikale Wende in der Klimapolitik gibt.
Wir bitten um eine gute neue Regierung in Österreich
Wir bitten für uns selbst, wir dürfen ernst nehmen was uns am Herzen liegt, halten wir kurz Stille

So sei uns ein naher Gott, sei wie Vater und Mutter, sei für uns der Ort, wo wir Frieden finden und in Zuversicht leben können. Wir bitten im Namen Jesu Amen

Donnerstag, 14. November 2019

Fürbitten 15.11 nicht nur "Faßl-Rutschen"



15.11.2019 Hl. Leopold
Obwohl wir hier in Österreich in einem wirtschaftlich abgesicherten und friedlichen Land leben, leben wir in einer Zeit großer Verunsicherung. Die Gefahr der Entsolidarisierung in der Gesellschaft und die Ablehnung gegenüber Fremden ist groß. Bitten wir heute, am Festtag des hl Leopold ganz besonders um ein gutes politisches und gesellschaftliches Klima in Österreich. Der Babenberger Markgraf Leopold, er lebte von 1073 bis 1136, hat dem damaligen Ostarichi eine Zeit der Ruhe und des Friedens ermöglicht, während es im deutschen Reich schwere, auch blutige Konflikte gab. Die deutsche Kaiserkrone hat Leopold abgelehnt. Bitten wir heute


um den sozialen und politischen Frieden in Österreich, um Menschen in der Politik, die ehrlich um soziale und zukunftsfähige Lösungen ringen

für die Familien und Alleinerziehenden in unserem Land
dass auf alle, die Kinder großziehen, Rücksicht genommen wird,

für die sozial Schwachen und Armen, für die Alten und Hilflosen
dass die Qualität der Pflege- und Gesundheitsdienste in Österreich erhalten bleibt

für die Schulen in unserem Land: dass die richtigen Maßnahmen getroffen werden für eine gute Ausbildung der Jugendlichen, aber auch für gute Arbeitsbedingungen für die Lehrer

für die zunehmende Zahl an Menschen, die keine Fixanstellung mehr bekommen, vor allem für die Jungen, damit sie ihre Zukunft planen können

 für alle nach Österreich Zugewanderten, dass es unserer Gesellschaft gelingt, sie gut zu integrieren  

-  und bitten wir für uns Alle, dass wir bereit sind
unseren Teil der Verantwortung in unserer Gesellschaft, in unserem Land zu übernehmen

Du guter Gott, höre unsere Bitten. Schenke unserem Land Menschen in Politik, Wirtschaft und Kirche, die einen weiten Blick haben für das, was uns allen gut tut. Dass wir in Frieden und Gerechtigkeit leben und selbst Alles dazu beitragen, wozu wir imstande sind. Darum bitten wir durch Jesus unseren Bruder. amen



Leopold gründete nicht nur das Stift Klosterneuburg, sondern auch Heiligenkreuz (für den Orden der Zisterzienser) und Klein Mariazell (Benediktiner)
Der Leopoldi-Tag wird seit Leopolds Heiligsprechung im Jahr 1485 immer am 15. November begangen (in Anlehnung an sein Todesdatum 15. November 1136). Das Zentrum der Festlichkeiten ist bis heute Klosterneuburg. Für die Diözese Wien ist "Leopold" ein Hochfest